Röthbachfall

Der Röthbachfall ist ein Wasserfall im Berchtesgadener Land, der über eine steile Felswand von 470 Metern Höhe herabstürzt und dabei eine Breite von 40 Metern erreicht. Das Wasser fällt in mehreren Stufen über nackten Fels, bevor es in den Obersee mündet.

Alpinisten haben den Wasserfall im 19. Jahrhundert erstmals vermessen und dokumentiert. Diese Messungen bestätigten seine Position als höchster Wasserfall Deutschlands.

Der Name Röthbach leitet sich von der rötlichen Färbung des Gesteins ab, die durch eisenhaltige Mineralien im Wasser entsteht. Diese Färbung ist besonders bei direktem Sonnenlicht sichtbar, wenn das Wasser über die Felswand fließt.

Der Weg zum Wasserfall führt über eine Bootsfahrt auf dem Königssee bis Salet, gefolgt von einer Wanderung um den Obersee. Die besten Sichtbedingungen entstehen an sonnigen Tagen zwischen Frühling und Herbst.

Der Wasserfall zeigt starke saisonale Veränderungen in der Wassermenge, wobei die Schneeschmelze im Mai den stärksten Durchfluss bringt. Im September wird der Fall oft zu dünnen Rinnsalen, die über den Fels tropfen.

Ort: Berchtesgaden

Höhe über dem Meer: 860 m

Höhe: 470 m

Länge: 250 m

Breite: 40 m

Website: http://umweltatlas.bayern.de/mapapps/resources/reports/geotope/generateBericht.pdf?additionallayerfieldvalue=172R030

GPS Koordinaten: 47.50194,13.01219

Neueste Aktualisierung: 5. Dezember 2025 um 23:28