Barcelona verfügt über mehrere Sporteinrichtungen, die aus den Spielen von 1992 stammen, darunter das Olympiastadion Montjuïc und das kommunale Schwimmbad im gleichen Stadtteil, das einen freien Blick auf die Stadt bietet, da es sich leicht erhöht befindet. Das Olympische Museum und das Sportmuseum dokumentieren diese Zeit mit einer Sammlung von Medaillen, Fackeln und historischem Equipment. Das Velodrom Horta, gebaut im Jahr 1984, besitzt eine 250 Meter lange Bahn und veranstaltet weiterhin Radrennen. Neben diesem olympischen Erbe beherbergt die Stadt aktive Sportanlagen wie das Municipale Segelzentrum in Barceloneta, das Kurse und Vermietungen anbietet, sowie den Club Natació Atlètic-Barceloneta mit seinem olympischen Schwimmbad und seiner Wasserballmannschaft, die seit 1992 in der ersten Liga spielt. Der Real Club de Polo de Barcelona, gegründet 1897, unterhält Poloplätze, Tenniscourts und Hockeyanlagen, die international zertifiziert sind. Fußballinteressierte können das Stadion des RCD Espanyol, des anderen Proficlubs der Stadt, besuchen.
Dieses Stadion wurde 1929 für die Internationale Ausstellung errichtet und für die Olympischen Spiele 1992 grundlegend umgebaut. Das Stade Olympique de Montjuic bietet 60.000 Sitzplätze und verfügt über eine professionelle Leichtathletikbahn sowie ein Sportmuseum, das Erinnerungsstücke aus der olympischen Geschichte der Stadt zeigt.
Das Stadion des RCD Espanyol trägt offiziell den Namen RCDE Stadium und bietet 40.500 Sitzplätze. Die 2009 eröffnete Arena im Stadtteil Cornellà-El Prat ersetzte das historische Estadi de Sarrià und verfügt über ein modulares Dach, das zwei Drittel der Tribünen abdeckt. Der Verein wurde 1900 gegründet und gewann viermal die Copa del Rey. Das Stadion liegt etwa 10 Kilometer südwestlich des Stadtzentrums und ist durch öffentliche Verkehrsmittel erreichbar. Führungen ermöglichen den Zugang zu Umkleidekabinen, Spielertunnel und Presseräumen.
Dieses Museum zeigt die Geschichte der Olympischen Spiele von Barcelona 1992 anhand einer Sammlung von Medaillen, Fackeln und Sportausrüstungen, die damals zum Einsatz kamen. Die Ausstellung dokumentiert die Organisation des olympischen Events und seine Bedeutung für die städtebauliche Entwicklung Barcelonas sowie den katalanischen Sport.
Diese städtische Schwimmhalle stammt aus dem Jahr 1970 und wurde für die Olympischen Spiele 1992 modernisiert, als sie die Wettkämpfe im Wasserspringen und Synchronschwimmen ausrichtete. Die Anlage liegt auf der Montjuïc-Anhöhe rund 164 Fuß (50 Meter) über dem Meeresspiegel und bietet vom Beckenrand aus Ausblicke über das Stadtgebiet bis zum Meer. Das Hauptbecken misst 50 Meter Länge und ist öffentlich zugänglich, während die benachbarten Sprungturmanlagen mit Plattformen bis 10 Meter Höhe erhalten geblieben sind.
Das Vélodrome d'Horta wurde 1984 für die Radrennwettbewerbe der Olympischen Spiele 1992 errichtet und verfügt über eine 250 Meter lange Bahn sowie eine überdachte Tribüne mit 3800 Sitzplätzen. Die Anlage dient weiterhin als Austragungsort für nationale und internationale Bahnradsportveranstaltungen und gehört zu den sportlichen Infrastrukturen, die Barcelona aus der olympischen Ära geerbt hat. Die Bahn entspricht den Standards des Weltradsportverbands und wird regelmäßig für Training und Wettkämpfe genutzt.
Das Centre Municipal de Voile an der Barceloneta bietet Segelkurse für Anfänger und Fortgeschrittene als Teil der aktiven Sportinfrastruktur der Stadt. Das Zentrum verleiht Ausrüstung und nutzt seine Lage am Mittelmeer für praktischen Unterricht auf dem Wasser. Die Einrichtung gehört zu den städtischen Anlagen, die den Wassersport in Barcelona nach den Olympischen Spielen von 1992 weiterentwickelt haben.
Dieser 1897 gegründete Sportclub verfügt über weitläufige Poloplätze, mehrere Tennisplätze und eine international zertifizierte Hockeyanlage. Der Real Club de Polo de Barcelona gehört zu den traditionsreichen Sporteinrichtungen der Stadt und unterhält seine Anlagen für verschiedene Sportarten auf einem Gelände, das seit über einem Jahrhundert für den Vereinssport genutzt wird. Die Einrichtungen umfassen neben den Poloplätzen auch Tennisplätze und eine Hockeyanlage, die internationalen Standards entspricht. Der Club ist Teil der sportlichen Infrastruktur Barcelonas und ergänzt die aus den Olympischen Spielen hervorgegangenen Anlagen sowie die aktiven Wassersporteinrichtungen an der Küste.
Der Club Natació Atlètic-Barceloneta verfügt über ein olympisches Becken und professionelle Trainingseinrichtungen. Die Wasserball-Mannschaft spielt seit 1992 in der ersten spanischen Liga und gehört zu den aktiven Sportstätten der Stadt, die das olympische Erbe Barcelonas weiterführen. Das Schwimmbad im Stadtteil Barceloneta dient sowohl dem Wettkampfsport als auch dem Training und bleibt ein wichtiger Bestandteil der lokalen Sportinfrastruktur.
Das Institut führt angewandte Forschung im Bereich Sportwissenschaft durch und bietet akademische Programme für Sportlehrer und Trainer. Die Einrichtung verfügt über biomechanische Labore, Leistungsdiagnostikräume und verschiedene Sportanlagen zur praktischen Ausbildung. Das 1975 gegründete Zentrum arbeitet mit Sportverbänden und Universitäten zusammen und trägt zur wissenschaftlichen Begleitung katalanischer Athleten bei. Die Forschungsschwerpunkte umfassen Trainingsmethodik, Bewegungsanalyse und Sportpädagogik.
Der Pavillon de la Vall d'Hebron war eine der Wettkampfstätten der Olympischen Spiele 1992 und wurde für die Volleyballturniere genutzt. Die Anlage verfügt über überdachte Spielfelder und Trainingsbereiche, die heute weiterhin für verschiedene Sportveranstaltungen und öffentliche Aktivitäten zur Verfügung stehen. Die Einrichtung gehört zum sportlichen Erbe Barcelonas aus der olympischen Periode und liegt im nördlichen Stadtteil Vall d'Hebron.
Das Johan-Cruyff-Stadion wurde nach dem niederländischen Fußballer benannt, der in den 1970er Jahren als Spieler und später als Trainer die Geschichte des FC Barcelona prägte. Diese Anlage mit 6000 Plätzen dient seit ihrer Eröffnung 2019 als Heimstadion der Frauenmannschaft und der zweiten Mannschaft des FC Barcelona. Das Stadion liegt in Sant Joan Despí, etwa 8 km südwestlich des Stadtzentrums, und gehört zur Ciudad Deportiva Joan Gamper, dem Trainingszentrum des Vereins. Die Tribünen bieten überdachte Sitzplätze, und die Anlage verfügt über moderne Umkleideräume sowie Trainingseinrichtungen. Während der Saison finden hier regelmäßig Spiele der Liga F und der Segunda División statt.
Das Museum des RCD Espanyol verfolgt die Geschichte des 1900 gegründeten Fußballclubs anhand einer Sammlung von Trikots, Pokalen und Archivdokumenten aus mehr als einem Jahrhundert. Die Ausstellung zeigt die Entwicklung des zweiten professionellen Vereins von Barcelona durch verschiedene Epochen und dokumentiert seine wichtigsten Erfolge im spanischen und europäischen Wettbewerb. Besucher können Spieltagsprogramme, historische Fotografien und persönliche Gegenstände ehemaliger Spieler einsehen. Der Museumsbereich befindet sich im Stadion Stage Front in Cornellà-El Prat und ist an Spieltagen sowie nach Terminvereinbarung zugänglich.
Der Palau Blaugrana bietet 7.585 Sitzplätze und dient als Heimspielstätte für die Basketball-, Handball-, Rollhockey- und Futsal-Abteilungen des FC Barcelona. Die Mehrzweckhalle wurde 1971 eröffnet und liegt neben dem Camp Nou im Stadtviertel Les Corts. Neben den Heimspielen der verschiedenen Mannschaften finden hier auch internationale Wettbewerbe und gelegentlich Konzerte statt. Die Anlage gehört zum größeren Sportkomplex des Vereins und ist über die Metro-Station Collblanc erreichbar.
Dieses 1957 eingeweihte Stadion ist mit 99.354 Plätzen das größte Fußballstadion Europas und dient seit seiner Eröffnung als Heimspielstätte des FC Barcelona. Das Camp Nou hat in seiner Geschichte unzählige Spiele der spanischen Liga, der Champions League und internationale Turniere beherbergt und gilt als eines der wichtigsten Sportzentren im katalanischen Raum. Die Anlage wurde mehrfach erweitert und modernisiert, wobei der ursprüngliche Entwurf der Architekten Francesc Mitjans, Josep Soteras und Lorenzo García-Barbón weitgehend erhalten blieb. Das Stadion liegt im westlichen Teil Barcelonas im Stadtteil Les Corts und ist über mehrere Metrolinien erreichbar.