Togo erstreckt sich von der Küste des Golfs von Guinea bis zu den bewaldeten Hochebenen im Landesinneren. Das Land beherbergt mehrere Nationalparks, darunter Fazao Malfakassa und Keran, wo Elefanten, Antilopen und zahlreiche Vogelarten leben. Die Wasserfälle von Aklowa und Kpimé fallen über mehrere Ebenen zwischen tropischer Vegetation. Die Region Koutammakou im Nordosten zeigt traditionelle Lehmarchitektur mit den charakteristischen Tatas, befestigten Wohnhäusern der Batammariba. In Lomé zeugen deutsche und französische Kolonialbauten von der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, während lokale Märkte wie der Marché des Féticheurs traditionelle Praktiken und Handel präsentieren. Der Mont Agou erhebt sich auf 986 Meter und bietet Ausblicke über die umliegenden Täler und Plantagen. Das Küstengebiet umfasst Sandstrände entlang des Atlantiks und den Lac Togo, eine Lagune, die für Fischerei und Wassersport genutzt wird. Die Tempelruinen und Heiligtümer verteilen sich über das ganze Land und dokumentieren die animistischen Traditionen verschiedener ethnischer Gruppen.
Die Aklowa-Wasserfälle erstrecken sich über mehrere Stufen vulkanischen Gesteins und bilden eine natürliche Formation im südlichen Togo. Das Wasser fließt zwischen Felsvorsprüngen hinab, umgeben von tropischer Vegetation. Ein angelegter Pfad führt Besucher zum Fuß der Wasserfälle, wo sich ein natürliches Becken gebildet hat. Die Umgebung bietet Schatten durch dichte Baumkronen und verschiedene Pflanzenarten, die an das feuchte Klima angepasst sind.
Die Kulturlandschaft Koutammakou umfasst traditionelle Dörfer der Batammariba, die für ihre zweistöckigen Takienta-Lehmhäuser bekannt sind. Diese Wohnburgen werden seit Jahrhunderten nach überlieferten Bautechniken errichtet und vereinen Wohn-, Lager- und Kultfunktionen unter einem Dach. Die Architektur spiegelt die soziale Organisation und religiösen Vorstellungen der Gemeinschaft wider. Das Gebiet erstreckt sich über die nördliche Region Togos bis nach Benin und wurde 2004 zum UNESCO-Welterbe erklärt. Die Bewohner pflegen weiterhin ihre traditionellen Lebensweisen, Rituale und handwerklichen Fertigkeiten.
Der Grand Marché de Lomé erstreckt sich über drei Stockwerke und bildet das kommerzielle Zentrum der togolesischen Hauptstadt. In den zahlreichen Verkaufsständen bieten Händler Textilien, Schmuck, Gewürze und handwerkliche Erzeugnisse an. Der Markt dient als Handelsplatz für lokale Produkte und zieht täglich Einheimische und Besucher an, die dort Waren des täglichen Bedarfs und traditionelle Artikel erwerben.
Die Maison Tati befindet sich in Agbodrafo und dient heute als Museum, das die Geschichte der Sklavenhandelsrouten im Golf von Guinea dokumentiert. Das Gebäude war einst ein kolonialer Handelsposten und beherbergt heute eine Sammlung von Dokumenten, Fotografien und Gegenständen aus dem 18. Jahrhundert. Die Ausstellung zeigt die historischen Verbindungen zwischen Europa, Afrika und Amerika während der Kolonialzeit. Besucher können authentische Räume erkunden, in denen Handelsgeschäfte abgewickelt wurden, sowie Zeugnisse über die deportierten Personen betrachten. Das Museum trägt zur Aufarbeitung dieser dunklen Periode bei und bietet Einblicke in die wirtschaftlichen und sozialen Strukturen jener Epoche.
Der Strand von Lomé erstreckt sich über zehn Kilometer entlang des Golfs von Guinea und bildet die südliche Grenze der Hauptstadt. Fischer legen mit ihren traditionellen Einbäumen täglich ab und kehren mit ihrem Fang zurück. Der feine Sand zieht Einheimische und Besucher an, die bei Sonnenuntergang am Wasser spazieren gehen. Entlang der Küste befinden sich kleine Restaurants, in denen gegrillter Fisch serviert wird. Das Wasser des Atlantiks zeigt hier oft eine kräftige Brandung.
Der Marché aux Fétiches d'Akodésséwa ist ein großer Markt im Norden von Lomé, der sich auf den Verkauf von Objekten und Zutaten für traditionelle Medizin und Voodoo-Praktiken spezialisiert hat. Dieser Markt bietet eine breite Palette von Produkten wie getrocknete Tiere, Kräuter, Knochen, Schädel und rituelle Gegenstände, die von traditionellen Heilern und Praktizierenden verwendet werden. Die Händler erklären Besuchern oft die Verwendung und Bedeutung der verschiedenen Artikel in der westafrikanischen spirituellen Tradition. Der Markt fungiert als wichtiges Zentrum für die Bewahrung traditioneller Heilmethoden und religiöser Praktiken in der Region.
Der Fazao-Malfakassa-Nationalpark erstreckt sich über eine Fläche von 192 000 Hektar in der zentralen Region Togos. Dieses Schutzgebiet kombiniert Savannenlandschaften mit Waldgebieten und beherbergt eine bedeutende Fauna, darunter Elefanten, verschiedene Antilopenarten und Büffel. Der Park liegt zwischen den Städten Sokodé und Blitta und bildet einen wichtigen Korridor für wandernde Tierarten. Die Vegetation variiert zwischen dichteren Galeriewäldern entlang der Wasserläufe und offeneren Savannenformationen auf den Hochebenen.
Der Palais de Lomé wurde als Verwaltungssitz der deutschen und später französischen Kolonialverwaltung errichtet. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten dient das Gebäude heute als Museum und Kulturzentrum. Die Ausstellungsräume präsentieren wechselnde Sammlungen zeitgenössischer Kunst aus verschiedenen afrikanischen Ländern. Das Gelände umfasst mehrere restaurierte Kolonialbauten sowie angelegte Gärten mit einheimischen Pflanzenarten. Das Zentrum organisiert regelmäßig Vorträge, Konzerte und Workshops zur Förderung des kulturellen Austauschs.
Der Keran-Nationalpark erstreckt sich entlang der gleichnamigen Flusslandschaft im Norden Togos und schützt Savannengebiete mit verschiedenen Wildtierarten. Das Schutzgebiet dient als Lebensraum für Elefanten, mehrere Antilopenarten und Flusspferde, die in den Gewässern des Keran leben. Die Vegetation besteht hauptsächlich aus Grasland und Galeriewäldern entlang der Wasserläufe. Mehrere Wasserfälle durchziehen das Parkgelände und tragen zur ökologischen Vielfalt bei. Besucher können auf organisierten Safaris die Tierwelt beobachten und die Flusslandschaften erkunden.
Der Parc national de Fosse aux Lions erstreckt sich über 1650 Hektar im Norden Togos und dient dem Schutz bedrohter Tierarten der westafrikanischen Savanne. Dieses Reservat beherbergt eine der letzten Populationen von Westafrikanischen Löwen, die in dieser Region stark gefährdet sind. Neben den Löwen leben hier verschiedene Antilopenarten, Warzenschweine und zahlreiche Vogelarten. Das Schutzgebiet wurde eingerichtet, um die lokale Fauna zu bewahren und bietet Besuchern die Möglichkeit, diese Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Die Landschaft besteht aus offenen Savannen und vereinzelten Gehölzen, typisch für diese klimatische Zone Westafrikas.
Der Lac Togo ist eine 64 km² große Lagune in der Region Maritime, die zwischen dem Golf von Guinea und der Küstenstadt Aného liegt. Fischer aus den umliegenden Dörfern betreiben hier traditionellen Fischfang mit Netzen und Reusen. Besucher können Bootsfahrten in Einbäumen unternehmen, um die verschiedenen Vogelarten zu beobachten, die am Ufer nisten. Das Gewässer dient als wichtige Nahrungsquelle für die lokale Bevölkerung und spielt eine zentrale Rolle im täglichen Leben der Gemeinden.
Der Mont Agou erhebt sich auf 986 Meter und bildet damit die höchste Erhebung Togos. Seine Hänge sind mit dichtem Wald bedeckt, während die umliegenden Gebiete hauptsächlich für den Anbau von Kaffee und Kakao genutzt werden. Der Berg liegt in der Region Plateaux und bietet Wandermöglichkeiten durch tropische Vegetation. Von seinem Gipfel aus können Besucher die umliegende Landschaft überblicken. Die lokale Bevölkerung bewirtschaftet die Plantagen, die das wirtschaftliche Rückgrat der Region darstellen.
Die Cascade de Kpelé Tsavié ist ein Wasserfall, der sich etwa 7 Kilometer von Kpalimé entfernt befindet. Das Wasser fällt über Felsformationen und bildet natürliche Becken, die zum Schwimmen geeignet sind. Mehrere Wanderwege führen durch den umgebenden Wald und ermöglichen den Zugang zu verschiedenen Aussichtspunkten. Die Vegetation besteht aus tropischen Pflanzen und Bäumen, die in der Region Plateaux typisch sind.
Das Monument de l'Indépendance erinnert an die Unabhängigkeit Togos am 27. April 1960. Diese Gedenkstätte befindet sich an der Place de l'Indépendance im Verwaltungsviertel von Lomé. Der Bau wurde als Symbol der nationalen Souveränität konzipiert und bildet einen zentralen Bezugspunkt für offizielle Feierlichkeiten und historische Gedenkveranstaltungen. Die Architektur verbindet moderne Gestaltungselemente mit traditionellen Motiven und repräsentiert die erste Generation unabhängiger afrikanischer Staaten nach der Kolonialzeit.
Das Village Artisanal ist ein Kunsthandwerkszentrum in Lomé, in dem Handwerker aus verschiedenen Regionen Togos ihre traditionellen Techniken ausüben. Die Besucher können die Herstellung von Holzskulpturen, gewebten Stoffen, Schmuck aus lokalen Materialien und bemalter Keramik beobachten. Jeder Handwerker verfügt über einen eigenen Stand, an dem er seine Produkte direkt verkauft. Das Zentrum organisiert regelmäßig Vorführungen traditioneller Handwerkstechniken und ermöglicht den Austausch zwischen Künstlern und Besuchern. Die angebotenen Artikel umfassen Masken, Batik-Textilien, Bronzestatuetten und traditionelle Musikinstrumente.
Die Kathedrale Sacré Cœur wurde 1902 während der deutschen Kolonialzeit errichtet und prägt das Stadtbild von Lomé. Das neugotische Bauwerk verfügt über zwei Türme, die sich über die Umgebung erheben. Die Fassade zeigt typische Merkmale der deutschen Kolonialarchitektur mit spitzen Bögen und vertikalen Linien. Das Innere der Kathedrale bietet Platz für mehrere hundert Gläubige und dient als Sitz der Erzdiözese Lomé. Die Kathedrale liegt im Zentrum der Hauptstadt und bleibt ein wichtiger Ort für religiöse Zeremonien.
Das Nationalmuseum präsentiert eine umfangreiche Sammlung ethnografischer Gegenstände, die Einblick in die verschiedenen Volksgruppen des Landes geben. Die Ausstellung umfasst traditionelle Masken, Ritualgegenstände, Töpferwaren und Textilien aus allen Regionen Togos. Mehrere Säle dokumentieren die vorkoloniale Zeit, die deutsche Kolonialherrschaft, die französische Mandatsperiode sowie die Unabhängigkeit des Landes. Das Museum bewahrt auch historische Fotografien und schriftliche Dokumente zur politischen und sozialen Entwicklung Togos.
Die Forêt de Missahohe erstreckt sich in der Region Plateaux und beherbergt zahlreiche Pflanzenarten, die in der traditionellen Medizin der lokalen Bevölkerung Verwendung finden. Heilpflanzen werden hier seit Generationen gesammelt und für therapeutische Zwecke eingesetzt. Das Waldgebiet bietet Lebensraum für verschiedene Vogelarten und trägt zur biologischen Vielfalt der Region bei. Die Vegetation umfasst sowohl Bäume als auch Sträucher mit medizinischen Eigenschaften. Lokale Heiler und Kräuterkundige nutzen die natürlichen Ressourcen dieses Waldes regelmäßig für ihre Heilpraktiken.
Die Cascade de Yikpa liegt in der bergigen Region des zentralen Togo. Das Wasser fällt über mehrere Felsstufen in ein natürliches Becken. Der Wanderweg zum Wasserfall beginnt im Dorf Yikpa und führt durch tropische Vegetation. Die Gehzeit beträgt etwa 45 Minuten auf einem steilen Pfad. Das Gebiet gehört zur Kpalimé-Region, die für ihre Erhebungen und Wasserfälle bekannt ist. Der Besuch ist während der Trockenzeit zwischen November und März einfacher.
Aného ist eine Küstenstadt, die von 1884 bis 1897 als Verwaltungszentrum von Deutsch-Togoland diente. Die Stadt bewahrt mehrere Gebäude aus der Kolonialzeit, darunter ehemalige Verwaltungsbauten und Handelshäuser. Der traditionelle Markt bildet das wirtschaftliche Zentrum der Stadt und zieht Händler aus der gesamten Region an. Die Geschichte von Aného ist eng mit dem Sklavenhandel und der europäischen Kolonisierung verbunden. Heute ist diese Stadt ein Zeugnis der togolesischen Geschichte und der deutschen Kolonialpräsenz in Westafrika.
Der Mont Kloto erhebt sich im Südwesten Togos und bildet ein Bergmassiv in der Plateaux-Region. Auf seinen Hängen steht ein ehemaliges medizinisches Sanatorium aus der deutschen Kolonialzeit, das Zeugnis der historischen Präsenz ablegt. Die Umgebung des Berges beherbergt verschiedene Schildkrötenarten, die in der natürlichen Vegetation leben. Die Höhenlage bietet kühlere Temperaturen als die Küstengebiete und macht die Region für Wanderungen zugänglich.
Die Grottes de Nok bilden ein System natürlicher Höhlen im Kalkstein im Nordosten Togos. Diese Höhlen entstanden durch die Erosion des Gesteins über Jahrtausende und weisen heute zahlreiche geologische Formationen wie Stalaktiten und Stalagmiten auf. Die Höhlen dienen als Lebensraum für verschiedene Fledermausarten, die dort ihre Kolonien etabliert haben. Das Höhlensystem erstreckt sich über mehrere Galerien und Kammern, die teilweise für Besucher zugänglich sind. Die konstante Temperatur und Luftfeuchtigkeit schaffen ein besonderes Mikroklima im Inneren der Höhlen.
Das Kloster von Dzogbégan wurde 1961 von Benediktinermönchen gegründet und dient als religiöses und kulturelles Zentrum in der Region. Die Mönche widmen sich dem Gebet, der Landwirtschaft und der Produktion von Kaffee, der in der Umgebung angebaut wird. Das Kloster verfügt über eine Bibliothek mit theologischen und historischen Werken, die Forschern und Studenten zugänglich ist. Die Anlage empfängt auch Besucher, die mehr über das monastische Leben und die Aktivitäten der Gemeinschaft erfahren möchten.
Der Parc Sarakawa erstreckt sich über mehrere tausend Hektar im Norden Togos und schützt verschiedene Großsäugetierarten. Dieser Park beherbergt Populationen von Defassa-Wasserböcken, Kuhantilopen, Buschböcken und afrikanischen Büffeln. Die Vegetation besteht aus Savannenlandschaften mit Galeriewäldern entlang der Wasserläufe. Das Schutzgebiet verfügt über Beobachtungstürme und markierte Wege, die es ermöglichen, die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Ranger bieten geführte Touren an, um die Wildtierbeobachtung zu erleichtern und Informationen über die lokalen Ökosysteme zu vermitteln.
Das Château Viale ist eine koloniale Residenz aus den frühen 1900er Jahren, die als Zeugnis der französischen Präsenz in Westafrika errichtet wurde. Das Gebäude zeigt typische Merkmale der französischen Kolonialarchitektur mit seinen weißen Außenwänden und klassischen Säulen. Die Konstruktion verbindet europäische Bautraditionen mit Anpassungen an das tropische Klima der Region. Diese historische Residenz dokumentiert die architektonischen Standards und den Lebensstil der Kolonialzeit im Togo.
Die Agbogbo-Mauer ist eine Befestigungsanlage aus Lehm, die im 17. Jahrhundert errichtet wurde und die alte Stadt Notsé über eine Länge von 6 Kilometern umgab. Diese Verteidigungsstruktur wurde von den Ewe-Völkern erbaut, die sich gegen externe Angriffe schützen wollten. Die erhaltenen Abschnitte dieser historischen Mauer erreichen eine Höhe von 8 Metern und zeigen die fortgeschrittenen Bautechniken der damaligen Zeit. Die Mauer stellt ein bedeutendes Zeugnis der Geschichte und der architektonischen Fähigkeiten der Bevölkerung in der Region dar.