Im Norden Brasiliens liegen zahlreiche Naturgebiete und historische Orte fernab der üblichen Touristenpfade. Die Region reicht vom Amazonasgebiet bis zu den weitläufigen Hochebenen des Cerrado und bietet Wasserfälle, kristallklare Quellen, Sanddünen, Canyons und Höhlen. In geschützten Gebieten wie dem Jalapão-Staatspark und dem Anavilhanas-Nationalpark leben seltene Tiere und wachsen einheimische Pflanzen. Flüsse schlängeln sich durch dichte Wälder, und in manchen Quellen trägt einen das mineralreiche Wasser an die Oberfläche. Die Landschaft wechselt zwischen tropischem Regenwald, offenen Graslandschaften und Felsformationen, die durch Jahrtausende geformt wurden. Zu den besonderen Orten zählen die goldenen Sanddünen von Jalapão, die hohen Wasserfälle Cachoeira da Velha und Cachoeira do Lajeado, sowie die natürlichen Pools der Fervedouros, in denen Besucher schwimmen können. Der Pedra Furada, ein natürlicher Steinbogen, und der Canyon Encantado zeigen die geologische Vielfalt der Region. Die Ilha do Bananal, eine der größten Flussinseln der Welt, liegt im Araguaia-Fluss und bietet Lebensraum für viele Vogelarten. Weiter nördlich erstreckt sich der Amazonas-Regenwald mit seinen verzweigten Flüssen und Inseln. Das koloniale Fort Príncipe da Beira aus dem 18. Jahrhundert erinnert an die frühe europäische Besiedlung. In Natividade steht die kleine Kirche Nossa Senhora do Rosário, ein bescheidenes Beispiel kolonialer Architektur. Diese Orte verbinden Natur und Geschichte und laden dazu ein, eine weniger bekannte Seite Brasiliens zu entdecken.
Dieser Park erstreckt sich über mehrere Vegetationszonen mit Savanne und Wald. Viele einheimische Tierarten leben in diesem Gebiet, das zu den Naturschutzgebieten im Norden Brasiliens gehört. Die Landschaft wechselt zwischen offenem Grasland und bewaldeten Abschnitten, wo Besucher die Pflanzenwelt und Tierwelt der Region beobachten können.
Dieser Wasserfall senkt sich über eine breite Felskante. Das Wasser teilt sich in zwei Hauptarme und stürzt von etwa 100 Metern hinab. Die Cachoeira da Velha liegt in einer tropischen Savannenlandschaft, die zum Jalapão gehört. Felsen rahmen das Becken ein, und Palmen wachsen an den Ufern. Besucher erreichen den Ort über unbefestigte Wege durch offenes Gelände mit niedrigen Bäumen und Gräsern. Am Fuß des Wasserfalls sammelt sich das Wasser in einem flachen Pool. Die Strömung ist an vielen Stellen sanft genug zum Waten.
Dieser Quellteich sprudelt durch Sandschichten hervor und erzeugt einen natürlichen Auftrieb, der Besucher an der Oberfläche hält. Das Wasser des Fervedouro do Ceiça steigt kontinuierlich von unten auf und verhindert dadurch das Untertauchen. Die Quelle liegt in einer abgelegenen Gegend der Jalapão-Region und gehört zu den geologischen Besonderheiten Nordbrasiliens, wo Grundwasser durch poröse Gesteinsformationen nach oben dringt.
Dieser natürliche Felsbogen erhebt sich in der Landschaft von Tocantins. Die große Öffnung in der Mitte entstand durch Wind und Regen über lange Zeiträume. Wanderwege führen zur Pedra Furada, wo Besucher das Gestein aus der Nähe betrachten können. Die Formation liegt in einer Region mit weiteren geologischen Besonderheiten und eignet sich für Ausflüge in die Natur Nordbrasiliens.
Dieser Canyon formt ein Tal mit Felswänden, die etwa 100 Meter in die Höhe ragen, während am Grund ein Gebirgsbach durch die enge Schlucht fließt und das rötliche Gestein in verschiedenen Schattierungen leuchten lässt, das durch Erosion über lange Zeit geformt wurde, wobei Besucher den Wasserlauf entlang wandern können und Schwimmbecken entdecken, die sich zwischen den Felsen gebildet haben.
Diese Flussinsel liegt im Araguaia-Fluss und ist eine der größten Binneninseln der Welt. Sie erstreckt sich über weite Überschwemmungsebenen, Sümpfe und Galeriewälder, die sich je nach Jahreszeit verwandeln. Die Insel beherbergt mehrere indigene Gemeinschaften, die seit Jahrhunderten mit den Flusszyklen leben. Über fünfhundert Vogelarten wurden hier dokumentiert, darunter Reiher, Störche und Aras. Während der Trockenzeit erscheinen Sandstrände entlang des Flussufers, während die Regenzeit große Teile der Landschaft unter Wasser setzt. Die Ilha do Bananal gehört zum Araguaia-Nationalpark und verbindet Amazonas- und Cerrado-Ökosysteme. Besucher können Kanufahrten unternehmen, Vögel beobachten und mehr über die lokalen Kulturen erfahren, die ihre traditionellen Lebensweisen bewahren.
Dieser Wasserfall im Norden Brasiliens stürzt ungefähr dreißig Meter in die Tiefe und bildet ein natürliches Becken. Das umgebende Waldgebiet gehört zu den weniger besuchten Naturregionen des Landes. Besucher erreichen den Ort über unbefestigte Wege, die durch trockene Vegetation führen, und können im kühlen Wasser des Beckens schwimmen.
Die Serra das Andorinhas ist ein großes Naturschutzgebiet im brasilianischen Amazonasgebiet mit Regenwäldern, Felsformationen und Wasserfällen. Diese Region beherbergt viele Vogelarten und andere Tiere. Besucher können Wanderwege durch den dichten Wald folgen und Höhlen mit prähistorischen Malereien entdecken, die Zeugnis alter Kulturen sind.
Dieser Wasserfall stürzt in ein natürliches Becken mit türkisfarbenem Wasser im Jalapão State Park. Das Wasser erhält seine Farbe durch Mineralien im Gestein und fließt aus einer Quelle in der Nähe. Besucher schwimmen im klaren, kühlen Wasser. Der Wasserfall liegt etwa eine Stunde zu Fuß von der Zufahrtsstraße entfernt und gehört zu den natürlichen Formationen in diesem Teil des brasilianischen Nordens.
Dieser Fluss zeigt sich auf einer Länge von rund 147 Metern mit blauem Wasser, durch das man bis zum Grund sehen kann. Rio Azuis liegt in einem Gebiet mit tropischem Klima, wo das klare Wasser durch natürliche Filtration entsteht. Der Flusslauf bildet einen schmalen Korridor zwischen grüner Vegetation, und Besucher können entlang des Ufers gehen und ins Wasser steigen. Die Temperatur bleibt das ganze Jahr über konstant kühl. Dieser Ort gehört zu den Naturgebieten im Norden Brasiliens, die abseits der üblichen Routen liegen.
Dieses natürliche Becken in der abgelegenen Chapada das Mesas Region entsteht durch den Aufwärtsdruck von Quellwasser, das durch den sandigen Boden nach oben drückt. Das Wasser fließt kontinuierlich von unten, wodurch Besucher auf der Oberfläche schweben können, ohne unterzugehen. Der Fervedouro Bela Vista liegt zwischen Cerrado-Vegetation und Palmen. Die Wasserkraft hält Schwimmer an der Oberfläche, ein Effekt der konstanten Aufwärtsströmung aus den unterirdischen Quellen. Besuchergruppen kommen über unbefestigte Straßen zur Anlage, die von lokalen Gemeinden verwaltet wird.
Diese Wanderdünen aus feinem, goldenem Sand erheben sich in der Landschaft von Mateiros und verändern mit jedem Windstoß ihre Form. Die Dünen bilden einen ungewöhnlichen Kontrast zu den grünen Wäldern und Savannen der Region und laden zum Barfußlaufen ein. Bei Sonnenauf- und Sonnenuntergang leuchten die Sandhügel in warmen Farbtönen. Besucher können auf den weichen Hängen hinaufsteigen und über die weite, offene Landschaft blicken.
Dieser Park liegt dort, wo Regenwald und Savanne aufeinandertreffen. Das Gebiet umfasst etwa 800 Seen, die durch Flüsse und Überschwemmungen entstanden sind. Wer hier unterwegs ist, kann Otter, Affen und verschiedene Wasservögel beobachten, die zwischen den bewachsenen Ufern leben. Die Landschaft wechselt zwischen dichtem Grün und offenen Flächen, je nachdem, ob der Wasserstand steigt oder fällt.
Diese Bergkette im Jalapão-Gebiet bietet einen Aussichtspunkt für Sonnenaufgänge über der weiten Savannenlandschaft. Wanderwege führen durch Grasland und felsige Abschnitte zu Gipfeln mit Blick auf benachbarte Tafelberge und Flussläufe. Die Serra do Espírito Santo liegt in einem Schutzgebiet mit trockenen Wäldern und offenen Flächen, die typisch für das Cerrado sind. Besucher erreichen den Ausgangspunkt über unbefestigte Straßen und beginnen früh morgens, um das Licht bei Tagesanbruch zu sehen.
Diese Kirche aus dem 18. Jahrhundert zeigt holländische Baumerkmale in einer alten Bergbaustadt im Landesinneren. Der weiße Kalkputz und die grünen Holztüren geben der Fassade ein einfaches Aussehen. Im Inneren befinden sich Altäre aus der Kolonialzeit und Heiligenfiguren. Die Gemeinde nutzt das Gebäude weiterhin für Gottesdienste und religiöse Feste während des ganzen Jahres.
Dieser Canyon liegt in der Cerrado-Vegetation nahe Ponte Alta do Tocantins und fügt sich in die natürlichen Schutzgebiete Nordbrasiliens ein. Die Wände ragen über dem Fluss auf und bilden schmale Durchgänge zwischen Felsformationen. Besucher erreichen den Ort nur mit ortskundigen Führern über markierte Wege durch die Savanne. Das Wasser fließt durch tiefe Einschnitte im Gestein und formt Becken am Grund des Canyons.
Dieser Park schützt eine große Savanne mit Sanddünen, Wasserfällen und natürlichen Quellen. Die Region zeigt die Vielfalt der nördlichen Naturgebiete Brasiliens mit ihrer ursprünglichen Vegetation und den Landschaftsformen des Cerrado, die sich deutlich vom Regenwald unterscheiden.
Diese Höhle zieht sich durch den Regenwald nahe Presidente Figueiredo und öffnet sich in mehreren Kammern. Das Wasser hat über Jahrtausende den Kalkstein geformt und unterirdische Bäche geschaffen, die durch die Dunkelheit fließen. Stalaktiten hängen von der Decke herab, während sich am Boden Stalagmiten erheben. Fledermauskolonien bewohnen die inneren Bereiche, wo Licht und Geräusche von außen kaum dringen. Der Weg durch die Höhle führt vorbei an engen Durchgängen und weiteren Hallen, wo das Geräusch von tropfendem Wasser zu hören ist. Die feuchte Luft und die kühle Temperatur unterscheiden sich stark vom tropischen Klima draußen.
Dieser Wasserfall fällt über Granitfelsen und bildet natürliche Becken im Wald von Tocantins. Besucher erreichen die Cachoeira do Lajeado auf Wegen durch die Region und finden klares Wasser zwischen den Steinen, wo sich Menschen abkühlen können.
Dieser natürliche Wassertrog im Amazonasgebiet hat eine Quelle am Grund, die das Wasser blau färbt und Schwimmer an der Oberfläche hält. Fervedouro do Soninho liegt in einem Gebiet mit vielen natürlichen Becken, die durch unterirdisches Wasser gespeist werden. Das Wasser drückt von unten nach oben und erzeugt einen Auftrieb, der Menschen trägt. Die Temperatur bleibt das ganze Jahr über kühl und gleichmäßig. Lokale Führer erklären Besuchern, wie man sich im Wasser verhält und die Quelle nicht beschädigt.
Dieser Wasserfall stürzt über mehrere Stufen in die Tiefe und bildet am Fuß natürliche Becken mit klarem Wasser. Papageien und Affen bewegen sich in den Bäumen, die das feuchte Gestein umgeben. Der Zugang erfolgt über einen Pfad durch den Wald, wo die Geräusche des fallenden Wassers bereits aus der Ferne zu hören sind. Die Pools laden zum Baden ein, während Tukane zwischen den Ästen der Palmen fliegen.
Dieser Nationalpark erstreckt sich über eine Wasserlandschaft aus dunklen Flüssen und dichten Wäldern, wo sich Hunderte Inseln zwischen den Armen des Rio Negro verteilen. Rosa Flussdelfine tauchen zwischen den Wurzeln der Mangrovenwälder auf, während Affen und Vögel durch die Baumkronen streifen. Besucher erreichen die schwimmenden Wälder in Booten und sehen Orchideen, die auf überfluteten Bäumen wachsen, sowie Schildkröten, die sich auf Baumstämmen sonnen.
Dieses Dorf am Tapajós-Fluss liegt in der Amazonasregion und verbindet Strände mit natürlicher Umgebung. Alter do Chão hat weiße Sandstrände am grünen Wasser des Flusses. Die Ilha do Amor erscheint während der Trockenzeit als Sandbank zwischen Fluss und Lagune. Fischer leben in Holzhäusern am Ufer und traditionelle Boote fahren durch das Wasser. Der Ort gehört zu den natürlichen Gebieten Nordbrasiliens mit Wäldern und Flüssen der Region.
Dieser Aussichtspunkt liegt auf 500 Metern Höhe und zeigt die umliegende Gebirgskette. Von hier aus sieht man Wasserfälle, die sich zwischen bewaldeten Hängen verteilen, und Täler, die sich in die Ferne erstrecken. Die Lage erlaubt einen weiten Blick über die Landschaft mit ihren verschiedenen Grünschattierungen und Felsformationen. Der Ort gehört zu den natürlichen Sehenswürdigkeiten im Norden Brasiliens, wo Besucher Aussichten über die Amazonasregion und ihre Naturgebiete finden. Man erreicht den Punkt über Wanderwege, die durch die Vegetation führen. Die Gegend ist ruhig und wenig besucht.
Diese ökologische Station schützt mehr als 700.000 Hektar Cerrado, eine Savannenlandschaft mit flachen Hochebenen und gelegentlichen Tafelbergen. Besucher sehen Palmen, Galeriewälder entlang kleiner Wasserläufe und offene Graslandschaften. Die Region liegt fernab städtischer Zentren und bewahrt seltene Pflanzen sowie Wildtiere des Cerrado. Wanderwege führen durch verschiedene Vegetationszonen, wo Tapire und Ameisenbären leben. Naturschützer arbeiten hier an Forschungsprojekten zur Artenvielfalt.
Dieser Nationalpark liegt im Amazonas-Regenwald und schützt tropischen Wald mit Tieren wie Jaguaren, Affen und Tapiren. Der Park bewahrt dichte Vegetation am Fluss Tapajós und seinen Nebenflüssen. Besucher finden hier eine natürliche Umgebung mit Bäumen, Wasserwegen und Wildnis. Indigene Gemeinschaften leben in der Umgebung und kennen die lokalen Pfade und Pflanzen.
Diese Festung steht seit dem 18. Jahrhundert am Ufer des Guaporé-Flusses. Die portugiesische Krone baute sie zur Grenzsicherung, und die dicken Mauern aus Stein umgeben einen weiten Innenhof. Von den Wällen aus sieht man den Fluss und den dichten Regenwald ringsum. Heute liegt Fort Prince of Beira abseits der üblichen Wege, und nur wenige Reisende erreichen diesen Ort. Die Anlage erinnert an die Zeit, als Kolonialmächte im Amazonasgebiet um Territorien konkurrierten. Wer hierher kommt, findet verfallene Bauten und Vegetation, die durch Risse wächst.
Diese Schutzzone liegt am Rande des Amazonaswaldes und sichert ein Gebiet, in dem Familien seit Generationen leben. Die Bewohner sammeln Paranüsse, fischen im Fluss und bauen kleinere Flächen für Gemüse und Maniok an. Boote verbinden die Dörfer mit den umliegenden Märkten. Der Wald reicht bis ans Ufer des Flusses, und Vögel fliegen zwischen den Bäumen hindurch. Morgens hört man Affen, die in den Wipfeln rufen. Die Menschen pflegen ihre eigenen Wege durch den Wald und respektieren die Zyklen der Natur.