Die Weltausstellung Expo 67 prägte Montreal nachhaltig und hinterließ architektonische Strukturen, die bis heute das Stadtbild mitgestalten. Die Ausstellung auf den Inseln im Sankt-Lorenz-Strom zog über 50 Millionen Besucher an und markierte einen Wendepunkt in der Entwicklung der Stadt. Viele der ursprünglichen Pavillons wurden nach dem Ende der Ausstellung abgerissen oder umgebaut, doch mehrere Strukturen blieben erhalten und dienen heute anderen Zwecken. Die Sammlung umfasst sowohl einzelne Gebäude als auch ganze Gebiete, die aus der Weltausstellung hervorgingen. Zu den erhaltenen Strukturen gehören die geodätische Kuppel der Biosphère, das experimentelle Wohnprojekt Habitat 67 von Moshe Safdie, der ehemalige französische Pavillon, der heute das Casino de Montréal beherbergt, und Alexander Calders Skulptur "Three Disks". Der Vergnügungspark La Ronde wurde als Teil der Expo 67 eröffnet und besteht bis heute. Das Gelände im heutigen Parc Jean-Drapeau umfasst auch die Place des Nations, den Circuit Gilles Villeneuve sowie verschiedene Gärten und Brücken, die für die Weltausstellung angelegt wurden. Diese Orte bieten Einblick in die architektonischen Visionen der 1960er Jahre und zeigen, wie eine Weltausstellung eine Stadt dauerhaft verändern kann.
Dieser modulare Wohnkomplex wurde vom Architekten Moshe Safdie für die Weltausstellung 1967 entworfen und gebaut. Die Struktur besteht aus 354 vorgefertigten Betonmodulen, die zu 146 Wohneinheiten zusammengefügt sind. Jede Einheit verfügt über eine private Terrasse auf dem Dach der darunterliegenden Einheit. Das Gebäude erhebt sich in Pyramidenform am Ufer des Sankt-Lorenz-Stroms auf der Île Notre-Dame. Der Komplex bleibt als bewohntes Wohngebäude erhalten und demonstriert die experimentellen architektonischen Ansätze, die während der Expo 67 präsentiert wurden.
Dieser zentrale Platz von Expo 67 diente als Veranstaltungsort für Zeremonien und Aufführungen der teilnehmenden Nationen. Die Place des Nations bildete das zeremonielle Herz der Weltausstellung, wo offizielle Empfänge stattfanden und nationale Pavillons ihre kulturellen Programme präsentierten. Der Platz ermöglichte den täglichen Flaggenhissungen der Teilnehmerländer und bot eine zentrale Bühne für internationale Darbietungen während der sechsmonatigen Ausstellung. Heute erinnert dieser Ort an die diplomatische und kulturelle Bedeutung der Expo 67 innerhalb der erhaltenen architektonischen Strukturen der Weltausstellung in Montreal.
Die Insel beherbergt verschiedene Bauwerke der Weltausstellung von 1967 und bildet einen zentralen Bestandteil des architektonischen Erbes der Expo 67 in Montreal. Das Casino de Montréal im ehemaligen Pavillon von Québec und der Themenpark La Ronde zählen zu den bedeutenden Strukturen auf Saint Helen's Island. Die Insel liegt im Sankt-Lorenz-Strom und ist über Brücken vom Festland erreichbar. Das Musée Stewart im Arsenal präsentiert die Geschichte von Montreal und Neufrankreich. Die Erhaltung dieser Strukturen dokumentiert den städtebaulichen Einfluss der Weltausstellung auf Montreal.
Dieser Park erstreckt sich über zwei Inseln und bewahrt zahlreiche Strukturen der Expo 67, die Montreal zu einem Austragungsort internationaler Bedeutung machten. Die Anlage umfasst den Circuit Gilles Villeneuve, der jährlich Formel-1-Rennen austrägt, sowie ein öffentliches Schwimmbad und ein ausgedehntes Netz von Radwegen. Besucher finden hier sowohl erhaltene Pavillons der Weltausstellung als auch moderne Freizeiteinrichtungen, die das historische Erbe mit zeitgenössischer Nutzung verbinden.
Dieser Freizeitpark eröffnete 1967 als Teil der Weltausstellung auf der Île Sainte-Hélène und bildete das Unterhaltungsgelände der Expo 67. Die Anlage wurde nach der Ausstellung permanent betrieben und zeigt bis heute die ursprüngliche Vision einer modernen Vergnügungseinrichtung aus den 1960er Jahren. Six Flags betreibt mittlerweile 40 Attraktionen auf dem Gelände, darunter mehrere Achterbahnen und klassische Karussells. La Ronde bleibt eines der sichtbarsten Relikte der Weltausstellung in Montreal und demonstriert den dauerhaften Einfluss der Expo 67 auf die städtische Infrastruktur.
Das kanadische Exponat auf der Expo 67 war eine geodätische Kuppel, entworfen von Buckminster Fuller. Die Struktur erreichte eine Höhe von 76 Metern bei einem Durchmesser von 62 Metern und diente als zentraler Beitrag Kanadas zur Weltausstellung. Nach einem Brand im Jahr 1976 wurde die Außenhülle entfernt und das Gebäude später als Biosphäre wiederaufgebaut. Das Bauwerk gehört zu den markantesten Beispielen jener experimentellen Architektur, die Montreal aus der Expo 67 geerbt hat, und bleibt als Teil dieser Hinterlassenschaft bis heute ein Wahrzeichen der Stadt.
Dieser ehemalige Ausstellungspavillon wurde 1993 in das Casino de Montreal umgewandelt. Das auf der Île Notre-Dame gelegene Gebäude wurde ursprünglich für die Weltausstellung Expo 67 errichtet und repräsentierte die Provinz Quebec während der internationalen Veranstaltung. Die Umnutzung zum Casino bewahrt die architektonische Struktur als funktionalen Teil des städtischen Erbes dieser bedeutenden Weltausstellung. Das Bauwerk bildet gemeinsam mit der Biosphäre, dem Wohnkomplex Habitat 67 und anderen erhaltenen Elementen ein Zeugnis des nachhaltigen Einflusses der Expo 67 auf die Architektur Montreals.
Diese 21 Meter hohe Stahlskulptur von Alexander Calder wiegt 40 Tonnen und steht im Parc Jean-Drapeau als erhaltenes Element der Expo 67. Das Werk gehört zu den architektonischen und künstlerischen Hinterlassenschaften der Weltausstellung, die Montreals Stadtbild prägten. Die massive Skulptur demonstriert Calders charakteristischen Ansatz monumentaler Außenkunst und bildet einen Teil des kulturellen Erbes, das die internationale Ausstellung in der Stadt hinterließ.
Dieses brutale Bau aus Beton und Glas wurde 1967 im Geschäftsviertel errichtet und verkörpert die architektonische Ambition der Expo 67 in Montreal. Place Bonaventure beherbergt 288 Hotelzimmer und ein Kongresszentrum unter einem massiven Gebäudekomplex, der auch Handelsflächen und Büros umfasst. Die Struktur erstreckt sich über mehrere Stockwerke und zeigt die damals vorherrschende Tendenz zu multifunktionalen urbanen Zentren. Das Gebäude steht als direktes Ergebnis der städtebaulichen Entwicklung, die durch die Weltausstellung angestoßen wurde.
Dieses Restaurant auf der Île Sainte-Hélène wurde ursprünglich als Veranstaltungsort für die Expo 67 entworfen und nach der Stadtgründerin Hélène Boullé benannt. Das Restaurant Hélène-de-Champlain verbindet französische Küche mit lokalen Produkten in einem Gebäude, das aus der Weltausstellung hervorgegangen ist. Die Innenräume bewahren architektonische Elemente aus den 1960er Jahren, während die Terrassen Blick auf den Sankt-Lorenz-Strom und die Skyline von Montreal bieten. Die Lage im Park der Île Sainte-Hélène macht dieses Restaurant zu einem der verbliebenen gastronomischen Vermächtnisse der Weltausstellung von 1967, das weiterhin Besucher der Insel anzieht.
Diese Motorsportrennstrecke auf der Île Notre-Dame ist Teil des Architekturerbes der Expo 67 in Montreal. Die Rennstrecke wurde auf dem Gelände der Weltausstellung angelegt und dient seit 1978 als Austragungsort des Großen Preises von Kanada. Der Kurs verläuft über 4,36 Kilometer durch die künstlich angelegte Insel, die ursprünglich für die Expo 67 erweitert wurde. Die Strecke ist nach dem kanadischen Formel-1-Fahrer benannt und verbindet die technischen Anforderungen des Motorsports mit der städtischen Infrastruktur, die aus der Weltausstellung hervorgegangen ist. Das Layout umfasst 14 Kurven und gehört zu den wenigen permanenten Rennstrecken in Nordamerika, die regelmäßig für internationale Motorsportveranstaltungen genutzt werden.
Dieser Garten bildete 1967 den offiziellen kanadischen Beitrag zur Weltausstellung. Die Anlage präsentierte die natürliche Vielfalt Kanadas durch regionale Pflanzungen und Landschaftsgestaltung, die die verschiedenen Klimazonen des Landes widerspiegelten. Nach Abschluss der Expo 67 blieb der Jardin du Canada als Teil des architektonischen und landschaftlichen Erbes erhalten, das diese internationale Ausstellung in Montreal hinterlassen hat, und ergänzt Strukturen wie die Biosphäre und den Habitat 67 Wohnkomplex.
Dieser Verteidigungsturm an der Südküste des Sankt-Lorenz-Stroms gegenüber von Québec City wurde zwischen 1865 und 1872 als Teil einer britischen Festungsanlage errichtet. Die achteckige Struktur aus Ziegelstein und Stein gehört zu einer Reihe martelloartiger Türme, die während der politischen Spannungen der 1860er Jahre gebaut wurden. Der Turm von Lévis dokumentiert die militärische Architektur des 19. Jahrhunderts in Kanada und ergänzt die architektonische Hinterlassenschaft der Region, die bereits durch die Expo 67 Strukturen in Montreal repräsentiert wird.
Diese Brücke verbindet die Île Sainte-Hélène mit dem Festland von Montreal und wurde 1965 zur Vorbereitung der Expo 67 fertiggestellt. Die Pont de la Concorde wurde ursprünglich als temporäre Stahlkonstruktion errichtet, diente während der Weltausstellung als Hauptverkehrsader und blieb als dauerhafte Verbindung bestehen. Die Brücke bildet einen wichtigen Zugang zu den erhaltenen Expo-Strukturen auf der Insel und ermöglicht den Besuchern die Anfahrt zur Biosphäre, zu La Ronde und anderen Überresten der Ausstellung.
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