Bolivien liegt in den zentralen Anden und verbindet Gebirgsketten, Hochlandplateaus und Tieflandregenwälder in einem Land ohne Küste. Die Höhenunterschiede schaffen unterschiedliche Klimazonen und Landschaften, von schneebedeckten Gipfeln bis zu tropischer Vegetation. Viele Besucher beginnen in La Paz, einer Stadt, die sich in eine Schlucht schmiegt und in der ein Seilbahnsystem den Verkehr zwischen den Stadtteilen ermöglicht. Die koloniale Hauptstadt Sucre bewahrt ihre weißen Fassaden und Innenhöfe aus dem 16. Jahrhundert, während Potosí am Fuße des Cerro Rico liegt, einem Berg, der Jahrhunderte des Silberbergbaus erlebte. Die natürlichen Sehenswürdigkeiten reichen vom Titicacasee an der peruanischen Grenze bis zum Salar de Uyuni, einer ausgedehnten Salzfläche, die sich in der Regenzeit in einen flachen Spiegel verwandelt. Der Madidi-Nationalpark schützt Regenwald im Norden, während das Eduardo-Avaroa-Reservat im Süden farbige Lagunen und Wüstenformationen zeigt. Die archäologische Stätte Tiwanaku zeugt von präkolumbianischen Zivilisationen, und die Jesuitenmissionen von Chiquitos sind hölzerne Kirchen, die in abgelegenen Städten erhalten geblieben sind. Das Tal des Mondes in der Nähe von La Paz bildet erodierte Felsen, die an Mondlandschaften erinnern, und der Torotoro-Nationalpark enthält Fossilien und Dinosaurierspuren. Die Reise von La Paz nach Coroico führt über die sogenannte Todesstraße, eine schmale Bergstrecke, die zum Yungas-Tiefland hinabführt.
Der Salar de Uyuni liegt auf dem bolivianischen Altiplano auf einer Höhe von über 3600 Metern. Diese Salzwüste entstand durch die Verdunstung eines prähistorischen Sees und bildet heute die größte Salzfläche der Erde. Die Salzkruste erreicht stellenweise eine Dicke von zehn Metern. In der Regenzeit verwandelt sich der Salar in einen riesigen Spiegel, der den Himmel reflektiert. Die Region enthält bedeutende Lithiumvorkommen und dient mehreren Flamingoarten als Brutgebiet. Dieser Ort verbindet die geologische Geschichte Boliviens mit seiner außergewöhnlichen Naturlandschaft.
Diese Reduktionen im Tiefland östlich von Santa Cruz entstanden zwischen Ende des 17. und Mitte des 18. Jahrhunderts, als Jesuiten mit den Chiquitano-Gemeinden zusammenarbeiteten. Die Kirchenkomplexe verbinden europäische Bautechniken mit lokalen Materialien und Methoden. Man findet Holzkonstruktionen, bemalte Innenräume und geschnitzte Säulen. In den Gemeinden werden noch heute musikalische Praktiken aus der Jesuitenzeit gepflegt. Die sechs Orte San Xavier, Concepción, Santa Ana, San Miguel, San Rafael und San José wurden 1990 zum UNESCO-Welterbe erklärt und ziehen Besucher an, die sich für religiöse Architektur und kulturelle Kontinuität interessieren.
Diese Hochlandwüste erstreckt sich auf 4700 Metern Höhe in den Anden. Die Siloli-Wüste zeigt Gesteinsformationen, die durch Wind und starke Temperaturschwankungen entstanden sind. Mineralreiche Felsen prägen das Gelände. Nur wenige Pflanzenarten können unter diesen extremen Bedingungen überleben. Die Erosion hat Strukturen geschaffen, die sich über weite Flächen verteilen.
Dieser Nationalpark schützt einen der Teile des Amazonasbeckens, in dem Tafelberge, Regenwald, Savannen und Wasserfälle zusammentreffen. Vor Ort leben Jaguare, Pumas, Tapire und verschiedene Affenarten zwischen einer Vielfalt an Pflanzen und Vögeln. Die Wasserfälle, darunter Arco Iris mit etwa 88 Metern (etwa 289 Fuß) Höhe, fallen über Felswände, die bis ins Präkambrium zurückreichen. Der Ort liegt abseits und wird meist aus der Luft oder über Flüsse erreicht.
Dieses Tal erstreckt sich im südlichen Teil von La Paz und zeigt Gelände, das über Jahrtausende durch Erosion von Ton- und Sandsteinablagerungen geformt wurde. Wassererosion hat eine ungewöhnliche Landschaft mit turmförmigen Felsformationen, tiefen Schluchten und labyrinthartigen Strukturen geschaffen. Die erodierten Oberflächen dieser geologischen Formationen erinnern an Mondtopografie und geben Einblick in Schichten geologischer Geschichte.
Dieser See liegt auf 3812 Metern Höhe und ist der größte schiffbare See Südamerikas. Er erstreckt sich über die Grenze zwischen Peru und Bolivien und seine Inseln bewahren archäologische Reste aus der Inka-Zeit, darunter Tempel und zeremonielle Stätten. Aymara- und Quechua-Gemeinden leben an den Ufern und auf den Inseln und pflegen traditionelle Landwirtschaft, Fischerei und Textilhandwerk. Die Isla del Sol gilt in der Inka-Mythologie als heiliger Ort und zeigt Ruinen religiöser Komplexe. Das tiefblaue Wasser des Sees steht im Kontrast zu den umliegenden Andenketten.
Diese Reservat schützt eine Vulkanlandschaft in mehr als 4000 Metern Höhe an der Grenze zu Chile und Argentinien. Man findet hier heiße Quellen, aktive Geysire und mehrere Salzseen, die durch Mineralien verschiedene Farben annehmen – von Weiß über Grün bis Rot. In diesen Gewässern leben drei Flamingoarten, die sich von Algen und Mikroorganismen ernähren. Das Gebiet erstreckt sich über eine karge, windige Hochebene, wo die Luft dünn ist und die Temperaturen nachts stark sinken.
Diese archäologische Stätte war das religiöse und administrative Zentrum einer vorspanischen Zivilisation, die zwischen 300 und 1000 n. Chr. ihre Blütezeit erlebte. Tiwanaku liegt im Andenhochland auf etwa 3900 Metern Höhe und zeigt mit dem Sonnentor, der Akapana-Pyramide und der Kalasasaya-Plattform die handwerklichen und künstlerischen Fähigkeiten dieser Kultur. Die monumentalen Steinskulpturen und Bauwerke dokumentieren die rituelle Bedeutung dieses Ortes für die Menschen der Region.
Dieser Nationalpark erstreckt sich über rund 1,9 Millionen Hektar und schützt verschiedene Lebensräume, die von den tropischen Tieflandwäldern des Amazonasbeckens bis zu den vergletscherten Gipfeln der Anden reichen. Das Gebiet beherbergt mehr als 1000 Vogelarten, etwa 200 Säugetierarten und mehrere tausend Pflanzenarten. Die Landschaft reicht vom dichten Regenwald mit hohen Bäumen und Lianen über Nebelwälder in mittleren Höhenlagen bis zu kahlen Felsen und Schneefeldern im Hochgebirge. Wer hierher kommt, bewegt sich durch unterschiedliche Klimazonen und Vegetationsformen auf engem Raum.
Der Cerro Rico erhebt sich über der Stadt Potosí auf einer Höhe von 4800 Metern. Dieser Berg ist ein zentrales Symbol der bolivianischen Kolonialgeschichte, da seit dem 16. Jahrhundert in seinen Tunneln Silbererz abgebaut wird. Der Bergbau geht bis heute weiter, auch wenn die Arbeitsbedingungen in den Minen nach wie vor sehr schwierig sind. Besucher können geführte Touren durch einige Tunnel unternehmen und dabei mehr über die Geschichte und die aktuellen Abbaumethoden erfahren.
Dieser Nationalpark erstreckt sich über ein trockenes Gebiet mit Hochebenen und einer tiefen Schlucht. Die Region war einst von Meer bedeckt, und im Sedimentgestein finden sich versteinerte Meerestiere und Spuren von Dinosauriern. Torotoro schützt außerdem Höhlensysteme, die sich durch den Kalkstein ziehen, sowie mehrere Wasserfälle, die in der Regenzeit Wasser führen.
Sucre ist die verfassungsmäßige Hauptstadt Boliviens und zeigt koloniales Erbe aus der spanischen Zeit durch Kirchen, Klöster und Verwaltungsgebäude. Diese Stadt bewahrt die architektonische Entwicklung vom 16. bis zum 18. Jahrhundert in ihrer Altstadt. Die Casa de la Libertad ist der Ort, an dem 1825 die Unabhängigkeitserklärung unterzeichnet wurde. Die Kathedrale von Sucre stammt aus dem 16. Jahrhundert und enthält religiöse Kunstwerke. Die Straßen sind von weißen Gebäuden gesäumt, die Sucre den Beinamen weiße Stadt gaben.
Die Cordillera Real erstreckt sich nordöstlich von La Paz über eine Distanz von etwa 125 Kilometern und bildet einen Teil der bolivianischen Anden. Sechs Gipfel dieser Gebirgskette übersteigen eine Höhe von 6000 Metern, darunter der Illimani und der Illampu. Historische Handelswege der Inka durchziehen das Gebirge und verbinden das Hochland mit den östlichen Tieflandregionen. Zahlreiche Gletscher bedecken die höheren Lagen, während in den Tälern Flüsse fließen, die zur Wasserversorgung der umliegenden Gemeinden beitragen.
Der Amboró-Nationalpark liegt dort, wo der Amazonas-Regenwald auf die Ausläufer der Anden trifft. Dieses Schutzgebiet beherbergt über 830 Vogelarten und ist damit eine der Regionen mit der höchsten Vogeldichte in Südamerika. Die geografische Lage des Parks zwischen verschiedenen Ökosystemen erklärt diese außergewöhnliche Artenvielfalt, zu der auch zahlreiche Säugetiere, Reptilien und Amphibien gehören.
Coroico liegt in der Yungas-Region auf 1.700 Metern Höhe, wo die Bewohner auf den Berghängen Kaffee und Zitrusfrüchte anbauen. Diese Stadt dient als Ausgangspunkt für Wanderungen in die umliegenden tropischen Täler und bietet einen Temperaturkontrast zum Hochland in der Nähe von La Paz. Die Straße von La Paz nach Coroico führt durch verschiedene Klimazonen und Vegetationsstufen und verbindet das Hochplateau mit den Hängen, wo das Klima wärmer und feuchter wird.
La Paz liegt in einem Andental auf 3650 Metern Höhe und dient als Regierungssitz Boliviens. Diese Stadt erstreckt sich zwischen den Gipfeln der Cordillera Real und beherbergt die Exekutive und Legislative des Landes. Die Straßen steigen steile Hänge hinauf, während das Zentrum geschäftige Märkte mit Kolonialbauten verbindet. Das Teleférico-Seilbahnnetz verbindet verschiedene Stadtteile und bietet Ausblicke auf die umliegenden Berge. La Paz dient als Ausgangspunkt für Reisen zum Titicacasee und in die Yungas-Täler.
Mi Teleférico ist ein Netz aus elf Seilbahnlinien, das La Paz mit El Alto verbindet und einen Höhenunterschied von etwa 850 Metern überwindet. Dieses Transportsystem wird täglich von mehreren hunderttausend Menschen genutzt, um zwischen beiden Städten zu pendeln. Die Kabinen schweben über Wohngebiete, Märkte und steile Hänge und ermöglichen dabei Blicke auf die Anden und die dichte Bebauung der beiden bolivianischen Städte. Die erste Linie wurde 2014 eröffnet, weitere folgten in den Jahren danach.
Sajama-Nationalpark erstreckt sich um den gleichnamigen Vulkan, der mit 6.542 Metern den höchsten Gipfel Boliviens bildet. Dieses Schutzgebiet umfasst weite Hochebenen über 4.000 Metern sowie zahlreiche geothermische Zonen mit aktiven Geysiren und heißen Quellen. Die Landschaft zeigt Queñua-Wälder, die zu den höchstgelegenen Baumbeständen der Welt gehören.
Tarija ist eine Stadt aus dem 16. Jahrhundert, die zu einem Handelszentrum und der wichtigsten Weinbauregion Boliviens geworden ist. Seit Kolonialzeiten wird hier Wein angebaut, und viele Bodegas produzieren verschiedene Sorten, die der Region ihren Ruf als Weinland gegeben haben. Das milde Klima und die Höhenlage von 1850 Metern begünstigen den Anbau.
Dieser ökologische Garten liegt in den Tiefebenen nahe Santa Cruz und widmet sich dem Erhalt der tropischen Pflanzenwelt. Das Biocentro Güembé beherbergt Orchideen, Schmetterlinge und Palmen, die in dieser warmen Region heimisch sind. Besucher können auf angelegten Wegen durch das Gelände spazieren und verschiedene Pflanzenarten beobachten, die aus dem bolivianischen Tiefland stammen. Es gibt auch Becken zum Baden und schattige Ruhebereiche.
Tupiza entstand als Bergbauzentrum in einer Region roter Sandsteinformationen, die von Schluchten durchzogen ist. Die Bewohner bewirtschaften die umliegenden Täler und bauen dort landwirtschaftliche Produkte auf fruchtbaren Böden an. Diese Gegend diente einst Butch Cassidy und dem Sundance Kid als Zufluchtsort und verbindet so bolivianische Geschichte mit Erzählungen des amerikanischen Westens.
Die Insel Incahuasi erhebt sich als Kalksteinformation aus der Mitte der Uyuni-Salzwüste. Auf diesem Felsvorsprung wachsen mehrere hundert Säulenkakteen, die zur Gattung Echinopsis gehören und mehrere hundert Jahre alt werden können. Einige dieser Kakteen sind über 10 Meter hoch. Vom höchsten Punkt der Insel aus erstreckt sich die weiße Fläche des Salar de Uyuni in alle Richtungen bis zum Horizont.
Dieser Markt findet jeden Sonntag statt und bringt Bewohner der umliegenden Dörfer zusammen, die landwirtschaftliche Erzeugnisse, Webwaren und Handwerkskunst anbieten. Die Gemeinschaften tragen ihre Tracht, darunter bestickte Hüte und gewebte Ponchos. Tarabuco dient als Handelszentrum und sozialer Treffpunkt für die indigenen Gruppen der Region und bewahrt dabei Traditionen im Hochland Boliviens.
Diese Insel ist die größte im Titicacasee und bewahrt zahlreiche Zeugnisse der Inka-Kultur. Über die Oberfläche verteilen sich landwirtschaftliche Terrassen aus vorspanischer Zeit, mehrere Tempelruinen und ein Netz von Wegen, die kleine Dörfer verbinden, in denen die Bewohner noch immer ihre traditionellen Lebensweisen pflegen. Beim Wandern über die Insel begegnet man Schafhirten und Feldern aus Mais und Quinoa. Die Luft ist dünn auf fast 4000 Metern (13000 Fuß) über dem Meeresspiegel, und der See erstreckt sich in alle Richtungen bis zu den fernen Andengipfeln.
Diese Bergstraße verbindet La Paz mit Coroico und windet sich durch Nebelwald und Felswände. Der Weg führt durch ein Tal mit schmalen Abschnitten, steilen Kurven und Felswänden auf der einen Seite. Viele Radfahrer befahren heute die Strecke, die früher Hauptverkehrsweg war. Die Aussicht reicht über Schluchten und Vegetation, die sich mit der Höhe verändert.
Dieser Markt liegt an der Straße Melchor Jiménez und ist ein Handelsviertel für traditionelle Medizin. Hier werden Heilpflanzen, Amulette und rituelle Gegenstände aus der Andenkultur verkauft, die in lokalen kulturellen Praktiken verwendet werden. Die Händler bieten getrocknete Frösche, Lamafeten und verschiedene Kräuter an, die in der Volksmedizin der Aymara zum Einsatz kommen. Dieser Markt versorgt sowohl lokale Bewohner als auch Schamanen, die hier Materialien für traditionelle Zeremonien erwerben.
Die Laguna Colorada erstreckt sich über das bolivianische Altiplano in mehr als 4000 Metern Höhe. Das Wasser dieses Salzsees erscheint in Rottönen, die von eisenreichen Sedimenten und pigmentierten Algen verursacht werden. Große Kolonien von Andenflamingos leben hier und ernähren sich von den Mikroorganismen im Wasser. Die Färbung des Wassers verändert sich mit dem Licht und reicht von tiefem Rot bis zu Orange. Diese Lagune gehört zu den natürlichen Höhepunkten Boliviens und zeigt die ungewöhnliche Landschaft des Hochlandes.
Diese Kathedrale wurde zwischen 1915 und 1925 erbaut und zeigt eine Architektur, die das religiöse Erbe Boliviens widerspiegelt. Das Gebäude hat ein zentrales Kirchenschiff mit Decken aus lokalem Holz und farbigen Glasfenstern, die das Innere prägen. Die Kathedrale von Santa Cruz steht im Herzen der Stadt und dient als Ort für Gottesdienste und religiöse Feiern. Besucher können die Atmosphäre des Raums erleben, wo Licht durch die Fenster fällt und die Holzdecke die Verbindung zur regionalen Handwerkstradition zeigt.
Die Festung von Samaipata ist eine archäologische Stätte aus der Zeit um 300 vor Christus. Auf dieser Stätte befindet sich eine behauene Felsformation aus Sandstein, die etwa 250 Meter lang ist. In den Stein sind geometrische Muster und Tierdarstellungen gemeißelt, die von präkolumbischen Kulturen stammen. Dieser Ort diente religiösen und zeremoniellen Zwecken. Die Inka erweiterten die Anlage später.
Diese monumentale religiöse Statue, die 1994 errichtet wurde, steht auf dem Hügel San Pedro und überblickt die gesamte Stadt sowie das Tal von Cochabamba. Der Christus der Eintracht erhebt sich 40 Meter in die Höhe, mit einer Armspannweite von etwa 34 Metern an der Basis. Die Skulptur zeigt Jesus Christus mit ausgebreiteten Armen in einer Geste der Umarmung. Besucher können die Statue über eine lange Freitreppe mit 2000 Stufen oder bequem per Seilbahn erreichen und von oben den Ausblick über das gesamte Tal genießen.
Dieses Museum zeigt eine Sammlung von Silbermineralien und wertvollen Objekten aus den Minen des Cerro Rico. Die Ausstellungen befinden sich in einem kolonialen Gebäude aus dem 18. Jahrhundert und dokumentieren die historische Bedeutung des Silberbergbaus in Potosí. Besucher können verschiedene Silberze, Münzen und liturgische Gegenstände sehen, die den Reichtum der Region während der spanischen Kolonialzeit veranschaulichen.
Das Nationalmuseum für Ethnographie zeigt Webereien, Masken, Keramiken und rituelle Objekte aus den indigenen Gemeinschaften Boliviens. Die Sammlung erstreckt sich von der vorkolumbischen Zeit bis zur Gegenwart und dokumentiert das tägliche Leben, die Zeremonien und die künstlerischen Traditionen dieser Völker. Die Ausstellung ermöglicht den Besuchern, die kulturelle Kontinuität der indigenen Gemeinschaften des Landes zu verstehen.
Diese Kirche wurde im 16. Jahrhundert erbaut und zeigt eine barocke Fassade aus behauenem Stein. Im Inneren befinden sich vergoldete Altäre und Wandmalereien, die katholische Symbole mit Motiven indigener Kulturen verbinden. Die Kirche ist Teil des kolonialen Erbes von La Paz und erzählt von der religiösen Geschichte der Region, in der europäische Traditionen auf lokale Glaubensvorstellungen trafen.
Das Aussichtspunkt Killi Killi liegt auf 3600 Metern Höhe und eröffnet den Blick auf die dicht bebauten Hänge von La Paz, die umliegenden Andengipfel und den 6438 Meter hohen Berg Illimani, der über der Stadt aufragt. Von diesem Punkt aus sieht man das Tal, in dem sich Boliviens Regierungssitz erstreckt, und kann die steilen Wohnviertel beobachten, die sich von der Talsenke bis hinauf zum Altiplano ziehen.