Besuchen Sie Stockholm: alte Viertel, Museen und Sehenswürdigkeiten

Das Schiff im Museum sank 1628 bei seiner Jungfernfahrt im Stockholmer Hafen und wurde 1961 vom Meeresgrund geborgen. Die Ausstellung zeigt den 69 Meter langen Rumpf mit seinen Hunderten von Schnitzereien und Skulpturen, die nach drei Jahrhunderten unter Wasser erhalten geblieben sind. Die Dauerausstellung dokumentiert den Bau des Kriegsschiffes unter König Gustav II. Adolf und erklärt die technischen Gründe für das Kentern. Neun thematische Bereiche behandeln das Leben an Bord, die Bergungsarbeiten und die Konservierung des Holzes.

Gamla Stan bildet das mittelalterliche Zentrum Stockholms auf einer Insel zwischen dem Mälarsee und der Ostsee. Das Viertel wurde im 13. Jahrhundert gegründet und bewahrt sein ursprüngliches Straßennetz mit Kopfsteinpflastergassen, die sich zwischen vier- bis fünfstöckigen Kaufmannshäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert hindurchwinden. Die charakteristischen Fassaden in Gelb, Orange und Rot umgeben den zentralen Stortorget-Platz, wo 1520 das Stockholmer Blutbad stattfand. Der Besucher findet hier das Königliche Schloss mit seinen 600 Räumen, die mittelalterliche Storkyrkan-Kathedrale und das Nobelmuseum in der ehemaligen Börse, die sämtlich die historische Rolle dieser Gegend als politisches und kommerzielles Zentrum Schwedens dokumentieren.

Der Königspalast dient als offizielle Residenz des schwedischen Monarchen und öffnet Teile seiner 600 Räume für die Öffentlichkeit. Besucher können die Repräsentationsräume mit ihren Rokoko- und Barockeinrichtungen besichtigen, die Schatzkammer mit Kronen und Zeptern aus fünf Jahrhunderten sowie das Münzkabinett mit skandinavischen Prägungen seit dem Mittelalter. Das zwischen 1697 und 1754 im italienischen Barockstil errichtete Gebäude liegt am Rande der Altstadt Gamla Stan auf der Insel Stadsholmen. Die Wachablösung findet täglich im Außenhof statt, wo auch das königliche Armeemuseum untergebracht ist. Die Institution dokumentiert die Geschichte der schwedischen Monarchie und ihrer Residenzen von der Gründung bis zur Gegenwart.

Das Freilichtmuseum Skansen versammelt 150 historische Gebäude aus ganz Schweden auf der Insel Djurgården. Die 1891 eröffnete Anlage zeigt Wohnhäuser, Werkstätten und Bauernhöfe vom 14. bis zum 20. Jahrhundert, die aus ihren Ursprungsregionen hierher verlegt wurden. Handwerker demonstrieren traditionelle Techniken wie Glasbläserei, Bäckerei und Töpferei. Ein Zoo mit nordischen Tierarten ergänzt das Angebot.

Das Museum auf Djurgården zeigt Originalkostüme, Goldene Schallplatten, Instrumente und interaktive Installationen zur Geschichte der schwedischen Popgruppe, die zwischen 1972 und 1982 neun Studioalben veröffentlichte. Die Ausstellung dokumentiert die Karriere von Agnetha Fältskog, Björn Ulvaeus, Benny Andersson und Anni-Frid Lyngstad mit persönlichen Gegenständen und Aufnahmetechnik aus den Stockholmer Polar Studios. Besucher können in einem nachgebauten Tonstudio eigene Aufnahmen erstellen und digitale Avatare der vier Mitglieder auf einer Bühnennachbildung aktivieren.

Das Musée d'Art Moderne zeigt Werke von Salvador Dalí, Pablo Picasso und Marcel Duchamp neben Arbeiten zeitgenössischer schwedischer Künstler. Das Museum auf Djurgården dokumentiert die Entwicklung der modernen Kunst vom frühen 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Die Dauerausstellung umfasst Gemälde, Skulpturen, Fotografien und Installationen aus den eigenen Beständen. Das Gebäude wurde speziell für die Präsentation moderner Kunst konzipiert und ergänzt die historischen Museen der Insel. Wechselnde Sonderausstellungen erweitern das Programm um aktuelle Positionen skandinavischer und internationaler Künstler.

Diese Insel im Stockholmer Stadtgebiet konzentriert mehrere wichtige Museen auf einer Fläche von rund 2,8 Quadratkilometern, darunter das Vasa-Museum mit dem gleichnamigen Kriegsschiff aus dem 17. Jahrhundert, das Freilichtmuseum Skansen mit 150 historischen Gebäuden aus ganz Schweden und ABBA The Museum. Der Vergnügungspark Gröna Lund wurde 1883 eröffnet und nutzt ein begrenztes Gelände zwischen bestehenden Gebäuden. Die Insel beherbergt zudem Grünflächen und mehrere Gebäude aus dem 17. Jahrhundert, die von der Zeit zeugen, als das Gebiet königliches Jagdrevier war.

Fotografiska nutzt eine umgebaute Industriehalle am Wasser und zeigt wechselnde Fotoausstellungen internationaler und schwedischer Künstler. Das Gebäude aus dem frühen 20. Jahrhundert beherbergt vier Ausstellungsräume auf mehreren Etagen sowie ein Restaurant unter dem Dach mit Blick über den Hafen. Die Institution organisiert jährlich etwa zwanzig Ausstellungen zu Themen wie Porträtfotografie, Fotojournalismus und Dokumentarfotografie.

Das Nobelmuseet dokumentiert die Geschichte des Nobelpreises seit seiner Gründung 1901 durch Alfred Nobel. Die Dauerausstellung präsentiert persönliche Gegenstände und Dokumente von mehr als 900 Preisträgern aus den Bereichen Physik, Chemie, Medizin, Literatur und Frieden. Besucher können nachvollziehen, wie die Auswahlverfahren funktionieren und welche wissenschaftlichen Durchbrüche oder literarischen Werke zur Auszeichnung führten. Das Museum befindet sich in der Altstadt und zeigt auch Filmaufnahmen der jährlichen Zeremonie im Stockholmer Konzerthaus.

Das Stockholmer Rathaus vereint seit 1923 Verwaltungsfunktionen und Repräsentationsräume in einem Bauwerk, das an der Ostspitze der Insel Kungsholmen liegt. Der Architekt Ragnar Östberg entwarf einen 106 Meter hohen Turm, der mit acht Millionen roten Backsteinen errichtet wurde und drei vergoldete Kronen auf seiner Spitze trägt. Im Inneren empfängt die Blaue Halle jeden 10. Dezember das Bankett nach der Verleihung der Nobelpreise, während der Goldene Saal mit 18 Millionen Mosaiksteinen Szenen aus der schwedischen Geschichte zeigt. Das Gebäude beherbergt die Büros des Stadtrats und öffnet seine Säle für Führungen, die Zugang zu den Ratssälen, dem Turmaufgang mit Panoramablick über die Stadt und zum Innenhof mit Arkaden bieten.

Der Haga-Park erstreckt sich über 145 Hektar nördlich des Stockholmer Stadtzentrums und wurde ab 1780 nach englischem Vorbild für König Gustav III. angelegt. Das Gelände umfasst mehrere historische Bauwerke, darunter den Pavillon in Kupfer mit neoklassizistischer Innenausstattung, das Schmetterlingshaus mit tropischen Arten und den Echotempel aus dem späten 18. Jahrhundert. Die Anlage dient heute als öffentlicher Erholungsraum mit markierten Wanderwegen durch Mischwälder und entlang des Brunnsviken-Sees, während Teile des Parks weiterhin zum königlichen Besitz gehören und von der schwedischen Königsfamilie genutzt werden.

Das Museum beherbergt archäologische Funde, die 10.000 Jahre schwedischer Geschichte dokumentieren, von steinzeitlichen Werkzeugen bis zu mittelalterlichen Kirchenkunstwerken. Die Sammlung umfasst über 10 Millionen Objekte, darunter mehr als 3.000 Goldgegenstände aus der Wikingerzeit. Die Goldkammer zeigt Halsringe, Armreife und Münzen aus verschiedenen Epochen. In den thematischen Galerien werden Alltagsgegenstände, Waffen und religiöse Artefakte präsentiert, die Siedlungsmuster und Handelswege zwischen der Ostsee und Konstantinopel nachzeichnen. Das Museum liegt in der Nähe der Djurgården-Insel und gehört zu den wichtigsten archäologischen Institutionen Stockholms.

Das Museum liegt unterhalb des Norrbroplateaus und zeigt archäologische Funde aus der mittelalterlichen Entwicklung Stockholms vom 13. bis zum 17. Jahrhundert. Die Ausstellung umfasst Fundamente der Stadtmauer von 1530, Alltagsgegenstände aus Kaufmannsvierteln, Münzen und Werkzeuge sowie lebensgroße Rekonstruktionen von Wohnhäusern und Handwerksbetrieben. Ein Abschnitt dokumentiert den Schwarzen Tod, der 1350 ein Drittel der Stadtbevölkerung tötete, anhand medizinischer Instrumente und zeitgenössischer Schriften.

Das Quartier SoFo erstreckt sich südlich der Folkungagatan auf Södermalm und bildet einen Bezirk mit unabhängigen Geschäften, Vintage-Läden, Cafés und Restaurants. Die Straßen zwischen Nytorget und Skanstull zeigen die Entwicklung dieses ehemaligen Arbeiterviertels, das seit den 2000er Jahren Designstudios und kleine Boutiquen anzieht. Der Besucher findet hier lokale Modemarken, Antiquitätenhändler und skandinavische Einrichtungsgegenstände, während die Gastronomie von traditionellen schwedischen Konditoreien bis zu internationalen Küchen reicht. Die Architektur besteht hauptsächlich aus Wohngebäuden des späten 19. Jahrhunderts.

Das Schloss Drottningholm dient seit 1981 als ständige Residenz der schwedischen Königsfamilie und öffnet seine Staatsgemächer für Besucher. Der Barockpalast aus den 1660er Jahren liegt auf der Insel Lovön, 11 Kilometer westlich des Stockholmer Zentrums, und kombiniert französische Gartenarchitektur mit einem der ältesten noch bespielten Theater Europas. Die Anlage wurde 1991 als erstes schwedisches Kulturgut in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen und umfasst neben dem Hauptgebäude drei weitere Bauwerke: das 1766 fertiggestellte Hoftheater mit originaler Bühnenmaschinerie, das chinesische Lustschlösschen Kina Slott von 1769 und den französischen Garten mit Bronzeskulpturen aus dem 17. Jahrhundert. Die öffentlich zugänglichen Räume zeigen Einrichtungen aus drei Jahrhunderten, während das königliche Paar die südlichen Flügel bewohnt.

Die Östermalms Saluhall gehört zu den erhaltenen Markthallen aus der Zeit, als Stockholm sein Lebensmittelverteilungsnetz modernisierte. Das 1888 errichtete Gebäude wurde nach Renovierungsarbeiten 2020 wiedereröffnet und versammelt auf 2.500 Quadratmetern rund 30 Stände, die regionale Produkte verkaufen: Rentier- und Elchfleisch aus Lappland, Hummer von der Westküste, Käse von Gotland sowie geräucherten Fisch. Mehrere Restaurants und Comptoirs bieten vor Ort zubereitete Gerichte, die schwedische Rezepte und importierte Spezialitäten kombinieren.

Dieser Stadtgarten auf Djurgården betreibt seit 1984 biologischen Anbau auf rund 5 Hektar. Die Anlage umfasst Gemüsebeete, Obstbäume und Gewächshäuser, in denen verschiedene Kulturen nach traditionellen schwedischen Methoden gezogen werden. Das Café bereitet Gerichte mit Produkten aus eigenem Anbau zu. Der Garten liegt 15 Gehminuten vom Vasa-Museum entfernt und ist von Mai bis September geöffnet. Besucher können durch die Anbauflächen spazieren und das Hofgeschäft mit Setzlingen und Gartenartikeln besuchen.

Die schwedische Nationalbibliothek verwaltet seit 1661 eine der größten Sammlungen Skandinaviens mit über 18 Millionen Dokumenten. Die Institution vereint historische Manuskripte ab dem 9. Jahrhundert, drei Millionen Drucke, 350.000 Karten und umfangreiche Tonarchive zur schwedischen Musik- und Sprachgeschichte. Der Lesesaal im Hauptgebäude von Humlegården bietet Zugang zu Erstausgaben schwedischer Literatur und einer der vollständigsten Sammlungen zur nordischen Philologie in Europa. Forscher können mittelalterliche Handschriften einsehen, darunter Abschriften isländischer Sagas und liturgische Texte aus dem 13. Jahrhundert, sowie das digitalisierte Pressearchiv mit allen in Schweden erschienenen Zeitungen seit 1645.

Das Skyview Globen bietet zwei gläserne Gondeln, die an der Außenseite der Ericsson Globe Arena entlangfahren und Besucher in sechs Minuten bis auf 130 Meter Höhe über dem Meeresspiegel transportieren. Von diesem Punkt aus erstreckt sich der Blick über Stockholm mit seinen vierzehn Inseln, den historischen Stadtteilen und dem umgebenden Schärengarten. Die Anlage wurde 2010 eröffnet und nutzt die Architektur des 1989 fertiggestellten Kugelbaus, der mit 110 Metern Durchmesser das größte sphärische Gebäude der Welt darstellt. Jede Fahrt dauert etwa 20 Minuten inklusive Aufenthalt an der Spitze. Die Gondeln verkehren täglich, wobei die Kapazität auf 16 Personen pro Durchgang begrenzt ist.

Junibacken dokumentiert schwedische Kinderliteratur durch Ausstellungen, eine Zugfahrt durch literarische Szenen und wechselnde Theateraufführungen. Das Zentrum auf Djurgården konzentriert sich auf Werke nationaler Autoren und bietet interaktive Bereiche, in denen Besucher die Geschichten erkunden können, die seit Generationen schwedische Kindheit prägen.

Das Millesgarden zeigt die Werke des Bildhauers Carl Milles in einer Anlage aus Ateliers, Wohnräumen und Außenflächen, die der Künstler ab 1906 selbst gestaltete. Die Sammlung umfasst über 200 Bronzeskulpturen und Marmorarbeiten, die zwischen Teichen, Brunnen und Terrassenebenen aufgestellt sind. Von den oberen Bereichen reicht der Blick über Lidingö bis zur Bucht von Stockholm. Neben den monumentalen Figurengruppen sind persönliche Gegenstände und Werke von Auguste Rodin zu sehen, die Milles während seiner Jahre in den USA sammelte.

Das Museum präsentiert 10.000 Jahre schwedische Geschichte in einer chronologischen Ausstellung, die von der Steinzeit bis ins 16. Jahrhundert reicht. Die Sammlung umfasst über 200 Kilogramm vorchristliche Goldobjekte, darunter rituelle Halskragen aus der Bronzezeit und byzantinische Münzen. Der Wikingersaal zeigt Waffen, Werkzeuge und Runensteine aus dem 8. bis 11. Jahrhundert, während die mittelalterliche Abteilung bemalte Altäre und liturgische Gewänder aus aufgelassenen Kirchen vereint. Das Goldzimmer im Keller bewahrt Schätze auf, die bei Ausgrabungen in ganz Schweden geborgen wurden.

Das Hallwyl-Museum ist ein 1898 errichteter Stadtpalast, den das Ehepaar Hallwyl als Wohnhaus und Ausstellungsraum konzipierte. Die Eigentümer sammelten über fünf Jahrzehnte Möbel, Textilien, Gemälde, Porzellan und Waffen, die heute in 40 Zimmern gezeigt werden. Die Innenräume bewahren ihre ursprüngliche Dekoration mit geschnitzten Holzvertäfelungen, bemalten Decken und Jugendstilelementen. Das Gebäude verfügt über technische Installationen aus der Jahrhundertwende, darunter Elektrizität, Zentralheizung und eine der ersten Telefonanlagen Stockholms. Der Rundgang führt durch Empfangssäle, private Wohnräume und das Archiv der Familie, das 30.000 Fotografien und Dokumente umfasst.

Der Pavillon von Gustav III. wurde 1787 als königlicher Rückzugsort in Solna errichtet und zeigt die klassizistische Architektur der gustavianischen Epoche. Die Innenräume bewahren ihre originale Ausstattung mit italienischen Marmorböden, französischen Möbeln aus dem 18. Jahrhundert und Wanddekorationen, die von den Aufenthalten des Königs zeugen. Das kompakte Gebäude diente als Sommerresidenz und dokumentiert den Einfluss französischer und italienischer Gestaltung auf die schwedische Hofkultur der Zeit, als Stockholm seine Position als nordeuropäische Residenzstadt festigte.

Der Bergianska Garten vereint ein Freilandgelände mit dem historischen Gewächshaus Edvard Anderson, das seit 1900 über 9.000 Pflanzenarten aus verschiedenen Klimazonen beherbergt. Die Anlage gehört zur Universität Stockholm und dient sowohl der botanischen Forschung als auch der Erhaltung gefährdeter Arten. Die verglasten Hallen gruppieren mediterrane Gewächse, tropische Palmen und Farne aus Regenwäldern. Im Außenbereich wachsen nordische Arten in thematischen Beeten, die nach geografischen Regionen geordnet sind. Das Forschungsinstitut dokumentiert Pflanzenanpassungen an verschiedene Umgebungen und öffnet seine Sammlung regelmäßig für Besucher. Die Serre Bergianska liegt im Nationalstadtpark Ekoparken und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom Zentrum aus erreichbar.

Das 1773 gegründete Königlich Schwedische Opernhaus am Gustav-Adolfs-Platz präsentiert Opernproduktionen, Ballettaufführungen und Konzerte in einem neobarocken Gebäude, das nach Plänen von Axel Anderberg zwischen 1891 und 1898 errichtet wurde. Das Theater verfügt über einen Hauptsaal mit 1.200 Plätzen und zwei kleinere Bühnen für kammermusikalische Produktionen. Die Institution beschäftigt ein eigenes Orchester, ein Ballett-Ensemble und einen Opernchor, die etwa 200 Vorstellungen pro Spielzeit in einem Repertoire geben, das Werke vom Barock bis zur Gegenwart umfasst. Der goldverzierte Zuschauerraum bewahrt die ursprüngliche Ausstattung mit historischen Kronleuchtern und drei Rangebenen. Führungen in mehreren Sprachen erläutern die Architektur und geben Zugang zu den Proberäumen und den Werkstätten für Kostüme und Bühnenbilder.

Das Musée des Sciences et Technologies dokumentiert die industrielle Entwicklung Schwedens mit Schwerpunkt auf Transport, Energie und Kommunikation. Die Ausstellungen zeigen historische Maschinen, technische Innovationen und Alltagsgegenstände aus mehreren Jahrhunderten. Besucher können an interaktiven Experimenten teilnehmen und wissenschaftliche Demonstrationen verfolgen. Das Museum liegt außerhalb des Zentrums und ergänzt die kulturhistorischen Sammlungen der Stadt um eine technische Perspektive.

Diese Bar hält das ganze Jahr über eine Innentemperatur von -5°C (23°F). Möbel und Trinkgefäße werden aus Eisblöcken gefertigt, die aus dem Fluss Torne im Norden Schwedens stammen. Die Wände, Tische und Sitzgelegenheiten bestehen ebenfalls aus Eis und werden regelmäßig erneuert. Besucher erhalten warme Umhänge und isolierte Handschuhe für ihren Aufenthalt, der auf 40 Minuten begrenzt ist. Das Konzept ergänzt Stockholms Museumslandschaft um eine saisonunabhängige Attraktion, die Eisskulptur mit Gastronomie verbindet.

Das Nordische Museum dokumentiert auf vier Etagen die Alltagskultur Schwedens vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Die Sammlungen umfassen Möbel, Textilien, Volkskunst und Haushaltsgegenstände aus verschiedenen Regionen des Landes. Besucher finden Ausstellungen zu Wohnformen, Festtraditionen, Trachten und der Entwicklung des schwedischen Designs. Das 1907 eingeweihte Gebäude im Renaissancestil steht auf der Museumsinsel Djurgården und bewahrt mehr als 1,5 Millionen Objekte.

Waldemarsudde beherbergt die Kunstsammlung von Prinz Eugen, dem jüngsten Sohn von König Oskar II., der hier von 1905 bis zu seinem Tod 1947 lebte und arbeitete. Das Anwesen auf Djurgården umfasst das Hauptgebäude, in dem der Prinz seine Residenz und sein Atelier einrichtete, sowie eine 1913 erbaute Galerie, die seine persönliche Sammlung von mehr als 2.000 Gemälden und Skulpturen schwedischer Künstler zeigt. Die Ausstellung dokumentiert die schwedische Kunstproduktion zwischen 1880 und 1940 mit Werken von Anders Zorn, Carl Larsson und Bruno Liljefors sowie den eigenen Landschaftsbildern des Prinzen. Der umliegende Garten erstreckt sich über 8 Hektar und präsentiert rund 80 Skulpturen entlang der Wege, die zum Wasser führen.

Das schwedische Parlament tagt in diesem neoklassizistischen Gebäude auf der Insel Helgeandsholmen im Zentrum Stockholms. Die Einkammer-Legislative zählt 349 nach dem Verhältniswahlrecht gewählte Mitglieder und tagt hier seit 1905. Besucher können an geführten Rundgängen teilnehmen, die durch Plenarsaal, Ausschussräume und historische Bereiche des Hauses führen. Die Architektur verbindet klassische Elemente mit Funktionalität und liegt zwischen Altstadt und modernem Stadtzentrum, erreichbar über mehrere Brücken.