Paris verfügt über mehrere Museen, die sich der asiatischen Kunst widmen. Das Musée Guimet besitzt eine der bedeutendsten Sammlungen außerhalb Asiens mit Werken aus Indien, China, Japan, Korea und Südostasien. Die Sammlung umfasst buddhistische Skulpturen aus Afghanistan, chinesische Bronzen, japanische Holzschnitte und kambodschanische Steinreliefs. Das Musée Cernuschi konzentriert sich auf chinesische Kunst von der Antike bis zum frühen 20. Jahrhundert. Der Louvre zeigt asiatische Kunstwerke in seinen Abteilungen für islamische Kunst und im Pavillon des Sessions. Weitere Sammlungen befinden sich im Musée des Arts Décoratifs und in der Bibliothèque nationale de France. Diese Institutionen organisieren regelmäßig temporäre Ausstellungen zu spezifischen Themen wie Kalligraphie, Keramik oder Textilien aus verschiedenen asiatischen Regionen.
Das Musée Guimet bewahrt eine der bedeutendsten Sammlungen asiatischer Kunst außerhalb Asiens. Die Bestände umfassen buddhistische Skulpturen aus Afghanistan, Indien und Südostasien, chinesische Keramiken von der Neolithikum bis zur Qing-Dynastie, japanische Holzschnitte und Textilien sowie khmerische Statuen aus Angkor. Das Museum präsentiert Objekte aus drei Jahrtausenden und dokumentiert die künstlerischen Traditionen von der Indus-Zivilisation bis zur zeitgenössischen Kunst.
Das Musée Cernuschi befindet sich in einem historischen Stadtpalais aus dem 19. Jahrhundert im Parc Monceau und widmet sich der Kunst Ostasiens. Die Sammlung umfasst etwa 5000 Objekte aus China, Japan und Korea, darunter antike Bronzen, chinesische Keramiken, Jadeschnitzereien und traditionelle Malereien. Das Museum wurde 1898 gegründet und trägt den Namen seines Stifters Henri Cernuschi, eines italienischen Bankiers und Kunstsammlers. Die Ausstellungsräume zeigen Werke von der Jungsteinzeit bis zum frühen 20. Jahrhundert und bieten einen umfassenden Überblick über die künstlerische Entwicklung dieser Regionen.
Das Musée des Arts Décoratifs beherbergt eine bedeutende Sammlung asiatischer Kunst mit über 6000 Objekten aus China, Japan und Korea. Die Bestände umfassen Keramiken verschiedener Dynastien, historische Textilien, kunstvolle Lackarbeiten sowie Statuen und Kultgegenstände religiöser Traditionen. Diese Abteilung dokumentiert die handwerklichen Techniken und künstlerischen Entwicklungen Ostasiens über mehrere Jahrhunderte.
Das Musée d'Ennery präsentiert mehr als 7000 Objekte aus China und Japan, die im 19. Jahrhundert gesammelt wurden. Das Museum befindet sich in einem historischen Stadtpalais im 16. Arrondissement von Paris. Die Sammlung umfasst Keramik, Bronzefiguren, Netsuke und Lackarbeiten. Die Objekte sind in den ursprünglichen Räumen des Gebäudes ausgestellt, die die Wohnatmosphäre des 19. Jahrhunderts bewahren. Das Museum wurde 1908 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und gehört heute zu den Nationalmuseen Frankreichs.
Das Louvre beherbergt eine bedeutende Sammlung asiatischer Kunst mit 7500 Objekten aus China, Japan, Korea und Indien. Die Ausstellungsräume erstrecken sich über vier Etagen im Richelieu-Flügel und zeigen Keramik, Skulpturen, Textilien und dekorative Kunstwerke. Die chinesische Sammlung umfasst Bronzen aus der Shang-Dynastie, Tang-Keramik und Ming-Porzellan. Die japanische Abteilung präsentiert Lackarbeiten, Holzschnitte und Samurai-Rüstungen. Besucher finden hier auch indische Miniaturen und koreanische Celadon-Keramik aus verschiedenen dynastischen Perioden.
Die Fondation Custodia beherbergt eine private Kunstsammlung mit wechselnden Ausstellungen chinesischer und japanischer Werke aus dem 16. bis 19. Jahrhundert. Diese Institution präsentiert Gemälde, Drucke, Kalligrafien und dekorative Objekte aus beiden asiatischen Traditionen. Die Sammlung umfasst Tuschmalereien, Holzschnitte und Keramiken verschiedener Dynastien und Epochen. Die Räumlichkeiten bieten einen ruhigen Rahmen für die Betrachtung dieser historischen Kunstwerke. Die Fondation organisiert regelmäßig thematische Ausstellungen, die verschiedene Aspekte der ostasiatischen Kunst beleuchten.
Das Panthéon bouddhiste zeigt eine Sammlung buddhistischer Skulpturen und ritueller Gegenstände aus verschiedenen asiatischen Ländern. Die ausgestellten Werke stammen aus einem Zeitraum vom ersten bis zum zwanzigsten Jahrhundert und repräsentieren unterschiedliche buddhistische Traditionen und künstlerische Schulen. Diese Galerie ermöglicht es Besuchern, die Entwicklung der buddhistischen Kunst über zwei Jahrtausende hinweg zu verfolgen und die regionalen Besonderheiten der verschiedenen asiatischen Kulturen zu entdecken.
Das Musée du quai Branly präsentiert eine umfangreiche Sammlung traditioneller asiatischer Kunst. Die Ausstellung umfasst zeremonielle Masken aus verschiedenen Regionen, handgewebte Textilien mit traditionellen Mustern, rituelle Gegenstände für religiöse Praktiken sowie Objekte des täglichen Lebens. Die Sammlungen dokumentieren die künstlerischen Traditionen und kulturellen Praktiken verschiedener asiatischer Gesellschaften über mehrere Jahrhunderte hinweg.
Das Musée de l'Homme widmet sich der Anthropologie und beherbergt eine bedeutende Sammlung asiatischer Objekte. Die Sammlung umfasst über 3000 Artefakte aus verschiedenen Regionen Asiens, darunter zeremonielle Masken, traditionelle Textilien, Werkzeuge des täglichen Lebens und religiöse Gegenstände. Diese Objekte dokumentieren die kulturelle Vielfalt und die handwerklichen Traditionen asiatischer Gesellschaften über mehrere Jahrhunderte hinweg.
Das Centre Pompidou organisiert regelmäßig Ausstellungen zeitgenössischer Künstler aus Asien und verfügt über eine bedeutende Sammlung asiatischer Fotografie. Das Museum zeigt Werke aus verschiedenen Ländern wie China, Japan, Korea und Südostasien. Die Sammlung umfasst Arbeiten etablierter und aufstrebender Künstler, die sich mit aktuellen gesellschaftlichen und kulturellen Themen auseinandersetzen.
Die Cité de l'Architecture et du Patrimoine präsentiert eine Ausstellung über den architektonischen Einfluss Asiens auf französische Gebäude des 19. und 20. Jahrhunderts. Diese Sammlung zeigt, wie asiatische Gestaltungsprinzipien und dekorative Elemente in die französische Baukunst integriert wurden. Besucher entdecken Originalpläne, Fotografien und architektonische Fragmente, die den kulturellen Austausch zwischen Frankreich und Asien während der Kolonialzeit und der Belle Époque dokumentieren.
Die Maison de Loo beherbergt eine private Sammlung asiatischer Kunstwerke, die im Laufe mehrerer Generationen von Kunsthändlern zusammengetragen wurde. Diese Sammlung umfasst chinesische Porzellane aus verschiedenen Dynastien, japanische Holzschnitte sowie Jadeobjekte aus dem 17. Jahrhundert. Die Galerie dokumentiert den europäischen Handel mit ostasiatischen Antiquitäten und präsentiert Objekte, die traditionelle Handwerkstechniken und künstlerische Ausdrucksformen der Ming- und Qing-Dynastien sowie der Edo-Zeit zeigen.
Die Bibliothèque Nationale de France bewahrt in ihren Sammlungen über 2000 Drucke asiatischer Kunst aus dem 17. bis 20. Jahrhundert auf. Diese Kollektion umfasst japanische Holzschnitte, chinesische Malereien und Werke aus anderen Regionen Asiens. Die Estampes-Abteilung ermöglicht Forschern und Kunstliebhabern den Zugang zu diesen Dokumenten, die die künstlerischen Traditionen und historischen Entwicklungen Ostasiens illustrieren. Die Bibliothek organisiert regelmäßig thematische Ausstellungen, bei denen Teile dieser Sammlung der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Die Grande Pagode de Paris wurde 1931 im Bois de Vincennes errichtet und dient als buddhistischer Tempel. Das Gebäude beherbergt eine Sammlung religiöser Statuen aus verschiedenen Ländern Südostasiens, darunter Thailand, Kambodscha und Vietnam. Die Pagode funktioniert als aktiver Ort der Anbetung und empfängt regelmäßig buddhistische Gemeinschaften. Besucher können die traditionelle asiatische Architektur des Bauwerks betrachten sowie die ausgestellten Skulpturen besichtigen, die unterschiedliche Darstellungen Buddhas und anderer religiöser Figuren zeigen.
Das Musée des Monuments Nationaux verfügt über eine Sammlung von 500 Objekten, die den asiatischen Einfluss auf die französische Architektur dokumentieren. Die ausgestellten Werke umfassen architektonische Elemente, Ornamente und dekorative Objekte aus verschiedenen Epochen. Das Museum befindet sich in Saint-Denis und bietet Besuchern Einblicke in die kulturellen Austauschbeziehungen zwischen Asien und Frankreich im Bereich der Baukunst.
Der Jardin d'Agronomie Tropicale bewahrt architektonische Zeugnisse der Kolonialausstellung von 1907. Das Gelände präsentiert mehrere Pavillons im indochinesischen Stil sowie weitere Strukturen, die für diese historische Veranstaltung errichtet wurden. Diese Bauten dokumentieren die französische Kolonialgeschichte und die damalige Darstellung tropischer Gebiete. Der Garten verbindet historische Architektur mit botanischen Sammlungen aus verschiedenen Klimazonen.
Die Maison Japonaise Paris organisiert traditionelle Teezeremonien nach den Regeln der japanischen Teekunst und bietet Kalligraphie-Workshops für Anfänger und Fortgeschrittene an. Das Zentrum präsentiert wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer japanischer Künstler in seinen Räumlichkeiten. Der japanische Garten mit traditionellen Elementen wie Steinlaternen und Wasserbecken dient als Rahmen für kulturelle Veranstaltungen. Die Räume sind nach japanischen Gestaltungsprinzipien eingerichtet und verfügen über Tatami-Matten sowie Shoji-Schiebetüren.
Das Centre Culturel Coréen organisiert regelmäßig Veranstaltungen zur Förderung der koreanischen Kultur in Frankreich. Das Zentrum bietet kostenlose Koreanischkurse für Anfänger und Fortgeschrittene an. Die Programmation umfasst Filmvorführungen, Konzerte traditioneller und moderner koreanischer Musik sowie temporäre Ausstellungen zeitgenössischer Künstler. Das Zentrum verfügt über eine Bibliothek mit koreanischen Büchern und Zeitschriften. Die Räumlichkeiten beherbergen auch einen Ausstellungsraum für Kalligraphie, Keramik und Malerei. Das Centre Culturel Coréen organisiert Workshops zu koreanischer Küche und traditionellen Handwerkstechniken.
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