Ohr des Dionysios, Antike Kalksteinhöhle in Syrakus, Italien
Das Ohr des Dionysios ist eine künstliche Höhle im Latomia del Paradiso in Syrakus, die 65 Meter tief in den Kalkstein reicht und bis zu 23 Meter hoch ist. Die geschwungenen Wände bilden einen S-förmigen Gang, der sich nach oben hin zu einer spitzen Decke verjüngt.
Die Höhle entstand im 5. Jahrhundert v. Chr. als Steinbruch für den Bau von Tempeln und öffentlichen Gebäuden in der griechischen Kolonie. Der Tyrann Dionysios I. soll sie später als Gefängnis genutzt haben, wobei die Akustik ihm erlaubte, Gespräche der Gefangenen zu belauschen.
Die Höhle trägt den Namen des Tyrannen Dionysios und wurde im 16. Jahrhundert von dem Maler Caravaggio so benannt, der die Form mit einem menschlichen Ohr verglich. Die außergewöhnliche Akustik machte den Ort zu einem beliebten Schauplatz für Konzerte und musikalische Aufführungen.
Die Höhle liegt im Archäologischen Park Neapolis und ist das ganze Jahr über zugänglich, wobei der frühe Morgen oder späte Nachmittag weniger Besucherandrang bedeuten. Ein kleiner Aufstieg zu einem Aussichtspunkt oberhalb der Höhle bietet eine andere Perspektive auf die Struktur.
Ein Flüstern am Eingang verstärkt sich bis zu sechzehnmal und erreicht den oberen Aussichtspunkt kristallklar, was einst Wissenschaftler zu Studien über Schallwellen inspirierte. Die Höhle wurde auch in Goethes Italienreise erwähnt, was ihr Ansehen in der europäischen Reiseliteratur festigte.
Ort: Syracuse
GPS Koordinaten: 37.07624,15.27625
Neueste Aktualisierung: 5. Dezember 2025 um 23:22
Sizilien vereint griechische Tempel, römische Mosaike und normannische Kirchen auf einer Insel am Schnittpunkt zwischen Europa und Afrika. Die archäologischen Stätten dokumentieren über zweitausend Jahre Geschichte, von den dorischen Säulen in Agrigento bis zu den byzantinischen Kuppeln in Palermo. Diese Sammlung umfasst den Tempel der Concordia, dessen erhaltene Struktur zu den besten Beispielen griechischer Baukunst außerhalb Griechenlands zählt, sowie die Villa Romana del Casale mit ihren ausgedehnten Bodenmosaiken aus dem vierten Jahrhundert. Die Region bietet auch natürliche Sehenswürdigkeiten wie den aktiven Vulkan Ätna und Küstenreservate wie Zingaro. Palermo zeigt mehrere Epochen gleichzeitig, vom mittelalterlichen Palazzo dei Normanni bis zum Teatro Massimo aus dem neunzehnten Jahrhundert. Syrakus bewahrt seine antike Vergangenheit auf der Insel Ortygia und in der Nekropole von Pantalica, während Städte wie Modica und Cefalù mittelalterliche Altstädte und normannische Kathedralen präsentieren. Die Äolischen Inseln ergänzen das Festland mit vulkanischer Landschaft und dem aktiven Stromboli.
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