Die wichtigsten Wahrzeichen von Ankara sind das Atatürk-Mausoleum, die mittelalterliche Zitadelle, das Museum der anatolischen Zivilisationen, römische Tempel und historische Moscheen. Die Museen verfolgen die türkische Geschichte, während archäologische Stätten die römische und byzantinische Zeit widerspiegeln. Die Stadt verfügt auch über Parks, einen natürlichen See und moderne Kulturzentren.
Die Ankara-Zitadelle ist eine militärische Befestigungsanlage, die auf einem Hügel in 978 Metern Höhe errichtet wurde. Die Festung verfügt über 16 Meter hohe Mauern aus Stein und mehrere Verteidigungsbastionen. Diese historische Anlage dominiert die Altstadt und bietet einen Überblick über die verschiedenen Bauphasen, die von der byzantinischen bis zur osmanischen Zeit reichen.
Das Museum der anatolischen Zivilisationen befindet sich in einer osmanischen Karawanserei aus dem 15. Jahrhundert und beherbergt archäologische Sammlungen, die Artefakte vom Paläolithikum bis zur klassischen Antike zeigen.
Das Atatürk-Mausoleum wurde 1953 fertiggestellt und beherbergt ein Museum von 3000 Quadratmetern, das persönliche Gegenstände, Fotografien, Kleidungsstücke und offizielle Dokumente von Mustafa Kemal Atatürk ausstellt. Die Anlage umfasst den monumentalen Grabbau, einen zeremoniellen Platz und mehrere Ausstellungsräume, die das Leben und Werk des Staatsgründers dokumentieren.
Die Hacı Bayram Moschee wurde 1427 im osmanischen Stil errichtet und befindet sich im historischen Zentrum von Ankara. Die Gebetshalle zeigt Marmordekorationen und kalligraphische Inschriften, die typisch für die religiöse Architektur dieser Epoche sind. Das Gebäude dient als aktiver Ort des Gebets und zieht Gläubige sowie Besucher an, die sich für osmanische Baukunst interessieren.
Der Augustustempel wurde im ersten Jahrhundert vor Christus erbaut und bewahrt lateinische sowie griechische Inschriften an seinen Außenmauern. Diese römische Kultstätte dokumentiert die Taten des Kaisers Augustus und dient als bedeutendes Zeugnis der antiken Geschichte Ankaras.
Die Kocatepe-Moschee ist ein religiöses Gebäude mit vier Minaretten, das zwischen 1967 und 1987 errichtet wurde. Der Gebetsraum bietet Platz für 24.000 Gläubige und zählt zu den größten Moscheen der türkischen Hauptstadt.
Die Römischen Bäder sind archäologische Überreste einer öffentlichen Badeanlage aus dem dritten Jahrhundert. Diese Ruinen zeigen erhaltene Fundamente, mehrere Säulen und Abschnitte der ursprünglichen Mauern, die Einblick in die römische Baukunst und das Alltagsleben in der antiken Stadt geben.
Dieses ehemalige Staatsgefängnis, erbaut 1925, zeigt heute restaurierte Zellen, persönliche Gegenstände von Insassen und historische Dokumente.
Das Ethnografische Museum präsentiert die türkische Volkskultur durch seine Sammlungen traditioneller Kostüme aus verschiedenen Regionen des Landes. Die Ausstellungsräume zeigen handgeknüpfte Teppiche, kunsthandwerkliche Objekte des täglichen Lebens und Musikinstrumente, die die kulturelle Vielfalt der türkischen Regionen dokumentieren. Das Museum befindet sich in einem historischen Gebäude aus den 1920er Jahren.
Diese Kalksteinsäule erhebt sich 15 Meter in die Höhe und wurde zum Gedenken an den Besuch des römischen Kaisers Julian im Jahr 362 errichtet. Das Monument trägt lateinische Inschriften, die an dieses historische Ereignis erinnern.
Das Postmuseum präsentiert eine Sammlung von Archiven, Briefmarken und Postausrüstung, die die Entwicklung der türkischen Postdienste vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart dokumentiert.
Das Museum der Republik befindet sich in einem Gebäude von 1920, das bis 1924 die erste Große Nationalversammlung der Türkei beherbergte. Nach der Verlegung des Parlaments wurde das Gebäude in ein Museum umgewandelt, das dem türkischen Unabhängigkeitskrieg gewidmet ist. Die Ausstellungen dokumentieren die politischen und militärischen Ereignisse der Gründungszeit der modernen türkischen Republik durch Fotografien, Dokumente und persönliche Gegenstände der damaligen Akteure.
Das Cermodern ist ein Kulturzentrum, das 2010 in renovierten ehemaligen Eisenbahngebäuden eröffnet wurde. Die Einrichtung beherbergt Kunstgalerien, eine Aufführungshalle und ein Café, die in den historischen Industrieräumen untergebracht sind.
Das Atatürk-Museum befindet sich in der ehemaligen Residenz, in der Mustafa Kemal Atatürk, Gründer der Türkischen Republik, von 1921 bis 1932 wohnte. Das Gebäude zeigt die originalen Möbel, persönlichen Gegenstände und Dokumente aus dieser prägenden Zeit der türkischen Geschichte. Die Räume sind so erhalten, wie sie zu Lebzeiten Atatürks eingerichtet waren.
Das Rahmi M. Koç Museum befindet sich in der Çengelhan-Karawanserei aus dem 16. Jahrhundert und zeigt eine umfangreiche Sammlung von Exponaten zur Geschichte des Transportwesens, der Industrie und der Kommunikationstechnologie. Die historische Architektur des Gebäudes bildet einen besonderen Rahmen für die ausgestellten Objekte, die von Fahrzeugen über Maschinen bis hin zu technischen Geräten reichen.
Das Aqua Vega Aquarium erstreckt sich über vier Etagen und umfasst 32 Becken, in denen mehr als 120 Arten von Süßwasser- und Meeresfischen präsentiert werden. Die Anlage verfügt über einen 20 Meter langen Unterwassertunnel, der Besuchern ermöglicht, die Unterwasserwelt aus einer besonderen Perspektive zu betrachten.
Das Hamamönü-Viertel besteht aus restaurierten osmanischen Häusern aus dem 19. Jahrhundert. Die Straßen mit Kopfsteinpflaster führen zu Werkstätten von Kunsthandwerkern, Antiquitätenläden und Teehäusern. Mehrere renovierte Gebäude zeigen die traditionelle Architektur der osmanischen Zeit mit Holzfassaden und typischen Innenhöfen.
Der Gençlik-Park erstreckt sich über eine Fläche von 28 Hektar im Stadtzentrum von Ankara und bietet Einrichtungen für Freizeit und Erholung. Der Park verfügt über mehrere Spielplätze für Kinder, Sportanlagen, ausgewiesene Fahrradwege und eingerichtete Picknickbereiche. Im Sommer finden in diesem Park regelmäßig kulturelle Veranstaltungen, Konzerte und Ausstellungen statt, die Bewohner und Besucher der türkischen Hauptstadt anziehen.
Das MTA Naturhistorisches Museum wurde 1935 als wissenschaftliches Institut gegründet und präsentiert Mineralien, Gesteine, Fossilien und Edelsteine aus der Türkei sowie aus anderen Ländern. Das Museum verfügt über permanente Ausstellungen, die sich der Geologie widmen und Besuchern Einblicke in die erdgeschichtliche Entwicklung und mineralogische Vielfalt bieten.
Das Altınköy Freilichtmuseum präsentiert die ländliche Architektur Anatoliens durch ein rekonstruiertes Dorf. Die Anlage umfasst traditionelle Häuser aus verschiedenen Regionen, eine funktionierende Mühle, eine Dorfmoschee und mehrere Handwerkswerkstätten. Das Museum ermöglicht Besuchern, die historischen Lebensweisen und Bautechniken der anatolischen Dorfgemeinschaften zu verstehen.
Das Erimtan-Museum präsentiert eine Sammlung von 2000 archäologischen Objekten aus der Antike. Die Ausstellung erstreckt sich über drei restaurierte osmanische Gebäude im historischen Burgviertel von Ankara. Das Museum zeigt Artefakte aus verschiedenen Epochen der anatolischen Geschichte, darunter hellenistische und römische Skulpturen, Münzen, Keramik und Schmuckstücke. Die renovierten Häuser aus dem 19. Jahrhundert bieten einen authentischen Rahmen für die ausgestellten Sammlungen.
Der Eymir-See ist ein natürliches Wasserreservoir, das eine Fläche von 14 Quadratkilometern bedeckt. Dieser See bietet den Einwohnern Ankaras ausgebaute Radwege entlang seiner Ufer sowie verschiedene Angelplätze. Die Umgebung des Sees dient als Erholungsgebiet für Freizeitaktivitäten im Freien und wird regelmäßig von Familien und Sportbegeisterten besucht.
Der Kızılay-Platz bildet das kommerzielle und administrative Zentrum Ankaras. Dieser Knotenpunkt verbindet mehrere U-Bahn-Linien und wird von zahlreichen Geschäften, Restaurants, Banken und Regierungsgebäuden gesäumt. Der Platz dient als Haupttreffpunkt für Einwohner und Besucher und liegt im Herzen des modernen Stadtviertels Çankaya.
Der Dikmen-Talpark erstreckt sich über 40 Hektar und bietet Wanderwege, Spielplätze und Cafés entlang des Tals. Diese Grünfläche dient als Erholungsgebiet für Bewohner und Besucher der türkischen Hauptstadt.
Die Theologische Schule Ankara ist ein Zentrum für religiöse Bildung, das während der seldschukischen Herrschaft gegründet wurde. Das Gebäude zeigt architektonische Merkmale der islamischen Kunst aus dem 14. Jahrhundert und diente der Ausbildung von Theologen und Gelehrten.
Die Große Nationalversammlung dient als Sitz des türkischen Parlaments und wurde zwischen 1937 und 1938 nach den Entwürfen des österreichischen Architekten Clemens Holzmeister errichtet. Das Gebäude vereint moderne Gestaltungsprinzipien mit klassischen architektonischen Elementen und spiegelt die politischen und baulichen Ambitionen der frühen türkischen Republik wider.
Der Atakule-Turm erhebt sich 125 Meter über Ankara und wurde 1989 fertiggestellt. Diese Konstruktion aus Beton und Stahl verfügt über eine Aussichtsplattform auf 92 Metern Höhe sowie ein Drehrestaurant, das sich innerhalb von etwa einer Stunde einmal um die eigene Achse dreht. Der Turm bietet Blick über die türkische Hauptstadt und ihre Umgebung. Das Gebäude beherbergt auch ein Einkaufszentrum in den unteren Etagen.