Hier finden Sie die wichtigsten Denkmäler, Museen und bemerkenswerten Orte von Tallin, der Hauptstadt Estlands, einschließlich ihrer mittelalterlichen Stadt und wichtigen kulturellen Institutionen. Sobald Sie das Wesentliche gesehen haben, können Sie die versteckten Ecken der Stadt erkunden.
Dieser Hügel erhebt sich etwa 48 Meter über den Rest der Stadt und war seit dem 13. Jahrhundert das Zentrum der Macht in Tallinn. Die Regierung Estlands tagt noch heute auf dem Kalksteinplateau, das wie eine natürliche Festung über die Altstadt wacht. Kopfsteinpflasterstraßen führen nach oben, vorbei an dicken Mauern und alten Türmen. Von hier oben sieht man über die roten Dächer, die Kirchtürme und die Ostsee. An sonnigen Tagen kommen Einheimische und Besucher zu den Aussichtspunkten am Rand des Hügels, um die Aussicht zu genießen oder ein Foto zu machen. Die Luft ist ruhig, und es herrscht eine feierliche Stimmung, als ob der Ort sich seiner langen Geschichte bewusst wäre.
Das Maritime Museum steht in alten Flugzeughallen am Hafen und zeigt, wie das Leben auf See aussah. Im Inneren kann man ein echtes U-Boot aus den 1930er-Jahren betreten, die Lembit, und durch ihre engen Gänge gehen. Daneben stehen alte Wasserflugzeuge, Rettungsboote und Navigationsinstrumente. Die Ausstellung erzählt von der Seefahrt in der Ostsee, von Fischern, Kapitänen und den Häfen der Region. Kinder dürfen in einigen Bereichen klettern und selbst ausprobieren, wie man Knoten bindet oder ein Steuerrad dreht.
Dieser zentrale Platz aus dem 13. Jahrhundert liegt im Herzen der Altstadt und dient seit Jahrhunderten als Treffpunkt für Händler und Bewohner. Bunte Kaufmannshäuser in Pastelltönen rahmen das Kopfsteinpflaster ein, während das gotische Rathaus mit seinem schlanken Turm die Nordseite beherrscht. An Markttagen füllen sich die Stände mit regionalen Produkten, und während der Wintermonate verwandelt sich der Platz in einen Weihnachtsmarkt mit Glühweinduft und handgefertigten Waren. Die Fassaden zeigen die Handelstraditionen der Stadt, und in den Sommermonaten sitzen Besucher an Tischen im Freien und beobachten das Geschehen.
Diese orthodoxe Kathedrale wurde zwischen 1894 und 1900 im historischen Zentrum von Tallinn errichtet. Die fünf Kuppeln mit ihren Zwiebeltürmen sind vom Rathausplatz und von den benachbarten Gassen aus sichtbar. Im Inneren bedecken Fresken die Wände und zeigen religiöse Szenen in kräftigen Farben. Die Glocken gehören zu den größten des Landes und läuten regelmäßig über die Altstadt. Der Bau entstand in einer Zeit russischer Herrschaft und spiegelt die Architektur jener Epoche wider. Besucher finden hier einen Ort des Gebets und können die Gestaltung des Innenraums betrachten.
Dieser königliche Garten aus dem 18. Jahrhundert erstreckt sich rund um ein Barockschloss, in dem heute das Kunstmuseum für ausländische Kunst untergebracht ist. Kadriorg Park wurde im Auftrag von Zar Peter dem Großen angelegt und vereint weitläufige Rasenflächen mit schattigen Baumalleen. Besucher spazieren entlang geschwungener Wege vorbei an stillen Teichen, gepflegten Blumenbeeten und plätschernden Brunnen. Der Park verbindet höfische Architektur mit entspannter Parklandschaft und wird von Einheimischen gerne zum Joggen, Spazierengehen oder für eine Pause auf einer Bank genutzt. Im Sommer blühen Rosen und andere Zierpflanzen, im Herbst färben sich die Blätter der alten Bäume golden. Das Gelände lädt zum Verweilen ein und bietet Raum für Erholung zwischen historischen Gebäuden und naturnahen Ecken.
Die Altstadt ist das mittelalterliche Herz von Tallinn und bewahrt zahlreiche Wehrtürme, gotische Kirchen und Kaufmannshäuser aus dem 13. bis 15. Jahrhundert. Beim Spaziergang durch die gepflasterten Gassen begegnet man Stadtmauern, spitzen Türmen und Gebäuden, deren Fassaden von Handel und Handwerk vergangener Epochen erzählen. Die Architektur wirkt kompakt und greifbar, mit Steinen, die Jahrhunderte überdauert haben.
Dieses Museum zeigt estnische Kunst vom 18. Jahrhundert bis heute in einem siebenstöckigen Gebäude. Die Sammlungen umfassen Gemälde, Skulpturen und Installationen, die die künstlerische Entwicklung des Landes nachzeichnen. Die Räume sind hell und offen gestaltet, sodass Besucher sich zwischen den verschiedenen Epochen und Stilen bewegen können. Das KUMU Museum gehört zu den wichtigsten Kulturinstitutionen in Tallinn und bietet Einblick in die estnische Kunstgeschichte sowie in zeitgenössische Arbeiten lokaler Künstler.
Dieser Fernsehturm erhebt sich 314 Meter in die Höhe und ermöglicht Besuchern, die Aussichtsplattform in 170 Metern Höhe zu erreichen. Von dort öffnet sich der Blick über die Stadt und das Meer, das sich bis zum Horizont erstreckt. An klaren Tagen reicht die Sicht weit hinaus auf die Ostsee und die umliegenden Wälder. Der Turm steht etwas außerhalb des Zentrums, in einem ruhigen Gebiet, das sich vom historischen Kern der Hauptstadt unterscheidet.
Diese mittelalterliche Festungsanlage aus Kalkstein mit zwei Wehrtürmen bewacht seit 1360 den östlichen Zugang zur Altstadt. Die Tore dienten der Kontrolle von Reisenden und Waren, die in die ummauerte Stadt gelangen wollten. Heute markieren die Türme den Übergang zwischen der modernen Stadt und dem historischen Kern, wo Kopfsteinpflaster beginnt und die Straßen schmaler werden. Besucher passieren die Türme auf dem Weg zu den Plätzen und Gassen der Altstadt.
Das Große Gildehaus wurde 1410 als Versammlungsort für Kaufleute erbaut. Die gotische Fassade zeigt bearbeitete Steine und gewölbte Fenster. Heute befindet sich im Gebäude das Estnische Historische Museum, das die Geschichte des Landes vom Mittelalter bis zur Gegenwart zeigt. Die Räume bewahren die ursprüngliche Architektur und vermitteln einen Eindruck vom Leben der Händler in der Hansezeit.
Diese kurze, gepflasterte Gasse verbindet zwei Straßen in der Altstadt und beherbergt kleine Werkstätten, in denen Handwerker Glas blasen, Keramik formen, Leder bearbeiten oder traditionelle Stoffe weben. Die überdachten Bögen und alten Mauern schaffen einen ruhigen Durchgang, in dem die Besucher zusehen können, wie Handwerksarbeiten entstehen, und oft direkt mit den Künstlern sprechen. Die Passage ist eng und wurde über Jahrhunderte hinweg von den umliegenden Gebäuden umschlossen, wobei sie noch immer das Gefühl eines mittelalterlichen Arbeitsviertels vermittelt.
Diese Kirche steht im mittelalterlichen Stadtkern und reicht in ihren Anfängen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Der Turm mit seiner schlanken Spitze erhebt sich über die Dächer der Altstadt und bietet vom Glockenturm aus einen weiten Blick über die Stadt bis hin zur Ostsee. Im Inneren zeigen sich gotische Gewölbe und Seitenkapellen, die dem Raum einen zurückhaltenden Charakter verleihen. Die Kirche gehört zu den Wahrzeichen Tallinns und wird von Reisenden besucht, die sich für die mittelalterliche Geschichte der Stadt interessieren.
Dieses Museum zeigt Puppen aus verschiedenen Epochen des estnischen Theaters, darunter Marionetten, Handpuppen und Stabfiguren, die in Aufführungen für Kinder und Erwachsene zum Einsatz kamen. Die Sammlung umfasst historische Kostüme und Bühnenbilder, die Einblick in die Entwicklung der Puppenkunst geben. Wechselnde Ausstellungen präsentieren sowohl lokale als auch internationale Arbeiten. Das NUKU Puppentheatermuseum richtet sich an Familien und Theaterfreunde, die sich für die Geschichte dieser Kunstform interessieren.
Dieser Verteidigungsturm aus dem Jahr 1475 erhebt sich am Rand der Altstadt und bewahrt die Spuren einer langen Geschichte. Der Rundturm zeigt dicke Mauern, die einst Kanonenkugeln abhielten, und führt hinab in ein Tunnelsystem, das im Zweiten Weltkrieg als Schutzraum diente. In den oberen Etagen befinden sich Ausstellungen zur Stadtgeschichte und zu historischen Waffen. Von den Fensteröffnungen aus sieht man über die Dächer und erkennt, wie die Stadt sich rings um diesen Punkt entwickelt hat. Der Turm gehört zu den wichtigsten Bauwerken Tallinns und vermittelt einen Eindruck davon, wie sich die Stadt jahrhundertelang schützte und bis heute mit ihrer Vergangenheit verbunden bleibt.
Diese Kaufmannshäuser aus dem 14. Jahrhundert bilden ein architektonisches Ensemble, das die Handelsgeschichte der Altstadt von Tallinn veranschaulicht. Die gotischen Fassaden sind durch schmale Straßenfronten gekennzeichnet, wie sie bei mittelalterlichen Häusern an der Ostsee üblich waren. Ursprünglich hatte jedes Haus einen großen Speicherraum im Obergeschoss, und Waren wurden durch Luken an der Vorderseite hochgezogen. Die Gebäude sind heute Teil des städtischen Gefüges und zeigen, wie die Kaufleute im Mittelalter in der Stadt lebten und arbeiteten.
Dieser zentrale Platz im Herzen von Tallinn ist ein wichtiger Treffpunkt für Einheimische und Besucher. Eine hohe gläserne Säule ehrt die Kämpfer des estnischen Unabhängigkeitskriegs zwischen 1918 und 1920. Der offene Raum verbindet die Altstadt mit neueren Stadtteilen und wird für öffentliche Veranstaltungen, Konzerte und Märkte genutzt. Menschen versammeln sich hier, um zu entspannen oder den Übergang zwischen historischen und modernen Vierteln zu erleben.
Dieser Wehrturm wurde 1529 an der Küste errichtet und schützte den Hafen von Tallinn. Die Mauern sind vier Meter dick. Besucher können die Räume besichtigen, in denen früher Waffen und Vorräte gelagert wurden, und von oben auf das Meer und die Altstadt blicken. Der Turm steht am Ende der Festungsanlagen, die den mittelalterlichen Stadtkern umgeben.
Dieses Museum zeigt Dokumente, Gegenstände und persönliche Zeugnisse aus der Zeit der sowjetischen und nationalsozialistischen Besatzung Estlands zwischen 1940 und 1991. Die Ausstellung konzentriert sich auf den Alltag der Menschen während beider Regime und beleuchtet, wie politische Ereignisse das Leben der Familien veränderten. Sie sehen originale Briefe, Kleidung, Haushaltsgeräte und Fotografien. Das Museum befindet sich in der Nähe der Altstadt und gehört zu den wichtigsten Orten, um die jüngere Geschichte des Landes zu verstehen.
Dieser Markt erstreckt sich über drei Stockwerke im Herzen von Tallinn und zeigt, wie Einheimische ihren Alltag gestalten. Balti Jaama Turg Market versammelt Händler, die frische Lebensmittel, Textilien und handgefertigte estnische Waren anbieten. Zwischen den Ständen duftet es nach traditionellen Gerichten und regionalen Spezialitäten. Besucher erleben hier den lebendigen Rhythmus eines städtischen Handelsplatzes, wo sich Gespräche mit dem Klappern von Geschirr mischen und das Angebot die kulinarischen Traditionen des Landes widerspiegelt.
Dieses Museum widmet sich der Fotografie und befindet sich in einem ehemaligen mittelalterlichen Gefängnis in der Altstadt. In den Räumen, die einst als Zellen dienten, werden historische Kameras und Bilder ausgestellt. Die Sammlung zeigt, wie sich die Fototechnik über die Zeit entwickelt hat. Die dicken Steinmauern und kleinen Fenster erinnern noch heute an die frühere Nutzung des Gebäudes. Wer durch die engen Gänge geht, bekommt einen Eindruck davon, wie das Gefängnis früher ausgesehen hat, während die Exponate die Geschichte der Fotografie erzählen.
Dieses ehemalige Gefängnis entstand 1840 als befestigte Kaserne der russischen Marine und wurde später vom estnischen Staat als Haftanstalt genutzt, bis es 2004 geschlossen wurde. Die Anlage liegt direkt an der Ostseeküste und zeigt heute die rohe Realität des Gefängnisalltags durch ihre unveränderten Zellen, Gänge und Gemeinschaftsräume. Besucher gehen durch lange Korridore mit abblätterndem Putz, sehen Graffiti der Häftlinge an den Wänden und erleben die beklemmende Atmosphäre eines Ortes, der sowohl unter sowjetischer als auch estnischer Verwaltung betrieben wurde. Patarei Prison gehört zu den wichtigsten historischen Stätten von Tallinn und vermittelt einen direkten Einblick in die jüngere Geschichte Estlands.
Dieses Freilichtmuseum führt durch Häuser, Mühlen und ländliche Gebäude, die aus verschiedenen estnischen Regionen hierher gebracht wurden, um das Alltagsleben des 18. und 19. Jahrhunderts zu zeigen. Besucher gehen über Wege durch einen weitläufigen Park und betreten Höfe, Ställe und Wohnstuben, in denen Werkzeuge, Möbel und Haushaltsgegenstände zu sehen sind. Die Gebäude stehen einzeln oder in kleinen Gruppen zwischen Bäumen und Wiesen. Im Sommer finden gelegentlich Vorführungen traditioneller Handwerke statt. Das Museum vermittelt einen Eindruck davon, wie Menschen in verschiedenen Landesteilen Estlands lebten und arbeiteten, bevor die Industrialisierung begann.
Diese Kirche aus dem 13. Jahrhundert steht als Zeugnis mittelalterlicher Baukunst mit ihren massiven Kalksteinmauern. Im Inneren befinden sich religiöse Kunstwerke aus mehreren Jahrhunderten, darunter der bekannte Altar von Bernt Notke. Die Räume zeigen Skulpturen und Schnitzereien, die von der Handwerkskunst vergangener Zeiten erzählen. Heute dient das Gebäude als Museum und Konzertsaal, wo Besucher sowohl die sakralen Schätze als auch die Akustik erleben können.
Dieses Museum zeigt chinesisches Porzellan, italienische Kupferstiche und europäische Kunstobjekte aus dem 16. bis 19. Jahrhundert. Die Sammlung befindet sich im Herzen der mittelalterlichen Altstadt und gehört zu den wichtigen kulturellen Adressen Tallinns. Die Räume sind überschaubar und erlauben einen ruhigen Rundgang zwischen Fayencen, Drucken und kleineren Gemälden. Wer die Hauptsehenswürdigkeiten der estnischen Hauptstadt besucht, findet hier eine Gelegenheit, europäische Kunsthandwerkstradition in kompakter Form kennenzulernen.
Dieses ehemalige Industriegelände wurde zu einem Treffpunkt für Künstler, Designer und Handwerker umgebaut. Heute arbeiten hier Kreative in renovierten Fabrikhallen, während Besucher durch unabhängige Geschäfte, Galerien und Ateliers schlendern können. Alte Ziegelmauern und Industrieelemente prägen das Erscheinungsbild der Höfe und Gassen. Lokale Cafés und kleine Restaurants ziehen junge Leute und Familien an. Am Wochenende finden oft Flohmärkte, Konzerte oder Ausstellungen statt, bei denen sich Menschen treffen und die Arbeiten lokaler Künstler kennenlernen.
Das Marzipanmuseum zeigt Werkzeuge, Formen und Techniken der traditionellen Süßwarenherstellung. Während des Besuchs erklären Handwerker die Verarbeitung von Mandelmasse, und Besucher können frisch zubereitete Konfekte probieren. Die Ausstellung folgt der Geschichte dieser Spezialität in Tallinn und ihrer Bedeutung für das städtische Handwerk.
Dieses Viertel liegt nördlich der Altstadt und war früher ein Wohngebiet für Fischer und Hafenarbeiter. Kalamaja ist bekannt für seine bunten Holzhäuser aus dem 19. Jahrhundert, die heute noch viele Straßen prägen. In den letzten Jahrzehnten haben Künstler und junge Familien die Gegend neu belebt. Alte Fabrikgebäude wurden zu Galerien, Werkstätten und Cafés umgebaut. Die Atmosphäre ist entspannt und kreativ, mit kleinen Geschäften und Restaurants, die lokale Spezialitäten anbieten. Wer durch die Straßen geht, sieht oft Bewohner in ihren Gärten oder auf den Bürgersteigen, die miteinander plaudern. Das Viertel verbindet Geschichte mit zeitgenössischem Leben und zeigt eine andere Seite von Tallinn abseits der touristischen Zentren.
Dieser Markt im sanierten Baltenbahnhof zeigt, wie Tallinn ein historisches Gebäude in einen Treffpunkt fürs Essen verwandelt hat. Auf drei Etagen verkaufen lokale Händler frische Lebensmittel, fertige Gerichte und handgemachte Waren. Sie können hier baltische Spezialitäten probieren oder sich bei den Ständen durchkosten. Die Atmosphäre ist locker und das Innere verbindet die alte Bausubstanz mit modernen Elementen.
Dieser Barockpalast entstand Anfang des 18. Jahrhunderts als Sommerresidenz für Zar Peter den Großen und seine Gemahlin. Die Innenräume zeigen Wandgemälde und historische Ausstattung aus der Zeit der russischen Herrschaft. Der formale Garten folgt französischen Gestaltungsprinzipien mit symmetrischen Wegen, gepflegten Rasen und Springbrunnen. Das Gebäude dient heute als Museum für ausländische Kunst und bewahrt seine ursprüngliche Atmosphäre. Besucher können durch die Säle mit ihren Deckenmalereien gehen und anschließend im Park spazieren. Dieser Ort verbindet die Geschichte des russischen Einflusses auf Estland mit barocker Architektur.
Dieser Strand erstreckt sich entlang des Finnischen Meerbusens und bietet Sand sowie einen Blick auf die Silhouette der Altstadt. Pirita Beach liegt außerhalb des Zentrums und eignet sich für Spaziergänge am Wasser oder zum Beobachten vorbeifahrender Schiffe.
Das Maiasmokk Café ist ein Ort aus dem 19. Jahrhundert, der seit 1864 durchgehend geöffnet ist. Die Einrichtung stammt noch aus der Gründerzeit, als Kaffee und Gebäck in bürgerlichen Teestuben serviert wurden. Die Räume sind klein und mit dunklem Holz vertäfelt. Die Atmosphäre ist förmlich und etwas feierlich. Hier sitzen Einheimische und Besucher an kleinen Tischen, bestellen Torten nach alten Rezepten und trinken Tee oder Kaffee. Das Café liegt in der Altstadt von Tallinn und zeigt, wie sich eine Tradition über mehr als anderthalb Jahrhunderte hält.
Dieses Museum in einer alten Industriehalle am Hafen zeigt Fotografien aus aller Welt und aus Estland in wechselnden Ausstellungen. Die Räume sind weitläufig, die Atmosphäre ruhig und modern, mit Blick auf die Bucht. Besucher finden hier Arbeiten zeitgenössischer Künstler neben dokumentarischen Projekten. Ein Café im oberen Stockwerk lädt zum Verweilen ein, während man durch die Fenster auf das Wasser schaut.
Dieses ehemalige Industriegebiet aus dem 19. Jahrhundert liegt heute zwischen der mittelalterlichen Altstadt und dem Hafen. Die alten Fabrikbauten wurden umgebaut und beherbergen jetzt Büros, Geschäfte und Restaurants. Backsteinmauern stehen neben Glas und Stahl. An Sommerabenden sitzt man draußen, trinkt Kaffee oder geht durch die breiten Gassen, wo früher Waren transportiert wurden. Das Viertel zeigt den Wandel von Tallinn von einer Hafenstadt zur modernen Hauptstadt Estlands.