Malta bietet zahlreiche historische Stätten und natürliche Landschaften abseits der üblichen Touristenpfade. Die Inseln beherbergen prähistorische Tempelanlagen wie Skorba und Ta' Ħaġrat bei Mġarr, römische Überreste einschließlich der römischen Villa in Żejtun und antiken Thermalbäder, sowie Ghar Dalam, eine Höhle mit fossilen Funden aus der Eiszeit. Die geologische Vielfalt zeigt sich an Orten wie Il-Maqluba, einem natürlichen Einsturzkrater, und der Blauen Grotte bei Żurrieq, während Küstenbefestigungen wie die Mistra-Batterie und der Rote Turm das defensive Erbe der Insel dokumentieren. Religiöse Stätten prägen die ländlichen Gebiete, darunter die Kapelle Santa Marija Tal-Virtu in Rabat und die Kapellen von Qrendi. Die Buskett-Gärten und San Anton-Gärten bieten Grünflächen mit historischer Bedeutung, während der Il-Majjistral Natur- und Geschichtspark Küstenlebensräume schützt. Archäologische Komplexe wie Tas-Silġ zeigen Schichten phönizischer, römischer und byzantinischer Besiedlung. Die Viktorialinien bei Rabat, ein Verteidigungswall aus dem 18. Jahrhundert, und Fort Binġemma demonstrieren militärische Architektur verschiedener Epochen. Gozo ergänzt das Angebot mit Orten wie Mgarr ix-Xini, einer geschützten Bucht, und der Il-Qolla l-Bajda Batterie.
Dieser Krater hat eine Tiefe von 30 Metern (98 Fuß) und entstand durch einen Erdfall. Historische Aufzeichnungen zeigen, dass bis 1343 ein Dorf an dieser Stelle stand. Il-Maqluba liegt in einer abgelegenen Region Maltas und bietet ein Beispiel geologischer Prozesse, die die Landschaft der Insel geformt haben. Die kreisförmige Senke wird von natürlicher Vegetation umgeben und stellt ein markantes Merkmal in der Umgebung von Qrendi dar.
Diese Kalksteinfelsen erheben sich etwa 656 Fuß (200 Meter) über dem Mittelmeer und gehören zu den höchsten Küstenformationen Maltas. Der Kiesstrand am Fuß der Klippen ist nur über einen steilen Pfad erreichbar, der durch die geologischen Schichten der Insel führt. Fomm ir-Riħ liegt abseits der Haupttouristenzonen und zeigt die ursprüngliche Küstenlandschaft der Nordwestküste. Die Formation entstand durch Erosion des sedimentären Gesteins über Jahrtausende.
Wied il-Għasel zeigt Überreste römischer Bienenzucht mit in Fels gehauenen Bienenstöcken. Die Honigproduktionsstrukturen sind in den Felswänden dieser abgelegenen maltesischen Schlucht erhalten, wo römische Imker ihre Bienenstöcke direkt in den natürlichen Kalkstein eingruben. Die Stätte dokumentiert antike landwirtschaftliche Techniken und bietet Einblicke in die römische Imkereipraxis auf Malta.
Der Xemxija-Wanderweg führt über 2 Kilometer (1,2 Meilen) zu römischen Bienenstöcken, punischen Gräbern und antiken Getreidespeichern. Informationstafeln erklären die archäologischen Stätten entlang des Weges. Dieser Pfad bietet Zugang zu verschiedenen historischen Überresten aus mehreren Epochen der maltesischen Geschichte und verbindet römische, punische und prähistorische Elemente an einem abgelegenen Standort.
Die Kapelle Santa Marija Tal-Virtu steht auf einem Hügel bei Rabat und stammt aus dem 17. Jahrhundert. Diese Kapelle liegt abseits der touristischen Routen und bietet Aussichten auf den Norden Maltas sowie das Mittelmeer. Die Architektur zeigt typische Merkmale der maltesischen Kirchenbauten dieser Zeit, mit einem schlichten Äußeren und religiösen Elementen im Inneren. Der erhöhte Standort macht sie zu einem Orientierungspunkt in der ländlichen Landschaft Maltas.
Diese Schlucht in der Nähe von Żurrieq bietet Kalksteinformationen und mediterrane Vegetation. Wied Babu dient als Gebiet für Klettern und Wandern und zeigt die typischen geologischen Merkmale der südlichen Küstenregion Maltas. Die Felsformationen entstanden durch Erosion und bilden Wände, die von Kletterern genutzt werden, während die Pfade durch die Schlucht Zugang zur Naturlandschaft bieten.
Diese Waldanlage besteht aus einheimischen Bäumen und Obstgärten in der Nähe von Siġġiewi. Der Ort bietet Lebensraum für Vögel und Wildblumen und gehört zu den wenigen größeren Grünflächen auf Malta. Die Gärten von Buskett entstanden im 16. Jahrhundert als Jagdrevier der Ritter des Malteserordens und dienen heute als öffentlicher Park mit schattenspendenden Bäumen, darunter Kiefern, Eichen und Obstbäume. Das Gebiet umfasst etwa 30 Hektar und liegt in einem Tal südlich der ehemaligen Sommerresidenz Verdala-Palast.
Die Batterie von Mistra ist eine Küstenverteidigungsanlage aus dem Jahr 1761 an der Nordküste Maltas. Die Steinmauern dieser Festung wurden errichtet, um die Bucht von Mistra zu schützen, die während der Zeit der Ordensritter als gefährdeter Küstenabschnitt galt. Die Struktur ist Teil des umfangreichen Verteidigungssystems, das während der Herrschaft des Malteserordens entlang der Küste angelegt wurde, um Angriffe vom Meer abzuwehren. Die Batterie bewacht den Zugang zu diesem Küstenbereich und bietet Einblick in die militärische Architektur des 18. Jahrhunderts auf Malta.
Diese archäologische Stätte liegt in der Nähe des Mittelmeers und bewahrt die Überreste eines römischen Badekomplexes aus dem 2. Jahrhundert. Die ausgegrabenen Fundamente offenbaren Marmorböden, Wasserkanäle und Heizungsschächte, die das ursprüngliche Thermalbadesystem veranschaulichen. Der Standort bietet Einblicke in die römische Ingenieurskunst und die öffentliche Badekultur auf Malta während der antiken Periode. Die Anlage gehört zu den weniger besuchten archäologischen Überresten der Inseln und zeigt gut erhaltene bauliche Details der römischen Badearchitektur.
Der archäologische Komplex von Tas-Silġ liegt in der Nähe von Marsaxlokk und präsentiert Gebäudefundamente aus vier verschiedenen Epochen. Die Ausgrabungen dokumentieren eine religiöse Nutzung über 4000 Jahre hinweg, von der Jungsteinzeit über die Bronzezeit und die phönizische Periode bis zur römischen Zeit. Die Überreste zeigen die kulturelle Kontinuität dieses heiligen Ortes durch verschiedene Zivilisationen, die Malta bewohnten. Das Gelände bietet Einblick in die religiösen Praktiken der prähistorischen Tempelkulturen sowie der späteren mediterranen Völker, die hier ihre Gottheiten verehrten.
Dieser Küstenwachtturm aus dem 17. Jahrhundert auf dem Marfa Ridge diente der maritimen Verteidigung von Maltas Nordwestküste. Die rotocker gefärbten dicken Steinmauern und vier Ecktürme bildeten einen Beobachtungsposten gegen osmanische und nordafrikanische Seeräuber. Diese Festung steht als eines der abgelegenen Verteidigungsbauwerke, die Maltas strategische Küstenlage sicherten.
Dieser Steinturm aus dem Jahr 1637 erhebt sich auf den Küstenklippen und bildete einen Teil des maltesischen Verteidigungsnetzes. Die Wachposition ermöglichte direkte Sicht auf ankommende Schiffe von der Insel Gozo und diente als strategischer Beobachtungspunkt zur Sicherung der Nordküste gegen maritime Bedrohungen.
Diese Tempelanlagen bestehen aus Steinstrukturen, die zwischen 3600 und 2500 vor unserer Zeit errichtet wurden. Die Ruinen weisen astronomische Funktionen auf, da sie zur Beobachtung von Sonne und Sternen dienten. Die prähistorischen Bauten gehören zu den ältesten freistehenden Steinstrukturen der Welt und zeigen die fortgeschrittenen Kenntnisse ihrer Erbauer in Astronomie und Architektur.
Diese Gärten aus dem 16. Jahrhundert befinden sich in Attard und dienen als offizielle Residenz des maltesischen Präsidenten. Die Anlage erstreckt sich über mehrere Hektar und umfasst Wasserbecken, Skulpturen und Pflanzensammlungen aus dem Mittelmeerraum sowie tropischen Regionen. Zu den Besonderheiten gehören alte Baumbestände, dekorative Brunnen und verschiedene Gartenbereiche mit einheimischen und exotischen Gewächsen. Die Gärten sind öffentlich zugänglich und bieten Spazierwege durch schattige Alleen und gepflegte Beete, die einen Einblick in die historische Gartenarchitektur Maltas geben.
Die Crête de Marfa bildet eine 132 Meter (433 Fuß) hohe Kalksteinerhebung an der Nordwestküste Maltas, die eine geologische Struktur aus sedimentären Ablagerungen der Region darstellt. Von diesem Punkt aus erstrecken sich Ausblicke auf Gozo, Comino und die umliegenden Gewässer des Mittelmeers. Das Gelände zeigt die charakteristischen Merkmale der maltesischen Kalksteinformationen mit terrassiertem Land und niedrigwüchsiger mediterraner Vegetation. Diese Erhebung liegt abseits der touristischen Zentren und markiert den nördlichen Rand der Marfa-Halbinsel, wo das Land in steilen Klippen zum Meer hin abfällt.
Diese Höhle bei Birżebbuġa erstreckt sich über 144 Meter (472 Fuß) und enthält Ablagerungen aus der Eiszeit mit Fossilien ausgestorbener Tierarten. Ghar Dalam diente während der Pleistozän-Periode als Zufluchtsort für Zwergelefanten, Flusspferde und andere Fauna, bevor Malta vom europäischen Festland getrennt wurde. Das angrenzende Museum präsentiert archäologische Funde aus verschiedenen geologischen Schichten der Höhle und dokumentiert die paläontologische Geschichte der maltesischen Inseln.
Dieses Schutzgebiet erstreckt sich über 6 Kilometer (3,7 Meilen) mediterraner Küstenlinie mit Kalksteinklippen, die einen Blick auf das offene Meer bieten. Die Region bewahrt Verteidigungsposten aus dem Zweiten Weltkrieg, traditionelle landwirtschaftliche Terrassen und Steinmauern, die historische Anbaumethoden dokumentieren. Geologische Formationen zeigen Erosionsmuster des Kalksteins, während einheimische Flora mediterrane Ökosysteme repräsentiert. Küstenpfade verbinden historische und natürliche Elemente der Landschaft.
Die Blaue Grotte besteht aus einem System natürlicher Kalksteinhöhlen an der Südküste Maltas bei Żurrieq, etwa 3 Kilometer (2 Meilen) vom Stadtzentrum entfernt. Die Grotten erreichen eine Höhe von bis zu 30 Metern und sind durch Meeresströmungen und Erosion über Jahrtausende geformt worden. Das klare mediterrane Wasser reflektiert das Sonnenlicht und erzeugt blaue und grüne Lichteffekte an den Felswänden, besonders intensiv in den Morgenstunden. Diese geologische Formation ist Teil der isolierten Naturlandschaften Maltas und zeigt typische Karststrukturen der Insel.
Diese natürliche Höhle in der Klippe erstreckt sich über mehrere Kammern und Gänge, die sich 230 Fuß (70 Meter) über dem Meeresspiegel befinden und einen Ausblick auf das Mittelmeer bieten. Die Grotte de Għar Ħasan gehört zu den abgelegenen geologischen Strukturen Maltas, die sich außerhalb der touristischen Zonen befinden. Die Höhle zeigt die Kalksteinformationen der Insel und liegt in der Nähe der südöstlichen Küste, wo sich weitere prähistorische Stätten und natürliche Formationen befinden.
Dieser unterirdische Begräbniskomplex enthält 57 Gräber aus dem 4. bis 9. Jahrhundert, die in Kalksteinformationen gehauen wurden. Die Katakomben von Ta' Bistra befinden sich abseits der touristischen Routen und zeigen die Entwicklung frühchristlicher Bestattungspraktiken auf Malta. Die Grabkammern bilden ein verzweigtes System von Gängen und Nischen, die verschiedene Bestattungsformen dokumentieren. Diese Anlage ergänzt die bekannteren römischen und frühchristlichen Nekropolen der Inselgruppe und bietet Einblick in die religiöse Geschichte der maltesischen Bevölkerung während der byzantinischen Periode.
Diese zwischen 1870 und 1899 von britischen Streitkräften errichtete Verteidigungsanlage erstreckt sich über 7,5 Meilen (12 Kilometer) durch Malta und umfasst Befestigungsmauern sowie Kontrollttürme. Die Victoria Lines bildeten eine strategische Barriere zwischen dem Norden und dem Süden der Insel und sollten die Hauptstadt Valletta vor möglichen Invasionen schützen. Die Fortifikationen verlaufen entlang der natürlichen geologischen Verwerfung namens Great Fault und nutzen die Geländeerhöhung zur militärischen Verteidigung. Heute sind die Victoria Lines ein historisches Monument und bieten Wanderwege durch die maltesische Landschaft.
Dieser Palast aus dem 19. Jahrhundert in Naxxar zeigt Repräsentationsräume mit Marmorboden, verspiegelten Wänden und verzierten Decken. Die umgebenden Gärten enthalten Skulpturen, Wasserbecken und geometrisch angelegte Wege. Das Gebäude steht als Beispiel für die Architektur des maltesischen Adels außerhalb der städtischen Zentren und bewahrt Elemente der ursprünglichen Innenausstattung.
Fort Binġemma ist eine militärische Anlage aus dem Jahr 1878 mit unterirdischen Räumen und Geschützstellungen. Die Mauern bieten Ausblicke auf den Norden der Insel Malta und zeigen die britische Verteidigungsarchitektur des späten 19. Jahrhunderts. Das Fort gehört zu einer Reihe von Küstenbefestigungen, die zum Schutz strategischer Punkte errichtet wurden.
Dieses Filmset aus Holz wurde 1979 für die Produktion des Musicals Popeye errichtet und steht nahe der Anchor Bay. Die Anlage umfasst mehr als 20 Gebäude im Stil einer Hafenstadt, darunter Wohnhäuser, ein Postamt und eine Bäckerei. Besucher können die bemalten Strukturen erkunden, an Wasseraktivitäten teilnehmen und Live-Vorführungen verfolgen. Das Dorf bietet Einblick in die Kulissenbaukunst für Filmproduktionen und liegt abseits der üblichen Touristenrouten Maltas.
Dieses Palais wurde 1783 als Festung mit vier Türmen auf einem Hügel errichtet. Das Gebäude diente ursprünglich zur Verteidigung der nördlichen Küstenregion Maltas. Von seiner erhöhten Position bietet es Ausblick auf das Mittelmeer und die vorgelagerten Paulusinseln.
Diese Steinkapellen aus dem 16. und 17. Jahrhundert stehen verstreut in den Feldern rund um Qrendi. Die religiösen Bauwerke dienten den örtlichen Landwirten als Gebetsstätten und Rückzugsorte während ihrer Arbeit auf dem Land. Die schlichten Steinstrukturen fügen sich in die ländliche Landschaft ein und zeugen von der tief verwurzelten katholischen Tradition der maltesischen Bevölkerung. Mehrere dieser kleinen Kapellen sind noch heute erhalten und bieten Einblick in die religiöse Praxis der ländlichen Gemeinden Maltas.
Das Correctionnel-Zentrum von Corradino ist eine Haftanstalt aus dem Jahr 1850 mit viktorianischer Architektur. Diese Einrichtung mit ihren Steinmauern dient als zentrales Gefängnis der Insel Malta und repräsentiert die historische Entwicklung des Justizvollzugssystems auf dem Archipel. Das Gebäude vereint funktionale Gefängnisarchitektur des 19. Jahrhunderts mit den charakteristischen Baumaterialien der maltesischen Inseln.
Dieser Friedhof in Kalkara enthält Gräber von Marinepersonal aus der britischen Kolonialzeit zwischen 1800 und 1979. Die Grabstätten dokumentieren Maltas strategische Bedeutung als britischer Marinestützpunkt im Mittelmeerraum. Die Anlage bietet Einblick in die militärische Geschichte der Insel während fast zwei Jahrhunderten britischer Präsenz und bewahrt das Andenken an Seeleute und Marineoffiziere, die während verschiedener Konflikte und im Dienst starben.
Għar Lapsi ist eine kleine natürliche Bucht mit tiefem Mittelmeerwasser in Siggiewi. Die Küstenformation bietet Tauchern Zugang zu Unterwasserhöhlen und Felsstrukturen, in denen mediterrane Meereslebewesen beobachtet werden können. Diese abgelegene Bucht gehört zu den weniger besuchten Küstengebieten Maltas und liegt fernab der touristischen Zentren. Die Felsküste und das klare Wasser machen den Ort zu einem Anziehungspunkt für Taucher und Schnorchler, die die geologischen Formationen und die maritime Fauna der Region erkunden möchten.
Diese zwischen 1715 und 1716 errichtete Küstenbefestigung steht auf den Klippen an der Nordküste von Gozo und diente zur Verteidigung der Insel gegen Piratenangriffe und feindliche Schiffe. Die Batterie gehört zu einem System von Verteidigungsanlagen, das die Johanniter während ihrer Herrschaft über Malta bauten. Von dieser Position aus kontrollierten die Soldaten die Küstengewässer und konnten nahende Bedrohungen frühzeitig erkennen. Die Struktur zeigt die typischen Merkmale maltesischer Küstenbefestigungen aus dem 18. Jahrhundert mit Geschützstellungen und einem massiven Mauerwerk aus lokalem Kalkstein. Die Anlage liegt in der ländlichen Gemeinde Żebbuġ und bietet Einblicke in die militärische Architektur der Ordenszeit.
Diese archäologische Stätte bewahrt die Fundamente und Bodenmosaiken eines römischen Wohnkomplexes in Żejtun. Die Villa Romaine de Żejtun dokumentiert die römische Besiedlung Maltas durch erhaltene Strukturelemente und dekorative Bodenarbeiten aus der Antike. Die Überreste vermitteln Einblicke in die Bauweise und Wohnkultur der römischen Periode auf der Insel.
Diese prähistorische Stätte zeigt parallel verlaufende Rillen, die während der Bronzezeit in die Felsformationen gemeißelt wurden und bis heute sichtbar sind. Misraħ Għar il-Kbir liegt fernab der ausgetretenen Touristenpfade und bietet Einblicke in frühe menschliche Tätigkeiten auf der Insel Malta. Die in den Fels geschnittenen Strukturen zeugen von der historischen Bedeutung dieses abgelegenen Ortes im Süden der Insel.
Diese historische Verteidigungsanlage in Valletta beherbergt Kanonen, die bei maritimen Zeremonien zum Einsatz kommen. Die Salutbatterie feuert täglich um 12 Uhr mittags und um 16 Uhr Salutschüsse ab und erinnert damit an die militärische Vergangenheit Maltas als strategischer Stützpunkt im Mittelmeer. Die Anlage gehört zu den küstennahen Befestigungsstrukturen, die auf den maltesischen Inseln zu finden sind.
Diese Küstenformation auf Gozo ist eine schmale Bucht, die von steilen Kalksteinklippen umgeben ist. Im 16. Jahrhundert diente Mgarr ix-Xini als Ankerplatz für Schiffe der maltesischen Flotte. Die Bucht liegt abseits der touristischen Zentren und bietet Zugang zum Meer durch eine natürliche Öffnung zwischen den Felsen. Die geologischen Formationen zeigen die charakteristische Schichtung des maltesischen Kalksteins.
Die Skorba-Tempel sind eine archäologische Stätte aus der Jungsteinzeit mit Bauwerken, die auf 3600 v. Chr. zurückgehen. Die Ausgrabungen dokumentieren frühe landwirtschaftliche Praktiken und gehören zu den ältesten Siedlungsresten auf Malta. Das Gelände umfasst mehrere Bauphasen und liefert Erkenntnisse über die prähistorische Entwicklung der Insel. Die Strukturen zeigen charakteristische Merkmale der maltesischen Tempelkultur und ermöglichen Einblicke in die neolithischen Lebensformen der Region.
Die Ta' Ħaġrat-Tempel bilden einen archäologischen Komplex aus zwei neolithischen Tempeln bei Mġarr, die auf etwa 3600 v. Chr. datiert werden. Die Anlage dokumentiert die Entwicklung der maltesischen Tempelbaukunst durch ihre unterschiedlichen Bauphasen und Konstruktionsmethoden. Die Steinstrukturen zeigen charakteristische Merkmale der megalithischen Kultur Maltas mit mehreren Apsiden und Kalksteinblöcken verschiedener Größe.
Dieser gläserne und stählerne Aufzug verbindet seit 2012 den Hafen von Valletta mit den Upper Barrakka Gardens und überwindet dabei einen Höhenunterschied von 58 Metern (190 Fuß). Die Anlage bietet eine praktische Alternative zu den Treppenwegen und ermöglicht einen schnellen Zugang zwischen der Hafenebene und der oberen Stadtebene. Der Ascenseur Barrakka dient sowohl Einheimischen als auch Besuchern als wichtige vertikale Verbindung in der historischen Festungsstadt.
Der Wignacourt-Turm ist eine Wasserverteilungsstruktur aus dem Jahr 1615 und Teil eines historischen Aquäduktsystems, das die Stadt Valletta mit Wasser versorgte. Diese Struktur in Floriana gehört zu den technischen Leistungen aus der Ordenszeit und demonstriert die Ingenieurskunst des 17. Jahrhunderts. Der Turm war ein wesentlicher Bestandteil der Wasserinfrastruktur Maltas, die unter Großmeister Alof de Wignacourt errichtet wurde, um die wachsende Bevölkerung der befestigten Hauptstadt mit Frischwasser zu versorgen.
Diese Kirche aus dem 17. Jahrhundert wurde in der Nähe eines geologischen Einsturzkraters errichtet, der eine Tiefe von 40 Metern (131 Fuß) erreicht. Das religiöse Bauwerk entstand als Wallfahrtsort neben einer der markantesten natürlichen Formationen Maltas, die nach einem massiven Kollaps der Kalksteindecke entstand. Die Maqluba-Senke bildete eine natürliche Attraktion für Gläubige und führte zum Bau dieser Kapelle an ihrem Rand. Die kleine Kirche verbindet religiöse Tradition mit dem geologischen Phänomen und zeigt die historische Beziehung zwischen menschlicher Spiritualität und Naturereignissen auf der Insel.
Der Palast des Inquisitors in Birgu stammt aus dem Jahr 1530 und diente als Gerichtsgebäude während der Herrschaft des Malteserordens. Das Gebäude umfasst Gerichtssäle, Wohnräume für die kirchlichen Beamten und unterirdische Zellen, in denen Angeklagte während der Inquisition festgehalten wurden. Die erhaltenen Räume dokumentieren die rechtlichen und administrativen Praktiken dieser historischen Epoche. Als Teil der historischen Festungsstadt Birgu zeigt der Palast die institutionelle Architektur des 16. Jahrhunderts und die Rolle der katholischen Kirche in Malta.