Sehenswürdigkeiten in Menton: Museen, botanische Gärten und barocke Architektur

Der Hafen von Menton Garavan liegt im östlichen Teil der Stadt an der französisch-italienischen Grenze. Diese Marina bietet 482 Liegeplätze für Boote unterschiedlicher Größe und verfügt über moderne Einrichtungen für Bootsbesitzer. Die Hafenanlage zeigt eine mediterrane Bauweise mit architektonischen Elementen, die den italienischen Einfluss der Region widerspiegeln. Der Hafen dient als Ausgangspunkt für Bootsfahrten entlang der Côte d'Azur und bietet Zugang zu den nahegelegenen Stränden und Küstenorten.

Der Botanische Garten Val Rahmeh wurde 1905 angelegt und erstreckt sich über ein Hektar am Hang oberhalb von Menton. Die Sammlung umfasst mehr als 1500 Pflanzenarten aus subtropischen und mediterranen Klimazonen der fünf Kontinente. Der Garten beherbergt Exemplare aus Südamerika, Asien, Afrika und Ozeanien, darunter Zitrusfrüchte, Palmen, Sukkulenten und tropische Nutzpflanzen. Das Gelände wurde vom Muséum national d'Histoire naturelle übernommen und dient heute als Forschungsstätte für die Akklimatisierung exotischer Arten. Die terrassenförmige Anlage bietet verschiedene Mikroklimata und ermöglicht die Kultivierung empfindlicher Gewächse. Besucher können auf den Wegen zwischen Bambus, Avocadobäumen und seltenen Pfeffergewächsen spazieren.

Das Museum Jean Cocteau befindet sich im Bastion, einer Festung aus dem 17. Jahrhundert am Hafen von Menton. Die Sammlung Séverin Wunderman präsentiert Werke des französischen Künstlers Jean Cocteau, darunter Zeichnungen, Gemälde, Keramiken und Wandteppiche. Das Gebäude selbst wurde von Cocteau in den 1950er Jahren gestaltet und zeigt seine charakteristischen Mosaiken an den Außenwänden.

Der Garten Serre de la Madone erstreckt sich über 8 Hektar und wurde zwischen 1924 und 1939 von Lawrence Johnston angelegt, einem britischen Landschaftsarchitekten, der auch den Garten von Hidcote Manor schuf. Dieser botanische Garten beherbergt eine außergewöhnliche Sammlung exotischer Pflanzen, die Johnston von seinen zahlreichen Expeditionen nach Afrika, Asien und Südamerika mitbrachte. Die terrassenförmig angelegte Anlage verbindet verschiedene Gartenstile und präsentiert seltene subtropische Arten, darunter Palmen, Zitrusbäume und Ziersträucher. Das milde Klima von Menton begünstigt das Gedeihen dieser vielfältigen Vegetation.

Die Basilika Saint-Michel Archange wurde im 17. Jahrhundert im Barockstil auf dem höchsten Punkt der Altstadt von Menton errichtet. Das Gebäude zeichnet sich durch seine Fassade mit korinthischen Säulen und seinen 53 Meter hohen Glockenturm aus. Im Inneren befinden sich religiöse Fresken, ein vergoldeter Hochaltar sowie Gemälde ligurischer Künstler. Die Basilika bildet zusammen mit der Kapelle der Weißen Büßer und dem gepflasterten Vorplatz ein architektonisches Ensemble, das das historische Zentrum der Stadt dominiert.

Das Musée Jean Cocteau Collection Séverin Wunderman wurde 2011 am Hafen von Menton eröffnet und präsentiert die weltweit größte öffentliche Sammlung von Werken des französischen Künstlers und Dichters. Die Architektur des Museums stammt von Rudy Ricciotti und kombiniert Beton mit großen Glasflächen. Die permanente Sammlung umfasst über 1.800 Werke aus verschiedenen Schaffensperioden Cocteaus, darunter Zeichnungen, Gemälde, Keramiken, Manuskripte und Fotografien. Das Museum ergänzt das nahe gelegene Bastion-Museum, das ebenfalls dem Künstler gewidmet ist.

Der Friedhof des Alten Schlosses wurde im 19. Jahrhundert angelegt und befindet sich auf einem Hügel mit Ausblick auf das Mittelmeer. Hier ruhen zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten, die in Menton gelebt haben. Die Gräber zeigen verschiedene Baustile und Epochen der Bestattungskunst. Der Ort bietet einen Einblick in die Geschichte der Stadt und ihrer Bewohner. Die erhöhte Lage ermöglicht den Besuchern einen Blick auf die Küste und die Altstadt.

Der Palais Carnolès wurde im 17. Jahrhundert als Sommerresidenz der Fürsten von Monaco errichtet. Das Gebäude beherbergt heute das städtische Museum für bildende Kunst mit einer Sammlung von über 300 europäischen Gemälden vom 13. bis zum 20. Jahrhundert. Der angrenzende Garten präsentiert eine bedeutende Sammlung von Zitrusbäumen mit mehr als 130 Sorten aus verschiedenen Regionen der Welt. Die Dauerausstellung zeigt Werke flämischer, italienischer und französischer Meister, darunter religiöse Darstellungen und Porträts aus mehreren Jahrhunderten.

Die Kapelle der Weißen Büßer wurde im 17. Jahrhundert von der gleichnamigen religiösen Bruderschaft errichtet. Das Gebäude beherbergt Wandmalereien aus verschiedenen Epochen sowie eine reiche barocke Innenausstattung mit vergoldeten Stuckverzierungen. Die Fassade zeigt klassische Merkmale der Gegenreformation. Dieser Sakralbau liegt im historischen Zentrum von Menton und zeugt von der religiösen Geschichte der Stadt an der französischen Riviera.

Das Marché des Halles versorgt die Einwohner und Besucher von Menton seit Generationen mit frischen Produkten. Jeden Morgen bieten Händler aus der Region Obst, Gemüse, Käse, Charcuterie, Oliven und Gewürze an. Die Markthalle befindet sich im Zentrum der Altstadt und ermöglicht den direkten Kontakt mit lokalen Erzeugern. Neben den Lebensmittelständen findet man hier auch provenzalische Spezialitäten wie Socca, Pissaladière und Olivenöl aus der Umgebung. Der Markt öffnet täglich außer montags und bietet eine authentische Gelegenheit, die kulinarischen Traditionen der Côte d'Azur kennenzulernen.

Das Casino Barrière de Menton befindet sich direkt an der Promenade du Soleil und bietet einen Blick auf das Mittelmeer. Der Spielbereich umfasst Spielautomaten, Roulette-Tische und Kartenspiele wie Blackjack und Poker. Das hauseigene Restaurant serviert französische und mediterrane Küche. Die Einrichtung organisiert regelmäßig Veranstaltungen und Konzerte. Das Gebäude wurde in den 1930er Jahren erbaut und verbindet klassische Architektur mit modernen Spieleinrichtungen.

Der Strand Plage des Sablettes erstreckt sich entlang der Uferpromenade von Menton und bietet eine sandige Küstenlinie mit Palmen, die den Besuchern Schatten spenden. Diese Badeanlage verfügt über einen bewachten Badebereich und liegt in fußläufiger Entfernung vom historischen Zentrum der Stadt. Mehrere Restaurants und Strandbars säumen die Promenade und ermöglichen den Gästen, regionale Gerichte mit Blick auf das Mittelmeer zu genießen. Der Strand eignet sich für Familien und bietet grundlegende Einrichtungen wie Duschen und Toiletten.

Das Kloster der Verkündigung befindet sich auf einem Hügel oberhalb von Menton und bietet einen weiten Blick über die Stadt und das Mittelmeer. Die Anlage wurde im 17. Jahrhundert von den Kapuzinern gegründet und beherbergt eine schlichte Kapelle sowie gepflegte Gärten. Die Besucher können durch die Außenbereiche spazieren und die religiöse Architektur betrachten. Der Aufstieg zum Kloster erfolgt über Treppen und Wege, die durch die mediterrane Vegetation führen.

Der spanische Schriftsteller Vicente Blasco Ibáñez gestaltete diesen Garten zwischen 1922 und 1924 als Hommage an die Literatur. Fontana Rosa präsentiert zahlreiche Keramikdekorationen mit Szenen aus den Werken von Cervantes, Dickens und anderen Autoren. Die Anlage kombiniert mediterrane Vegetation mit bunten Azulejos und architektonischen Elementen im valencianischen Stil. Brunnen, Lauben und mit Keramik verzierte Bänke gliedern den Raum, während Rosenstöcke und Zitrusbäume die Wege säumen. Das Anwesen diente dem Autor als Winterresidenz und spiegelt seine Verbundenheit mit der spanischen Kultur wider.

Der Parc du Pian ist ein öffentlicher Park in Menton, der sich über mehrere Terrassen erstreckt. Die Anlage verfügt über Spielplätze für Kinder verschiedener Altersgruppen, schattige Wege unter mediterranen Bäumen und zahlreiche Sitzbänke. Der Park bietet Erholungsflächen für Familien und dient als grüne Oase in der Stadt. Die Besucher können zwischen den gepflegten Rasenflächen spazieren und den Blick auf die umliegenden Hügel genießen.

Dieses Museum präsentiert archäologische Funde aus der Region, darunter Steinwerkzeuge, Knochen und andere Objekte aus der Vorgeschichte. Die Ausstellung dokumentiert die menschliche Besiedlung der Küstenregion von der Altsteinzeit bis zur Eisenzeit. Informationstafeln erläutern die verschiedenen prähistorischen Epochen und die Lebensweise der frühen Bewohner. Das Museum befindet sich in der Altstadt von Menton und zeigt Ergebnisse von Ausgrabungen aus Höhlen und Fundstätten der Umgebung.

Die Villa Maria Serena ist eine historische Residenz aus dem 19. Jahrhundert in Menton. Das Anwesen verfügt über Gärten im französischen und italienischen Stil mit gestalteten Beeten und mediterraner Vegetation. Die Anlage verbindet architektonische Elemente der Belle Époque mit Außenbereichen, die typische Pflanzen der Côte d'Azur präsentieren. Die Villa liegt in einem Stadtviertel, das für seine historischen Villen bekannt ist.

Diese russisch-orthodoxe Kirche wurde Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet und zeigt die typischen Merkmale der orthodoxen Sakralarchitektur. Das Gebäude verfügt über eine Ikonostase, die den Altarraum vom Kirchenschiff trennt, sowie über religiöse Wandmalereien nach byzantinischer Tradition. Die Architektur kombiniert traditionelle orthodoxe Elemente mit den klimatischen Anforderungen der Côte d'Azur. Die Kirche diente der russischen Gemeinde, die sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Menton niedergelassen hatte.

Die Promenade du Soleil erstreckt sich über zwei Kilometer entlang der Küste von Menton und verbindet den alten Hafen mit der italienischen Grenze. Diese breite Uferpromenade ist von Palmen gesäumt und bietet direkten Zugang zu mehreren Kiesstränden. Spaziergänger können hier die Aussicht auf das Mittelmeer genießen und die pastellfarbenen Fassaden der Gebäude betrachten, die sich entlang der Strecke reihen. Die Promenade führt durch verschiedene Viertel der Stadt und passiert dabei Restaurants, Cafés und öffentliche Gärten.

Die Biovès-Gärten erstrecken sich entlang der Avenue Boyer und der Avenue de Verdun im Herzen von Menton. Dieser öffentliche Park wurde im frühen 20. Jahrhundert angelegt und verbindet mehrere Grünflächen durch Alleen mit Brunnen, Skulpturen und Blumenbeeten. Jeden Februar verwandeln sich die Gärten zum Schauplatz des Zitronenfestes, bei dem monumentale Skulpturen aus Zitrusfrüchten die Wege säumen. Der Rest des Jahres bietet der Parcours einen angenehmen Spaziergang zwischen Palmen und mediterranen Pflanzen, mit Bänken zum Ausruhen unter schattigen Bäumen.