Bemerkenswerte Orte in den Vereinigten Arabischen Emiraten: zeitgenössische Architektur, kulturelles Erbe und Touristenattraktionen
Die Vereinigten Arabischen Emirate vereinen moderne Architekturwerke und Denkmäler, die ihr kulturelles Erbe widerspiegeln. Innerhalb weniger Jahrzehnte hat das Land Infrastrukturen geschaffen, die jährlich Millionen von Besuchern anziehen: Glas- und Stahl-Türme, die das Stadtbild neu gestalten, internationale Museen mit Sammlungen aus verschiedenen Epochen, maßgeschneiderte Inseln im Persischen Golf. Neben diesen neueren Bauwerken erinnern Steinforts und Moscheen an die Geschichte und Traditionen der Region.
Der Dubai Miracle Garden ist ein Blumenpark auf einer Fläche von 72.000 Quadratmetern in der Wüste von Dubai. Die Anlage zeigt mehr als 50 Millionen Blumen, die in verschiedenen Mustern und Formen arrangiert sind: Bögen, Pyramiden, Skulpturen und großflächige Installationen aus lebenden Pflanzen. Das Bewässerungssystem nutzt aufbereitetes Abwasser, um die Blumen in der trockenen Umgebung zu erhalten. Der Park öffnet in der kühleren Jahreszeit von November bis Mai und erneuert seine Gestaltung jede Saison. Er gehört zu den größten Blumengärten weltweit und zieht jährlich mehrere hunderttausend Besucher an, die durch die Themenbereiche spazieren und die farbenfrohen Arrangements fotografieren.
Der Burj Khalifa erhebt sich auf 828 Meter Höhe und umfasst 163 Stockwerke, was ihn zum höchsten Gebäude der Welt macht. Das Hochhaus im Zentrum von Dubai beherbergt Wohnungen, Büros und ein Hotel sowie mehrere Aussichtsplattformen, die einen Überblick über die Stadt und die Küste des Persischen Golfs bieten. Die Hauptaussichtsplattform liegt auf 452 Metern Höhe im 124. Stock, eine weitere befindet sich auf 555 Metern. Das Gebäude wurde 2010 eröffnet und steht als Beispiel für die städtebauliche Entwicklung der Emirate in den vergangenen Jahrzehnten. Der Turm ist über ein System von Hochgeschwindigkeitsaufzügen zugänglich, die Besucher in weniger als einer Minute zu den oberen Etagen transportieren.
Palm Jumeirah ist eine künstliche Inselanlage, die sich etwa 5 Kilometer in den Persischen Golf erstreckt und aus einem zentralen Stamm sowie 16 Wedeln besteht. Diese Struktur wurde zwischen 2001 und 2006 durch Landaufschüttung geschaffen und beherbergt Luxushotels, Apartmentanlagen und Privatvillen. Die Insel verfügt über einen 11 Kilometer langen Außenwall, der als Wellenbrecher dient und an dem sich Strände sowie gastronomische Einrichtungen befinden. Zu den markanten Bauten zählt das Atlantis The Palm Resort am äußeren Rand der Mittelachse. Die Insel ist über eine sechsspurige Brücke und einen Unterwassertunnel mit dem Festland verbunden und wurde als erstes Projekt einer Serie künstlicher Inselgruppen in Dubai realisiert.
Die Îles du Monde bilden einen künstlichen Archipel vor der Küste Dubais, der aus rund 300 Inseln besteht und die Kontinente der Erde nachbildet. Das Projekt erstreckt sich über 9 Kilometer (5,6 Meilen) parallel zur Küstenlinie im Persischen Golf. Die Inseln wurden zwischen 2003 und 2008 durch Landaufschüttung angelegt, wobei Sand und Gestein aus dem Meeresboden verwendet wurden. Die meisten Inseln sind für private Villen, Hotels und Freizeiteinrichtungen vorgesehen, obwohl viele seit der Fertigstellung unbebaut geblieben sind. Das Archipel ist vom Festland aus sichtbar und kann per Boot oder Hubschrauber erreicht werden.
Die Sheikh-Zayed-Moschee in Abu Dhabi nimmt eine Fläche von rund 22000 Quadratmetern ein und verbindet traditionelle islamische Architektur mit zeitgenössischer Bautechnik. Die Anlage umfasst 82 weiße Marmorkuppeln, vier Minarette mit je 107 Metern Höhe und einen Gebetsraum für 40000 Gläubige. Die Moschee gilt als Wahrzeichen des Emirates und dokumentiert die kulturelle und religiöse Tradition der Region. Die Innenräume zeigen großformatige Kronleuchter, handgeknüpfte Teppiche und Säulen mit Einlegearbeiten. Das Gebäude wurde Ende der 1990er Jahre begonnen und 2007 fertiggestellt.
Dieser Themenpark auf Yas Island widmet sich der italienischen Automobilmarke und beherbergt Formula Rossa, eine Achterbahn, die bis zu 240 Kilometer pro Stunde erreicht. Die Anlage erstreckt sich unter einem roten Dach mit einer Fläche von etwa 200.000 Quadratmetern und präsentiert mehr als 40 Fahrgeschäfte sowie Attraktionen, die auf Geschwindigkeit und Fahrzeugtechnologie ausgerichtet sind. Ferrari World bietet interaktive Ausstellungen zur Geschichte der Marke, Simulatoren und Fahrerlebnisse für verschiedene Altersgruppen. Der Park liegt in der Nähe anderer Freizeiteinrichtungen auf Yas Island und zieht Besucher an, die an Motorsport und technischen Innovationen interessiert sind.
Das Louvre Abu Dhabi präsentiert Kunstwerke aus verschiedenen Epochen unter einer 180 Meter breiten Kuppelkonstruktion, die von Jean Nouvel entworfen wurde. Das Museum wurde 2017 auf der Insel Saadiyat eröffnet und zeigt Gemälde, Skulpturen und historische Objekte aus Afrika, Asien, Europa und Amerika. Die Sammlungen umfassen Leihgaben aus französischen Museen sowie eigene Bestände der emiratischen Regierung. Die perforierte Kuppel wirft wechselnde Lichtmuster auf die Galerien und Außenbereiche. Besucher können durch chronologisch geordnete Ausstellungsräume gehen, die kulturelle Verbindungen zwischen verschiedenen Zivilisationen dokumentieren und künstlerische Traditionen über mehrere Jahrtausende nachzeichnen.
Das Dubai Mall erstreckt sich über rund 500.000 Quadratmeter Verkaufsfläche im Zentrum von Dubai und beherbergt über 1.200 Geschäfte sowie verschiedene Freizeiteinrichtungen. Die Anlage umfasst ein großes Aquarium mit 10 Millionen Litern Wasser, in dem mehrere tausend Meerestiere leben, sowie eine olympische Eisbahn. Das Einkaufszentrum liegt am Fuß des Burj Khalifa und zieht jährlich mehrere Dutzend Millionen Besucher an. Neben internationalen Marken finden sich hier Restaurants, ein Kinocenter und eine Edutainment-Zone mit interaktiven Ausstellungen. Die Architektur kombiniert Glas und Stahl mit traditionellen arabischen Gestaltungselementen.
Das Burj Al Arab steht auf einer künstlichen Insel vor der Küste Dubais und beherbergt 202 Zimmer auf 28 Doppelstockwerken. Die weiße Außenfassade wurde in Form eines Segels gestaltet und erreicht eine Höhe von rund 321 Metern. Das Gebäude wurde 1999 fertiggestellt und durch einen privaten Straßentunnel mit dem Festland verbunden. Der Innenraum umfasst mehrere Restaurants, darunter eines unter dem Meeresspiegel mit Blick in ein Aquarium, sowie eine Bar in etwa 200 Metern Höhe. Die Konstruktion ruht auf etwa 230 Betonsäulen, die in den sandigen Untergrund des Persischen Golfs getrieben wurden.
Die Yas-Insel hat sich zu einem Freizeitkomplex entwickelt, der einen Formel-1-Rennkurs, einen Wasserpark, einen Themenpark von Ferrari, eine weitläufige Einkaufsgalerie und mehrere Hotels vereint. Das etwa 25 Quadratkilometer (6.200 Acres) große Gelände liegt vor der Küste von Abu Dhabi und wurde auf natürlichem Terrain über einen Damm mit dem Festland verbunden. Der Yas Marina Circuit empfängt seit 2009 den Großen Preis von Abu Dhabi, während Yas Waterworld über 40 Attraktionen auf einem Areal von rund 15 Hektar (37 Acres) verteilt bietet. Ferrari World Abu Dhabi beherbergt mehrere Achterbahnen und interaktive Ausstellungen. Die Infrastruktur umfasst auch einen Golfplatz, Strände und Jachthäfen. Die Insel ist sowohl für Motorsportfans als auch für Familien mit Kindern konzipiert und bietet eine Mischung aus Adrenalin und Unterhaltung.
Die Jumeirah-Moschee wurde 1979 im fatimidischen Stil errichtet und bietet Platz für bis zu 1200 Gläubige. Das Gebäude zeichnet sich durch seine beiden Minarette und mehrere Kuppeln aus, die auf eine jahrhundertealte architektonische Tradition verweisen. Diese Moschee ist eine der wenigen in Dubai, die auch für Nichtmuslime im Rahmen organisierter Führungen zugänglich ist. Die Besucher erhalten dabei Einblicke in islamische Architektur, religiöse Praktiken und die kulturelle Bedeutung des Bauwerks für die lokale Gemeinschaft. Die Außenfassade aus weißem Stein wird abends beleuchtet und hebt die Details der Verzierungen hervor.
Global Village verbindet kulturelle Präsentationen, Einzelhandel und Unterhaltung auf einem saisonalen Messegelände in Dubai. Der Park umfasst Pavillons aus etwa 90 Ländern, die jeweils Kunsthandwerk, Textilien und regionale Produkte präsentieren. Besucher können Aufführungen auf mehreren Bühnen erleben, internationale Küche in Restaurants und Garküchen probieren oder Fahrgeschäfte und Attraktionen nutzen. Die Anlage öffnet jährlich von Oktober bis April und empfängt während dieser Monate mehrere Millionen Gäste aus der Region und aus dem Ausland.
Dieser Stausee liegt im Hajar-Gebirge etwa 130 Kilometer östlich von Dubai und wurde in den 1990er-Jahren zur Wasserversorgung angelegt. Das Reservoir erstreckt sich über mehrere Kilometer zwischen Felswänden und Hügeln, die eine Höhe von über 1.000 Metern erreichen. Besucher können hier mit dem Kajak fahren, Tretboote mieten oder auf markierten Wegen am Ufer entlangwandern. Die Anlage ist Teil eines größeren Projekts zur Entwicklung der Region Hatta, das Übernachtungsmöglichkeiten und weitere Freizeiteinrichtungen umfasst.
Dieses Militärbauwerk wurde 1891 zum Schutz der Oasenstadt errichtet und zählt zu den bedeutendsten historischen Anlagen der Region Al Ain. Die restaurierten Räume zeigen heute eine Dauerausstellung über den britischen Forscher Wilfred Thesiger, der die Leere Viertel der Arabischen Halbinsel in den 1940er Jahren durchquerte. Die Festung dokumentiert die militärische Architektur des späten 19. Jahrhunderts mit ihren Wachtürmen und Innenhöfen, während das Kulturzentrum Einblick in die Erforschungsgeschichte der Region bietet.
Der Qasr Al Watan öffnete 2019 seine Türen als Präsidentenpalast der Vereinigten Arabischen Emirate und empfängt Besucher in seinen Sälen mit geometrischen Mustern aus weißem Marmor, türkisfarbenen Kuppeln und Kronleuchtern. Das Gebäude dient als Arbeitsort der Regierung und zeigt zugleich Sammlungen arabischer Kunst, Kalligrafie und traditioneller Handwerkskunst. Die Haupthalle erstreckt sich über mehrere Stockwerke, während die Bibliothek etwa 50.000 Bände zur Geschichte der Region und zur islamischen Zivilisation versammelt. In den Ausstellungsräumen präsentiert der Palast Verträge, Staatsgeschenke und historische Dokumente, die Einblicke in die Diplomatie und Verwaltung der Emirate geben.
Ski Dubai ist ein Indoor-Skizentrum in Dubai, das fünf Abfahrten unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade auf einer Fläche von 22.500 Quadratmetern (rund 242.000 Quadratfuß) bietet. Die Anlage hält konstante Temperaturen von minus 4 Grad Celsius aufrecht und verfügt über eine Schneehöhle mit antarktischen Pinguinen. Die längste Piste erstreckt sich über 400 Meter, während Anfängerbereiche und ein Snowpark verschiedene Wintersportaktivitäten ermöglichen. Das Zentrum liegt im Mall of the Emirates und zeigt, wie technische Systeme in einem Wüstenklima Winter simulieren.
Die fünf Türme der Etihad Towers erreichen Höhen zwischen 217 und 305 Metern und wurden 2011 fertiggestellt. Der Komplex vereint Büroflächen, Wohnungen und das Jumeirah Hotel in einem architektonischen Ensemble, das Teil der zeitgenössischen Entwicklung Abu Dhabis ist. Die Türme stehen am westlichen Ende der Corniche und bieten von den oberen Etagen Ausblicke über die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate und den Persischen Golf. Besucher können die Observation Deck at 300-Aussichtsplattform im 74. Stock des zweiten Turms besuchen, um die städtische Landschaft zu überblicken.
Der Djebel Hafeet erhebt sich auf 4098 Fuß (1249 Meter) über dem Wüstenboden und markiert die Grenze zu Oman. Eine 7,5 Meilen (12 Kilometer) lange Straße führt durch über 60 Serpentinen zum Gipfel, wo sich ein Blick über die Oasenstadt Al Ain und die umliegenden Kiesebenen öffnet. Die Kalksteinformation entstand vor etwa 70 Millionen Jahren und birgt fossile Ablagerungen, die auf frühere Meeresbedeckung hindeuten. Am Fuß des Berges entspringen heiße Quellen, die in einem Thermalbad genutzt werden. Die Route wurde 1980 fertiggestellt und verbindet nun das Stadtgebiet mit der Bergstation, die ein Hotel und ein Aussichtsgebäude umfasst.
Dieses historische Viertel zeigt traditionelle arabische Architektur mit Häusern aus Lehmziegeln, Innenhöfen und Windtürmen für natürliche Kühlung. Die engen Gassen beherbergen heute Museen, Kunstgalerien und Kulturzentren, die Einblick in das Leben in Dubaï vor der Erdölfördérung geben. Die Bauten stammen aus dem späten 19. Jahrhundert und wurden restauriert, um ihre ursprüngliche Form zu bewahren. Besucher können durch die schattigen Durchgänge gehen und die Techniken kennenlernen, mit denen frühere Generationen die Wüstenhitze bewältigten.
Das Qasr Al Hosn wurde 1761 als Festung errichtet und diente über zwei Jahrhunderte als Residenz der Herrscherfamilie Al Nahyan sowie als Regierungssitz des Emirats. Die weiße Steinanlage ist das älteste erhaltene Gebäude Abu Dhabis und dokumentiert die Zeit vor der Ölförderung, als die Region von Fischerei und Perlentauchen lebte. Nach Restaurierungsarbeiten zeigt das Fort heute Ausstellungen zur Geschichte der Emirate und zur Entwicklung der Stadt.
Dieses Museum in Sharjah zeigt auf sieben Galerien über 1400 Jahre islamische Kunst und Kultur, ergänzt durch wissenschaftliche Instrumente und kalligrafische Werke. Die Sammlung umfasst Münzen aus verschiedenen Epochen, astronomische Geräte und handschriftliche Dokumente, die Handelsrouten und wissenschaftliche Entwicklungen dokumentieren. Das Gebäude selbst folgt traditionellen Gestaltungsprinzipien mit einem zentralen Innenhof und geometrischen Mustern. Die Exponate stammen aus verschiedenen Regionen der islamischen Welt und bieten einen Überblick über Handelsnetzwerke, religiöse Praktiken und technologische Fortschritte. Erklärtafeln ordnen die Objekte historisch ein und zeigen deren Verwendung im Alltag und in wissenschaftlichen Kontexten.
Der Aussichtsturm von Dubai verfügt über eine öffentliche Aussichtsplattform und eine gläserne Brücke in 150 Meter Höhe. Die Plattform bietet Ausblicke auf das historische und moderne Stadtzentrum. Die Konstruktion verbindet zeitgenössische Ingenieurbaukunst mit funktionaler Infrastruktur für Besucher, die einen Überblick über die städtische Entwicklung Dubais gewinnen möchten. Der Turm ergänzt die Liste der Aussichtspunkte in den Emiraten und ermöglicht den Zugang zu einem Panorama, das sowohl die älteren Stadtviertel als auch die neueren Hochhausbauten umfasst.
Die Insel Nurai liegt 15 Minuten mit dem Schnellboot von Abu Dhabi entfernt und bietet privat verwaltete Villen mit direktem Strandzugang an einer zwei Kilometer langen Küstenlinie. Das Anwesen verfügt über mehrere Restaurants, die internationale Küche servieren, sowie einen Pool, ein Fitnesszentrum und ein Spa. Die Architektur der Villen kombiniert Holzelemente mit großflächigen Verglasungen und Terrassenbereichen mit Blick auf das Wasser. Gäste erreichen die Anlage über einen eigenen Bootsanleger, der täglich Transfers vom Festland organisiert.
Das Musée du Fort nutzt die Räume einer Festung aus dem 18. Jahrhundert, um archäologische Funde, traditionelle Waffen und regionales Kunsthandwerk zu präsentieren. Das Gebäude diente ursprünglich als Residenz der herrschenden Familie und wurde später in ein Museum umgewandelt, das die Geschichte von Umm Al Quwain dokumentiert. Die Ausstellung zeigt Objekte aus verschiedenen Epochen, darunter Keramik, Schmuck und Werkzeuge, die bei Ausgrabungen in der Region gefunden wurden. Die Sammlung umfasst auch Waffen wie Dolche und Gewehre sowie Beispiele traditioneller Handwerkskunst. Das Fort liegt im älteren Teil der Stadt und bietet Einblick in die Entwicklung des Emirats vor der Erdölära.
Die Marjan-Insel ist ein künstlich angelegter Archipel, der aus vier separaten Inseln im Arabischen Golf besteht und eine Gesamtfläche von etwa 2,7 Quadratkilometern umfasst. Das Projekt in Ras Al Khaimah bietet Strandresorts, Freizeiteinrichtungen und Hotels entlang der künstlich geschaffenen Küstenlinie. Die Entwicklung erstreckt sich ins Meer hinaus und erweitert die touristische Infrastruktur des Emirats durch zusätzliche Wasserfronten und Besuchermöglichkeiten.
Diese historische Oasenregion liegt am Rand des Rub al-Khali und erstreckt sich über mehrere traditionelle Siedlungen, die seit Jahrhunderten vom Dattelpalmenanbau leben. Die Liwa-Oase bildet eine grüne Zone inmitten der Sandwüste und beherbergt etwa 50 Dörfer, deren Bewohner weiterhin Dattelplantagen bewirtschaften. Lehmarchitektur und Bewässerungssysteme zeigen die Anpassung an extreme klimatische Bedingungen. Das Gebiet diente historisch als Sommerresidenz der herrschenden Familie Abu Dhabis und bewahrt Elemente traditioneller emiratischer Lebensweise.
Die Insel liegt vor der Küste von Abu Dhabi und konzentriert sich auf Kultur- und Freizeiteinrichtungen. Seit der Eröffnung des Louvre Abu Dhabi im Jahr 2017 dient das Gelände als Standort für internationale Kunstsammlungen und Ausstellungen. Weitere Museen und Galerien sind in Planung oder im Bau. Der Strandabschnitt im Norden der Insel erstreckt sich über mehrere Kilometer und bietet Lebensraum für Meeresschildkröten, die hier zwischen April und Juli nisten.
Die Dubai Opera ist ein Veranstaltungssaal mit 2.000 Sitzen, der als traditionelles arabisches Segelschiff gestaltet wurde und Konzerte, Opern sowie Theaterproduktionen zeigt. Die Architektur nimmt Bezug auf die maritime Geschichte der Region und verbindet diese mit einem zeitgenössischen Konzept für darstellende Künste. Der Saal bietet Vorstellungen internationaler und regionaler Ensembles und dient als Bühne für klassische Musik, Ballett und moderne Inszenierungen. Die Akustik wurde für verschiedene Aufführungsformate ausgelegt. Das Gebäude fügt sich in das kulturelle Angebot der Stadt ein und zieht Besucher an, die Theater und Musik in einer charakteristischen Umgebung erleben möchten.
Die Insel Dalma liegt etwa 40 Kilometer vor der Küste von Abu Dhabi im Persischen Golf und bewahrt archäologische Spuren einer Siedlung, die bis etwa 700 v. Chr. zurückreicht. Die Fundstätten dokumentieren jahrhundertelange Aktivitäten im Perlentauchen, einer Wirtschaftsform, die für die Region über zwei Jahrtausende zentral war. Besucher finden Überreste von Wohnstrukturen, Werkzeugen und Hinweise auf Handelsbeziehungen, die das Leben der Gemeinschaften zeigen, die hier vom Meer abhängig waren. Diese Insel ergänzt die Sammlung der Sehenswürdigkeiten der Vereinigten Arabischen Emirate, indem sie einen Kontrast zu den modernen Bauwerken von Dubai und Abu Dhabi bietet und einen Einblick in die Geschichte der Region vor der Ölförderung vermittelt.
Das Madinat Jumeirah ist ein Hotelkomplex in Dubai, der traditionelle arabische Architektur nachbildet. Die Anlage erstreckt sich über ein Areal mit drei Kilometern Kanälen, auf denen Boote zwischen den Gebäuden verkehren. Sie umfasst mehrere Hotels, rund vierzig Restaurants und einen Souk mit Geschäften für Textilien, Kunsthandwerk und Souvenirs. Die Architektur orientiert sich an historischen Bauten der Region mit Lehmfassaden, Windtürmen und Innenhöfen. Das Resort liegt am Jumeirah Beach und bietet Blick auf das Burj Al Arab. Die Wasserläufe verbinden die verschiedenen Bereiche der Anlage und dienen als Transportweg für Gäste.
Diese Kalksteinformation zeigt versteinerte Muscheln, Korallen und andere Meeresorganismen aus einem Zeitraum von etwa 65 Millionen Jahren. Die geologische Stätte liegt im Emirat Schardscha und dokumentiert die marine Vergangenheit der Region, als das heutige Gebiet von Meerwasser bedeckt war. Die Fossilienfunde ermöglichen Einblicke in die erdgeschichtliche Entwicklung der Arabischen Halbinsel und die Entstehung der heutigen Landschaftsformen. Besucher können die erhaltenen Ablagerungen aus der Kreidezeit besichtigen und die verschiedenen Arten fossiler Lebensformen erkennen, die in den Gesteinsschichten konserviert wurden.