Diese Sammlung präsentiert Gärten auf allen Kontinenten, die die Vielfalt der Weltflora und die Landschaftskunst im Laufe der Zeit veranschaulichen. Sie umfasst sowohl europäische formelle Gärten, wie die von Versailles mit ihren geometrischen Perspektiven und Brunnen, als auch zeitgenössische Kreationen wie Gardens by the Bay in Singapur mit futuristischen Strukturen. Wissenschaftliche botanische Gärten stehen neben Bereichen, die sich saisonalen Blühpflanzen widmen, wie der Keukenhof in den Niederlanden mit seinen Millionen von Frühlings-Tulpen. Jede Stätte spiegelt ihre natürliche Umgebung und ihr kulturelles Erbe wider. Der Kirstenbosch National Botanical Garden zeigt über 7000 Arten südafrikanischer Flora, während der Jardin Majorelle in Marrakesch exotische Pflanzen mit farbenfroher Architektur des Maghreb verbindet. Stadtgärten wie der vom Luxembourg in Paris oder Brooklyn in New York zeigen, wie diese Grünflächen das Stadtleben bereichern. Die Auswahl umfasst auch mehrere Welterbestätten, die ihren historischen und botanischen Wert international anerkannt haben.
Versailles, Frankreich
Garten von VersaillesDer Garten von Versailles erstreckt sich über 1976 Acres (800 Hektar) und zeigt die französische formale Gartenkunst des 17. Jahrhunderts. Die Anlage umfasst geometrische Rasenflächen, Wasserbecken mit Springbrunnen, Skulpturen aus der königlichen Sammlung und symmetrische Blumenbeete. Das hydraulische System versorgt über 50 Brunnen und die Orangerie beherbergt mediterrane Pflanzen. Die Gestaltung folgt den Prinzipien André Le Nôtres mit zentralen Achsen, die vom Schloss ausgehen und durch Baumreihen, Wasserspiele und ornamentale Beete strukturiert sind.
Lisse, Niederlande
Keukenhof-GärtenDie Keukenhof-Gärten präsentieren auf 32 Hektar (79 Acres) etwa 7 Millionen Frühjahrsblumen, darunter Tulpen, Narzissen und Hyazinthen. Jedes Frühjahr verwandeln diese Pflanzungen die Anlage in ein Schaubild niederländischer Blumenzuchttraditionen. Die Gärten wurden 1949 auf dem Gelände eines historischen Küchengartens angelegt und zeigen wechselnde Arrangements verschiedener Zwiebelpflanzen. Über dreißig Gärtner gestalten jährlich neue Themenbereiche mit unterschiedlichen Sorten und Farbkombinationen. Die Anlage umfasst mehrere Pavillons, in denen Blumenschauen veranstaltet werden, sowie Gewässer und Baumbestände, die den Blütenflächen Struktur verleihen.
Woking, England
RHS Garden WisleyDer Jardin RHS Wisley ist ein 97 Hektar (240 Acres) großer Garten der Royal Horticultural Society, der wissenschaftliche Pflanzensammlungen mit thematischen Bereichen verbindet. Der Garten umfasst alpine Pflanzungen, Rosengärten, einen Obstgarten sowie spezialisierte Sammlungen, die Forschung und Bildung im Bereich des Gartenbaus unterstützen. Die Anlage dient als Versuchsstandort für die Erprobung neuer Sorten und Anbaumethoden und zeigt verschiedene Gartengestaltungsstile vom formalen bis zum naturnahen Ansatz. Als Hauptsitz der Royal Horticultural Society vereint dieser Standort botanische Vielfalt mit praktischen Demonstrationsgärten für Besucher und Fachleute.
New York, Vereinigte Staaten
Brooklyn Botanic GardenDer Brooklyn Botanic Garden erstreckt sich über 21 Hektar in der Metropole und gliedert sich in spezialisierte Bereiche, die unterschiedliche botanische und gartenbauliche Traditionen repräsentieren. Der japanische Garten wurde bereits 1915 angelegt und zeigt klassische Elemente der fernöstlichen Landschaftsgestaltung mit Teichen, Brücken und sorgfältig gestalteten Pflanzungen. Die Kirschbaumallee lockt im Frühjahr tausende Besucher an, wenn etwa 200 Bäume in Blüte stehen. Die Rosengärten beherbergen mehr als tausend Sorten, die von historischen bis zu modernen Züchtungen reichen. Weitere Bereiche widmen sich der einheimischen Flora des nordöstlichen Nordamerikas mit Waldpflanzen, Präriespezies und Wasserpflanzen, wodurch dieser städtische Garten sowohl Bildungszwecken als auch der Erholung dient.
Victoria, Kanada
Butchart-GärtenDie Butchart-Gärten erstrecken sich über 50 Hektar (124 Acres) und entstanden aus einem ehemaligen Kalksteinbruch. Die Anlage umfasst mehrere thematisch gestaltete Bereiche, darunter der italienische Garten, der japanische Garten, der Rosengarten und der mediterrane Garten. Der zentrale versunkene Garten nimmt den Raum der ursprünglichen Abbaustätte ein. Die Gärtner pflanzen jährlich etwa eine Million Sommerblumen, Stauden und Zwiebelpflanzen. Die Sammlung umfasst über 900 Pflanzenarten, die in verschiedenen Jahreszeiten blühen, von Frühlingsblüten wie Kirschbäumen und Tulpen über Sommerrosen bis zu Herbstdahlien. Das Gelände liegt am Saanich Inlet nördlich von Victoria.
Marina Bay, Singapur
Gardens by the BayGardens by the Bay erstreckt sich über 101 Hektar in Marina Bay und kombiniert botanische Sammlungen mit moderner Landschaftsarchitektur. Der Garten umfasst 18 metallische Baumstrukturen zwischen 82 und 164 Fuß (25 und 50 Meter) Höhe, die vertikale Pflanzenwände tragen und als Photovoltaikanlagen dienen. Zwei klimatisierte Gewächshäuser präsentieren Pflanzenarten aus verschiedenen Klimazonen: Der Flower Dome zeigt mediterrane und subtropische Flora, während der Cloud Forest einen künstlichen Berg mit Vegetation aus tropischen Bergregionen beherbergt. Diese Anlage demonstriert die Integration von Pflanzenwelt und zeitgenössischer Architektur im städtischen Raum.
Marrakesch, Marokko
Jardin MajorelleDieser botanische Garten zeigt eine Sammlung von Kakteen, Palmen und Bambus, die von kobaltblauen Gebäuden und gelben sowie orangefarbenen Töpfen umgeben sind. Der Jardin Majorelle verbindet die Flora aus verschiedenen Kontinenten mit der charakteristischen Farbpalette der maghrebinischen Architektur. Die Anlage wurde in den 1920er Jahren vom französischen Maler Jacques Majorelle geschaffen und später von Yves Saint Laurent restauriert. Die Pflanzensammlung umfasst über 300 Arten aus fünf Kontinenten, darunter zahlreiche Sukkulenten, tropische Gewächse und Wassergewächse. Die blauen Mauern und Pergolen bilden einen starken Kontrast zum Grün der Vegetation und schaffen eine Atmosphäre, die orientalische Gartenkunst mit europäischen Einflüssen vereint.
Kapstadt, Südafrika
Kirstenbosch National Botanical GardenDer Kirstenbosch Botanische Garten erstreckt sich über 528 Hektar am östlichen Hang des Tafelbergs und präsentiert über 7000 Pflanzenarten aus der Kapflora, einer der artenreichsten Florenregionen der Welt. Die Anlage verbindet wissenschaftliche Sammlungen mit thematischen Gärten, darunter der Fynbos-Garten mit einheimischen Arten und ein Bereich für Heilpflanzen. Die verschiedenen Gartenabschnitte folgen dem natürlichen Gelände vom kultivierten unteren Bereich bis zum Naturschutzgebiet am Berghang, während Wege durch mehrere Klimazonen führen und Einblick in die Vegetation des Kaps bieten. Die Institution beteiligt sich an Erhaltungsprogrammen für gefährdete südafrikanische Pflanzen und trägt zur Dokumentation der regionalen Biodiversität bei. Der Garten dient der Forschung, der Bildung und als öffentlicher Erholungsraum innerhalb der Metropolregion Kapstadt.
Paris, Frankreich
Jardin du LuxembourgDieser französische Garten erstreckt sich über 57 Acres (23 Hektar) im Zentrum von Paris und präsentiert klassische Landschaftsarchitektur mit geometrisch angelegten Alleen, Blumenbeeten und Rasenflächen. Die Grünanlage wurde im 17. Jahrhundert für Marie de Médicis angelegt und dient heute als öffentlicher Park mit zahlreichen Skulpturen, dem Medici-Brunnen und dem Luxemburg-Palast. Der Garten des Luxembourg beherbergt eine Orangerie, einen Rosengarten und Obstbaumplantagen, die der französischen Gartentradition folgen. Besucher finden hier Tennisplätze, ein Puppentheater und Kinderspielplätze inmitten der historischen Parkanlage.
Richmond, England
Königliche Botanische Gärten KewDie Royal Botanic Gardens Kew in Richmond beherbergen mehr als 50.000 Pflanzenarten aus verschiedenen Klimazonen und Kontinenten. Die 132 Hektar große Anlage umfasst mehrere viktorianische Gewächshäuser, darunter das Palm House von 1848 und das Temperate House, die tropische und subtropische Pflanzen ausstellen. Der Baumwipfelpfad ermöglicht Besuchern einen Blick auf die Vegetation aus 18 Metern Höhe. Die Gärten dienen sowohl der wissenschaftlichen Forschung als auch der öffentlichen Bildung und wurden 2003 zum UNESCO-Welterbe erklärt. Die Sammlungen reichen von Heilpflanzen über Orchideen bis zu wirtschaftlich bedeutenden Arten und dokumentieren die botanische Vielfalt der Erde.
Coral Gables, Vereinigte Staaten
Fairchild Tropical Botanic GardenDas Fairchild Tropical Botanic Garden erstreckt sich über 205 Acres (83 Hektar) südlich von Miami und beherbergt eine der bedeutendsten Sammlungen tropischer Pflanzen außerhalb der Tropen. Der 1938 gegründete Garten zeigt mehr als 3400 Arten aus der Karibik, Lateinamerika, Afrika und Südostasien. Die Palmaceae-Sammlung umfasst über 600 verschiedene Palmenarten und gilt als eine der weltweit wichtigsten. Spezialisierte Bereiche präsentieren Cycadeen, tropische Früchte, Regenwaldvegetation und bedrohte Arten. Das Montgomery Botanical Center auf dem Gelände widmet sich der Erforschung und Erhaltung tropischer Pflanzen. Die Anlage verbindet wissenschaftliche Forschung mit öffentlicher Bildung und trägt zum Schutz der globalen Pflanzenvielfalt bei.
Tivoli, Italien
Villa d'Este GärtenDie Gärten der Villa d'Este gehören zur Sammlung als Meisterwerk der italienischen Renaissance-Gartenkunst aus dem 16. Jahrhundert. Das in Tivoli gelegene Anwesen umfasst terrassenförmig angelegte Gärten mit ungefähr 500 Wasserspielen, darunter monumentale Brunnen und kunstvolle Kaskaden. Die geometrischen Parterres folgen der formalen Gestaltungstradition dieser Epoche und verbinden architektonische Elemente mit der Vegetation. Die hydraulischen Systeme nutzen das natürliche Gefälle des Hangs und zeugen vom technischen Können der Renaissance-Ingenieure. Diese Gärten veranschaulichen, wie Wasserarchitektur und Pflanzenarrangements zur Schaffung eines Gesamtkunstwerks zusammenwirken.
Dumfries, Schottland
Garden of Cosmic SpeculationDer Garten der Kosmischen Spekulation in Dumfries erstreckt sich über eine Fläche von 12 Hektar und verbindet mathematische Konzepte mit Gartengestaltung. Die Anlage umfasst geometrische Strukturen wie DNA-Doppelhelixen, fraktale Treppen und wellenförmige Rasenflächen, die wissenschaftliche Theorien aus der Physik und Mathematik darstellen. Das 1989 angelegte Gelände verfügt über Wasserkaskaden, die schwarze Löcher symbolisieren, sowie spiralförmige Hügel, die Darstellungen von Galaxien aufnehmen. Der Garten entstand durch die Zusammenarbeit zwischen dem Architekten Charles Jencks und seiner Frau, der Landschaftsarchitektin Maggie Keswick, und illustriert die Verbindung zwischen Naturwissenschaften und Landschaftsarchitektur durch konkrete räumliche Umsetzungen abstrakter Konzepte.
Arundel, England
Arundel Castle GardensDie Gärten des Schlosses Arundel erstrecken sich über mehrere Hektar am Fuße der mittelalterlichen Befestigungsanlagen aus dem 11. Jahrhundert. Diese historischen Gärten umfassen Gemüsebeete, Kräuterbeete und Obstbäume, die nach traditionellen Methoden bewirtschaftet werden. Die Anlage verbindet produktive Gartenbereiche mit Ziergärten und zeigt die Entwicklung der englischen Gartenkunst über mehrere Jahrhunderte. Die Nähe zu den normannischen Festungsmauern schafft einen architektonischen Rahmen für die Pflanzungen, die sowohl historische als auch moderne Kultivierungspraktiken widerspiegeln.
Potsdam, Deutschland
Park und Schloss SanssouciDer Park und das Schloss Sanssouci bilden ein Ensemble aus dem 18. Jahrhundert im preußischen Rokoko-Stil, das Friedrich der Große als Sommerresidenz errichten ließ. Der terrassierte Weinberg erstreckt sich über 6 Stufen vom Hauptschloss hinab und zeigt die geometrische Gestaltung barocker Gartenkunst. Die Anlage umfasst mehrere Pavillons, Brunnen mit barocken Wasserspielen sowie eine Sammlung von Skulpturen nach klassischen Vorbildern. Die Weinbergterrassen südlich des Schlosses werden von verglasten Nischen unterbrochen, die ursprünglich dem Anbau von Feigen dienten. Als Teil dieses königlichen Gartenkomplexes dokumentiert Sanssouci die Entwicklung der europäischen Landschaftsarchitektur zwischen formaler französischer Gartentradition und beginnender englischer Landschaftsgestaltung.
Pattaya, Thailand
Suan Nong NoochDer Suan Nong Nooch erstreckt sich über 500 Hektar (1235 Acres) und beherbergt mehr als 15000 Pflanzenarten aus tropischen Regionen. Die botanische Sammlung umfasst zahlreiche Palmen, Orchideen und tropische Baumarten, die in thematisch gestalteten Bereichen präsentiert werden. Der Garten verbindet wissenschaftliche Pflanzenkunde mit thailändischer Gartenarchitektur und zeigt verschiedene Landschaftsstile von formalen europäischen Anlagen bis zu traditionellen asiatischen Gestaltungselementen. Als Bestandteil dieser internationalen Gartensammlung demonstriert dieser botanische Garten die Artenvielfalt südostasiatischer Flora und trägt zur Erhaltung tropischer Pflanzenarten bei.
Suzhou, China
Der Garten des NetzfischersDer Garten des Fischers mit dem Netz aus dem 12. Jahrhundert verbindet Architektur, Wasserflächen und Pflanzen entsprechend den gestalterischen Grundsätzen der Ming-Dynastie. Er gehört zu den klassischen Gärten von Suzhou und veranschaulicht in dieser Sammlung die chinesischen Traditionen der Gartenkunst, bei denen natürliche Elemente und gebaute Strukturen miteinander verwoben werden. Der Garten umfasst Teiche, Pavillons und Höfe, die über gewundene Pfade und Galerien miteinander verbunden sind. Die Anordnung folgt dem Prinzip der gestaffelten Perspektiven, wobei jeder Durchgang einen neuen Blickwinkel auf Wasser und Vegetation freigibt. Die Bepflanzung besteht aus Arten, die seit Jahrhunderten in den Gärten Suzhous kultiviert werden, darunter Lotusse, Kiefern und Bambus.
Enniskerry, Irland
Powerscourt GärtenDie Gärten von Powerscourt erstrecken sich über 47 Acres (19 Hektar) und verbinden italienisch inspirierte Terrassenanlagen mit gepflegten Parkanlagen, Wasserfällen und Pavillons. Die formalen Gartenterrassen wurden im 19. Jahrhundert angelegt und bieten geometrische Blumenbeete, Skulpturen und verzierte Becken. Schattige Bereiche mit Baumbestand grenzen an offene Rasenflächen, während Wasserspiele die verschiedenen Ebenen miteinander verbinden. Der Garten liegt am Fuß der Wicklow Mountains und verbindet architektonische Elemente mit der umgebenden Landschaft. Verschiedene Gartenbereiche zeigen unterschiedliche Gestaltungsstile, darunter japanische Einflüsse und Pflanzensammlungen aus mehreren Kontinenten.
Washington D.C., Vereinigte Staaten
Dumbarton OaksDer Garten von Dumbarton Oaks erstreckt sich über 4 Hektar (10 acres) in Georgetown und präsentiert eine Abfolge von Gartenräumen, die ab 1921 nach den Plänen der Landschaftsarchitektin Beatrix Farrand gestaltet wurden. Die Anlage verbindet europäische Gestaltungsprinzipien mit amerikanischer Gartenkultur und umfasst ein von römischen Theatern inspiriertes Amphitheater, mit Weinreben bewachsene Mauern und mehrere Terrassen mit Brunnen. Die verschiedenen Bereiche bieten Sammlungen von Rosen, Pfingstrosen und Chrysanthemen sowie einen formalen Garten mit Buchsbaumhecken. Das Anwesen beherbergt zudem eine bedeutende Forschungsbibliothek und ein Museum für byzantinische und präkolumbianische Kunst. Diese Verbindung von Gartenarchitektur, botanischen Sammlungen und wissenschaftlicher Institution macht Dumbarton Oaks zu einem wichtigen Beispiel für die amerikanische Landschaftsgestaltung des frühen 20. Jahrhunderts.
Saint-Jean-Cap-Ferrat, Frankreich
Villa Ephrussi de RothschildDie Villa Ephrussi de Rothschild umfasst sieben thematische Gärten, die verschiedene Gestaltungsstile vereinen. Der französische Garten erstreckt sich auf der Hauptachse der Villa mit geometrischen Beeten und Springbrunnen. Weitere Gartenanlagen zeigen mediterrane, florentinische, spanische, exotische, japanische und provenzalische Pflanzensammlungen. Ein Seerosenteich und ein Liebestempel ergänzen die Anlage. Die Gärten wurden zwischen 1905 und 1912 auf einem Grundstück an der Côte d'Azur angelegt und verbinden europäische Gartentradition mit exotischen Pflanzenarten aus verschiedenen Klimazonen.
Warminster, England
StourheadStourhead ist ein englischer Landschaftsgarten aus dem 18. Jahrhundert, der klassische Architektur mit natürlicher Gestaltung verbindet. Der Garten erstreckt sich um einen künstlichen See, an dessen Ufern mehrere Tempel stehen, darunter eine Nachbildung des römischen Pantheons und der Apollo-Tempel. Die Anlage wurde ab 1741 vom Bankier Henry Hoare II. geschaffen und folgt den Idealen der pittoresken Landschaftsgestaltung jener Epoche. Verschlungene Wege führen durch bewaldete Hänge zu klassizistischen Bauwerken, die sich in der Wasseroberfläche spiegeln. Dieser Garten zeigt die britische Interpretation antiker römischer Architektur innerhalb einer gestalteten Naturlandschaft und gehört zu den bedeutenden Beispielen des englischen Landschaftsgartenstils.