Ruhr-Viadukt

Das Ruhr-Viadukt ist eine Eisenbahnbrücke, die sich über das Ruhrtal spannt und aus einer Serie von Bögen besteht, die das gesamte Bauwerk tragen. Die Konstruktion verbindet das Tal an einer Stelle und bildet eine beeindruckende Struktur aus Stahl und Mauerwerk.

Die Brücke wurde während des Aufschwungs der Ruhrindustrie erbaut und nahm 1926 ihren Dienst auf. Sie war ein wichtiger Bestandteil der Eisenbahninfrastruktur, die Fabriken und Arbeiterstädte miteinander verband.

Das Bauwerk ist eng mit der Industriegeschichte der Region verbunden und erinnert an die Zeit, als Eisenbahnen das wirtschaftliche Leben des Ruhrgebiets prägten. Heute können Besucher die Brücke als Teil der Industriekulturlandschaft erleben und verstehen, welche Rolle Transportwege für die Entwicklung der Region spielten.

Das Viadukt kann von mehreren Aussichtspunkten entlang des Tals betrachtet werden, besonders aus dem unteren Bereich sind Blicke auf die Struktur möglich. Besucher sollten beachten, dass es sich um aktive Eisenbahninfrastruktur handelt und Züge regelmäßig die Brücke nutzen.

Während des Zweiten Weltkriegs war das umliegende Gebiet Teil eines Netzwerks von unterirdischen Fabriken, in denen Rüstungsproduktion stattfand. Diese verborgene Seite der Industriegeschichte ist heute nur noch schwer erkennbar, macht das Viadukt aber zu einem Ort, an dem Kriegsgeschichte präsent ist.

Ort: Witten

Gründung: 4. Oktober 1926

Teil von: Route der Industriekultur – Geschichte und Gegenwart der Ruhr, Route der Industriekultur – Bahnen im Revier

GPS Koordinaten: 51.42620,7.34500

Neueste Aktualisierung: 12. Dezember 2025 um 08:55