Shell-Haus

Das Shell-Haus ist ein Bürogebäude mit einer charakteristischen Wellenfassade, die aus sechs wellenartigen Abschnitten besteht und mit römischem Travertin verkleidet ist. Die zehngeschossige Struktur nutzt eine Stahlkonstruktion und steht auf einem Fundament mit speziellen Belüftungsschlitzen, die Vibrationen von außen abschwächen.

Das Gebäude wurde 1932 als Zentrale der Shell-Ölgesellschaft fertiggestellt und war ein früher Zeuge der Moderne im Berliner Bürobau. Während des Zweiten Weltkriegs diente es als Marinestützpunkt und beherbergte später ein Krankenhaus im Keller.

Das Gebäude prägt mit seiner markanten Wellenfassade das Stadtbild der Tiergarten-Gegend bis heute. Sein Design zeugt von Gestaltungskraft der frühen Moderne im Bürobau.

Das Gebäude liegt direkt an der Tiergartenstraße und ist von der Straße aus gut sichtbar und einsehbar. Besucher sollten beachten, dass es sich um ein Bürogebäude handelt, das begrenzte öffentliche Zugänglichkeit hat, obwohl die Fassade von außen bewundert werden kann.

Die Fundamente erstrecken sich neun Meter unter die Straßenoberfläche und verfügen über Belüftungsschlitze, die Vibrationen von der vorbeifahrenden Bahn und dem Straßenverkehr absorbieren. Dieses ausgefeilte Ingenieursystem schützt die Stahlkonstruktion und erhielt die Stabilität des Bauwerks über Jahrzehnte hinweg.

Ort: Bezirk Mitte von Berlin

Architekten: Emil Fahrenkamp

Architekturstil: modern architecture

Hergestellt aus: structural steel, autoclaved aerated concrete, Roman travertine

Adresse: Reichpietschufer 60, Berlin

GPS Koordinaten: 52.50610,13.36330

Neueste Aktualisierung: 7. Dezember 2025 um 21:42