Villa Lemm

Die Villa Lemm ist ein Anwesen an der westlichen Seite der Havel in Berlin-Gatow mit einer zweigeschossigen Struktur und Mansarddach im Neorenaissance-Stil. Das Grundstück umfasst Nebengebäude wie ein Palmenhaus, ein Bootshaus und einen Tennisplatz, die in die historische Gartengestaltung integriert sind.

Die Villa wurde zwischen 1907 und 1908 für den Schuhcreme-Fabrikanten Otto Lemm erbaut und markiert den Beginn ihrer Existenz als privates Wohnhaus. Nach 1945 nutzte die britische Militärverwaltung das Anwesen als Residenz für ihre Kommandanten in Berlin bis zum Ende des Kalten Krieges.

Während der Besitzerschaft von Dr. János Plesch war die Villa ein Treffpunkt für Intellektuelle, an dem Künstler und Wissenschaftler zusammenkamen. Diese Zeit prägte die Geschichte des Hauses als wichtigen Ort des geistigen Austauschs.

Das Areal liegt gut erreichbar an der Havel und bietet Besuchern Einblick in eine umfangreiche Gartenanlage mit verschiedenen Bereichen. Die beste Zeit für einen Besuch ist während der wärmeren Monate, wenn die Gärten in vollem Umfang genossen werden können.

Königin Elisabeth II. wählte diese Villa während ihrer Besuche in Berlin in mehreren Jahren als ihre Residenz. Diese Verbindung zur britischen Krone verleiht dem Ort eine besondere historische Bedeutung.

Ort: Spandau

Gründung: 1900s

Architekten: Max Werner

Schöpfer: Franz Ludwig Späth

Architekturstil: cottage style

GPS Koordinaten: 52.49143,13.18292

Neueste Aktualisierung: 8. Dezember 2025 um 20:44