Prag versammelt jahrhundertealte Bauwerke und öffentliche Plätze, die von mittelalterlichen Epochen bis zur Moderne reichen. Der historische Kern umfasst den Altstädter Ring mit seiner astronomischen Uhr, die Prager Burg auf dem Hügel und die Karlsbrücke über der Moldau. Kirchen, Klöster und Paläste zeigen gotische Gewölbe, barocke Fassaden und Jugendstilverzierungen. In den Straßen wechseln sich ruhige Innenhöfe mit belebten Passagen ab, während die Uferpromenaden zum Spaziergang einladen. Museen bewahren Kunst aus verschiedenen Jahrhunderten, technische Sammlungen und Erinnerungen an das 20. Jahrhundert. Die Spanische Synagoge und weitere religiöse Stätten erzählen vom religiösen Erbe der Stadt. Theater und Konzertsäle setzen die kulturelle Tradition fort. Vom Petřín-Aussichtsturm überblickt man die Dächer und Parks, während Gärten wie die Wallenstein-Gärten grüne Rückzugsorte bieten. Jedes Viertel hat seinen eigenen Rhythmus und lädt dazu ein, die Stadt zu Fuß zu erkunden.
Diese steinerne Brücke überspannt die Moldau seit dem 14. Jahrhundert und verbindet die Prager Altstadt mit der Kleinseite. Sie erstreckt sich über etwa 516 Meter (rund 1690 Fuß) und wird von drei Wehrtürmen geschützt. Dreißig Statuen aus dem 17. Jahrhundert säumen das Geländer, die meisten davon zeigen Heilige in barockem Stil. Morgens kommen Einheimische beim Spaziergang vorbei, tagsüber füllen sich die Brücke mit Straßenmusikern, Malern und Besuchern. Die Aussicht reicht vom Burgviertel bis zu den roten Dächern der Altstadt.
Dieser Platz bildet seit dem Mittelalter das Herz von Prag. Die Häuser, die ihn umgeben, zeigen gotische und barocke Fassaden mit bemalten Giebeln und kunstvollen Details. Die astronomische Uhr aus dem 15. Jahrhundert ist auf einem der Türme angebracht und zieht Besucher an, die stündlich ihr Glockenspiel hören. Cafés und Geschäfte füllen die Erdgeschosse der Gebäude. Dieser Platz ist ein Treffpunkt für Touristen und Einheimische und zeigt verschiedene Baustile, die im Laufe der Jahrhunderte hinzugefügt wurden.
Diese Burganlage liegt auf einem Hügel über der Stadt und geht auf das 9. Jahrhundert zurück. Paläste, Kirchen und Gärten bilden zusammen einen weitläufigen Komplex, der verschiedene Baustile vereint. Seit Jahrhunderten dient der Ort als Herrschersitz, heute als offizielle Residenz des tschechischen Präsidenten. Von den Terrassen aus überblickt man die Dächer der Altstadt und die Moldau. Besucher durchqueren mehrere Höfe, in denen sich Wachablösungen abspielen. Die Anlage verbindet politische Funktion mit historischer Bedeutung und zieht täglich viele Menschen an, die durch die Räume und Gärten schlendern.
Diese Kathedrale wurde ab dem 14. Jahrhundert erbaut und steht im Zentrum der Burganlage. Die Innenräume zeigen Glasfenster aus verschiedenen Epochen, Kapellen mit Grabmälern und Verzierungen, die auf mittelalterliche Handwerkskunst zurückgehen. Die Türme prägen die Silhouette des Burgbergs und sind von weiten Teilen der Stadt aus zu sehen.
Dieses gotische Rathaus aus dem Jahr 1338 war jahrhundertelang der Sitz der Stadtverwaltung. An seiner Südfassade zeigt seit 1410 eine mittelalterliche astronomische Uhr die Zeit und den Lauf der Gestirne. Die Architektur vereint verschiedene Bauperioden und zeigt die Entwicklung der Stadt vom Mittelalter bis heute. Besucher können den Turm besteigen und über die Dächer der Altstadt blicken.
Diese Synagoge aus dem Jahr 1868 bereichert das historische Zentrum von Prag mit einem im maurischen Stil erbauten Gotteshaus, dessen Innendekoration sich an der Alhambra von Granada orientiert. Goldverzierte Wände, ornamentale Muster und filigrane Stuckarbeiten prägen den Innenraum, der durch die reiche Farbgebung und die kunstvolle Gestaltung besticht. Die Spanische Synagoge steht in einem Viertel, das mehrere jüdische Denkmäler umfasst, und bildet ein späteres Beispiel religiöser Architektur neben den mittelalterlichen Bauwerken der Stadt.
Dieser Aussichtsturm ist eine Metallkonstruktion, die für die Jubiläumsausstellung von 1891 errichtet wurde und für die Besucher Prags Panoramablicke bietet. Der Turm hat 299 Stufen und einen Aufzug, die zur Aussichtsplattform führen, von wo aus man die historische Stadt und die Moldau überblicken kann. Er steht auf dem Petřín-Hügel und wurde nach dem Vorbild des Eiffelturms entworfen, wobei er 63,5 Meter (208 Fuß) hoch ist. Der Turm ist ein beliebter Ort für Spaziergänge in den umliegenden Parkanlagen und um die Aussicht auf das mittelalterliche Zentrum, das königliche Schloss und die Karlsbrücke zu genießen.
Dieser Palast aus dem 16. Jahrhundert im Areal der Prager Burg beherbergt heute ein Museum, das Gemälde, Handschriften und Musikinstrumente zeigt. Die barocken Räume bewahren Sammlungen, die Jahrhunderte europäischer Kunstgeschichte umfassen. Besucher können durch die historischen Säle gehen und Werke von Komponisten und Malern sehen, die mit der böhmischen Geschichte verbunden sind.
Diese gotische Kirche steht am Altstädter Ring und prägt das Stadtbild seit dem 14. Jahrhundert. Die beiden spitzen Türme erheben sich über 80 Meter in die Höhe und sind von vielen Punkten der Stadt aus sichtbar. Der Bau begann 1365 und zog sich über eineinhalb Jahrhunderte hin, bis die Kirche 1511 fertiggestellt wurde. Das Innere zeigt verschiedene Altäre und Grabsteine aus mehreren Epochen. Die Kirche war lange Zeit das wichtigste religiöse Gebäude für die Prager Altstadt.
Dieses Kloster der Prämonstratenser wurde 1143 gegründet und überblickt die Stadt vom Petřín-Hügel. Die Bibliothek bewahrt etwa 200.000 Bände in zwei Hauptsälen. Der Theologische Saal zeigt Regale aus Nussbaumholz und Deckenfresken aus dem 17. Jahrhundert. Der Philosophische Saal ist größer und wurde im 18. Jahrhundert gestaltet. Die Gemälde an der Decke stellen religiöse Themen dar. Besucher können die Sammlungen hinter Glas betrachten. Eine Brauerei auf dem Gelände stellt Bier nach traditionellen Rezepten her. Die Klosterkirche verbindet romanische Anfänge mit barocken Umbauten. Mönche leben noch heute in Teilen des Klosters.
Diese Kirche zählt zu den bedeutendsten Barockbauten der Stadt und stammt aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Kuppel erhebt sich weithin sichtbar über die Dächer der Kleinseite. Im Inneren zeigen großflächige Fresken Szenen aus dem Leben des heiligen Nikolaus, während Stuckarbeiten und vergoldete Ornamente die Wände und Decken schmücken. Das Licht fällt durch hohe Fenster und betont die Weite des Kirchenschiffs. Die Orgel gehört zu den größten in Mitteleuropa, und bei Konzerten entfaltet sich die Akustik des Raumes besonders eindrucksvoll.
Dieses Bürogebäude steht am Ufer der Moldau und zeigt eine Architektur aus den 1990er Jahren. Die Fassade neigt sich in ungewöhnlichen Winkeln, was dem Gebäude seinen Namen gibt. Vlado Milunić und Frank Gehry haben die Formen entworfen. Im obersten Stockwerk gibt es ein Restaurant mit Blick über die Stadt. Die Konstruktion nutzt Glas und Beton, um einen Kontrast zu den historischen Bauten in der Nachbarschaft zu schaffen.
Diese Galerie zeigt Kunstwerke aus mehreren Jahrhunderten, verteilt über verschiedene Gebäude in der Stadt. Die Sammlungen umfassen böhmische Malerei und Skulptur, aber auch Werke aus anderen Teilen Europas und der Welt. Besucher finden hier mittelalterliche Altarbilder, barocke Gemälde, Arbeiten aus dem 19. Jahrhundert und moderne Kunst. Jedes Gebäude hat einen eigenen Schwerpunkt: eines ist auf alte Meister ausgerichtet, ein anderes auf Kunst des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellungsräume befinden sich in historischen Palästen und zeitgenössischen Bauten, was den Gang durch die verschiedenen Epochen noch anschaulicher macht.
Dieser Garten entstand in den 1620er Jahren als Teil eines adeligen Anwesens und gehört zu den frühen Beispielen barocker Gartengestaltung in Prag. Pavillons rahmen die rechteckigen Flächen ein, Brunnen gliedern die Wege, und eine künstliche Grotte mit Stalaktiten öffnet sich in einer Mauer. Fresken schmücken die Wände und zeigen Szenen aus antiker Mythologie. In der Voliere leben Pfauen, die frei zwischen den Beeten umherlaufen. Bronzeskulpturen säumen die Hauptachse, wobei die heutigen Figuren Kopien aus dem 20. Jahrhundert sind. Der Garten liegt am Fuß der Burganlage und ist an Wochentagen für Besucher geöffnet.
Dieses Opernhaus stammt aus dem Jahr 1888 und zeigt die elegante Architektur des späten 19. Jahrhunderts. Der Hauptsaal bietet Platz für 1000 Besucher und ist mit Deckenmalereien und vergoldeten Skulpturen geschmückt. Das Gebäude gehört zu den wichtigen Kultureinrichtungen der Stadt und präsentiert Aufführungen in einem historischen Rahmen, der die musikalische Tradition Prags widerspiegelt.
Dieses Einkaufszentrum steht in einem Kasernengebäude aus dem 19. Jahrhundert. Die fünf Stockwerke verbinden Geschäfte, Restaurants und Cafés unter den alten Gewölben. Die Fassade erinnert an die militärische Vergangenheit, während im Inneren Tageslicht durch Glasdächer fällt. Besucher finden hier internationale Marken neben lokalen Läden. Die Räume bewahren die Struktur des ursprünglichen Baus und zeigen, wie Prag historische Bauten für das heutige Leben nutzt.
Diese Festung aus dem 10. Jahrhundert steht auf einem Hügel nahe der Moldau und gehört zu den historischen Monumenten Prags. Vyšehrad zeigt Wehrmauern, eine neugotische Basilika und einen Friedhof, auf dem bedeutende tschechische Persönlichkeiten begraben liegen. Der Ort verbindet mittelalterliche Befestigungsanlagen mit religiöser Architektur aus späteren Jahrhunderten. Von den Mauern aus öffnet sich der Blick über die Stadt und den Fluss. Besucher gehen durch die Anlage, betreten die Kirche und lesen Namen auf den Grabsteinen. Die Atmosphäre ist ruhig. Vyšehrad liegt etwas abseits des Zentrums, was ihm einen anderen Rhythmus gibt als die belebteren Viertel. Die Geschichte des Ortes reicht zurück in die Anfänge der böhmischen Herrscher.
Dieses Museum zeigt das Leben unter der kommunistischen Herrschaft in der Tschechoslowakei zwischen 1948 und 1989. Besucher sehen Alltagsgegenstände, Propagandamaterial, Fotografien und Dokumente aus dieser Zeit. Die Ausstellung erklärt, wie Menschen wohnten, arbeiteten und mit den Einschränkungen des Regimes lebten. Vitrinen enthalten persönliche Gegenstände, Schulbücher und Plakate. Ein Abschnitt widmet sich der Geheimpolizei, ein anderer zeigt die Ereignisse, die zur Revolution von 1989 führten, als das System zusammenbrach und die Freiheit zurückkehrte.
Dieser zentrale Platz dient seit langem als Treffpunkt und Schauplatz wichtiger historischer Ereignisse. Das Reiterstandbild des heiligen Wenzel steht am oberen Ende, wo auch das Nationalmuseum den Platz abschließt. Die breite Allee ist von Gebäuden aus dem 19. und 20. Jahrhundert gesäumt, in denen Geschäfte, Cafés und Hotels untergebracht sind. Menschen durchqueren den Platz zu jeder Tageszeit, und die Atmosphäre wechselt zwischen geschäftigem Treiben tagsüber und beleuchteten Fassaden am Abend. Der Platz verbindet das moderne Stadtleben mit der Erinnerung an vergangene Zeiten.
Diese orthodoxe Kirche steht in der Prager Neustadt. Die Krypta diente 1942 als Versteck für tschechoslowakische Fallschirmjäger nach dem Attentat auf Reinhard Heydrich. Die Soldaten hielten sich wochenlang in den engen Räumen unter der Kirche verborgen, bis sie von deutschen Truppen entdeckt wurden. Heute erinnert ein Museum an die Ereignisse und zeigt persönliche Gegenstände der Widerstandskämpfer. Einschusslöcher an den Wänden zeugen vom letzten Gefecht.
Diese Kirche aus dem 17. Jahrhundert steht im Zentrum Prags und zieht Pilger aus der ganzen Welt an. Das Gebäude zeigt barocke Formen mit einem schlichten Außenbau und einem reich verzierten Innenraum. Der Hauptaltar beherbergt die Statue des Prager Jesuskinds, eine kleine Figur in wechselnden Gewändern, die seit Jahrhunderten verehrt wird. Besucher kommen, um zu beten, Kerzen anzuzünden oder die ruhige Atmosphäre zu erleben. Die Kirche liegt in einem Wohnviertel unterhalb der Burg und gehört zu den wichtigen religiösen Orten der Stadt.
Dieses Theater steht am rechten Ufer der Moldau und wurde 1881 als Symbol des tschechischen Kulturlebens eröffnet. Das Gebäude im neorenaissancistischen Stil zeigt eine goldene Kuppel und verzierte Fassaden. Im Inneren finden sich Malereien, Skulpturen und vergoldete Details. Aufführungen von Oper, Ballett und Schauspiel prägen das ganze Jahr über den Spielplan. Der Zuschauerraum wirkt feierlich, mit roten Samtvorhängen und Kronleuchtern. Rund um das Theater verlaufen breite Uferpromenaden, wo Passanten oft innehalten und den Blick auf das Wasser genießen.
Dieser gotische Turm aus dem Jahr 1475 steht 65 Meter hoch und diente früher zur Lagerung von Schießpulver. Er markiert einen der historischen Eingänge zur Stadt und gehört zu den mittelalterlichen Monumenten, die Prags architektonische Entwicklung vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert zeigen.
Das Rudolfinum wurde 1885 für musikalische Veranstaltungen und Kunstausstellungen errichtet. Die Fassade zeigt Elemente der Neorenaissance mit Säulen und Verzierungen aus dem späten 19. Jahrhundert. Im Inneren befindet sich der Dvořák-Saal, wo heute die Tschechische Philharmonie spielt. Die Architektur verbindet repräsentative Säle mit kleineren Räumen für Kammermusik. Das Gebäude steht am Ufer der Moldau, in der Nähe der Altstadt. Neben Konzerten finden hier Ausstellungen zeitgenössischer Kunst statt, die das kulturelle Programm der Stadt ergänzen.
Das Museum wurde 1891 gegründet und zeigt naturkundliche, künstlerische und wissenschaftliche Sammlungen in einem Gebäude im Stil der Neorenaissance. Zu den ausgestellten Objekten gehören Mineralien, zoologische Präparate, historische Artefakte und kulturelle Exponate, die die Entwicklung des Landes von der Urzeit bis zur Gegenwart dokumentieren. Das Gebäude liegt am oberen Ende des Wenzelsplatzes und ist durch seine Architektur mit Säulen, Kuppeln und verzierten Fassaden weithin sichtbar. Die Innenräume sind mit Fresken, Statuen und Marmortreppen ausgestattet. Dieses Museum zählt zu den bedeutenden historischen Monumenten Prags und steht für den kulturellen Aufbruch des späten 19. Jahrhunderts.
Dieses gotische Kloster wurde im Jahr 1234 errichtet und zeigt heute Kunstwerke aus dem Mittelalter, die aus böhmischen Werkstätten und anderen europäischen Regionen stammen. Das Gebäude gehört zu den ältesten religiösen Bauten Prags und veranschaulicht die mittelalterliche Architektur der Stadt. Die Räume enthalten Altarbilder, Skulpturen und Tafelmalereien, die das künstlerische Schaffen vom 13. bis zum 15. Jahrhundert darstellen. Das Kloster verbindet religiöse Geschichte mit der Entwicklung der mittelalterlichen Kunst in Mitteleuropa.
Das Nationalmuseum für Technik wurde 1908 eröffnet und zeigt, wie sich Maschinen und Industrie über die Jahrzehnte verändert haben. Die Sammlung umfasst Dampflokomotiven, Flugzeuge, Motorräder, Fotokameras und Instrumente aus verschiedenen Epochen. Besucher können nachvollziehen, wie Erfindungen den Alltag prägten und wie handwerkliches Können mit technischem Fortschritt zusammenwirkte. Die Ausstellungshalle mit alten Fahrzeugen macht Geschichte greifbar.
Dieser unterirdische Schutzbau aus den 1950er Jahren wurde entworfen, um Bewohner im Falle eines nuklearen Angriffs während des Kalten Krieges zu schützen. Die Anlage zeigt die Militärarchitektur jener Zeit, als die Regierung Vorkehrungen gegen mögliche Bedrohungen traf. Die Bezovka-Bunkeranlage gehört zu den Bauwerken, die die Ängste und Sicherheitsmaßnahmen der Nachkriegszeit in Prag dokumentieren und heute Besuchern einen Einblick in diese historische Periode geben.
Dieses Museum bewahrt die dauerhaften Sammlungen des tschechischen Künstlers Alfons Mucha auf, einer Hauptfigur der Jugendstilbewegung in Europa. Die Ausstellungen zeigen Gemälde, Plakate, Zeichnungen und Fotografien aus verschiedenen Schaffensperioden Muchas. Seine Werke spiegeln die dekorativen Stilelemente des frühen 20. Jahrhunderts wider und nutzen geschwungene Linien, florale Motive und eine besondere Farbpalette. Das Museum bietet Einblick in die kommerzielle und künstlerische Arbeit, die Muchas internationale Bekanntheit begründete, sowie in seine weniger bekannten tschechischen Serien.
Dieses Museum zeigt, wie der tschechische Regisseur Karel Zeman seine Filme mit handgefertigten Kulissen und analogen Tricktechniken geschaffen hat, und ergänzt damit die visuelle Geschichte Prags um eine faszinierende Perspektive auf das Kino des zwanzigsten Jahrhunderts.
Diese Basilika aus dem 14. Jahrhundert gehört zu den bedeutenden Kirchen Prags und bietet ein eindrucksvolles Beispiel gotischer Baukunst mit späteren barocken Umgestaltungen. Der Innenraum erstreckt sich über mehrere Schiffe und enthält zahlreiche Kapellen, Altäre und Gemälde aus verschiedenen Epochen. An der Kirchenwand hängt eine mumifizierte Hand, die laut Legende einem Dieb gehörte, der versuchte, die Jungfrau Maria zu bestehlen. Die Orgel stammt aus dem 18. Jahrhundert und wird noch heute für Konzerte genutzt. Das Gebäude liegt in der Altstadt unweit des Pulverturms.
Diese Bibliothek ist Teil des städtischen Netzwerks und beherbergt eine zylindrische Kunstinstallation namens Idiom, die aus 8000 gestapelten Büchern besteht und vom Boden bis zur Decke reicht. Die Installation verwandelt einen Funktionsraum in einen Ort, der zum Nachdenken über Sprache und Wissen einlädt. Besucher können durch die Räume gehen und die Verbindung zwischen Literatur und visueller Kunst erleben, die hier auf ungewöhnliche Weise präsentiert wird.
Diese gotische Kirche aus dem 14. Jahrhundert zeigt den mittelalterlichen Baustil Prags durch ihre hohen Gewölbe und ihren schlanken Aufbau. Der Innenraum öffnet sich nach oben in einem weiten, lichtdurchfluteten Raum. In der Nähe steht eine kubistische Laterne, eine seltene Form der Straßenbeleuchtung aus den 1910er Jahren. Die Kirche liegt in einem Hof abseits der Hauptstraßen und bietet einen ruhigen Rückzugsort inmitten des Stadtzentrums.
Dieses Denkmal liegt auf einem Hügel und ist ein weiterer markanter Ort in Prags historischem Gewebe. Es umfasst einen Zeremoniensaal und ein Militärmuseum, das die Geschichte des Landes vermittelt. Der Aussichtspunkt bietet einen weiten Blick über die Stadt und ihre vielen Dächer. Besucher kommen hierher, um sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart der Hauptstadt zu verstehen. Die Anlage zeigt, wie Gedenken und Stadtleben sich über die Jahrzehnte verbunden haben.
Dieser Bunker unter dem Folimanka-Park wurde 1962 während des Kalten Krieges als Zivilschutzanlage errichtet und erstreckt sich über 125 Meter unterirdische Gänge. Die Räume waren mit Betten, sanitären Anlagen und Luftfiltern ausgestattet, um der Bevölkerung im Notfall Schutz zu bieten. Nach dem Ende des Kalten Krieges wurde die Anlage verlassen und kann heute bei Führungen besichtigt werden, die einen Einblick in das Leben unter der kommunistischen Ära geben.