Collège de France, Hochschuleinrichtung im Quartier Latin, Paris, Frankreich
Das Collège de France liegt nahe der Sorbonne und verfügt über mehrere Gebäude mit Forschungslaboren und einer Bibliothek mit wissenschaftlichen Manuskripten.
König Franz I. gründete die Institution 1530 als Collège royal mit anfänglichem Fokus auf Hebräisch, Altgriechisch und Mathematik.
Die Institution pflegt eine Tradition kostenloser öffentlicher Vorlesungen von führenden Forschern aus verschiedenen akademischen Disziplinen.
Die Kurse bleiben ohne Anmeldung, Gebühren oder Prüfungen öffentlich zugänglich, mit Vorlesungen auf digitalen Plattformen.
Die Institution ernennt Professoren ohne Dauerstellen, sodass sich Bildungsprogramme an neue Wissensgebiete anpassen können.
Gründung: 1530
Gründer: Francis I of France
Website: https://college-de-france.fr
GPS Koordinaten: 0.00000,0.00000
Neueste Aktualisierung: 10. Mai 2025 um 22:08
Das Quartier Latin gehört zu den ältesten Vierteln von Paris und bewahrt Spuren aus über zweitausend Jahren Geschichte. Römische Überreste wie die Arènes de Lutèce erinnern an die antike Siedlung Lutetia, während mittelalterliche Kirchen wie Saint-Étienne-du-Mont und Saint-Julien-le-Pauvre die religiöse Vergangenheit bezeugen. Die Sorbonne und das Collège de France haben das Viertel seit dem Mittelalter zu einem Zentrum der Gelehrsamkeit gemacht, und Institutionen wie die Bibliothèque Sainte-Geneviève setzen diese akademische Tradition fort. Das Musée de l'Histoire de la Médecine dokumentiert die Entwicklung der Heilkunde, das Musée Curie würdigt die wissenschaftlichen Entdeckungen von Marie und Pierre Curie, und das Musée des Arts du Moyen Âge zeigt mittelalterliche Kunst in den Ruinen römischer Bäder. Die engen Gassen führen zu Plätzen wie der Place de la Contrescarpe und der Place de l'Estrapade, wo sich Einheimische in Cafés und auf Märkten treffen. Der Marché de la Rue Mouffetard ist einer der ältesten Straßenmärkte der Stadt und bietet täglich frische Produkte. Literarische und künstlerische Spuren finden sich am Maison de Serge Gainsbourg, im historischen Jazz-Keller Le Caveau de la Huchette und in Cafés wie Le Procope, das seit dem 17. Jahrhundert Schriftsteller und Denker empfängt. Der Jardin des Plantes verbindet botanische Sammlungen mit dem Musée de Minéralogie, während der Square René-Viviani mit seinem alten Baum einen ruhigen Blick auf Notre-Dame bietet. Die Grande Mosquée de Paris und das Institut du Monde Arabe erweitern das kulturelle Angebot um nordafrikanische und arabische Perspektiven.
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