Mirogoj-Friedhof, Öffentlicher Friedhof in Zagreb, Kroatien
Mirogoj ist ein großflächiger Friedhof in Zagreb mit langen Arkadengängen und Kuppeln, die sich über etwa 500 Meter entlang des Haupteingangs erstrecken. Die symmetrische Anordnung und die Arkitekturdetails geben dem Ort eine monumental wirkende Struktur.
Die Stadt erwarb das Grundstück 1872 vom Sprachwissenschaftler Ljudevit Gaj und eröffnete den Friedhof offiziell 1876. Dieser Ort entstand während einer Zeit, als Zagreb als Hauptstadt an Bedeutung gewann.
Der Friedhof ist in verschiedene Bereiche für katholische, orthodoxe, muslimische, jüdische und protestantische Gemeinden unterteilt. Diese Aufteilung spiegelt die religiöse Vielfalt Zagrebs wider und zeigt, wie unterschiedliche Glaubensgemeinschaften hier nebeneinander Platz finden.
Der Friedhof ist mit der Buslinie 106 des öffentlichen Nahverkehrs erreichbar, die regelmäßig den Kaptol-Terminal verbindet. Besucher sollten genug Zeit einplanen, um die weitläufigen Areale zu erkunden.
Bei dem Erdbeben von 2020 in Zagreb wurden Teile der Arkaden beschädigt, woraufhin der Friedhof auf die Liste der sieben gefährdetsten Kulturstätten Europas aufgenommen wurde. Diese Anerkennung machte internationale Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit des Schutzes und der Restaurierung deutlich.
Gründung: 6. November 1876
Architekten: Hermann Bollé
Offizielle Eröffnung: 6. November 1876
Architekturstil: historicist architecture
Telefon: +38514696723
Website: https://gradskagroblja.hr/mirogoj-430/430
GPS Koordinaten: 45.83569,15.98444
Neueste Aktualisierung: 6. Dezember 2025 um 17:02
Zahlreiche europäische Friedhöfe dienen nicht nur als Begräbnisstätten, sondern auch als bedeutende Orte des architektonischen und kulturellen Erbes. Vom 18. bis zum 20. Jahrhundert entstanden, vereinen sie unterschiedliche Bestattungstraditionen und spiegeln die gesellschaftlichen Veränderungen dieser Epochen wider. Monumentale Skulpturen, kunstvolle Grabmäler und Mausoleen dokumentieren das Schaffen führender Bildhauer und Architekten ihrer Zeit. Diese Anlagen bieten oft weitläufige Grünflächen, die zum Spazieren und zur Besinnung einladen. In dieser Sammlung finden sich beispielsweise der Zentralfriedhof in Wien, wo zahlreiche Komponisten ihre letzte Ruhestätte fanden, und der Friedhof Père Lachaise in Paris, der Schriftsteller, Künstler und historische Persönlichkeiten beherbergt. Der Friedhof Highgate in London beeindruckt durch seine viktorianische Architektur und verschlungenen Wege. In Genua erstreckt sich der Monumentalfriedhof Staglieno über mehrere Terrassen mit bemerkenswerten Marmorarbeiten. Mirogoj in Zagreb verbindet österreichisch-ungarische Baukunst mit mediterranen Elementen, während der jüdische Friedhof an der Okopowa-Straße in Warschau als bedeutendes Zeugnis jüdischer Geschichte in Polen gilt. Weitere Beispiele sind der Westliche Friedhof in Göteborg, der Vyšehrad-Friedhof in Prag mit den Gräbern tschechischer Kulturschaffender, und der Kerepesi-Friedhof in Budapest als nationale Gedenkstätte Ungarns. Auch der Nowodewitschi-Friedhof in Moskau, der Assistens-Friedhof in Kopenhagen und der Friedhof Montjuïc in Barcelona gehören dazu. Besondere Erwähnungen verdienen der Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg als größter Parkfriedhof der Welt und der Fröhliche Friedhof in Săpânța, Rumänien, der durch seine farbenfrohen, bemalten Holzkreuze auffällt.
Zagreb vereint eine architektonische Sammlung, die vom Mittelalter bis zur Moderne reicht. Der Dom von Zagreb überragt die Stadt mit seinen zwei neugotischen Türmen von 108 Metern, während die Kirche St. Markus auf ihrem Dach die historischen Wappen der Stadt zeigt. Das Steintor, ein Überbleibsel der Befestigungen aus dem 13. Jahrhundert, beherbergt eine Kapelle zu Ehren der Jungfrau mit Kind. Der Lotrščak-Turm, ein mittelalterlicher Wachturm, feuert noch täglich um Mittag eine Kanone ab. Die Stadt gestaltet ihr Kulturangebot um mehrere Einrichtungen: das Museum der Gebrochenen Beziehungen zeigt eine internationale Sammlung von Objekten im Zusammenhang mit Liebesniederlagen, der Kunstpavillon befindet sich in einem Gebäude von 1898, das zeitgenössische Kunst gewidmet ist, und der Tunnel Gric, ein ehemaliger Bunker mit 350 Metern Länge aus dem Zweiten Weltkrieg, dient heute als Ausstellungsraum. Der Maksimir-Park erstreckt sich über 316 Hektar mit fünf Seen und einem Zoo, während dieser Botanische Garten seit 1889 mehr als 5000 Pflanzenarten auf 4,7 Hektar beherbergt. Der Friedhof Mirogoj, gestaltet von Hermann Bollé im Jahr 1876, kombiniert neo-renaissance Arcaden mit Begräbniskunst.
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