Casa Vicens, Hausmuseum in Vila de Gràcia, Spanien
Casa Vicens ist ein Wohnhaus mit Ziegelmauern in Vila de Gràcia, die mit gelben und grünen Keramikfliesen, Palmenmotiven und auf drei Seiten mit maurischen Bögen verziert sind. Das Gebäude erstreckt sich über drei Geschosse und ein Untergeschoss mit Räumen, die Elemente des späten 19. Jahrhunderts zeigen.
Der wohlhabende Fabrikant Manuel Vicens beauftragte 1883 den jungen Architekten Antoni Gaudí mit dem Entwurf dieses Sommerhauses, das Gaudís erstes großes Werk in Barcelona markierte. Das Projekt zeigte bereits die Experimentierfreude des Architekten mit Farben und Formen, die sein gesamtes Schaffen prägen sollten.
Das Haus zeigt die Handschrift lokaler Kunsthandwerker, die sich in den aufwendigen Keramiken und Fliesenmustern widerspiegelt. Diese Dekoration entstand aus einem Austausch zwischen Maurischen Formen und katalanischen Traditionen der Fliesenkunst, den Besucher überall im Haus entdecken können.
Das Haus lässt sich bequem zu Fuß durch mehrere Stockwerke mit Treppen erkunden, und Besucher können zwischen geführten Touren und eigenständigem Rundgang wählen. Gutes Schuhwerk ist hilfreich, da es viele Stufen und unterschiedliche Ebenen gibt.
Gelbe Blumen, die auf dem ursprünglichen Grundstück wuchsen, inspirten Gaudí bei der Gestaltung der charakteristischen Farben der Keramikarbeiten. Diese botanische Inspiration zeigt, wie der Architekt seine Umgebung in seine künstlerische Vision einwob.
Ort: Vila de Gràcia
Architekten: Antoni Gaudí
Architekturstil: Moorish Revival architecture, Catalan modernism, Art Nouveau architecture
Etagen über dem Boden: 5
Etagen unter dem Boden: 1
Erreichbarkeit: Rollstuhlgerecht
Hergestellt aus: brick, ceramic glaze
Teil von: Works of Antoni Gaudí, list of Modernista buildings in Barcelona
Adresse: Carrer de les Carolines, 18-24
Öffnungszeiten: Feiertage,Montag-Sonntag 10:00-20:00; Dezember 25,Januar 01,06 off
Telefon: +34935475980
Website: https://casavicens.org/it
GPS Koordinaten: 41.40349,2.15064
Neueste Aktualisierung: 6. Dezember 2025 um 17:00
Architektur muss keine geraden Linien und rechten Winkel folgen. Diese Sammlung zeigt Gebäude, die durch ihre Form auffallen: Kuppeln, Spiralen, geneigte Fassaden oder organische Strukturen, die an Tiere oder Pflanzen erinnern. Von Gaudís mosaikgeschmückten Werken in Barcelona bis zu den gestapelten Betonwürfeln von Habitat 67 in Montreal oder den konischen Trulli in Alberobello demonstrieren diese Bauten alternative Ansätze im Bauwesen. Einige entstanden aus technischer Notwendigkeit, wie die temporäre Kartonkathedrale in Christchurch nach dem Erdbeben von 2011. Andere sind künstlerische Statements: das Guggenheim Museum in Bilbao mit seinen Titanplatten, die Tanzende Haus in Prag oder die kubistischen Häuser in Rotterdam. In Dà Lạt verwandelt das Crazy House Baumstämme und Höhlen in bewohnbare Räume, während das Atomium in Brüssel ein vergrößertes Eisenkristall darstellt. Diese Strukturen ziehen Besucher an, werfen aber auch Fragen zur Funktion und Lebbarkeit auf. Das Longaberger Basket Building in Ohio hat die Form eines siebenstöckigen Korbs. Der Lotus Tempel in Neu-Delhi nutzt Betonschalen, um 27 Blütenblätter zu formen. Das Aldar-Hauptquartier in Abu Dhabi gleicht einer kreisförmigen Münze. Diese Gebäude erweitern die Definition dessen, was Architektur sein kann.
Neo-maureske Architektur entwickelte sich im 19. und frühen 20. Jahrhundert, angetrieben durch das europäische Interesse an orientalischen Formen. Diese Baukunst verbindet westliche Bauelemente mit maurischen Dekormustern: Hufeisenbögen, geschnitzte Arabesken, geometrische Mosaike und verzierte Stuckarbeiten. Diese stilistische Synthese findet sich in verschiedensten Gebäuden, von Kultstätten bis zu Privathäusern, Theatern und Stadtbefestigungen. Die Sammlung zeigt repräsentative Beispiele aus Europa und darüber hinaus. In Marseille zeigt das Grand Théâtre de l'Alcazar seit 1857 eine Fassade mit orientalischen Motiven. Die Große Synagoge in Brüssel, eröffnet 1878, zeigt die Annahme dieses Stils in der belgischen Religionsarchitektur. In Deutschland integriert das Schloss Drachenburg bei BonnMa in einem Spät-19. Jahrhundert-Villa maurische Elemente. Auch an unerwarteten Orten lässt sich dieser Trend beobachten: Das Royal Pavilion in Brighton verbindet indische und islamische Einflüsse für eine königliche Küstenresidenz, während landwirtschaftliche Höfe in Hälsingland, Schweden, ornamentale Inspirationen aus diesem Orientalismus aufnehmen. Vom Pena-Palast über Sintra bis zur Synagoge Justo Sierra in Mexiko illustrieren diese Bauwerke die internationale Verbreitung eines Architektur-Stils, der seine Zeit stark prägte.
Antoni Gaudí prägte das Stadtbild Barcelonas mit seinen modernistischen Bauten, die organische Formen, natürliche Motive und konstruktive Innovationen verbinden. Seine Arbeit erstreckte sich über mehr als vier Jahrzehnte und umfasst Wohnhäuser, Parks, Kirchen und experimentelle Strukturen. Die Sagrada Família, seine monumentale Basilika, bleibt seit 1882 in Bau und zeigt sein Verständnis für Geometrie und Licht. Die Casa Batlló und Casa Milà demonstrieren seine Fähigkeit, Fassaden in skulpturale Oberflächen zu verwandeln, während der Park Güell seine Vision von Architektur in der Natur umsetzt. Über Barcelona hinaus zeugen Projekte wie El Capricho in Comillas und die Krypta der Colònia Güell in Santa Coloma de Cervelló von Gaudís Einfluss in Katalonien. Seine frühen Arbeiten, darunter Casa Vicens und Palau Güell, dokumentieren seine Entwicklung vom traditionellen Historismus zu seinem charakteristischen Stil. Das Gaudí-Hausmuseum im Park Güell bietet Einblick in sein Leben und seine Arbeitsmethoden. Diese Gebäude sind über die Stadt verteilt und größtenteils für Besucher zugänglich, wobei einige noch bewohnt oder in Betrieb sind.
Barcelona bietet eine Fülle architektonischer und kultureller Sehenswürdigkeiten, die Jahrhunderte katalanischer Geschichte widerspiegeln. Die Stadt verbindet gotische Kirchen und mittelalterliche Gassen mit den organischen Formen der modernistischen Bauwerke Antoni Gaudís. Von der Sagrada Família bis zum Parc Güell prägen seine Entwürfe das Stadtbild, während das Gotische Viertel und Paläste wie der Palau Güell frühere Epochen repräsentieren. Die Sammlungen in Museen wie dem Picasso-Museum und der Joan-Miró-Stiftung zeigen die künstlerische Bedeutung der Stadt. Märkte wie La Boqueria und Sant Antoni bieten Einblick in den katalanischen Alltag. Die Küstenpromenade La Barceloneta, der Olympiahafen und der Montjuïc mit Seilbahn und Brunnen erweitern das Spektrum. Weitere Ziele sind Casa Batlló, Casa Milà, das Hospital de Sant Pau, das katalanische Nationalmuseum und das Aquarium.
Cases Ramos
302 m
Vil·la Urània
236 m
Cinema Bosque
250 m
Can Trilla
102 m
Youth Council of Barcelona
143 m
Casa-estudi Antoni Tàpies
210 m
Conjunt d'habitatges plurifamiliars a la Rambla del Prat
231 m
A les Colles de Sant Medir
149 m
Cases Antoni Par
235 m
Building in carrer Gran de Gràcia, 125
290 m
Església i Convent de Betlem
179 m
Building in carrer Gran de Gràcia, 133
253 m
Building in carrer Gran de Gràcia, 221-223
153 m
Casa Jacint Bofill Santacana
249 m
Building in carrer Gran de Gràcia, 233
190 m
Casa F. Homet
150 m
Building in carrer Gran de Gràcia, 160
239 m
Building in carrer Gran de Gràcia, 135
241 m
Building in plaça Trilla, 6
126 m
Building in carrer Gran de Gràcia, 137
217 m
Building in carrer de Santa Magdalena, 3
160 m
Casa Illescas del carrer de Lincoln
303 m
Building in carrer Gran de Gràcia, 194
137 m
Biblioteca de la Escuela oficial de Idiomas de Barcelona III - Sant Gervasi
88 m
The Over
311 m
Farmàcia Guerra
215 m
Felicidad Duce
288 m
Mitgera Gran de Gràcia
255 mBewertungen
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