Kazakhstan erstreckt sich über eine beeindruckende Vielfalt an Landschaften, von hohen Bergen bis zu endlosen Steppen, von verborgenen Gebirgsseen bis zu weiten Wüstenlandschaften. Das Land schützt zahlreiche Naturgebiete, die diese Unterschiede zeigen und Besuchern ermöglichen, Orte zu erleben, die noch wenig verändert sind. In den Nationalparks und Reservaten kann man durch Wälder wandern, an stillen Seen stehen oder Schluchten erkunden, die über Jahrtausende geformt wurden. Zu den bekanntesten Orten gehören der Charyn Canyon mit seinen roten Felswänden, der Burabay-Nationalpark mit seinen Kiefernwäldern und Granitfelsen sowie der Große Almaty-See, der in einem engen Tal auf über 2500 Metern Höhe liegt. Der Kaindy-See ist für seine versunkenen Bäume bekannt, deren Stämme noch aus dem Wasser ragen. In den südlichen Regionen findet man das älteste Naturreservat des Landes, Aksu-Zhabagly, während im Osten der Belukha, der höchste Gipfel des Altai-Gebirges, an der Grenze zu Russland steht. Jeder dieser Orte vermittelt ein eigenes Bild davon, wie die Natur in diesem Teil Zentralasiens aussieht.
Dieser Nationalpark liegt in einer Region mit Waldgebieten und stillen Seen, zwischen Granitklippen und bewaldeten Höhen. Die Wege führen durch Kiefernwälder, wo das Licht zwischen den Stämmen fällt und sich auf dem Wasser spiegelt. Wanderer folgen den Pfaden entlang der Ufer und hinauf auf die Hügel, von wo aus sich der Blick über die Seen und die umliegenden Wälder öffnet. Im Sommer kommen Familien zum Baden und Spazierengehen, während im Herbst die Farben der Bäume wechseln. Die Luft ist trocken und klar, und die Stille wird nur durch Vogelstimmen und das Rauschen der Blätter unterbrochen.
Dieser natürliche Stausee in den Transili-Alatau-Bergen zählt zu den Naturschönheiten Kasachstans und entstand durch das Schmelzen von Gletschern. Das Wasser bleibt das ganze Jahr über nahe dem Gefrierpunkt. Die Umgebung besteht aus steilen Hängen und Nadelwäldern, die bis an das Ufer reichen. Im Sommer schimmert die Oberfläche türkisblau, im Winter friert sie oft zu. Der See liegt auf etwa 2500 Metern Höhe und wird von drei Bächen gespeist, die von umliegenden Gipfeln herabfließen. Der Weg dorthin führt durch Kurven und bietet Ausblicke auf das Tal unterhalb.
Diese Düne erhebt sich über 150 Meter in die Höhe im Altyn-Emel-Nationalpark und erzeugt Klänge, wenn der Wind durch den Sand streicht. Das Phänomen entsteht durch die Reibung der Sandkörner, die je nach Windstärke und Trockenheit des Materials unterschiedliche Töne hervorbringen. Der Aufstieg führt durch feinen, hellen Sand, der unter den Füßen nachgibt und bei jedem Schritt kleine Lawinen auslöst. Von oben reicht der Blick über die weite Steppenlandschaft und die fernen Berge. Am frühen Morgen oder späten Nachmittag, wenn die Temperatur sinkt, lässt sich das akustische Phänomen am deutlichsten wahrnehmen.
Dieser Canyon wurde vor etwa 12 Millionen Jahren aus Sedimentgestein geformt und erstreckt sich über 154 Kilometer durch die kasachische Landschaft. Schroffe Felswände fallen steil ab und bilden ein Labyrinth aus engen Schluchten und offenen Tälern. Der Wind hat die Felsen über Jahrtausende in seltsame Formen geschnitzt. Manche Abschnitte erinnern an Türme oder Säulen. Am Grund fließt der Charyn-Fluss durch das Gestein. Die Farben wechseln von grau über rot bis hin zu gelblichen Tönen, je nach Tageszeit und Lichteinfall. Im Sommer kann es hier sehr heiß werden, während die Winternächte kalt sind. Wer durch diesen Canyon wandert, sieht Schichten aus verschiedenen Erdzeitaltern.
Die Burhan-Bulak-Kaskade ist ein Wasserfall im Dschungarischen Alatau, der zu den natürlichen Schätzen Kasachstans gehört. Das Wasser fällt über drei Stufen etwa 112 Meter in die Tiefe. Der Wasserfall liegt in einer Bergregion, die durch steile Hänge und Felswände geprägt ist. Die Kaskade wird von Schmelzwasser gespeist, das aus höheren Lagen kommt. Besucher erreichen diesen Ort über Wanderwege, die durch Wälder und offene Berghänge führen. Die Umgebung ist ruhig, und das Rauschen des fallenden Wassers ist schon von weitem zu hören.
Dieser Berg erhebt sich auf 4506 Meter und bildet die höchste Erhebung der Altai-Bergkette. Die zwei Hauptgipfel des Belukha sind das ganze Jahr über mit Schnee bedeckt, und Gletscher ziehen sich über die oberen Hänge. Das Gestein zeigt sich in hellen Grautönen, und die Vegetation reicht bis zu mittleren Höhen, wo Nadelwälder allmählich in alpine Wiesen übergehen. Wanderer erreichen Basislager nach mehrtägigen Fußmärschen durch Täler, die von Flüssen durchzogen sind. Die Luft wird dünner, je weiter man aufsteigt, und die Temperaturen sinken merklich. Dieser Ort gehört zu den geschützten Naturgebieten Kasachstans, wo Wildtiere wie Steinböcke und Adler leben. Die Landschaft wechselt zwischen schroffen Felswänden und sanfteren Hängen, auf denen im Sommer Schneefelder schmelzen und Bäche bilden.
Dieser See auf 1449 Metern Höhe liegt zwischen bewaldeten Hängen im Osten des Landes, wo ein Schutzgebiet seltene Fischarten und Vogelarten beherbergt. Die Umgebung besteht aus Nadelwäldern, die bis ans Ufer reichen. Das klare Wasser spiegelt die umliegenden Bergketten wider. Fischer und Wanderer kommen hierher, um die Ruhe zu genießen. Der See zählt zu den natürlichen Schönheiten Kasachstans und zeigt die Vielfalt der Landschaften in dieser Region.
Dieser Bergsee liegt auf 1818 Metern Höhe in einem Tal des Tian Shan. Das Wasser spiegelt die Fichtenwälder, die seine Ufer säumen. Der See ist Teil eines Systems von drei Gletscherseen und dient als Ausgangspunkt für Wanderungen in die umliegenden Bergregionen. Wanderwege führen durch dichte Nadelwälder, während das klare Wasser des Sees die Gipfel der umliegenden Berge reflektiert. Fischer kommen hierher, und im Sommer campen Besucher an den Ufern.
Dieses Naturschutzgebiet entstand 1926 und war das erste seiner Art in Zentralasien. Es umfasst Berge, Wälder und Steppen in den südlichen Ausläufern des Tian-Shan-Gebirges. Hier leben Schneeleoparden, Bären und Steinböcke. Die Landschaft reicht von trockenen Tälern bis zu Gipfeln über 4000 Meter (13000 Fuß). Frühlingsblumen bedecken die Hänge, während Flüsse durch tiefe Schluchten fließen. Wanderer folgen alten Pfaden durch Wacholderwälder.
Dieser Bergsee liegt in einer Höhe von 1760 Metern im Trans-Ili-Alatau-Gebirge und erstreckt sich über eine Länge von 1,8 Kilometern. Das Wasser füllt ein Tal zwischen bewaldeten Hängen, wo Fichten und Wacholderbüsche die Ufer säumen. Die Umgebung wird von Touristen besucht, die auf Wanderwegen am Seeufer entlang gehen und die Berglandschaft betrachten. Die natürliche Schönheit dieses Ortes im Gebiet Almaty zieht Menschen an, die frische Luft und Ausblicke auf Gipfel suchen.
Dieser Nationalpark schützt rund 149.000 Hektar (368.000 Acres) Bergland im Tien-Shan-Gebirge. Die Landschaft wechselt von steilen Felshängen zu bewaldeten Tälern, durch die mehrere Flüsse fließen. Wildtiere wie Schneeleoparden und Steinböcke leben in den höheren Lagen. Wanderwege führen durch unterschiedliche Vegetationszonen, von Wacholderwäldern bis zu alpinen Wiesen. Der Park liegt nahe der Grenze zu Usbekistan und gehört zu den weniger erschlossenen Schutzgebieten Kasachstans.
Dieser See präsentiert eine ungewöhnliche Eigenschaft: Die westliche Hälfte enthält Süßwasser, während die östliche Hälfte salziges Wasser führt. Der Balchaschsee erstreckt sich über 614 Kilometer und liegt in einer abgelegenen Steppenlandschaft, wo er Lebensraum für Wasservögel und Fische bietet. Die beiden Hälften werden durch eine enge Meerenge getrennt, die verhindert, dass sich die unterschiedlichen Gewässer vollständig vermischen. Die Ufer sind meist flach und von Schilf bewachsen, während an manchen Stellen sandige Strände zu finden sind.
Dieser Nationalpark erstreckt sich über etwa 400 Hektar bewaldetes Hügelland in der Region Akmola. Besucher können durch Wanderwege laufen, die durch Gebiete führen, in denen Rothirsche, Bisons und Rehe leben. Die Landschaft wechselt zwischen Wäldern, offenen Wiesen und sanften Hügeln. Das Gelände ist ruhig und wenig bebaut, mit Beobachtungspunkten entlang der Wege, die Einblicke in die Tierwelt bieten.
Dieser Bergsee liegt im Kolsai-Seen-Nationalpark und entstand durch einen Erdrutsch, der das Tal auffüllte. Unter der Wasseroberfläche stehen noch immer die Stämme versunkener Fichten, die wie bleiche Masten aus der Tiefe ragen. Das Wasser schimmert in kalten Türkistönen, die je nach Licht wechseln. Rund um den See wachsen Nadelbäume auf felsigem Boden. Im Sommer bleibt das Wasser kalt, im Winter friert die Oberfläche zu. Der Kaindy-See gehört zu den Naturschönheiten Kasachstans und zeigt die Verwandlung einer Landschaft durch geologische Ereignisse.
Der Tengiz-See liegt im nördlichen Kasachstan und ist ein ausgedehntes Salzwassergebiet von etwa 1590 Quadratkilometern. Während der Zugzeit rasten hier über 300.000 Flamingos, die dem See eine besondere Bedeutung unter den Naturschönheiten Kasachstans verleihen. Die flachen Ufer und das salzhaltige Wasser schaffen Bedingungen, die diese Vögel anziehen und ihnen Nahrung bieten. Besucher erleben die weite Landschaft und beobachten, wie sich die Flamingos in großen Gruppen am Wasser sammeln.
Dieser See erstreckt sich zwischen Kasachstan und Usbekistan. Seit 1960 ist seine Fläche um 90 Prozent geschrumpft, weil Flüsse umgeleitet wurden. Das Wasser zog sich zurück und hinterließ trockene Flächen, wo früher Wellen waren. Boote liegen auf dem Sand, weit entfernt vom Ufer. Die Region zeigt, wie sich Landschaften verändern können, wenn Wasser fehlt. Manche Abschnitte halten noch Wasser, andere sind zu salzigen Ebenen geworden. Die Luft riecht nach Salz, und der Wind trägt feinen Staub über das Land.
Dieser Naturpark liegt in den Bergen im Norden Kasachstans und schützt vier Seen, Granitfelsen und Kiefernwälder. Die Landschaft wechselt zwischen bewaldeten Hängen und offenen Hochebenen, wo Felsen in sanften Formen aus dem Boden ragen. Zwischen den Bäumen verlaufen Pfade, die zu den Ufern führen. Hier wachsen Pflanzen, die nur in dieser Region vorkommen und sich an das trockene Klima angepasst haben.
Dieser Naturpark erstreckt sich über bewaldete Berge und offene Hochebenen im östlichen Teil des Landes. Kiefern wachsen zwischen Granitblöcken, die sich zu runden Gipfeln auftürmen. Seen liegen in Tälern, umgeben von Wald. Wanderwege führen durch verschiedene Landschaften, von dichtem Grün bis zu felsigen Hängen. Wildtiere leben in den Wäldern und Bergen, geschützt vor menschlicher Besiedlung.
Dieser Nationalpark umfasst über 180.000 Hektar im Norden Kasachstans und schützt Felsformationen, Kiefernwälder und Süßwasserseen. Die Landschaft verbindet Waldgebiete mit offenen Flächen, in denen zahlreiche Vogelarten leben. Wanderwege führen durch die bewaldeten Hänge und entlang der Seeufer. Im Frühling und Sommer nisten hier verschiedene Arten, während im Herbst die Nadelbäume einen Kontrast zu den gelben Gräsern bilden.
Dieser Nationalpark erstreckt sich über die Zhongar-Berge im Südosten Kasachstans und schützt eine Berglandschaft mit Gletschern, Wäldern und Hochgebirgswiesen. Das Relief wechselt zwischen tiefen Tälern und Gipfeln, die mehr als 4000 Meter erreichen. Die Vegetation zeigt große Unterschiede je nach Höhe: in den unteren Lagen wachsen Laubgehölze und Nadelbäume, weiter oben dominieren alpine Matten und Felszonen. Das Gebiet liegt an der Grenze zwischen verschiedenen Klimazonen, was die Artenvielfalt erklärt. Man sieht oft Steinböcke, Murmeltiere und verschiedene Greifvögel. Die Täler sind im Sommer grün, die höheren Bereiche bleiben auch im Juli schneebedeckt. Wanderer erleben hier eine abwechslungsreiche Natur zwischen Wiesen, Felsformationen und Gletscherfeldern.
Dieser Nationalpark erstreckt sich über 200.000 Hektar entlang der Nordseite des Tian Shan Gebirges und vereint Gletscher mit ausgedehnten Nadelwäldern. Das Schutzgebiet liegt in unmittelbarer Nähe zu Almaty und bildet einen Teil der kasachischen Naturlandschaften. Die Höhenlagen reichen von Talzonen bis zu Gipfeln, was verschiedene Klimazonen und Ökosysteme entstehen lässt. Wanderwege führen durch bewaldete Hänge, vorbei an Bergbächen und zu Aussichtspunkten.
Der Katon-Karagay-Nationalpark erstreckt sich über die östlichen Ausläufer des Altai-Gebirges und umfasst Täler, Berghänge und Hochebenen. Dieser geschützte Bereich bewahrt ausgedehnte Lärchenwälder, die im Herbst goldgelb leuchten, sowie Almwiesen, die im Sommer von Wildblumen überzogen sind. Die Landschaft wechselt zwischen dichten Waldabschnitten und offenen Flächen, wo Hirten ihre Herden weiden lassen. Höher gelegene Zonen zeigen schneebedeckte Gipfel, die das ganze Jahr über weiß bleiben. Wanderwege führen durch unterschiedliche Vegetationsstufen, von Flusstälern bis zu Bergkämmen. Die lokale Bevölkerung nutzt traditionelle Routen durch das Gebiet, und im Park leben verschiedene Tierarten, darunter Raubvögel und Huftiere.
Diese Bergformation aus Sedimentgestein entstand vor 400 Millionen Jahren. Erosion hat hier Schichten aus roten, gelben und weißen Mineralien freigelegt. Die Farben wechseln je nach Sonnenlicht und Tageszeit. Besucher wandern zwischen den Felsformationen und beobachten geologische Prozesse, die über Jahrmillionen wirkten. Die Landschaft zeigt deutlich verschiedene Epochen der Erdgeschichte.
Dieses Naturschutzgebiet erstreckt sich über 65000 Hektar rund um den Alakol-See und dient als Rastplatz für Zugvögel auf ihren langen Routen zwischen Sibirien und Südasien. Der See liegt in einem trockenen Becken, umgeben von Steppen und niedrigen Hügeln. Im Frühjahr und Herbst sammeln sich hier Schwärme von Wasservögeln, darunter Pelikane, Kormorane und Möwen. Die Ufer sind teils sandig, teils mit Schilf bewachsen, und das Wasser schimmert in verschiedenen Blautönen je nach Lichteinfall. Die Pflanzenwelt hat sich an das kontinentale Klima mit heißen Sommern und kalten Wintern angepasst. Einige Arten kommen nur in dieser Region vor und haben sich über Jahrtausende an die salzigen Böden gewöhnt. Das Schutzgebiet bewahrt diese Lebensräume und ermöglicht es, die Vogelwelt aus der Nähe zu beobachten, besonders während der Zugzeiten.