Diese Sammlung zeigt die zehn bevölkerungsreichsten Metropolen Südamerikas, die mehr als die Hälfte der Kontinentsbevölkerung beherbergen. São Paulo mit 12 Millionen Einwohnern ist führend und fungiert als wirtschaftliches Zentrum Brasiliens, während sich Lima entlang der Pazifikküste erstreckt und Bogotá auf 2620 Metern Höhe in den kolumbianischen Anden liegt. Buenos Aires, bekannt für ihre Gastronomie, liegt in der Nähe von Rio de Janeiro mit seinen Küstenstränden und Hügeln sowie Santiago, das am Fuße der Anden liegt. Diese Großstädte sind die wichtigsten politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Zentren ihrer Länder. Brasilien allein weist fünf Metropolen in diesem Ranking auf, darunter Brasília, die Bundes Hauptstadt, bekannt für ihre moderne Architektur, sowie die Küstenstädte Salvador und Fortaleza im Nordosten des Landes. Caracas in Venezuela und Lima in Peru vervollständigen dieses Bild der südamerikanischen Stadtgeographie, jede mit einem eigenen Entwicklungsmuster.
São Paulo, Brasilien
São Paulo ist die bevölkerungsreichste Stadt Brasiliens und des südamerikanischen Kontinents mit über 12 Millionen Einwohnern im Stadtgebiet. Diese Metropole fungiert als wirtschaftliches Zentrum des Landes und konzentriert einen bedeutenden Teil der industriellen Produktion, des Bankwesens und des Handels. Die Stadt erstreckt sich über ein ausgedehntes urbanes Gebiet im Bundesstaat São Paulo und bildet eine der größten Metropolregionen der westlichen Hemisphäre.
Lima, Peru
Lima ist die Hauptstadt Perus und liegt an der zentralen Pazifikküste des Landes. Die Metropole wurde 1535 von Francisco Pizarro gegründet und entwickelte sich zum administrativen Zentrum des spanischen Vizekönigreichs Peru. Mit über 9 Millionen Einwohnern im Ballungsraum stellt Lima die zweitgrößte Stadt Südamerikas dar. Die Altstadt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und bewahrt koloniale Architektur aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Lima fungiert als wirtschaftliches, politisches und kulturelles Zentrum des Landes.
Bogotá, Kolumbien
Bogotá ist die Hauptstadt Kolumbiens und liegt auf 2620 Metern Höhe in den Anden. Die Stadt erstreckt sich in einem Hochlandbecken am Fuße der Bergkette Cerros Orientales und beherbergt über 8 Millionen Einwohner in ihrer Metropolregion. Als politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Landes vereint Bogotá koloniale Architektur im historischen Viertel La Candelaria mit modernen Geschäftsvierteln. Die Stadt verfügt über zahlreiche Museen, darunter das Goldmuseum mit präkolumbianischen Sammlungen, sowie über ein ausgedehntes Netz von Radwegen.
Rio de Janeiro, Brasilien
Rio de Janeiro ist die zweitgrößte Stadt Brasiliens und erstreckt sich zwischen dem Atlantischen Ozean und den bewaldeten Bergen der Serra do Mar. Die Metropole liegt in einer natürlichen Bucht, die von zahlreichen Stränden wie Copacabana und Ipanema gesäumt wird. Die Stadt beherbergt den Zuckerhut, einen 396 Meter hohen Granitfelsen, und die Christusstatue auf dem Corcovado. Das historische Zentrum bewahrt koloniale Architektur und kulturelle Einrichtungen. Rio de Janeiro war 2016 Austragungsort der Olympischen Sommerspiele und verfügt über ein ausgedehntes Verkehrsnetz sowie bedeutende Wirtschaftszentren. Die tropische Vegetation prägt das Stadtbild gemeinsam mit der modernen urbanen Bebauung.
Santiago, Chile
Santiago ist die Hauptstadt Chiles und liegt in einem Tal am Fuße der Anden auf etwa 500 Metern Höhe. Die Metropolregion zählt über sieben Millionen Einwohner und bildet das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Die Stadt erstreckt sich zwischen dem Küstengebirge im Westen und den Andengipfeln im Osten, die im Winter oft schneebedeckt sind. Santiago verfügt über ein modernes U-Bahn-Netz, zahlreiche Museen, Theater und Universitäten. Das historische Zentrum gruppiert sich um die Plaza de Armas mit der Kathedrale und dem Präsidentenpalast La Moneda.
Venezuela
Caracas ist die Hauptstadt Venezuelas und liegt in einem Bergtal der Cordillera de la Costa auf etwa 900 Metern Höhe. Die Stadt erstreckt sich über mehrere Kilometer entlang des Guaire-Flusses und beherbergt mehr als 2 Millionen Einwohner im Stadtgebiet. Als wirtschaftliches und administratives Zentrum des Landes konzentriert Caracas die wichtigsten Regierungsinstitutionen, Unternehmenssitze und Finanzeinrichtungen. Die Stadt verfügt über mehrere Universitäten, Theater und Museen, darunter das Teresa Carreño Cultural Complex. Das historische Zentrum bewahrt koloniale Gebäude aus dem 16. und 17. Jahrhundert.
Buenos Aires, Argentinien
Buenos Aires ist die Hauptstadt Argentiniens und zählt mit über 15 Millionen Einwohnern im Ballungsraum zu den größten Städten Südamerikas. Die Stadt liegt am Río de la Plata und fungiert als wirtschaftliches, politisches und kulturelles Zentrum des Landes. Buenos Aires zeichnet sich durch seine europäisch geprägte Architektur aus, die auf die massive Einwanderung aus Spanien und Italien im 19. und 20. Jahrhundert zurückgeht. Die Metropole beherbergt zahlreiche Theater, Museen und Kultureinrichtungen sowie eine vielfältige gastronomische Szene mit Restaurants und Parillas, die für ihre Rindfleischgerichte bekannt sind.
Salvador, Brasilien
Salvador ist die Hauptstadt des Bundesstaates Bahia und zählt zu den größten Städten Brasiliens. Die Stadt liegt an der Allerheiligenbucht am Atlantischen Ozean und erstreckt sich über ein Gebiet mit Stränden, Hügeln und einem historischen Zentrum. Salvador wurde 1549 gegründet und diente als erste Hauptstadt der portugiesischen Kolonie Brasilien. Die Stadt beherbergt zahlreiche Kirchen und Kolonialbauten aus der portugiesischen Epoche. Das Pelourinho-Viertel zeigt die koloniale Architektur mit farbigen Fassaden und gepflasterten Straßen. Salvador ist ein wichtiges Zentrum der afrobrasilianischen Kultur mit Traditionen wie Candomblé, Capoeira und regionaler Küche. Der Hafen spielt eine bedeutende Rolle für Handel und Wirtschaft der Region.
Brasília, Brasilien
Brasília wurde 1960 als neue Hauptstadt Brasiliens eingeweiht und ersetzte Rio de Janeiro in dieser Funktion. Die Stadt entstand nach den Plänen des Architekten Oscar Niemeyer und des Stadtplaners Lúcio Costa auf einem zuvor unbewohnten Hochplateau im Landesinneren. Der Grundriss folgt der Form eines Flugzeugs oder Vogels, mit administrativen Gebäuden im Zentrum und Wohnvierteln entlang der Flügel. Zahlreiche Bauwerke wie der Nationalkongresspalast, die Kathedrale und der Präsidentenpalast zeigen modernistische Architektur des 20. Jahrhunderts. Das historische Zentrum wurde 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Fortaleza, Brasilien
Fortaleza ist die Hauptstadt des Bundesstaates Ceará an der Atlantikküste Nordostbrasiliens. Die Stadt erstreckt sich entlang einer 25 Kilometer langen Küstenlinie mit zahlreichen Sandstränden. Das historische Zentrum bewahrt koloniale Architektur, darunter die Festung Nossa Senhora da Assunção aus dem 17. Jahrhundert. Der Mercado Central bietet regionales Kunsthandwerk und lokale Produkte. Die Stadt dient als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum der Region mit einem bedeutenden Hafen. Das Dragão do Mar-Kulturzentrum beherbergt Museen, Theater und Ausstellungsräume. Fortaleza verfügt über einen internationalen Flughafen mit Verbindungen zu wichtigen brasilianischen Städten.