Was man in Brunei sehen und besuchen sollte

Diese Moschee in Gadong wurde Ende des 20. Jahrhunderts erbaut und zählt zu den größten Gotteshäusern des Landes. Ihre goldenen Kuppeln glänzen in der Sonne und prägen das Stadtbild weithin sichtbar. Die Anlage besteht aus mehreren Gebäuden, die durch Innenhöfe und Gärten verbunden sind. Minarette erheben sich an den Ecken und rufen zum Gebet. Der Innenraum wirkt hell und großzügig, mit polierten Marmorflächen und Kronleuchtern, die von der Decke hängen. Zum Freitagsgebet versammeln sich hier Menschen aus verschiedenen Stadtteilen. Besucher können außerhalb der Gebetszeiten die Architektur betrachten und durch die gepflegten Außenanlagen spazieren.

Dieser Nationalpark erstreckt sich über dichten Regenwald im Distrikt Temburong und ist eines der bedeutenden Naturschutzgebiete Bruneis. Man erreicht das Gebiet mit dem Boot, da keine Straßen dorthin führen. Die Landschaft ist gebirgig und bedeckt mit altem Baumbestand, Bächen und einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. Besucher können auf Baumwipfelpfaden durch die Kronen der Bäume spazieren und die Aussicht über das Blätterdach genießen. Das Gebiet ist entlegen und kaum erschlossen, so dass die Natur hier weitgehend unberührt wirkt.

Dieses Dorf auf Stelzen erstreckt sich über das Wasser des Brunei-Flusses und besteht aus mehr als vierzig Siedlungen, die durch Holzstege verbunden sind. Hier leben über 30.000 Menschen in Häusern, die auf Pfählen über dem Fluss stehen. Moscheen, Schulen, Geschäfte und Restaurants befinden sich alle auf dem Wasser. Boote fahren zwischen den Häusern hin und her, während Kinder auf den Stegen spielen. Das Leben folgt dem Rhythmus der Gezeiten. Manche Familien wohnen hier seit Generationen. Man kann durch die Gänge gehen, den Alltag beobachten und manchmal bei Bewohnern einkehren, die Tee anbieten. Am frühen Morgen und am späten Nachmittag herrscht das meiste Treiben.

Dieses Museum zeigt Königskronen, Juwelen, Wagen für Zeremonien und wertvolle Gegenstände, die seit 1967 bei königlichen Anlässen in Brunei getragen oder benutzt wurden. Die Säle erinnern an Krönungen, Jubiläen und Staatsbesuche. Man sieht Gewänder aus Seide und Gold, Throne, Fotografien und Geschenke von anderen Ländern. Das Gebäude liegt zentral und ist kostenlos zugänglich. Viele Einheimische kommen an Feiertagen hierher, um die Geschichte des Sultanats zu verstehen.

Dieser Palast liegt in der Hauptstadt und dient als offizielle Residenz des Sultans. Das Gebäude aus den achtziger Jahren erstreckt sich über mehrere Hügel am Flussufer und verbindet Elemente islamischer Architektur mit modernen Konstruktionen aus Marmor und Gold. Die Innenräume bleiben das ganze Jahr über geschlossen, öffnen jedoch während des Ramadan ihre Tore für Besucher, die den Sultan begrüßen möchten. Von außen sieht man die goldenen Kuppeln und die weitläufigen Gärten, die bis zum Wasser reichen.

Dieser Nachtmarkt zieht Besucher an, sobald die Sonne untergeht und mehr als hundertfünfzig Stände ihre Gerichte frisch zubereiten. Gegrillter Fisch liegt auf offenen Grills, Satay-Spieße werden über Kohle gewendet und Schalen mit lokalen Süßigkeiten füllen die Tische. Die Küche verbindet malaiische Rezepte mit chinesischen und indischen Einflüssen, und der Duft von Gewürzen und gebratenem Fleisch zieht durch die Gassen zwischen den Ständen.

Diese Moschee steht im Herzen der Hauptstadt und prägt seit 1958 die Silhouette der Stadt. Die Kuppel ist mit Blattgold bedeckt, und der Hauptturm erreicht eine Höhe von 52 Metern. Minarette aus Marmor rahmen den Bau ein, der an einer künstlichen Lagune liegt. Im Inneren lassen hohe Decken und weite Räume das Licht spielen. Am Abend spiegelt sich das Gebäude im ruhigen Wasser. Einheimische kommen zum Gebet, und Besucher gehen leise durch die Außenbereiche. Die Moschee gehört zu den Wahrzeichen von Brunei und zeigt die Bedeutung des Glaubens im Alltag.

Dieser buddhistische Tempel wurde 1918 von der lokalen chinesischen Gemeinde erbaut und beherbergt Statuen von Buddha in Gebetshallen, die mit roten Laternen geschmückt sind. Die schlichten Hallen laden zum stillen Verweilen ein. Besucher finden hier einen ruhigen Ort der Andacht, wo Räucherstäbchen brennen und die Luft würzig riecht. Man kann Gläubige beim Gebet beobachten und die traditionellen Rituale der chinesischen Buddhisten in Brunei erleben.

Dieser öffentliche Park liegt in der Hauptstadt und bietet Pfade durch tropischen Wald, die zu einem Wasserfall führen. Man findet hier auch Bereiche zum Joggen und für Sport. Morgens und abends kommen Einheimische hierher, um zu trainieren oder zu entspannen. Der Wald ist dicht und schattig, die Luft feucht. Der Wasserfall ist klein, aber das Wasser ist kühl und klar. Auf dem Weg dorthin hört man Vögel und Insekten. Die Wege sind einfach zu begehen, es gibt Treppen und Markierungen. Der Park ist ein Rückzugsort mitten in der Stadt.

Dieses Museum bewahrt Werkzeuge und Gegenstände auf, mit denen Menschen in Brunei über Jahrhunderte fischten, Reis anbauten und Handwerk ausübten. Die Sammlung reicht vom 16. bis zum 20. Jahrhundert und zeigt, wie man Boote zimmerte, Netze knüpfte und Metall bearbeitete. Besucher sehen alte Fischereigeräte, landwirtschaftliche Instrumente und traditionelle Webstühle, die das tägliche Leben in malaiischen Dörfern prägten.

Dieses Museum zeichnet die Geschichte der Seefahrt im Sultanat nach. Schiffsmodelle aus verschiedenen Jahrhunderten zeigen, wie der Handel über das Meer funktionierte. Navigationsinstrumente und Dokumente geben Einblick in die Handelsrouten, die Brunei mit anderen Regionen verbanden. Die Ausstellung erklärt, welche Rolle das Meer für die Entwicklung des Landes spielte.

Dieser Strand in Muara erstreckt sich über zwei Kilometer entlang der Küste und bietet hellen Sand, der bei Familien und Wassersportlern beliebt ist. Besucher können hier segeln, Jetski fahren oder einfach am Ufer entlangspazieren. Sportanlagen liegen in der Nähe, und schattige Bereiche laden zum Picknicken ein. An Wochenenden kommen Einheimische hierher, um die Meeresbrise zu genießen und Zeit im Freien zu verbringen. Die flachen Gewässer machen den Strand zu einem angenehmen Ort für verschiedene Aktivitäten am Meer.

Dieser Markt am Kianggeh-Fluss öffnet früh am Morgen, wenn Händler ihre Stände aufbauen und Obst, Gemüse, Gewürze und frischen Fisch anbieten. Hier treffen sich Einheimische zum Einkaufen und Plaudern. Man riecht die Gewürze in der Luft, sieht die bunten Auslagen und hört die Gespräche zwischen Verkäufern und Kunden. Tamu Kianggeh ist ein Ort, um den Alltag der Stadt zu erleben und lokale Produkte zu entdecken.

Diese Kirche im Stadtteil Bandar Seri Begawan steht seit 1959 und empfängt Gläubige zum Gebet und zur Sonntagsmesse. Im Inneren führt ein Mittelschiff zu zwei seitlichen Altären. Die Holzbänke sind einfach, die Wände hell gestrichen. Vor der Kapelle gibt es einen kleinen Vorplatz, wo sich die Gemeinde nach dem Gottesdienst trifft. Die Architektur ist schlicht, ohne große Verzierungen, aber die Atmosphäre ist ruhig und man spürt die Andacht der Besucher. An Sonn- und Feiertagen ist die Kapelle voller Menschen, die Lieder singen und gemeinsam beten.

Dieser Park wurde 1994 als Freizeitkomplex angelegt und bringt Familien mit Fahrgeschäften, Spielautomaten und einem Karussell zusammen. Die Anlage erstreckt sich über weitläufiges Gelände und verbindet moderne Attraktionen mit offenen Flächen zum Spielen. Besucher finden hier mehrere Restaurants und separate Bereiche für Kinder. Der Park zeigt, wie Brunei seine Freizeitangebote gestaltet und lockt an Wochenenden viele Menschen aus der Umgebung an.

Diese Brücke verbindet seit 2020 Bandar Seri Begawan mit der Region Temburong und führt dabei über die Bucht von Brunei. Die Fahrbahn verläuft auf vier Spuren über das Wasser und verkürzt die Reisezeit zwischen den beiden Landesteilen erheblich. Wer die Brücke überquert, sieht auf beiden Seiten das Meer und erlebt den Übergang vom städtischen Raum in eine dünn besiedelte Küstenlandschaft. Die Konstruktion erreicht eine Länge von etwa 30 Kilometern und gilt als eine der längsten Küstenbrücken Südostasiens.

Dieses Museum erzählt die Entwicklung des Sultanats von seiner Gründung bis heute. Die Ausstellung zeigt, wie Menschen über die Jahrhunderte lebten, arbeiteten und feierten. Sie sehen alltägliche Gegenstände, die früher im Haushalt benutzt wurden, sowie traditionelle Kleidung und Werkzeuge. Das Brunei History Center vermittelt ein Gefühl dafür, wie sich die Gesellschaft verändert hat, während alte Bräuche fortbestehen.

Dieser Park erstreckt sich über sechs Hektar entlang des Kedayan-Flusses und bietet Rasenflächen, schattige Bereiche und einen 500 Meter langen Uferweg mit Bänken. Einheimische kommen zum Spazieren, Joggen oder Ausruhen. Die Aussichtspunkte ermöglichen Blicke auf den Fluss und die angrenzenden Stadtteile. Der Park wird tagsüber von Familien und am Abend von Spaziergängern genutzt.

Das Poni Divers Diving Center ermöglicht Tauchgänge zu Korallenriffen und Schiffswracks vor der Küste Bruneis. Diese Tauchbasis organisiert Ausflüge für Anfänger und erfahrene Taucher und vermietet Ausrüstung. Tauchkurse werden regelmäßig angeboten, um Besucher in die Unterwasserwelt des Südchinesischen Meeres einzuführen. Die Touren führen zu verschiedenen Riffen und versunkenen Schiffen, wo Taucher tropische Fische, Korallen und maritime Relikte beobachten können.

Dieses Hotel steht seit 1997 an der Küste und gehört zu den größten Anlagen des Landes. Die Zimmer verteilen sich auf mehrere Gebäude mit Blick auf tropische Gärten oder das Meer. Zur Anlage gehören ein Strandabschnitt mit feinem Sand, ein Golfplatz mit 18 Löchern, mehrere Restaurants und ein Kino. Die Architektur verbindet klassische Elemente mit regionalen Einflüssen. Palmen säumen die Wege zwischen den Pavillons. Abends leuchten die Fassaden in warmem Licht.

Dieser See liegt tief im Regenwald und ist der größte des Landes. Das Wasser erscheint dunkel, fast schwarz, weil sich abgestorbene Blätter und Pflanzenstoffe am Grund ablagern. Holzstege führen durch das Feuchtgebiet, vorbei an Sumpfpalmen und dichtem Grün. Morgens hört man die Rufe verschiedener Vogelarten, die in den umliegenden Bäumen nisten. Der Ort liegt abseits der üblichen Routen und ist nur über eine schmale Straße zu erreichen, die sich durch landwirtschaftlich genutzte Flächen schlängelt.

Diese archäologische Stätte zeigt die Überreste der alten Hauptstadt des Sultanats aus dem 15. Jahrhundert. Auf dem weitläufigen Gelände befinden sich Fundamente ehemaliger Paläste, Keramikfragmente und andere Zeugnisse der frühen Geschichte Bruneis. Besucher können durch die ausgegrabenen Bereiche gehen, wo Tafeln die Geschichte der königlichen Siedlung erklären. Die Stätte liegt nahe dem heutigen Stadtgebiet und gibt Einblick in die Anfänge des Sultanats, lange bevor die modernen Stadtteile entstanden.

Dieses Naturschutzgebiet beherbergt lokale Baumarten und verschiedene Arten, die nur hier vorkommen. Wanderwege führen durch den Regenwald zu den Air Terjun-Menyusop-Wasserfällen. Besucher können die dichte Vegetation beobachten, während sie den Pfaden folgen. Das Wasai Kandal Nature Reserve zeigt die tropische Natur Bruneis mit ihren Flüssen, Felsen und Pflanzen. Die Wege ermöglichen Einblicke in die Waldlandschaft und die natürlichen Lebensräume der Region.

Diese Promenade verläuft als Fußweg aus Holz und Beton entlang des Brunei-Flusses und bietet Gelegenheit, die Stadt vom Wasser aus zu erleben. Restaurants und Cafés säumen die Strecke. Von hier aus sieht man den Fluss, die Häuser am Ufer und das Treiben auf dem Wasser. Wer den Fluss und das Leben in Bandar Seri Begawan kennenlernen möchte, findet hier einen Ausgangspunkt.

Dieses Schutzgebiet liegt am Wasser und bewahrt dichte Mangrovenwälder. Die Bäume stehen direkt im Salzwasser und bilden ein verzweigtes Netz aus Wurzeln und Kanälen. Makaken bewegen sich durch die Äste, Salzwasserkrokodile ruhen am Ufer, und viele Wasservögel nisten in den Bäumen oder suchen Nahrung im flachen Wasser. Besucher können auf Holzstegen durch die Mangroven gehen oder mit kleinen Booten durch die schmalen Wasserwege fahren. Die Luft ist feucht, die Geräusche der Tiere sind deutlich zu hören.

Dieser Tauchplatz bewahrt das Wrack eines amerikanischen Minensuchers aus dem Zweiten Weltkrieg. Das Schiff liegt in einer Tiefe von rund 30 Metern auf dem Meeresgrund und dient heute als künstliches Riff. Taucher erkunden die Überreste des Kriegsschiffes, während tropische Fische zwischen den korallenbewachsenen Stahlplatten hindurchschwimmen. Das Wrack zieht Fotografen und Geschichtsinteressierte an, die sich für maritime Relikte interessieren.

Dieses Schutzgebiet erstreckt sich über Hügel und dichten Wald im Landesinneren und umfasst Wanderwege, die sich durch den Dschungel schlängeln. Der Bukit Patoi erhebt sich als höchster Punkt und bietet Besuchern, die den Aufstieg wagen, einen weiten Blick über die Baumkronen. Affen bewegen sich durch die Zweige, während Vögel zwischen den Bäumen rufen. Die Wege sind gekennzeichnet, aber der Boden kann nach Regen rutschig werden. Wer Ruhe sucht und gerne zu Fuß unterwegs ist, findet hier eine Gelegenheit, tiefer in die Natur Bruneis einzutauchen.

Dieser Strandabschnitt liegt dort, wo das Südchinesische Meer auf das Süßwasser des Tutong-Flusses trifft. Der Sand zeigt eine orangefarbene Tönung, die bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen wechselt. Fischer kommen hierher, um ihre Boote anzulegen, während Familien am Wochenende entlang der Uferlinie spazieren gehen. Das Wasser verändert sich je nach Gezeiten, und die Mündung zieht Vögel an, die in den flachen Bereichen nach Nahrung suchen. Palmen säumen einige Teile der Küste, und der Wind weht oft kräftig vom Meer her. Der Strand bleibt ruhig an Wochentagen, wird aber lebhafter, wenn Einheimische zum Picknicken kommen.

Dieses weiße Gebäude aus dem Jahr 1906 stammt aus der britischen Kolonialzeit und diente früher als Residenz des britischen Verwalters. Heute beherbergt es ein Museum, das sich der Verwaltungsgeschichte Bruneis widmet. In den Räumen finden sich Dokumente, Fotografien und Objekte, die einen Einblick in die koloniale Vergangenheit des Landes geben. Der Name bezieht sich auf die zwölf Dächer, die das Gebäude kennzeichnen.

Dieser Park liegt am Brunei-Fluss und bietet Wege, die an neun Skulpturen vorbeiführen. Künstler aus den ASEAN-Ländern haben diese Werke geschaffen. Früh am Morgen lassen sich Nasenaffen in den Bäumen beobachten. Der Fluss fließt ruhig vorbei, und man kann den Sonnenaufgang über dem Wasser sehen. Die Skulpturen stehen im Freien und zeigen verschiedene Stile und Themen. Besucher kommen zum Spazierengehen und um die Tiere zu sehen.

Das Billionth Barrel Monument erinnert an einen historischen Moment in Bruneis Erdölindustrie, als Shell 1991 sein einmilliardstes Fass Öl förderte. Dieses Bauwerk steht in Seria, einer Stadt, die sich mit der Erdölgewinnung entwickelt hat. Die Metallskulptur zeigt einen Bohrturm mit stilisierten Flammen. Das Monument liegt in einem gepflegten Park und dient als Treffpunkt für Familien und als Symbol für die Entwicklung des Landes seit den ersten Ölfunden in den 1920er Jahren.