Sehenswürdigkeiten in Edinburgh

Diese Festung thront auf einem erloschenen Vulkan über Edinburgh und prägt seit Jahrhunderten das Stadtbild. Wer die Mauern betritt, sieht Höfe mit alten Gebäuden, Wehrtürme und schmale Durchgänge. Der Blick reicht über Dächer und Parks bis zum Meer. Schottische Kronjuwelen und eine mittelalterliche Kapelle gehören zum Rundgang. Um ein Uhr mittags feuert eine Kanone, wie es seit dem 19. Jahrhundert Tradition ist. In den Gängen klingen Schritte nach, und der Wind zieht durch Torbögen aus dunklem Stein.

Dieser Palast ist die offizielle Residenz des britischen Monarchen in Schottland und steht am östlichen Ende der Royal Mile. Die Anlage verbindet königliche Geschichte mit täglichem Leben, da sie noch heute für Staatszeremonien genutzt wird. Im 16. Jahrhundert war sie Wohnsitz von Maria Stuart, und ihre ehemaligen Gemächer können besichtigt werden. Die Architektur zeigt verschiedene Epochen, von mittelalterlichen Ruinen einer Abtei bis zu barocken Sälen. Im Inneren hängen Porträts und Tapisserien an den Wänden, während die Staatsgemächer mit vergoldeten Möbeln und Stuckdecken ausgestattet sind. Der angrenzende Garten erstreckt sich unterhalb von Arthur's Seat und bietet Raum zum Spazieren. Besucher erleben, wie sich königliche Tradition in einem funktionierenden Palast zeigt.

Dieser erloschene Vulkan erhebt sich mitten in der Stadt und bietet einen Rundblick über Edinburgh und die Umgebung. Arthur's Seat ist der höchste Punkt des Holyrood Parks und wird oft von Einheimischen zum Wandern besucht. Die Wege führen durch offenes Grasland und felsiges Gelände hinauf zum Gipfel. Von oben sieht man die Altstadt, das Schloss, den Firth of Forth und die Küstenlinie. An klaren Tagen reicht der Blick bis zu den Hügeln im Norden und Süden. Der Aufstieg dauert etwa eine halbe Stunde und kann bei Wind oder Regen rutschig werden. Morgens und abends kommen viele Jogger und Spaziergänger hierher. Der Vulkan ist seit etwa 350 Millionen Jahren inaktiv und seine Form prägt das Stadtbild.

Die Royal Mile verbindet das Edinburgh Castle mit dem Holyrood Palace und erstreckt sich über die gesamte Länge der mittelalterlichen Altstadt. Diese Hauptstraße folgt dem Grat eines ehemaligen Vulkans und besteht eigentlich aus mehreren aufeinanderfolgenden Straßenabschnitten. Entlang der Strecke reihen sich jahrhundertealte Gebäude aneinander, in denen heute Geschäfte, Restaurants und kleine Museen untergebracht sind. Enge Gassen, die als „Closes.

Dieser Park umgibt Arthur's Seat und bietet offene Wiesen, Hügel und kleine Seen in der Stadt. Spaziergänger folgen Wegen durch grasbewachsene Flächen, vorbei an Felsen und Klippen, die sich über die Landschaft erheben. Der Park bewahrt eine wilde Atmosphäre mit rauen Konturen und windgepeitschten Hängen. Familien picknicken auf den Wiesen, während Wanderer die Pfade erkunden, die zu Aussichtspunkten führen. Die Vegetation wechselt zwischen kurzen Gräsern und vereinzelten Büschen. Von höheren Lagen aus sieht man die Stadt und das Meer in der Ferne. Der Park verbindet natürliche Formen mit städtischer Nähe und schafft einen Raum, in dem Menschen der Hektik entfliehen können.

Die Scottish National Gallery hält die bedeutendste Kunstsammlung Schottlands. In diesem Gebäude im neoklassizistischen Stil sehen Sie Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen europäischer Meister vom Mittelalter bis zum frühen 20. Jahrhundert. Die Säle zeigen Werke schottischer Maler und Werke aus Frankreich, Italien, den Niederlanden und Spanien. Sie können Gemälde von Tizian, Rembrandt, Vermeer, Velázquez, Monet und Cézanne betrachten. Das Museum liegt am Fuß des Mound, zwischen der Old Town und der Princes Street. Der Eintritt in die Dauerausstellung ist frei. Die Räume sind überschaubar und hell. Viele Besucher kommen für eine Stunde oder zwei.

Diese Sammlung interaktiver Ausstellungen steht in der Altstadt, nahe der Edinburgh Castle. Das Gebäude stammt aus dem 19. Jahrhundert und beherbergt die Camera Obscura auf dem Dach, eine historische Projektionsanlage, die Bilder der Stadt in einen dunklen Raum wirft. In den Stockwerken darunter warten optische Täuschungen, Spiegelkabinette, Lichtskulpturen und Hologramme. Besucher erleben Wahrnehmungseffekte, fotografieren sich in verzerrten Spiegeln oder erkunden Räume mit veränderten Perspektiven. Von der Dachterrasse überblickt man die Altstadt, das Schloss und die Hügel ringsum.

Dieses Museum erzählt auf mehreren Ebenen von der Naturgeschichte Schottlands, von Kulturen aus allen Teilen der Welt und von der Entwicklung des Landes durch die Jahrhunderte. Die Sammlungen reichen von Fossilien und geologischen Funden über Werkzeuge und Kleidung aus fernen Regionen bis zu Objekten aus dem schottischen Alltag verschiedener Epochen. Die Architektur verbindet ältere Säle mit modernen Räumen, in denen Besucher durch Galerien schlendern, Vitrinen betrachten und auf verschiedenen Stockwerken immer wieder neue Themen entdecken.

Dieses Fachwerkgebäude aus dem späten 15. Jahrhundert steht in der Royal Mile und gehört zu den wenigen Häusern aus dieser Zeit, die noch erhalten sind. Die Fassade zeigt handbemalte Holzverkleidungen und vorspringende Stockwerke, wie sie im mittelalterlichen Edinburgh üblich waren. Das Haus trägt den Namen des schottischen Reformators, der hier möglicherweise seine letzten Jahre verbrachte. Im Inneren führt eine Wendeltreppe durch mehrere Ebenen mit niedrigen Decken und kleinen Räumen. Die Ausstellung erzählt vom religiösen Wandel im 16. Jahrhundert und vom Alltag der Bewohner. Vom Obergeschoss aus sieht man direkt auf die Royal Mile. Das Gebäude steht zwischen moderneren Fassaden und zeigt, wie die Stadt einmal ausgesehen hat.

Diese unterirdische Gasse liegt verborgen unter den Straßen der Altstadt. Sie führt durch erhaltene Wohnungen und Räume aus dem 17. Jahrhundert, in denen einst Händler, Handwerker und Familien lebten. Die engen Durchgänge und niedrigen Decken vermitteln einen Eindruck vom Alltag in einer Zeit, als die Stadt in mehreren Ebenen wuchs. Führungen zeigen originale Steinmauern, kleine Kammern und Geschichten über das Leben in dieser unterirdischen Siedlung, die später von neueren Gebäuden überbaut wurde.

Dieser öffentliche Park liegt am Fuß der Festung und teilt sich in einen östlichen und einen westlichen Bereich. Im Frühling und Sommer blühen Tausende von Pflanzen in gestalteten Beeten, während Rasenflächen zum Verweilen einladen. Die Gärten erstrecken sich entlang einer ehemaligen Senke, die einst ein Gewässer war und im 18. Jahrhundert trockengelegt wurde. Von den Wegen aus ist die Burg auf dem Felsen deutlich zu sehen. Die Grünfläche verbindet die Altstadt mit neueren Vierteln und wird von Einheimischen als Treffpunkt und Ruhezone genutzt. Im Sommer finden hier Konzerte und Veranstaltungen statt.

Calton Hill erhebt sich östlich des Stadtzentrums und bietet mehrere Aussichtspunkte auf die Altstadt, den Firth of Forth und die umliegenden Hügel. Auf dem Plateau stehen Denkmäler aus dem 19. Jahrhundert, darunter das National Monument im griechischen Stil, das Nelson Monument in Turmform und das kreisförmige Dugald Stewart Monument. Die Wege führen durch offenes Grasland zwischen den Bauwerken hindurch, während Besucher von den verschiedenen Ebenen aus unterschiedliche Perspektiven auf Edinburgh Castle, Arthur's Seat und die georgianischen Gebäude der New Town erhalten. Der Hügel dient als ruhiger Ort zum Spazierengehen mit direktem Blick auf die städtische Landschaft.

Diese Kathedrale steht im Herzen der Altstadt und prägt seit dem Mittelalter das Stadtbild. Der Bau begann im 14. Jahrhundert, und die Kirche diente über Jahrhunderte als Zentrum der Reformation in Schottland. Das Innere zeigt Glasfenster, Steinmetzarbeiten und die Thistle Chapel aus dem frühen 20. Jahrhundert. Die Türme überragen die umliegenden Gassen, und Besucher finden Gedenktafeln für historische Persönlichkeiten. Diese Kirche verbindet religiöses Erbe mit der Geschichte Edinburghs und liegt direkt an der Royal Mile.

Dieser botanische Garten erstreckt sich über 28 Hektar und zeigt Pflanzensammlungen aus verschiedenen Klimazonen, darunter tropische Gewächshäuser mit Palmen und Farnen, Steingärten mit alpinen Arten und ein chinesischer Hang mit Rhododendren. Besucher können durch das viktorianische Palmenhaus spazieren, Baumkronen aus dem 18. Jahrhundert betrachten oder auf Wegen gehen, die an Teichen und Rasen vorbeiführen. Der Garten liegt nördlich des Stadtzentrums und bietet Blicke auf die Skyline von Edinburgh und die Firth of Forth. Gewächshäuser bewahren Pflanzen aus tropischen Regenwäldern, während Außenbeete schottische Wildblumen und Pflanzen aus dem Himalaya zeigen.

Dieses Dorf liegt im Tal des Water of Leith, nur wenige Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt. Alte Mühlenhäuser aus Stein säumen den Fluss, der früher zwölf Mühlen antrieb. Heute wirken die Gebäude ruhig zwischen Bäumen und alten Brücken. Dean Village zeigt, wie Edinburgh früher funktionierte, als das Mahlen von Getreide hier über Jahrhunderte hinweg den Alltag bestimmte. Treppen führen hinunter zum Wasser, wo man entlang des Flusses spazieren kann.

Diese Kirche aus dem frühen 17. Jahrhundert erhebt sich an der gleichen Stelle, an der einst ein Franziskanerkloster stand. Der umgebende Friedhof beherbergt Gräber schottischer Persönlichkeiten aus mehreren Jahrhunderten, darunter Philosophen, Dichter und Unterzeichner des National Covenant. Im Inneren finden Besucher schlichte protestantische Ausstattung, steinerne Denkmäler und Gedenktafeln an den Wänden. Greyfriars Kirk ist durch die Geschichte eines Skye Terriers bekannt geworden, der vierzehn Jahre lang am Grab seines Besitzers wachte und später in der Nähe des Kircheneingangs selbst bestattet wurde. Die Kirche liegt unweit der Royal Mile, eingebettet zwischen den engen Gassen der Altstadt, und bietet einen ruhigen Rückzugsort abseits des Trubels.

Dieses gotische Denkmal erhebt sich zu Ehren des Schriftstellers Sir Walter Scott, dessen Romane und Gedichte Schottland im 19. Jahrhundert international bekannt machten. Die Struktur steht in den Princes Street Gardens und erreicht eine Höhe von etwa 61 Metern, wodurch Besucher über Treppen hinaufsteigen können, um Edinburgh von oben zu betrachten. In einer zentralen Nische sitzt eine Marmorstatue von Scott mit seinem Hund, umgeben von Skulpturen, die Figuren aus seinen literarischen Werken darstellen. Die dunkle Sandsteinfassade zeigt Spitzbögen und filigrane Verzierungen, die an mittelalterliche Kirchenarchitektur erinnern. Von der Aussichtsplattform sehen Sie das Schloss, die Altstadt und die Gärten, die sich bis zum Firth of Forth erstrecken.

Dieser zoologische Garten beherbergt Tiere aus verschiedenen Kontinenten, darunter Pinguine, Pandas und schottische Wildarten. Die Wege führen durch Gehege, die verschiedene Lebensräume nachbilden, von Savannen bis zu gemäßigten Wäldern. Besucher können Fütterungen beobachten und mehr über Erhaltungsprogramme erfahren, die auf bedrohte Arten ausgerichtet sind. Die Anlage liegt auf einem Hügel mit Blick über Edinburgh, sodass Spaziergänge zwischen den Gehegen auch Aussichten auf die Stadt bieten.

Diese interaktive Ausstellung führt durch die Erdgeschichte, von den Anfängen des Planeten bis zur Gegenwart. Die Ausstellungsräume verbinden wissenschaftliche Darstellungen mit Erlebnisbereichen, in denen Besucher geologische Prozesse nachvollziehen können. Das Gebäude steht am Fuß eines erloschenen Vulkans und nutzt Projektionen, Modelle und multimediale Stationen, um die Entstehung von Ozeanen, Kontinenten und Lebensformen zu zeigen. Der Rundgang umfasst Themen wie Vulkanismus, Eiszeiten und das heutige Klima, wobei jeder Bereich eine andere Phase der Erdgeschichte beleuchtet. Für Besucher von Edinburgh bietet diese Einrichtung eine Möglichkeit, die Naturwissenschaften zu erkunden und gleichzeitig den Kontext der vulkanischen Landschaft der Stadt zu verstehen.

Diese Sammlung anatomischer Präparate, chirurgischer Instrumente und medizinhistorischer Dokumente füllt drei Galerien im Gebäude des Royal College of Surgeons und zeigt, wie sich die Heilkunde über Jahrhunderte entwickelt hat. Die Präparate stammen aus dem 18. Jahrhundert, als Anatomen begannen, den menschlichen Körper systematisch zu erforschen. Besucher sehen Operationsbesteck aus der Zeit vor der Narkose, Wachsmodelle innerer Organe und Berichte über frühe Eingriffe, die heute kaum vorstellbar erscheinen. Ein Raum widmet sich der Geschichte der Zahnmedizin, ein anderer der Entwicklung der Pathologie. Die Sammlung macht deutlich, wie nah Fortschritt und Irrtum in der Medizin lange Zeit beieinander lagen und wie Chirurgen aus Fehlern lernten.

Das schottische Parlament ist das Zuhause der demokratischen Institution, die seit 1999 Gesetze für Schottland beschließt. Der Bau entstand nach einem Entwurf von Enric Miralles und öffnete seine Türen im Jahr 2004. Die Architektur nutzt Beton, Granit, Eiche und Stahl und verbindet geometrische Formen mit Anspielungen auf die schottische Landschaft. Besucher können die Debattenkammer besichtigen, durch die Eingangshalle gehen und den Garten betreten, in dem Skulpturen stehen. Das Gebäude liegt am Fuß der Royal Mile, gegenüber dem Palace of Holyroodhouse, und fügt sich in die historische Umgebung ein, während es ein zeitgenössisches Gesicht zeigt.

Dieses ehemalige königliche Schiff liegt fest vertäut in Leith, dem Hafen von Edinburgh. Die Britannia diente der königlichen Familie über vier Jahrzehnte lang und ist heute ein schwimmendes Museum. An Bord können Besucher die State Apartments sehen, die Kabinen der königlichen Familie erkunden und die Brücke besichtigen, von der aus die Crew das Schiff steuerte. Die Innenräume zeigen Möbel, Kunstwerke und persönliche Gegenstände aus der Zeit, als das Schiff noch in Betrieb war. Das Schiff reiste um die Welt und diente sowohl offiziellen Staatsbesuchen als auch privaten Urlauben der Familie. Heute geht man durch dieselben Gänge und Räume, die einst von Mitgliedern des Königshauses genutzt wurden, und bekommt einen Einblick in das Leben an Bord während ihrer Reisen.

Dieses Stadthaus wurde Ende des 18. Jahrhunderts erbaut und zeigt, wie wohlhabende Familien während der georgianischen Epoche in Edinburgh lebten. Die Räume sind mit Möbeln, Gemälden und Alltagsgegenständen aus jener Zeit eingerichtet. Sie können durch Salons gehen, in denen sich die Bewohner trafen, die Küche im Keller sehen, wo das Personal arbeitete, und Schlafzimmer besichtigen, die den sozialen Stand der Familie widerspiegeln. Das Haus steht in der New Town, einem Viertel mit breiten Straßen und klassischen Fassaden, das damals ein modernes Wohngebiet war. Die Einrichtung und Dekoration zeigen den Geschmack und die Gewohnheiten einer Schicht, die Wert auf Eleganz und gesellschaftliche Konventionen legte.

Dieses Kaufmannshaus aus dem 17. Jahrhundert steht in der Royal Mile und zeigt, wie wohlhabende Händler in Edinburgh damals lebten. Gladstone's Land bewahrt bemalte Holzdecken, enge Wendeltreppen und kleine Räume, die typisch für die Altstadt waren, als Platz knapp und teuer war. Im Erdgeschoss befand sich ein Laden, während die oberen Stockwerke als Wohnräume dienten. Die Fassade mit ihren Steinbögen öffnet sich zur belebten Straße hin, wo heute Besucher durch die rekonstruierten Zimmer gehen und Möbel, Textilien und Alltagsgegenstände aus dieser Epoche sehen können.

Dieser Wochenmarkt in einem Wohnviertel im Norden der Altstadt bringt jeden Sonntag Erzeuger und Handwerker zusammen. Auf den Ständen liegen frisches Gemüse, Käse, Brot, hausgemachte Marmeladen und Kuchen. Andere bieten handgefertigte Seifen, Keramik oder Textilien an. Die Atmosphäre ist entspannt, Besucher gehen langsam zwischen den Tischen umher, probieren Oliven oder sprechen mit den Verkäufern. Familien kommen mit Kindern, manche setzen sich auf die Bänke mit Kaffee und einer Tüte warmer Backwaren. Der Markt liegt nahe der Brücken über den Water of Leith, wo Spaziergänger oft vorbeikommen. Es ist ein Ort, an dem Einheimische ihren Sonntagmorgen verbringen, Vorräte für die Woche kaufen und sich mit Nachbarn unterhalten.

Dieses Museum steht in einem Stadthaus aus dem 16. Jahrhundert und führt durch die Geschichte der Stadt von den frühesten Siedlungen bis heute. Die Räume zeigen Gegenstände aus dem täglichen Leben, Handwerk und Handel verschiedener Epochte. Sie sehen Kleidung, Möbel, Werkzeuge und Dokumente, die das Leben der Menschen in Edinburgh über Jahrhunderte hinweg beschreiben. Das Gebäude selbst bewahrt alte Holzvertäfelungen und enge Treppen, die an die Zeit erinnern, als die Altstadt dicht bebaut war und Familien in mehrstöckigen Häusern wohnten.

Das Scotch Whisky Experience führt Besucher durch die Geschichte und Herstellung des schottischen Whiskys. Diese interaktive Attraktion liegt am oberen Ende der Royal Mile, nahe Edinburgh Castle. Die Tour beginnt mit einer Fahrt in einem Barrel durch verschiedene Stationen, die den Produktionsprozess zeigen. Originalwerkzeuge, Kupferkessel und historische Gerätschaften veranschaulichen die traditionellen Methoden. In den Ausstellungsräumen erfahren Besucher mehr über die unterschiedlichen Whiskyregionen Schottlands und ihre charakteristischen Geschmacksrichtungen. Die Führung endet in einem Verkostungsraum, wo ausgewählte Whiskys probiert werden können. Das Scotch Whisky Experience beherbergt auch eine umfangreiche Sammlung von Whiskyflaschen aus aller Welt. Der Besuch vermittelt sowohl Einsteigern als auch Kennern einen Einblick in die schottische Whiskytradition.

Dieser große Park dehnt sich südlich der Altstadt aus und bietet offene Rasenflächen, die von Baumreihen gesäumt werden. Die Meadows sind ein beliebter Ort für Picknicks an sonnigen Tagen, wenn Familien, Studenten und Anwohner auf den Wiesen sitzen, Frisbee spielen oder einfach in der Sonne liegen. Breite Wege durchziehen den Park und eignen sich zum Spazieren, Joggen oder Radfahren. Im Frühjahr blühen Kirschbäume entlang der Hauptalleen, und der Park füllt sich mit Menschen, die die Blüten bewundern. An den Rändern stehen viktorianische Stadthäuser, und in der Nähe befinden sich mehrere Cafés. Der Park verbindet verschiedene Stadtteile und wird täglich von vielen Menschen durchquert, die zur Arbeit oder zur Universität gehen.

Dieser Hügel steht etwa drei Kilometer südlich des Stadtzentrums und bietet einen weiten Blick über Edinburgh, die Firth of Forth und die umliegenden Hügel. Von oben sehen Sie die Castle Rock und die Arthur's Seat formation, zusammen mit den Gebäuden der Old und New Town, die sich zwischen den Straßen ausbreiten. Ein Observatorium auf dem Gipfel wurde im neunzehnten Jahrhundert gebaut und steht noch heute, obwohl seine Kuppeln jetzt geschlossen sind. Wege führen durch Gras und niedrige Vegetation, und viele Menschen kommen hierher, um zu gehen oder ihre Hunde laufen zu lassen. An klaren Tagen reicht die Aussicht bis zu den Pentland Hills im Süden und den Highlands im Norden.

Diese Galerie zeigt Porträts von Personen, die in der schottischen Geschichte, Literatur, Wissenschaft und Politik eine Rolle gespielt haben. Die Sammlung erstreckt sich vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart und hängt in einem neugotischen Gebäude aus rotem Sandstein. In den Sälen sehen Sie Gemälde, Fotografien und Skulpturen, die Könige, Dichter, Erfinder und Reformer darstellen. Das Gebäude selbst wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet und verbindet Ausstellungsräume mit einer zentralen Halle, in der Fresken historische Szenen zeigen. Besucher können die Gesichter kennenlernen, die Schottlands Vergangenheit geprägt haben, und gleichzeitig zeitgenössische Porträts sehen, die das Land heute repräsentieren.

Das People's Story Museum erzählt vom Leben der Einwohner Edinburghs über die Jahrhunderte. Die Ausstellungen zeigen Arbeit, Wohnen und Alltag gewöhnlicher Menschen aus verschiedenen Epochen. Zu sehen sind Werkzeuge, Kleidung, Fotografien und persönliche Gegenstände aus früheren Zeiten. Das Museum bringt Geschichten von Handwerkern, Hausangestellten und Fabrikarbeitern näher. Räume sind wie historische Werkstätten oder Wohnungen gestaltet. Besucher erfahren, wie sich das städtische Leben in Edinburgh mit der Zeit verändert hat.

Diese unterirdischen Kammern entstanden im späten 18. Jahrhundert, als die South Bridge gebaut wurde. Die Gewölbe dienten zunächst als Lagerräume und Werkstätten für Händler und Handwerker. Später wurden sie zu Wohnstätten für die ärmsten Bewohner der Stadt, die in feuchten, dunklen Räumen ohne Tageslicht lebten. Heute kann man durch die engen Gänge gehen und spüren, wie das Leben unter der Erde aussah. Die Steinwände und niedrigen Decken vermitteln ein Gefühl der Geschichte, die sich direkt unter den belebten Straßen verbirgt.

Dieser kleine Garten liegt am Rand von Duddingston Loch in Edinburghs Osten. Besucher spazieren zwischen Teichen, Weiden und blühenden Beeten, die freiwillige Helfer pflegen. Bäume werfen Schatten auf geschwungene Wege. Enten und Schwäne vom nahegelegenen Gewässer kommen manchmal vorbei. Bänke bieten Aussicht auf das Wasser und auf Arthur's Seat. Die Anlage entstand als privates Projekt und öffnet heute als Rückzugsort für alle.

Dieses Museum erinnert an drei schottische Schriftsteller: Robert Burns, Walter Scott und Robert Louis Stevenson. Die Räume zeigen persönliche Gegenstände, Manuskripte und Erstausgaben ihrer Werke. Das Gebäude selbst stammt aus dem 17. Jahrhundert und liegt in einer schmalen Gasse nahe der Royal Mile. Besucher können hier in die Geschichte der schottischen Literatur eintauchen und mehr über das Leben dieser Autoren erfahren, die Edinburgh und Schottland geprägt haben.

Diese Uferpromenade im alten Hafenviertel von Edinburgh verbindet die Geschichte des Seehandels mit einem modernen Freizeitviertel am Wasser. Die Leith Shore verläuft entlang des Water of Leith kurz vor seiner Mündung in die Nordsee und empfängt Besucher mit Cafés, Restaurants und kleinen Läden. Backsteingebäude aus dem 18. und 19. Jahrhundert wurden renoviert und beherbergen heute Gastronomie und Geschäfte. An warmen Tagen sitzen Leute draußen und beobachten die Boote im Hafen. Die Gegend hat sich von einem Arbeiterhafen zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt, wo sich Einheimische zum Essen und Spazierengehen treffen. Vom Ufer aus sieht man die Royal Yacht Britannia, die nur wenige Minuten entfernt vor Anker liegt.

Diese Konzerthalle wurde 1914 eröffnet und bildet das Zentrum des Musiklebens in Edinburgh. Der Rundbau mit seiner Kuppel aus rotem Sandstein steht an der Lothian Road, südwestlich der Altstadt. Der Hauptsaal bietet Platz für etwa 2.200 Personen und seine Akustik macht ihn zu einem der wichtigsten Orte für klassische Konzerte in Schottland. Orchestergastspiele, Chöre, Soloabende und auch Popkonzerte füllen den Spielplan. Die Fassade zeigt deutlich den neoklassizistischen Stil der Vorkriegszeit, im Inneren führen breite Treppen zu den oberen Rängen. Während der Festival-Saison im Sommer ist die Usher Hall fester Bestandteil des Programms und zieht Besucher aus der ganzen Stadt an.

Diese Destillerie in der Altstadt zeigt Besuchern den Prozess der Herstellung von Gin und Whisky in einer modernen Anlage nahe dem Holyrood Palace. Rundgänge führen durch die Produktionsräume, wo Kupferkessel und Gärtanks stehen, und enden mit einer Verkostung verschiedener Spirituosen. Die Räume verbinden traditionelle schottische Brennkunst mit zeitgenössischer Architektur und Glasfronten, die den Blick auf Arthur's Seat freigeben. Hier können Reisende mehr über Aromen, Zutaten und Reifung erfahren, während sie die Atmosphäre einer aktiven Destillerie erleben.

Dieser Kanal führt durch Edinburgh und die umliegende Landschaft. Der Wasserweg wurde im 19. Jahrhundert gebaut, um Kohle aus den Minen westlich der Stadt zu den Docks nach Leith zu transportieren. Heute nutzen Spaziergänger, Radfahrer und Jogger den flachen Treidelpfad entlang des Ufers. Boote fahren langsam vorbei, und Schwäne oder Enten schwimmen oft im ruhigen Wasser. Der Kanal verläuft durch Parks, vorbei an alten Lagerhäusern und durch einige Wohnviertel. Bäume säumen die Ufer, und Brücken aus Stein überqueren das Wasser an mehreren Stellen.