München anders entdecken: versteckte Schätze, ungewöhnliche Museen, geheime Gärten

Der Friedensengel erhebt sich am Isarufer und erinnert an das Ende des Krieges von 1870/71. Man erreicht die Säule über eine breite Treppe, die sich über mehrere Ebenen erstreckt. Oben steht eine goldene Engelfigur, die man schon von weitem sieht. Die Terrasse bietet einen Blick über die Stadt und den Fluss. Einheimische kommen hierher zum Spazieren oder setzen sich auf die Stufen, besonders an warmen Abenden. Die Umgebung ist ruhig, mit Wohnhäusern aus der Jahrhundertwende in den umliegenden Straßen.

Das Schloss Nymphenburg beherbergt in seinen ehemaligen Stallgebäuden eine umfangreiche Sammlung historischer Kutschen und Schlitten der bayerischen Könige. Hier stehen die vergoldeten Prunkwagen, mit denen die Wittelsbacher zu offiziellen Anlässen fuhren, neben den Reisewagen für lange Strecken. Die Räume zeigen auch Sänften, Sattelzeug und die Schlitten, die im Winter durch die verschneiten Straßen Münchens glitten. Man sieht, wie aufwendig diese Fahrzeuge verziert waren und wie der königliche Alltag organisiert wurde. Die Ausstellung ist ruhig, es kommen weniger Besucher hierher als in die Haupträume des Schlosses.

Die Galerie Lenbachhaus bewahrt eine der wichtigsten Sammlungen deutscher expressionistischer Malerei des frühen 20. Jahrhunderts auf, mit einem besonderen Schwerpunkt auf den Arbeiten der Künstlergruppe Der Blaue Reiter, die in München entstand und hier einen Großteil ihrer Werke schuf. Das Haus zeigt auch Arbeiten aus früheren Epochen der Münchner Kunst, vom 19. Jahrhundert bis heute, in einem Gebäude, das ursprünglich als Wohnhaus des Malers Franz von Lenbach diente und später zum Museum umgebaut wurde.

Diese Kirche wurde Mitte des 18. Jahrhunderts von den Brüdern Asam als privates Gotteshaus errichtet und zeigt alle Merkmale der Barockkunst. Die Fassade fügt sich in eine schmale Häuserzeile ein, während das Innere mit Fresken, Stuckarbeiten und vergoldeten Figuren ausgestattet ist. Das Licht fällt durch ovale Fenster und verstärkt die theatralische Wirkung der Dekoration. Die Familie Asam wohnte im Nachbarhaus, und die Kirche diente zunächst ihrem eigenen Gebrauch, bevor sie für die Öffentlichkeit geöffnet wurde. Der Raum ist klein, aber die Dichte der ornamentalen Details macht den Besuch zu einem Eintauchen in die barocke Bilderwelt.

Das Haus der Kunst liegt am südlichen Rand des Englischen Gartens und zeigt wechselnde Ausstellungen zur Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Der Bau aus den 1930er Jahren wurde später zum Ort für internationale Gegenwartskunst umgewidmet. Die Räume erstrecken sich über weite Säle mit hohen Decken, in denen Installationen, Gemälde, Fotografien und Videoarbeiten aus verschiedenen Ländern und Epochen zu sehen sind. Die Ausstellungen wechseln mehrmals im Jahr. Wer sich für Strömungen abseits des Expressionismus interessiert, findet hier ein Programm, das oft experimentelle oder politische Positionen vorstellt. Das Gebäude selbst erinnert an die Zeit seiner Entstehung, wird aber heute ganz anders genutzt.

Diese Roseraie liegt im westlichen Stadtgebiet und bietet einen ruhigen Ort zum Verweilen. Über 500 Rosensorten blühen hier von Mai bis Oktober in allen Farben. Die Wege führen durch gepflegte Beete, vorbei an Bänken und kleinen Rasenflächen. Einheimische kommen zum Lesen oder für eine Pause nach der Arbeit. Die Anlage gehört zum größeren Westpark, fügt sich aber wie ein eigener Garten zwischen Wiesen und alten Bäumen ein. An warmen Tagen riecht es nach Blüten, und man hört vor allem Vogelstimmen. Hier findet man Ruhe abseits der üblichen Routen durch München.

Die Eisbachwelle ist eine künstliche stehende Welle im Englischen Garten, die das ganze Jahr über Surfer aus der ganzen Stadt und von weiter her anzieht. Der Bach fließt aus einem Betonkanal am südlichen Rand des Parks, und die Strömung dort bildet eine dauerhafte Welle, auf der man auch im Winter surfen kann. Das Wasser ist kalt, die Welle ist steil, und die Surfer stehen oft Schlange am Ufer. Viele Spaziergänger bleiben stehen, um zuzuschauen, und das Spektakel ist zu einer festen Sehenswürdigkeit geworden, die zeigt, wie die Stadt ihre Gewässer nutzt und wo sich Sport und städtisches Leben überkreuzen.

Die drei Museen an der Königsplatz zeigen antike Skulpturen, Vasen und Goldschmuck aus der griechischen und römischen Zeit vom 8. Jahrhundert v. Chr. bis zum 5. Jahrhundert n. Chr. Die Sammlungen verteilen sich auf die Glyptothek, die Antikensammlungen und das Staatliche Museum Ägyptischer Kunst. Man sieht dort Statuen, Reliefs, Keramik und Alltagsgegenstände aus der Antike. Die Gebäude selbst stammen aus dem 19. Jahrhundert und bilden zusammen mit dem Platz ein klassizistisches Ensemble. Die Ausstellungen sind nach Epochen und Themen gegliedert. Dieser Teil Münchens zeigt eine andere Seite der Stadt, fernab der Biergärten und des Marienplatzes.

Dieses öffentliche Hallenbad aus dem Jahr 1901 vereint Sport und Architektur in einem der schönsten Schwimmbäder Europas. Das Müller'sche Volksbad besteht aus mehreren Becken unter hohen Gewölben, umgeben von Jugendstildekor, bunten Glasfenstern und handbemalten Kacheln. Man kommt hier zum Schwimmen, aber auch um die Atmosphäre eines historischen Badehauses zu erleben. Die Saunen und Dampfbäder befinden sich im Untergeschoss. An der Isar gelegen, wenige Schritte von der Altstadt entfernt, wird das Bad von Münchnern aller Altersgruppen besucht. Es ist ein Ort, an dem sich Alltagsleben und Denkmalschutz auf natürliche Weise verbinden.

Das Theater in der Residenz gehört zu den weniger besuchten Schätzen der Münchner Altstadt, obwohl es regelmäßig deutschsprachige Stücke und Aufführungen zeigt. Der Saal vermittelt den Eindruck einer anderen Zeit mit seiner Dekoration und seiner Atmosphäre. Im Rahmen dieser Sammlung steht dieser Ort für die kulturelle Seite Münchens, die sich nicht auf die großen Festivals oder die Oper beschränkt. Man kommt hierher, um Theater in einem historischen Rahmen zu erleben, fernab der üblichen Touristenrouten.

Dieser runde Tempel steht auf einem Hügel im Englischen Garten und bietet einen Blick über die Bäume und Wiesen des Parks. Die zehn Säulen tragen ein Kupferdach, das bei Sonne grün schimmert. Besucher kommen hierher, um auf den Stufen zu sitzen, die Leute zu beobachten oder einfach eine Pause einzulegen. An warmen Tagen ist der Rasen rund um den Bau belebt, mit Gruppen, die picknicken oder Musik machen. Der Tempel wurde Anfang des 19. Jahrhunderts errichtet und dient seither als Treffpunkt. Von hier aus sieht man den Park in seiner ganzen Weite, ohne Verkehr oder Stadtlärm.

Dieser historische botanische Garten wurde im 19. Jahrhundert als Forschungs- und Lehrstätte angelegt und dann zu einem öffentlichen Park umgebaut. Das Gelände zeigt heute einen englischen Landschaftsgarten mit alten Bäumen, weiten Rasenflächen und kleinen Teichen, die Ruhe mitten in der Stadt bieten. In der Mitte steht ein gläserner Pavillon mit Eisenkonstruktion, der für Konzerte und Ausstellungen genutzt wird. Man sieht hier Münchner, die auf den Bänken sitzen, am Wasser spazieren oder auf der Wiese lesen. Das Café am Rand bietet einfache Snacks für eine Pause im Grünen. Dieser botanische Garten spricht nicht nur Pflanzenfreunde an, sondern alle, die eine ruhige Ecke abseits der belebten Straßen suchen.

Das Riem Arcaden ist ein Einkaufszentrum am östlichen Stadtrand, entstanden auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens. Man findet hier rund 120 Geschäfte auf mehreren Ebenen, von Modeketten bis zu Elektronikläden. Im Erdgeschoss liegt ein Foodcourt mit verschiedenen Restaurants. Wer eine Pause sucht, kann sich auf die Bänke in der zentralen Halle setzen. Einheimische kommen oft am Wochenende hierher, wenn das Zentrum belebt ist. Die Architektur ist funktional, mit breiten Gängen und viel Tageslicht durch Oberlichter. Von außen sieht man die großen Parkflächen, die zur Messe München und zum Riemer Park führen.

Die Bavaria Filmstadt öffnet die Kulissen einer der größten Filmproduktionsstätten Europas. Dieser Studiokomplex am südlichen Stadtrand wurde in den 1920er Jahren gegründet und hat seitdem Hunderte von Filmen und Serien hervorgebracht. Bei einem Rundgang geht man durch Originaldekorationen, sieht Requisiten aus bekannten Produktionen und erfährt, wie Spezialeffekte entstehen. In manchen Bereichen kann man selbst vor der Kamera stehen oder in nachgebauten Filmsets herumlaufen. Das Gelände zeigt die technische Seite des Kinos, von der Maske über die Tontechnik bis zu den Tricks, mit denen Regen oder Wind erzeugt werden. Für Besucher, die sich für Film interessieren, bietet die Bavaria Filmstadt einen Blick hinter die Fassade der Traumfabrik.

Das Schloss Blutenburg liegt im Westen Münchens, umgeben von Wasser und Wiesen. Dieses mittelalterliche Gebäude aus dem 15. Jahrhundert dient heute als internationale Jugendbibliothek. Die gotische Kapelle im Innenhof bewahrt ihre ursprünglichen Wandmalereien und Altäre. Man erreicht das Gelände über eine kleine Brücke. Der Ort zieht vor allem Leser und Familien an. Die Räume wirken ruhig, fernab vom Trubel der Innenstadt. Im Sommer öffnen sich die Fenster zum Grün, und man kann auf den Bänken draußen sitzen.

Die Sankt-Michaels-Kirche wurde zwischen 1583 und 1597 erbaut und ist die größte Renaissancekirche nördlich der Alpen. Im Inneren ruht das Grab von König Ludwig II. von Bayern. Der Kirchenraum zeigt ein weißes Tonnengewölbe, das zu den weitgespannten seiner Art in Europa gehört. Die Fassade folgt dem Stil italienischer Jesuitenbauten. In der Fürstengruft sind auch andere Mitglieder des Hauses Wittelsbach beigesetzt. Die Kirche liegt in der Fußgängerzone zwischen Karlsplatz und Marienplatz.

Der Kriegsgräberfriedhof von München liegt im nördlichen Teil des Westfriedhofs. Hier ruhen Soldaten aus mehreren Ländern, die in den beiden Weltkriegen gefallen sind. Die Gräberfelder sind nach Nationalitäten geordnet und umfassen unter anderem französische, britische, russische und italienische Grabsteine. Die Anlage wurde nach 1945 angelegt. Der Friedhof ist wenig besucht und bietet einen stillen Ort für Erinnerung. Man findet schlichte Kreuze und Gedenksteine, die über die Reihen verteilt stehen. Der Zugang erfolgt durch einen separaten Eingang vom Westfriedhof aus.

Diese nach florentinischem Vorbild errichtete Loggia steht am südlichen Ende des Odeonsplatzes und wurde zwischen 1841 und 1844 erbaut. Die Feldherrnhalle ehrt bedeutende Feldherren der bayerischen Armee und zeigt Statuen von Tilly und Wrede sowie Reliefs, die an militärische Ereignisse erinnern. Während der NS-Zeit diente sie als Gedenkstätte für den gescheiterten Putschversuch von 1923, was sie zu einem politisch aufgeladenen Ort machte. Die offene Bogenhalle mit ihren drei Arkaden bietet einen direkten Blick auf die Theatinerkirche und die Residenz. Heute steht das Bauwerk ruhig zwischen den Passanten, die über den Platz gehen, ohne dass seine frühere symbolische Rolle im Alltag noch spürbar ist.

Dieses Barockgebäude aus dem 18. Jahrhundert steht im Park von Nymphenburg und diente der königlichen Familie als privater Baderaum. Im Inneren erstreckt sich ein großes Becken, umgeben von vergoldeten Wanddekorationen und Gemälden. Das Gebäude zeigt, wie die Adligen ihre Freizeit verbrachten und welche Rolle Wasser und Architektur in ihrem Alltag spielten. Die Räume sind mit Spiegeln und exotischen Motiven gestaltet, die den Geschmack der Epoche widerspiegeln.

Dieses Museum im Westen Münchens zeigt, wie die Kartoffel die Kultur und Wirtschaft Europas geprägt hat. Die Ausstellung versammelt Gemälde, Drucke, Dokumente und Alltagsgegenstände, die zeigen, wie das Knollengewächs vom 16. Jahrhundert an zum Grundnahrungsmittel wurde. Man sieht Darstellungen der Kartoffel in der Kunst, erfährt von Hungersnöten und Kartoffelkriegen, und entdeckt, wie sich Anbaumethoden über die Jahrhunderte veränderten. Das Museum liegt abseits der großen Touristenströme und bietet einen ungewöhnlichen Blick auf ein Lebensmittel, das heute selbstverständlich scheint.

Dieses Museum zeigt Jagdwaffen, Fallen und Angelausrüstung aus mehreren Jahrhunderten. Die Sammlung umfasst präparierte Tiere der heimischen Fauna und alte Fischereigeräte. Die Räume befinden sich in einem historischen Gebäude im Zentrum Münchens. Das Museum dokumentiert, wie sich Jagd und Fischerei in Bayern über die Zeit entwickelt haben. Die Ausstellung richtet sich an Besucher, die sich für Handwerk, Tradition und Naturgeschichte interessieren. Man sieht hier Werkzeuge aus Holz und Metall, Netze aus alten Materialien und Gewehre aus verschiedenen Epochen. Die Atmosphäre bleibt ruhig, weil nur wenige Touristen hierher kommen.

Die Villa Stuck wurde 1898 vom Maler und Bildhauer Franz von Stuck als Wohn- und Arbeitshaus entworfen. Die Innenräume zeigen Jugendstilmöbel, bemalte Wände und Decken sowie Stuck-Werke aus verschiedenen Schaffensphasen. Das Haus funktioniert heute als Museum und zeigt neben den historischen Räumen auch wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Kunst in einem modernen Anbau.

Das Museum dokumentiert die Geschichte der jüdischen Gemeinde Münchens von 1229 bis heute anhand von Objekten, Fotografien und Dokumenten. Die Dauerausstellung zeigt jüdische Traditionen und religiöse Bräuche in einem Gebäude, das 2007 am St.-Jakobs-Platz eröffnet wurde und sich neben der neuen Hauptsynagoge befindet.

Dieses Mahnmal an der Ludwig-Maximilians-Universität erinnert an die studentische Widerstandsgruppe, die zwischen 1942 und 1943 mit Flugblättern gegen das NS-Regime kämpfte. Die Geschwister Scholl und ihre Mitstreiter wurden hier verhaftet, nachdem sie Flugblätter in der Universität verteilt hatten. Im Lichthof liegt eine Bronzeskulptur am Boden, die zeigt, wo die Flugblätter damals fielen. Das Denkmal befindet sich in einem Gebäude, in dem Studenten heute weiterhin ein und aus gehen. Die Stille im Innenhof steht im Kontrast zur Bedeutung der Ereignisse, die hier stattfanden.

Die Praterinsel liegt zwischen zwei Armen der Isar und beherbergt Kunstgalerien, Werkstätten sowie ein ehemaliges Wasserkraftwerk. Auf dem früheren Industriegelände befinden sich Grünflächen, die zum Spazierengehen einladen und eine Auszeit vom städtischen Trubel ermöglichen. Die Insel zeigt eine weniger bekannte Seite Münchens, wo sich Kunst und Industriegeschichte in ruhiger Atmosphäre begegnen.

Das Valentin-Karlstadt-Musäum zeigt den Alltag und das Schaffen von Karl Valentin, einem Komiker aus München, und seiner Partnerin Liesl Karlstadt. Man sieht persönliche Gegenstände, Bühnenrequisiten, Fotografien und kurze Filmausschnitte. Die Räume wirken wie eine Wunderkammer mit skurrilen Objekten und Wortspielen. Die Atmosphäre bleibt spielerisch und ein wenig absurd, ganz im Geist der beiden Künstler. Das Museum liegt in einem der Türme des Isartors und gehört zu den kleinen Adressen, die München abseits der üblichen Routen erzählen.

Die Alte Pinakothek zeigt europäische Gemälde vom 14. bis zum 18. Jahrhundert. Der Rundgang führt durch Säle mit Werken von Dürer, Rembrandt, Rubens und anderen Meistern der Renaissance und des Barock. Die Sammlung umfasst flämische, niederländische, italienische und deutsche Malerei. Das Gebäude selbst wurde Mitte des 19. Jahrhunderts für die königlichen Kunstschätze gebaut und gehört zu den ältesten Museen Münchens.

Diese Bronzestatue steht seit 1850 auf der Theresienwiese und wurde von Ludwig Schwanthaler geschaffen. Die Figur ist über 18 Meter hoch und stellt Bayern als weibliche Gestalt dar. Man kann über eine Treppe im Inneren bis zum Kopf hinaufsteigen und durch kleine Öffnungen auf die Wiese hinausblicken. Rund um die Statue befindet sich eine Ruhmeshalle mit dorischen Säulen, die bayerische Persönlichkeiten ehrt. Der Platz wird während des Oktoberfests von Festzelten umgeben, wirkt aber außerhalb dieser Zeit ruhig und weitläufig. Die Statue gehört zu den Symbolen der Stadt, bleibt aber weniger besucht als andere Monumente im Zentrum.

Die Manufaktur wurde 1747 gegründet und fertigt bis heute Porzellan in Handarbeit. In den Werkstätten kann man Dreher, Modelleure und Maler bei der Arbeit beobachten. Jedes Stück entsteht in mehreren Schritten, vom Formen des Tons bis zum Auftragen der Farben und dem abschließenden Brand. Die Techniken folgen jahrhundertealten Methoden, und viele Formen stammen noch aus der Gründungszeit. Neben den Werkstätten gibt es einen Ausstellungsraum, in dem historische und aktuelle Arbeiten zu sehen sind. Das Gebäude liegt im Schlossrondell von Nymphenburg, umgeben von Alleen und Grünflächen.

Das Museum Mensch und Natur nimmt einen der Flügel des Schlosses Nymphenburg ein und zeigt naturkundliche Sammlungen, die oft überraschen. Die Räume behandeln das Verhältnis zwischen Menschen, Tieren und Planeten auf eine Weise, die sich an alle richtet, ohne zu kompliziert zu werden. Man sieht präparierte Tiere, geologische Formationen, interaktive Stationen über den menschlichen Körper und Vitrinen über die Entstehung der Erde. Die Ausstellung ist klar gestaltet und vermittelt naturwissenschaftliche Themen mit praktischen Beispielen. Das Museum wird von Familien geschätzt, aber es findet sich auch auf dieser Liste, weil es eine ruhigere Alternative zu den bekannteren Museen der Stadt bietet. Es liegt direkt neben den Prunkräumen und dem Marstallmuseum, bleibt aber bei Besuchern weniger im Blick. Die Lage im Schloss verleiht den Räumen eine besondere Atmosphäre: alte Architektur trifft auf moderne Vermittlung. Wer nach München kommt und sich für Natur, Wissenschaft oder einfach für gut gemachte Ausstellungen interessiert, findet hier einen Ort, der sich von den üblichen Rundgängen abhebt.

Der Hirschgarten Royal liegt im Westen Münchens in einem Waldpark aus dem 18. Jahrhundert. Das Gehege beherbergt mehrere Damhirsche, die man durch den Zaun beobachten kann. Der Biergarten bietet Platz für mehrere tausend Gäste und steht unter alten Kastanienbäumen. Man kann an langen Holztischen sitzen, Brezeln und Schweinshaxe bestellen oder eigene Brotzeit mitbringen. Die Brauerei Augustiner schenkt hier ihr Bier aus. An Sommerwochenenden kommen Familien aus der ganzen Stadt hierher, um zwischen Bäumen und Tieren zu essen. Der Park ist weitläufig, mit Wiesen und Spazierwegen. Der Hirschgarten entstand als königliches Jagdrevier und hat heute noch diesen waldartigen Charakter.

Dieser Park liegt östlich der Altstadt und zieht sich entlang des Isarhochufers. Man findet dort Skulpturen, gepflegte Rasenflächen und Baumreihen, die Schatten spenden. Der Ort verbindet Grünflächen mit Spazierwegen entlang des Flusses, wo Einheimische gern joggen oder sich ausruhen. Die Maximiliansanlagen bieten eine ruhige Kulisse abseits der touristischen Hauptrouten und eignen sich für einen Spaziergang mit Blick auf das Wasser.