Kintai-Brücke, Holzbrücke in Iwakuni, Japan
Die Konstruktion überquert den Fluss Nishiki in fünf aufeinanderfolgenden Holzbögen mit Steinpfeilern an jedem Abschnitt und erstreckt sich über 175 Meter. Jede Bogenspannweite misst zwischen 34 und 36 Meter, die mittleren sind länger als die äußeren Abschnitte, während das Fundament auf massiven Findlingen im Flussbett ruht.
Fürst Kikkawa Hiroyoshi ordnete den Bau 1673 an, nachdem frühere Brücken regelmäßig bei Überschwemmungen weggespült worden waren. Die originale Konstruktion überdauerte 276 Jahre, bis der Taifun Kezia sie 1950 zerstörte, woraufhin die Regierung innerhalb von drei Jahren eine originalgetreue Rekonstruktion fertigstellte.
Die Brückenkonstruktion gilt als Höhepunkt traditioneller japanischer Holzbaukunst und zeigt die Verbindung von handwerklichem Können mit mathematisch berechneter Statik. Seit der Neuzeit verkörpert sie regionale Identität und lockt zahlreiche Besucher an, die hier Festumzüge während der Kirschblüte und herbstliche Lichtinstallationen erleben können.
Der Zugang kostet eine geringe Gebühr und ist das ganze Jahr von beiden Flussufern möglich. Die beste Zeit für einen Besuch liegt zwischen März und April während der Kirschblüte oder im November zur Laubfärbung, wenn das Gebiet zusätzliche Attraktionen wie Bootsfahrten und Burgbesichtigungen bietet.
Die gesamte Konstruktion verzichtet auf Nägel und verwendet stattdessen hölzerne Keile zusammen mit Metallbändern, die einzelne Teile verbinden. Dieser modulare Ansatz erlaubt es, beschädigte oder abgenutzte Komponenten auszutauschen, ohne die Gesamtstruktur abzubauen, was die Langlebigkeit und ökologische Nachhaltigkeit des historischen Bauwerks sichert.
Ort: Iwakuni
Gründung: 1673
Gründer: Kikkawa Hiroyoshi
Offizielle Eröffnung: 1679
Länge: 175 m
Breite: 5 m
Erreichbarkeit: Nicht rollstuhlgerecht
Kostenpflichtig: Ja
Kosten: 300JPY/person; 150JPY/child
Teil von: Japan's Top 100 Cherry Blossom Spots, 100 bridges in Japan
Website: https://kankou.iwakuni-city.net/itn/by-area/kintaikyo-bridge-area/kintaikyo-bridge
GPS Koordinaten: 34.16760,132.17837
Neueste Aktualisierung: 2. Dezember 2025 um 09:43
Brücken sind Teil unseres Alltags. Seit Jahrhunderten verbinden sie Ufer, Täler und Gemeinden. Diese Sammlung zeigt Bauwerke aus verschiedenen Epochen und Regionen. Von mittelalterlichen Steinbögen bis hin zu modernen Stahlkonstruktionen verdeutlichen diese Bauwerke die Entwicklung des Ingenieurwesens. Die Rialto-Brücke aus dem 16. Jahrhundert in Venedig überquert den Canal Grande mit einem einzigen Steinbogen. Die Golden Gate Bridge in San Francisco erstreckt sich über 2,7 Meilen (4,3 km) und verbindet die Stadt im Norden Kaliforniens. In Singapur bildet die Helix Bridge eine Fußgängerverbindung in Marina Bay mit ihrer Doppelhelix-Struktur. Diese Bauwerke erfüllen praktische Funktionen im Stadtverkehr und prägen gleichzeitig die Silhouetten ihrer Städte. Sie bieten technische Lösungen für geografische Hindernisse und veranschaulichen unterschiedliche Ansätze beim Brückenbau durch die Jahrhunderte.
Steinbogenbrücken gehören zu den dauerhaftesten Bauwerken der Geschichte. Von den römischen Aquädukten Spaniens bis zu den mittelalterlichen Flussüberquerungen in Mitteleuropa zeigen diese Konstruktionen die Entwicklung der Ingenieurskunst über zwei Jahrtausende. Der Pont du Gard in Frankreich transportierte einst täglich 20.000 Kubikmeter Wasser über 50 Kilometer, während die Segovia-Aquädukt in Spanien ohne Mörtel gebaut wurde. In Asien verbinden Steinbrücken wie die Marco-Polo-Brücke in China seit Jahrhunderten Handelswege. Die Khaju-Brücke in Isfahan dient gleichzeitig als Damm und öffentlicher Versammlungsort. Diese Bauwerke erfüllten mehrere Funktionen: Transport, Wasserversorgung und soziale Treffpunkte. Viele dieser Brücken und Aquädukte werden noch heute genutzt. Sie dokumentieren verschiedene Bautechniken, von römischen Betongewölben bis zu persischen Ziegelbogenstrukturen. Die Konstruktionen überstanden Kriege, Erdbeben und Hochwasser und bleiben funktionale Elemente der modernen Infrastruktur.
Mondbrücken bilden Halbkreise, die sich im Wasser zu vollständigen Kreisen spiegeln. Diese Bauwerke stammen ursprünglich aus Ostasien und verbinden praktischen Nutzen mit gestalterischer Absicht. Die Konstruktionen finden sich in öffentlichen Gärten, botanischen Anlagen und historischen Landschaften von Japan bis Kalifornien. Die Sammlung umfasst Beispiele aus verschiedenen Ländern und Epochen. In Tokyo führt die Trommelbrücke im Golden Gate Park über einen Teich, während die Brücke am Kameido Tenjin Schrein Teil eines traditionellen Schreingeländes ist. Der Dahu Park in Taipei und der Rikugien Garten in Tokyo zeigen weitere Varianten dieser Bauform. In China reichen die Beispiele vom Jadeband-Bogen in Beijing bis zu mehrbogigen Strukturen wie der vierundzwanzigbogigen Brücke in Yangzhou. Die Anshun Lang Brücke in Chengdu und die Steinmondbrücke in Suzhou dokumentieren unterschiedliche regionale Baustile. Die Bauform verbreitete sich über Asien hinaus in botanische Gärten und Parkanlagen weltweit. In den Vereinigten Staaten findet man Mondbrücken im Kubota Garten in Seattle, in der Huntington Bibliothek in San Marino und als Bucklige Brücke in Virginia. Der japanische Garten in Toulouse zeigt ein europäisches Beispiel, während die Hamilton Gärten in Neuseeland die südlichste Variante präsentieren. Die Taiko Bashi in Kanagawa und die Sorihashi in Sumiyoshi gehören zu den traditionellsten japanischen Ausführungen. Jeder Standort zeigt eine eigene Interpretation dieser Architekturform.
Itsukushima-Schrein
19.3 km
Burg Iwakuni
933 m
Berg Misen
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Itsukushima Shrine Ōtorii
19.3 km
Daishō-in
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Senjōkaku
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Itsukushima
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Kitsunegasaki
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Daigan-ji
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Kikkō Park
368 m
Miyajima Ropeway
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Iwakuni Chōkokan
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Miyama Shrine
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Miyajima
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Kikkawa Historical Museum
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Sannō Shrine
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両国橋
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Simose Art Museum
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Miyajima Public Aquarium
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Haraiden of Marōdo Shrine
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West Corridor
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Haraiden of the Main Shrine
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Honden, Heiden and Haiden of the Main Shrine
19.3 km
Honden, Heiden and Haiden of Marōdo Shrine
19.4 kmBewertungen
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