Diese Sammlung vereint Nachtclubs, die die globale elektronische Kultur geprägt haben, von den Berliner Techno-Tempeln bis zu den mediterranen Feierinstitutionen. Orte wie das Berghain, das in einer alten Berliner Kraftwerk erbaut wurde, oder das Bassiani in Tiflis, das unter einem sowjetischen Stadion liegt, zeigen, wie diese Räume verlassene Industriegebäude in Tempel der elektronischen Musik verwandeln. Auf Ibiza setzen Clubs wie Pacha, Amnesia und DC10 seit Jahrzehnten eine Fest-tradition fort, die jeden Sommer Tausende von Besuchern aus aller Welt anzieht. Jedes Reiseziel bietet einen anderen Ansatz für die Nacht. London mit dem Fabric setzt auf ein anspruchsvolles Programm in einem unterirdischen Rahmen, während Ushuaia Ibiza auf Open-Air-Konzerte am Pool setzt. Amsterdam bietet mit De School ein Erlebnis in einer ehemaligen technischen Schule, und Tokyo präsentiert mit Contact eine minimalistische Szene, die ästhetisch die zeitgenössische japanische Kultur widerspiegelt. Diese Clubs bilden unterschiedliche Zugänge zu den lokalen Musikszene und ihren engagierten Gemeinschaften.
Das Berghain verwandelte 1953 ein ehemaliges Heizkraftwerk in Berlin-Friedrichshain in einen der bedeutendsten Techno-Clubs Europas. Der Raum erstreckt sich über mehrere Stockwerke und nutzt die industrielle Architektur des Gebäudes mit ihren hohen Decken und nackten Betonwänden. Die Haupthalle bietet Platz für mehrere tausend Besucher und verfügt über ein anspruchsvolles Funktion One-Soundsystem. Im ersten Stock befindet sich der Panorama Bar, ein kleinerer Raum mit Glasfronten und Blick auf die Spree. Das Berghain öffnet in der Regel am Freitagabend und schließt erst am Montagmorgen. Die Türpolitik gilt als streng und selektiv. DJs wie Ben Klock, Marcel Dettmann und Len Faki haben hier ihre Residenzen aufgebaut und prägen die Programmierung des Clubs.
Dieser Club in Farringdon hat sich seit seiner Eröffnung 1999 als Referenz für elektronische Musik in London etabliert. Das Fabric erstreckt sich über drei Säle mit unterschiedlichen Klangausrichtungen und empfängt jedes Wochenende mehrere tausend Besucher. Die technische Ausstattung umfasst ein bodytonic-Soundsystem, das Vibrationen direkt durch den Boden überträgt. Nach einer vorübergehenden Schließung 2016 hat der Club seinen Betrieb unter verstärkten Sicherheitsauflagen wieder aufgenommen und bleibt ein wichtiger Schauplatz für internationale DJs und Produzenten elektronischer Musik.
Das Ushuaia Ibiza verbindet elektronische Musik mit Konzerten im Freien und Poolpartys unter mediterraner Sonne. Der Club organisiert täglich Events mit internationalen DJs und Live-Acts auf einer Außenbühne, während Gäste sich in den Poolbereichen und auf den Terrassen bewegen. Die Atmosphäre unterscheidet sich von traditionellen Indoor-Clubs durch die Kombination aus Tageslicht, Palmen und offenem Himmel. Das Venue zieht während der Sommersaison ein Publikum an, das elektronische Musik mit Resort-Erlebnis verbinden möchte.
Dieser Club verbindet elektronische Musik mit urbaner Clubkultur in einem mehrstöckigen Komplex, der verschiedene musikalische Stilrichtungen unter einem Dach vereint. Zouk Singapur präsentiert internationale DJs und lokale Künstler in mehreren unterschiedlich gestalteten Räumen, von der Hauptbühne mit großformatiger Soundanlage bis zu intimeren Bereichen für spezialisierte Genres. Die Programmierung reicht von House und Techno über Hip-Hop bis zu asiatischen elektronischen Produktionen. Seit seiner Eröffnung hat sich der Club als Veranstaltungsort für regionale Festivals etabliert, die Tausende von Besuchern aus Südostasien anziehen.
Dieser Club befindet sich in einem ehemaligen Flugzeughangar am Rande des Flughafens von Ibiza und zieht seit über zwei Jahrzehnten Techno-Fans aus aller Welt an. Das DC10 hat seine Reputation auf eine rohe, kompromisslose Programmierung aufgebaut, die Underground-DJs und experimentelle Sets in den Vordergrund stellt. Der Innenraum verzichtet auf überflüssige Dekoration und konzentriert sich auf die Musik in einem industriellen Ambiente, das die Herkunft des Gebäudes bewahrt. Die Terrasse bietet einen Außenbereich für Tagespartys, die das Programm des Clubs ergänzen. Diese Einrichtung repräsentiert einen anderen Ansatz als die großen kommerziellen Clubs der Insel und zieht ein Publikum an, das Authentizität und musikalische Qualität sucht.
Pacha Ibiza prägt seit 1973 die elektronische Musikszene der Baleareninsel. Der Club, erkennbar an seinem Logo mit zwei roten Kirschen, zieht jeden Sommer internationale DJs und ein Publikum aus aller Welt an. Die Anlage besteht aus mehreren Bereichen, darunter der Hauptsaal mit seinem charakteristischen Gewölbe sowie mehrere kleinere Räume und eine Terrasse mit Blick auf das Mittelmeer. Die Veranstaltungen erstrecken sich über die gesamte Saison von Mai bis Oktober, wobei einige Residencies seit Jahrzehnten zum festen Programm gehören. Das Design verbindet mediterrane Elemente mit moderner Lichttechnik und einem Sound-System, das speziell für elektronische Musik konfiguriert wurde.
Dieser Club gehört zu den Pionieren der elektronischen Musikszene auf Ibiza und öffnete seine Türen in den frühen 1970er Jahren. Amnesia hat das Nachtleben der Insel mitgeprägt und beherbergt auf zwei Tanzflächen wöchentlich bekannte DJs der internationalen Technoszene. Der offene Hauptraum ohne Dach sorgt für eine ungewöhnliche Atmosphäre unter freiem Himmel, während der geschlossene Nebenraum dunklere Sounds präsentiert. Die Programmierung umfasst regelmäßige Residenzen etablierter Labels und zieht während der Sommersaison Besucher aus verschiedenen Ländern an. Die Geschichte des Amnesia ist eng mit der Entwicklung der Balearen-House-Bewegung verbunden, die von hier aus in den 1980er Jahren internationale Bekanntheit erlangte.
Die School Amsterdam nutzt die Räumlichkeiten einer ehemaligen Berufsschule im Westen der Stadt und verbindet mehrere Funktionen unter einem Dach. Der Komplex beherbergt einen Club mit Tanzfläche, ein Restaurant, eine Bar und Kunstausstellungsräume. Das Gebäude aus den 1960er Jahren wurde bewusst in seinem industriellen Charakter belassen, mit Sichtbeton und funktionaler Ausstattung. Die Programmierung konzentriert sich auf elektronische Musik mit internationalen und lokalen DJs, während das Restaurant tagsüber Gerichte mit saisonalen Zutaten serviert. Diese Integration verschiedener Aktivitäten schafft einen durchgehend genutzten Raum, der die Amsterdamer Clubszene seit 2016 prägt und Nachtschwärmer mit Kunstinteressierten zusammenbringt.
Das Bassiani liegt im Untergrund des sowjetischen Dinamo-Stadions von Tiflis und nutzt ein ehemaliges Schwimmbad als Veranstaltungsort. Der Club präsentiert internationale und georgische DJs auf einer Anlage, die Techno-Puristen anzieht. Die Architektur aus der Sowjetzeit mit Betonwänden und niedrigen Decken schafft eine akustische Umgebung für mehrstündige Sets. Das Bassiani hat sich seit seiner Eröffnung 2014 als Zentrum der elektronischen Musikszene im Kaukasus etabliert und zieht Besucher aus Osteuropa und darüber hinaus an. Der Club öffnet normalerweise am Wochenende und veranstaltet Sessions, die bis in den späten Sonntagnachmittag dauern.
Der Club befindet sich im Stadtteil Daikanyama und wurde 2019 in einem mehrstöckigen Gebäude eröffnet, das zuvor eine Diskothek beherbergte. Contact Tokyo präsentiert japanische und internationale DJs, die sich auf minimale Techno und Deep House spezialisieren. Der Hauptraum verfügt über ein Sound-System, das von lokalen Audioingenieuren entwickelt wurde, während ein zweiter Raum für experimentelle Sets zur Verfügung steht. Das Publikum besteht hauptsächlich aus Einheimischen, die bis in die frühen Morgenstunden tanzen. Der Eingang liegt in einer ruhigen Seitenstraße, was dem Club eine diskrete Atmosphäre verleiht.
Der Papaya Club an der Plage de Zrce vereint elektronische Musik mit einer Strandlage an der kroatischen Adriaküste. Die Open-Air-Anlage präsentiert eine Mischung aus lokalen und internationalen DJs und zieht während der Sommermonate regelmäßig mehrere tausend Besucher an. Der Club nutzt eine mehrere hundert Quadratmeter große Fläche direkt am Meer, wo die Partys bis zum Morgengrauen weitergehen. Die Anlage verfügt über mehrere Tanzflächen, Bars und einen direkten Zugang zum Strand. Das Papaya hat sich als zentrale Station auf der europäischen Festivaltour etabliert und trägt dazu bei, dass Zrce als Destination für elektronische Musik bekannt geworden ist.
Der Space Plus gehört zu den führenden Clubs in Chongqing und zieht regelmäßig internationale DJs sowie chinesische Künstler aus der elektronischen Musikszene an. Die Programmierung umfasst verschiedene Genres von House bis Techno und bedient damit ein Publikum, das über die lokalen Clubgänger hinausgeht. Die Anlage verfügt über mehrere Tanzbereiche und eine Soundanlage, die auf elektronische Musik ausgelegt ist. Der Club hat sich als fester Bestandteil der chinesischen Clubkultur etabliert und trägt zur wachsenden Szene in dieser Millionenstadt am Jangtse bei. Die Atmosphäre reflektiert die Entwicklung der urbanen Nachtkultur in Westchina, wo elektronische Musik zunehmend ein junges, internationales Publikum findet.
Dieser Freiluftclub thront auf einer Klippe mit Blick auf das Ägäische Meer und verbindet seit seiner Eröffnung 1993 elektronische Musik mit spektakulärer Lage. Die Anlage nutzt die natürliche Felsformation von Paradise Beach als Kulisse für ein Soundsystem, das DJs wie Carl Cox, Sven Väth und Luciano über die Jahre hierher gebracht hat. Die Partys beginnen gewöhnlich nach Mitternacht und erstrecken sich bis zum Sonnenaufgang, wenn das erste Licht über der Küste die Tanzfläche erreicht. Das Cavo Paradiso gehört zu den Clubs der griechischen Inseln, die den mediterranen Ansatz zur elektronischen Musik verkörpern – offene Strukturen unter freiem Himmel, wo sich Techno und House mit Meeresluft und karger Landschaft verbinden.
Dieser Club gehört seit 1994 zu den prägenden Adressen der belgischen Elektroszene. Die Programmierung bringt lokale und internationale DJs in regelmäßigen Veranstaltungen zusammen, die das elektronische Spektrum von Techno bis House abdecken. Das Fuse zieht ein publikum an, das die belgische Clubkultur über drei Jahrzehnte hinweg mitgestaltet hat. Die Räumlichkeiten im Zentrum von Brüssel bieten mehrere Tanzflächen mit unterschiedlichen Soundsystemen, wodurch verschiedene musikalische Ausrichtungen parallel präsentiert werden können.
Privilege Ibiza steht seit 1995 als größter Nachtclub der Welt im Guinness-Buch der Rekorde. Die Anlage verfügt über eine Haupthalle mit 10.000 Quadratmetern überdachter Fläche, ein ausfahrbares Dach und ein Schwimmbecken. Der Club hat die Rave-Bewegung der 1990er Jahre mitgeprägt und richtete zwischen 1999 und 2018 die legendäre Manumission-Partyreihe aus. Die Architektur kombiniert industrielle Elemente mit einer Freiluftterrasse und mehreren Bars. Das Gelände liegt etwa 7 Kilometer von Ibiza-Stadt entfernt an der Straße nach Sant Antoni.
Das BOOTSHAUS Cologne hat sich als wichtige Adresse für elektronische Musik im Rheinland etabliert. Dieser Club veranstaltet regelmäßig Veranstaltungen mit internationalen DJs und lokalen Künstlern der elektronischen Szene. Die Programmierung deckt verschiedene Stile von Techno über House bis Hardstyle ab und zieht ein Publikum aus der Region und darüber hinaus an. Die Anlage verfügt über mehrere Bereiche mit unterschiedlichen Soundsystemen, die jeweils für bestimmte Musikrichtungen konzipiert sind.
LIV Miami ist eine der bekanntesten Adressen der Stadt für elektronische Musik und nächtliches Feiern. Der Club liegt im Fontainebleau Hotel direkt am Strand und zieht seit seiner Eröffnung 2008 ein internationales Publikum an. Die Programmierung konzentriert sich auf namhafte DJs der elektronischen Musikszene, die regelmäßig mehrstündige Sets auflegen. Der Veranstaltungsort verfügt über ein ausgeklügeltes Licht- und Soundsystem sowie mehrere Bereiche, die sich vom Hauptraum bis zu einer Außenterrasse mit Blick auf den Pool erstrecken. Die Kapazität liegt bei etwa 2000 Personen, und das Publikum setzt sich aus Einheimischen, Touristen und gelegentlichen prominenten Besuchern zusammen, die das Nachtleben von Miami Beach erleben möchten.