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Versteckte Schätze in Saône-et-Loire

Der Saône-et-Loire vereint Zeugnisse aus allen Epochen der französischen Geschichte. Man findet dort Höhlen, in denen die Urmenschen lebten, wie die von Azé mit ihren Stalaktiten oder den Felsen von Solutré, der die Weinberge überblickt. Das Department hat auch keltische Überreste in Bibracte, einer befestigten Stadt auf den Höhen des Mont Beuvray. Die romanischen Klöster erzählen von der Zeit, als Cluny das spirituelle Zentrum Europas war, und seine Basilika diente als Vorbild für die in Paray-le-Monial. Mittelalterliche Burgen wie Brancion oder Berzé-le-Châtel stehen noch immer auf ihren Hügeln, mit Türmen und Mauern, die die Täler bewachten. Die Dörfer haben ihre massiven romanischen Steinkirchen, Schlösser und Plätze bewahrt, auf denen das lokale Leben ruhig weitergeht. In Tournus kann man die Abtei Saint-Philibert aus dem zehnten Jahrhundert besichtigen und im Greuze-Museum die Gemälde eines Malers des achtzehnten Jahrhunderts entdecken. Manche Orte überraschen, wie die Höhlen von Blanot, die tief unter die Erde führen. Diese Vielfalt erlaubt es, mehrere Jahrtausende Geschichte zu durchqueren, während man durch die burgundische Landschaft wandert.

Höhle von Azé

Azé, Frankreich

Höhle von Azé

Die Grotte von Azé führt durch ein Netzwerk von Gängen, wo das Wasser über Jahrtausende Höhlen und Säle aus dem Kalkstein geformt hat. An den Wänden hängen Stalaktiten, und man findet Spuren der Menschen, die hier während der Urzeit lebten. Der Weg durch die Grotte zeigt, wie die Natur und die frühen Bewohner diesen unterirdischen Raum genutzt haben. Es ist kühl und feucht, und die Beleuchtung hebt die Formationen hervor, die das Wasser geschaffen hat. Die Grotte verbindet geologische Prozesse mit den ersten Kapiteln der menschlichen Präsenz in der Region.

Burg Brancion

Martailly-lès-Brancion, Frankreich

Burg Brancion

Die Burg Brancion erhebt sich auf einem Hügel über dem Tal der Grosne und zeigt noch heute ihre Türme und Befestigungen aus dem zwölften Jahrhundert. Von den Mauern aus kann man weit über die burgundische Landschaft schauen. Das Schloss gehörte einst zu den wichtigen Festungen der Region und kontrollierte die Straßen im Tal. Heute kann man durch die alten Räume gehen und die Kapelle besichtigen, in der noch Wandmalereien zu sehen sind.

Abtei Saint-Philibert

Tournus, Frankreich

Abtei Saint-Philibert

Das Kloster entstand nach den Wikingereinfällen und wurde über mehrere Jahrzehnte hinweg errichtet. Die Abtei Saint-Philibert gehört zu den bedeutenden Beispielen burgundischer Baukunst aus dieser Zeit, mit dicken Steinmauern und runden Bögen. Im Inneren beeindrucken die hohen Säulen und die kühle Atmosphäre eines Raumes, der für Gebet und Meditation gedacht war. Die Krypta beherbergt alte Reliquien und zeugt von der spirituellen Bedeutung, die dieser Ort über Jahrhunderte hatte. Das Gebäude wirkt robust und dennoch elegant, ein Zeugnis frühmittelalterlicher Architektur.

Archäologische Stätte Bibracte

Mont Beuvray, Frankreich

Archäologische Stätte Bibracte

Die keltische Stadt Bibracte liegt auf den Höhen des Mont Beuvray und zeigt Überreste von Befestigungen, Wohnhäusern und Werkstätten aus dem zweiten Jahrhundert vor Christus. Man erkennt noch die Erdwälle, die das Oppidum umgaben, und die Grundrisse der Gebäude, wo Handwerker arbeiteten und Familien lebten. Ausgrabungen haben Münzen, Keramik und Metallgegenstände freigelegt, die vom Handel und vom Alltag in dieser keltischen Hauptstadt erzählen. Das Gelände erstreckt sich über die bewaldeten Hänge, und Wege führen durch die verschiedenen Viertel der antiken Stadt. Ein Museum zeigt die Funde und erklärt, wie diese Siedlung funktionierte, bevor sie im ersten Jahrhundert verlassen wurde. Die Lage auf dem Berg bot Schutz und Kontrolle über die umliegenden Täler.

Schloss Berzé-le-Châtel

Berzé-le-Châtel, Frankreich

Schloss Berzé-le-Châtel

Die mittelalterliche Festung von Berzé-le-Châtel steht auf einem Hügel und zeigt noch immer ihre dreizehn Türme und die dicken Mauern aus dem dreizehnten Jahrhundert. Man kommt durch mehrere Höfe und kann auf die Wehrgänge steigen, wo man die Täler und Weinberge ringsum überblickt. Die Anlage wirkt massiv und gedrungen, mit ihren Verteidigungsmauern und den runden Türmen, die früher das Land der Abtei von Cluny beschützten. Im Inneren sind einige Säle erhalten geblieben, und man spürt noch die Atmosphäre einer Zeit, in der diese Burg eine wichtige militärische Rolle spielte.

Felsen von Solutré

Solutré-Pouilly, Frankreich

Felsen von Solutré

Die Roche de Solutré ist eine Kalksteinklippe, die steil über den Weinbergen des Pouilly-Fuissé aufragt und seit Jahrtausenden die Landschaft prägt. Am Fuß dieser Felswand entdeckten Archäologen im neunzehnten Jahrhundert Knochen und Werkzeuge aus der Altsteinzeit, die zeigen, dass Menschen hier vor über zwanzigtausend Jahren jagten und lebten. Der Ort gab sogar einer prähistorischen Kultur ihren Namen, dem Solutréen, und man kann im Museum am Fuß der Klippe die Funde besichtigen. Heute führt ein Wanderweg nach oben, wo man zwischen Gräsern und wilden Blumen auf dem Plateau steht und weit über die Weinreben, die Dörfer und die sanften Hügel der Mâconnais blickt. Morgens liegt oft Nebel in den Tälern, während die Spitze der Roche bereits in der Sonne liegt. Die Wanderung dauert etwa eine halbe Stunde, der Pfad ist manchmal steil, aber der Ausblick entschädigt für die Mühe.

Basilika Paray-le-Monial

Paray-le-Monial, Frankreich

Basilika Paray-le-Monial

Die Basilika von Paray-le-Monial stammt aus dem zwölften Jahrhundert und zeigt, wie die große Abteikirche von Cluny ausgesehen haben muss. Die Kirche wurde nach dem gleichen Bauplan errichtet, aber in bescheidenerem Maßstab. Man kann hier die romanische Architektur betrachten, die damals in Burgund üblich war: massive Steinmauern, Rundbögen und ein hohes Gewölbe. Das Innere wirkt ruhig und hell, mit einfachen Formen die den Raum strukturieren. Pilger besuchen diese Basilika auch wegen der Erscheinungen, die eine Nonne im siebzehnten Jahrhundert hier erlebt haben soll. Die Kirche liegt im Zentrum der Stadt und bleibt ein wichtiger Ort für Gläubige aus verschiedenen Ländern.

Abtei Cluny

Cluny, Frankreich

Abtei Cluny

Die Abtei von Cluny wurde 910 gegründet und entwickelte sich zum Zentrum eines europäischen Netzwerks von Klöstern. Ihre Kirche galt bis ins sechzehnte Jahrhundert als die größte der Christenheit, bevor der Petersdom sie übertrumpfte. Heute stehen nur noch Teile des ursprünglichen Baus, darunter ein Glockenturm und Abschnitte des südlichen Querschiffs. Die verbliebenen Räume geben trotzdem einen Eindruck von der Macht und dem geistigen Einfluss, die Cluny einmal hatte. Durch die Gärten und zwischen den Ruinen zu gehen hilft dabei, sich die Dimension dieses religiösen Imperiums vorzustellen.

Greuze Museum

Tournus, Frankreich

Greuze Museum

Das Museum in Tournus zeigt Gemälde des französischen Künstlers Jean Baptiste Greuze aus dem achtzehnten Jahrhundert und seiner Zeitgenossen, darunter Porträts und Genreszenen die den bürgerlichen Alltag der Epoche einfangen.

Blanot Höhlen

Blanot, Frankreich

Blanot Höhlen

Die Grotten von Blanot sind ein unterirdisches Netz aus Kalksteinformationen und Höhlengängen, das sich rund dreihundert Meter unter der Erdoberfläche erstreckt. Man steigt durch enge Passagen hinab und entdeckt Säle, in denen die Luft kühler wird und das Wasser über Jahrtausende hinweg Formen geschaffen hat, die aus der Dunkelheit auftauchen. Die Führungen zeigen verschiedene Ebenen, wo Stalaktiten von den Decken hängen und sich am Boden Stalagmiten erheben. Diese Grotten gehören zu den geologischen Besonderheiten der Saône-et-Loire und geben einen Einblick in die verborgenen Strukturen unter der burgundischen Landschaft.

Burg Thil

Vic-sous-Thil, Frankreich

Burg Thil

Die Überreste einer Festung aus dem 13. Jahrhundert ruhen oben auf einem Hügel über dem Tal. Das Château de Thil verbindet eine strategische Lage mit einem weitläufigen Blick auf die Umgebung. Die Mauern und Türme zeigen noch heute wie solche Burgen errichtet wurden um das Land zu kontrollieren. Der Weg hinauf führt durch Wald und man erkennt beim Näherkommen die alten Steinwände die seit Jahrhunderten dem Wetter trotzen.

Kathedrale von Autun

Autun, Frankreich

Kathedrale von Autun

Diese Kathedrale thront über Autun seit dem zwölften Jahrhundert, mit massiven Mauern aus hellem Stein und einem hohen Turm. Das Portal zeigt ein riesiges Tympanon mit hunderten gemeißelten Figuren, die das Jüngste Gericht darstellen. Die Säulen im Inneren tragen Kapitelle mit Szenen aus biblischen Geschichten und dem Alltag des Mittelalters, jedes anders geschnitzt. An den Wänden erkennt man noch geometrische Muster, die einst farbig waren. Das Kirchenschiff ist lang und hoch, mit rundlichen Bögen wie in vielen romanischen Kirchen der Gegend. Das Licht fällt durch schmale Fenster. Man spürt das Gewicht der Jahrhunderte in diesem Raum.

Schloss Cormatin

Cormatin, Frankreich

Schloss Cormatin

Das Schloss von Cormatin wurde im siebzehnten Jahrhundert erbaut und hat seine Wandmalereien aus dieser Zeit bewahrt. Die Räume zeigen barocke Möbel und bemalte Decken, während draußen geometrische Gärten mit Wasserbecken und geschnittenen Hecken angelegt wurden. Das Anwesen liegt in der Nähe der Abtei von Cluny und gehört zu den Herrensitzen, die in der Saône-et-Loire nach dem Mittelalter entstanden sind.

Kirche von Chapaize

Chapaize, Frankreich

Kirche von Chapaize

Die Kirche von Chapaize erhebt sich mit ihrem imposanten Turm über die umgebende Landschaft und gehört zu den bemerkenswerten romanischen Bauten der Saône-et-Loire. Der Turm aus dem elften Jahrhundert erreicht eine Höhe von etwa 35 Metern und dient seit Jahrhunderten als Orientierungspunkt für die Region. Im Inneren kann man Steinskulpturen aus der Bauzeit bewundern, die von der Handwerkskunst der damaligen Steinmetze zeugen. Die massiven Mauern und die schlichte Gestaltung entsprechen dem romanischen Stil, der in Burgund weit verbreitet war, als Klöster wie Cluny die religiöse Architektur prägten. Dieser Ort vermittelt die Atmosphäre eines mittelalterlichen Dorfes, in dem der Kirchturm das zentrale Element der Gemeinde bildet.

Schloss Pierreclos

Pierreclos, Frankreich

Schloss Pierreclos

Das Château de Pierreclos steht auf einem Hügel über den burgundischen Weinbergen und verbindet mittelalterliche Architektur mit der Tradition des Weinbaus. Die alten Keller lagern Weine der Region, während die Türme und Wehrmauern von der Zeit erzählen, als die Festung das Tal überwachte. Vom Wachturm aus überblickt man die Reihen der Rebstöcke, die sich über die sanften Hänge ziehen. Die Räume bewahren die Atmosphäre vergangener Jahrhunderte, und bei einem Rundgang spürt man noch die Geschichte, die in den Steinmauern steckt.

Schloss Digoine

Palinges, Frankreich

Schloss Digoine

Dieses Schloss wurde im achtzehnten Jahrhundert erbaut und beherbergt noch heute französische Möbel aus dieser Zeit. Man kann durch die Räume gehen und die Einrichtung betrachten, die erhalten geblieben ist. Im Park wachsen alte Bäume nach englischer Art, mit geschwungenen Wegen und offenen Rasenflächen. Ein privates Theater gehört zum Anwesen, wo einst die Bewohner und ihre Gäste Aufführungen veranstalteten. Das Château de Digoine zeigt, wie wohlhabende Familien auf dem Land lebten, mit Komfort und kulturellen Vergnügungen fern der großen Städte.

Turm von Charolles

Charolles, Frankreich

Turm von Charolles

Dieser Wachturm aus dem vierzehnten Jahrhundert überragt Charolles mit seinen massiven Steinwänden und erlaubt den Blick über die Dächer der Stadt bis zur Tallandschaft der Arconce. Man steigt durch enge Wendeltreppen hinauf und erreicht eine Plattform, von der aus die Umgebung weit ins offene Land reicht. Die Festung wurde gebaut um das Gebiet zu kontrollieren und gehörte zur Verteidigungsanlage der Grafen. Heute kann man noch die dicken Mauern sehen und verstehen wie diese Türme funktionierten, wenn Wachen oben standen und in alle Richtungen schauten.

Musee de la Mine de Blanzy

Blanzy, Frankreich

Musee de la Mine de Blanzy

Das Museum der Zeche von Blanzy zeigt die Geschichte des Kohlebergbaus in Burgund durch authentische Maschinen und Werkzeuge aus anderthalb Jahrhunderten. Im ehemaligen Bergwerksgebäude sieht man rekonstruierte Arbeitsbereiche und Gerätschaften, die das harte Leben unter Tage zwischen der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts und den letzten Jahrzehnten des zwanzigsten Jahrhunderts veranschaulichen. Die Sammlung bewahrt Dokumente, persönliche Gegenstände der Bergleute und technische Ausrüstungen, die vom industriellen Wandel in Saône-et-Loire zeugen.

Tempel von La Boulaye

La Boulaye, Frankreich

Tempel von La Boulaye

Dieser Tempel bringt die Stille und die Formen des tibetischen Buddhismus mitten in die burgundische Landschaft. Man findet hier Gebäude die an Klöster aus dem Himalaya erinnern, mit ihren farbigen Dächern und ihren geschnitzten Balken. Die Gärten ziehen sich über sanfte Hügel, mit Statuen, Gebetsfahnen die im Wind flattern und gepflegten Wegen die zur Ruhe einladen. In den Meditationssälen herrscht eine besondere Atmosphäre, wo das Licht durch hohe Fenster fällt und wo Besucher sich zurückziehen können. Der Ort dient als spirituelles Zentrum für die buddhistische Gemeinschaft und empfängt auch Neugierige die einfach die Architektur und die friedliche Umgebung entdecken möchten. Man kann zwischen den Gebäuden spazieren, den Klang der Glocken hören und die Dekoration betrachten die jedes Detail mit Bedeutung füllt.

Schloss von Saint-Aubin

Saint-Aubin-en-Charollais, Frankreich

Schloss von Saint-Aubin

Das Schloss von Saint-Aubin erhebt sich seit dem fünfzehnten Jahrhundert in der Landschaft des Charollais und verbindet die Strenge einer mittelalterlichen Festung mit den dekorativen Elementen der französischen Renaissance. Der quadratische Grundriss wird von runden Türmen flankiert, die noch ihre ursprüngliche Form bewahren. Die Fassaden zeigen geschnitzte Fensterrahmen und Ornamente, die von italienischen Einflüssen zeugen, während die dicken Mauern an eine Zeit erinnern, als Verteidigung wichtiger war als Komfort. Das Gebäude wirkt ruhig und abgeschieden, umgeben von Wiesen und Wäldern, weit entfernt von den Touristenströmen, die andere burgundische Schlösser besuchen.

Kanalbrücke von Digoin

Digoin, Frankreich

Kanalbrücke von Digoin

Diese Kanalbrücke überspannt die Loire bei Digoin und verbindet den Canal latéral à la Loire mit dem Canal du Centre. Der Aquädukt aus dem neunzehnten Jahrhundert trägt einen Wasserweg über den Fluss und ermöglicht den Schiffen, zwischen zwei Kanalsystemen zu wechseln, ohne den Höhenunterschied überwinden zu müssen. Man kann die Metallkonstruktion vom Ufer aus betrachten und manchmal Hausboote oder Lastkähne beobachten, die langsam darüber gleiten. Die Ufer der Loire sind hier breit und flach, das Flussbett verändert sich mit den Jahreszeiten. An manchen Stellen kann man unter den Bögen durchgehen und die Ingenieurskunst bewundern, die zwei Wasserwege miteinander verbindet.

Abtei La Ferté

Saint-Ambreuil, Frankreich

Abtei La Ferté

Die Abtei La Ferté in Saint-Ambreuil war die erste Tochtergründung von Cîteaux und entstand 1113, als die Zisterzienser ihre Reformideen über Burgund hinaus verbreiteten. Von den romanischen Gebäuden stehen noch einzelne Mauern und Bögen, die zeigen, wie streng und schlicht diese Mönche bauten. Die Umgebung ist ruhig geblieben, mit Wiesen und niedrigen Hügeln, und man spürt beim Herumgehen, dass hier einmal ein Zentrum klösterlichen Lebens war. Heute dient die Abtei als privates Anwesen, doch die alten Steine erzählen von einer Zeit, als das Gebet den Tagesablauf bestimmte.

Das Haus des Holzes

Cuisery, Frankreich

Das Haus des Holzes

Das Maison de la Forêt zeigt Werkzeuge und Arbeitstechniken der Holzverarbeitung sowie Informationen über die lokale Forstwirtschaft und Waldökologie. Man sieht hier, wie die Menschen früher im Wald arbeiteten und welche Bedeutung die Wälder für die Region hatten. Die Ausstellung erklärt auch, wie sich die Beziehung zwischen Mensch und Wald über die Jahrhunderte entwickelt hat und welche Rolle der Wald heute noch im Alltag spielt.

Kapelle der Mönche

Berzé-la-Ville, Frankreich

Kapelle der Mönche

Diese romanische Kapelle aus dem zwölften Jahrhundert bewahrt in ihrem Inneren Wandmalereien, die religiöse Themen darstellen und von byzantinischen Vorbildern inspiriert sind. Die Farben haben ihre Leuchtkraft über die Jahrhunderte behalten, und man erkennt auf den Wänden Figuren von Heiligen und biblische Szenen, die in einem Stil gemalt wurden, der an die Kunst des östlichen Mittelmeers erinnert. Die kleine Kapelle liegt am Rande von Berzé-la-Ville und gehörte einst zur Domäne der Mönche von Cluny, die hier einen ruhigen Ort für ihre Andacht fanden. Heute ist sie ein seltenes Zeugnis der romanischen Wandmalerei in der burgundischen Landschaft.

Weinmuseum Dubœuf

Romanèche-Thorins, Frankreich

Weinmuseum Dubœuf

Das Hameau Dubœuf verbindet die Geschichte des Weinbaus mit der Kultur der Region und zeigt in seinen Räumen alte Werkzeuge, Fässer und Maschinen aus verschiedenen Jahrhunderten. Man durchquert nachgebaute Weinkeller, sieht Kutschen und entdeckt, wie sich die Arbeit im Weinberg über die Zeit verändert hat. In einem Teil des Museums kann man einen Zug aus den Anfängen des zwanzigsten Jahrhunderts besichtigen, der früher Wein und Reisende transportierte. Dieses Museum liegt im Beaujolais und fügt sich in die Landschaft ein, die seit langem vom Weinbau lebt.

Schloss Sully

Sully, Frankreich

Schloss Sully

Das Schloss von Sully wurde im sechzehnten Jahrhundert erbaut und hat seine Wehrtürme behalten, die einst die Umgebung überwachten. Breite Wassergräben umgeben die Anlage und trennen sie vom umliegenden Park. Die französischen Gärten zeigen die geometrischen Muster, die man damals bevorzugte, mit geschnittenen Hecken und symmetrischen Wegen. Man spaziert zwischen den hohen Steinmauern und den ruhigen Wasserflächen, während die Türme sich im Graben spiegeln. Die Architektur verbindet noch die mittelalterliche Verteidigungstradition mit der Renaissance-Eleganz, die in der Saône-et-Loire zu dieser Zeit aufkam.

Handwerksmuseum

Romanèche-Thorins, Frankreich

Handwerksmuseum

Das Museum zeigt Werkzeuge, Dokumente und Gegenstände aus der Geschichte der französischen Handwerkerzünfte. Die Ausstellung beginnt im Mittelalter und führt bis heute durch die verschiedenen Handwerke. Man sieht Meisterstücke aus Holz, Metall und Stein, die Lehrlinge anfertigten, um ihre Fähigkeiten zu beweisen. Jede Zunft hatte ihre eigenen Zeichen, Rituale und Wanderrouten durch Europa. Die Sammlung erklärt, wie junge Handwerker von Stadt zu Stadt zogen, bei verschiedenen Meistern lernten und am Ende ihrer Reise ein kompliziertes Werkstück schufen. Die Objekte zeigen die Präzision und Geduld dieser Traditionen, die noch immer fortbestehen.

Museum für Mensch und Industrie

Le Creusot, Frankreich

Museum für Mensch und Industrie

Dieses Museum im Creusot zeigt die Geschichte der Metallindustrie und das Leben der Arbeiter vom achtzehnten bis zum zwanzigsten Jahrhundert, in einer Stadt die jahrhundertelang durch ihre Stahlwerke geprägt wurde. Die Ausstellungen dokumentieren wie die Menschen arbeiteten und wohnten, mit Werkzeugen, Maschinen und Alltagsgegenständen die vom industriellen Wandel erzählen. Man sieht hier auch Fotografien und Dokumente über die Arbeiterfamilien, ihre Siedlungen und den Rhythmus ihrer Tage zwischen Fabrik und Zuhause.

Römisches Theater von Autun

Autun, Frankreich

Römisches Theater von Autun

Dieses römische Theater aus dem ersten Jahrhundert befindet sich in einem alten Viertel, wo noch Teile der antiken Mauern zu sehen sind. Die Anlage gehörte zu Augustodunum, einer Stadt die damals als Schwester und Konkurrentin Roms galt. Man kann durch die Ränge steigen und sich vorstellen, wie Menschen hier Theater und Spiele sahen. Die Stufen wurden aus lokalem Stein gehauen, und obwohl viele Steine im Laufe der Jahrhunderte für andere Bauten verwendet wurden, lässt sich die ursprüngliche Form noch gut erkennen. Im Sommer finden hier manchmal Aufführungen statt, die an die alte Tradition erinnern. Das Theater lag außerhalb der Stadtmauern und Archäologen entdeckten in der Nähe weitere römische Überreste.

Haus von Lamartine

Mâcon, Frankreich

Haus von Lamartine

Das Museumsgebäude in Mâcon bewahrt die Wohnräume und persönlichen Gegenstände des französischen Dichters aus dem neunzehnten Jahrhundert. Die Familie Lamartine lebte hier mehrere Generationen lang, und man kann durch die Zimmer gehen, wo der Schriftsteller seine Jugend verbrachte. An den Wänden hängen Porträts, auf den Tischen liegen Manuskripte und Briefe, in den Vitrinen sieht man Bücher und Erinnerungsstücke aus seinem Leben. Die Atmosphäre ist ruhig, fast intim, als hätte jemand die Räume erst kürzlich verlassen. Man spürt hier die bürgerliche Welt des neunzehnten Jahrhunderts, mit ihren schweren Möbeln und ihren Tapeten, in der Lamartine seine romantischen Gedichte schrieb.

Museum der Bresse Region

Pierre-de-Bresse, Frankreich

Museum der Bresse Region

Dieses Museum im Schloss aus dem siebzehnten Jahrhundert zeigt die Geschichte der Bresse und ihre bäuerlichen Traditionen. Man sieht alte Werkzeuge, rekonstruierte Wohnräume und Objekte des täglichen Lebens aus vergangenen Zeiten. Die Ausstellung erklärt, wie die Menschen in dieser ländlichen Gegend arbeiteten, ihre Häuser bauten und ihre Feste feierten. Im Park stehen typische Gebäude der Region, darunter Fachwerkhäuser und landwirtschaftliche Konstruktionen. Das Schloss selbst ist ein schönes Beispiel der Architektur jener Epoche, mit seinen symmetrischen Fassaden und dem französischen Garten.