Marine-Ehrenmal Laboe

Das Ehrenmal besteht aus einem schlanken Turm aus dunklem Klinker, der sich über acht Jahrzehnte am Ufer gehalten hat und heute eine Aussichtsplattform in großer Höhe bietet. Zwei Aufzüge führen hinauf, während die Basis eine Halle mit hohen Wänden umschließt, auf denen Tausende Namen verzeichnet sind.

Marineangehörige sammelten Geld für den Bau in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg, als Tausende auf See gestorben waren. Die Einweihung fand später statt, nachdem das Bauwerk fertiggestellt wurde, und nach einem weiteren Krieg kamen mehr Namen hinzu.

Der Name des Ortes verweist auf die Gemeinde am Ostseefjord, wo Fischer und Werftarbeiter seit Generationen leben. Heute kommen Besucher hierher, um die offene Halle mit ihren schmalen Fenstern zu betreten und vor den Namen zu stehen, die in die Wände gemeißelt wurden.

Die Plattform bietet weite Sicht über den Fjord und die Ostsee, besonders bei klarem Wetter. Besucher können die Ausstellungsräume durchwandern und das Unterseeboot betreten, das neben dem Turm liegt.

Drei Gedenksteine auf dem Gelände erinnern an amerikanische U-Boot-Besatzungen, an deutsch-australische Begegnungen zur See und an die Zusammenarbeit zwischen deutschen und japanischen Seestreitkräften. Diese Steine stehen abseits der Hauptwege und fallen nicht sofort auf.

Ort: Laboe

Gründung: 1936

Architekten: Gustav August Munzer

Offizielle Eröffnung: 30. Mai 1936

Architekturstil: expressionist architecture

Aufzüge: 2

Höhe über dem Meer: 85 m

Erreichbarkeit: Rollstuhl eingeschränkter Zugang

Hergestellt aus: brick

Adresse: Strandstraße 92, 24235 Laboe

E-Mail: vz@deutscher-marinebund.de

GPS Koordinaten: 54.41220,10.23060

Neueste Aktualisierung: 5. Dezember 2025 um 17:34