Mittelalterliche Burgen und Festungen erstrecken sich über ganz Europa und dokumentieren Verteidigungssysteme und Herrschaftssitze vom 9. bis zum 16. Jahrhundert. Diese Anlagen umfassen Bergfestungen wie Montségur in den Pyrenäen, Inselburgen wie Trakai in Litauen und Küstenbefestigungen wie Kronborg in Dänemark. Die Bauweisen reichen von romanischen Türmen bis zu spätmittelalterlichen Geschützstellungen, von maurischen Palästen wie der Alhambra bis zu gotischen Wehrbauten wie Burg Eltz. Viele dieser Strukturen verfügen über mehrere Befestigungsringe, unterirdische Gänge und Wohnbereiche, die Einblicke in militärische und zivile Aspekte des mittelalterlichen Lebens geben. Die Sammlung enthält Orte in verschiedenen geografischen Kontexten. Schloss Predjama in Slowenien ist in eine Felswand integriert, während Eilean Donan in Schottland auf einer Gezeiteni nsel liegt. Festungen wie Sant Ferran bei Figueres demonstrieren Militärarchitektur des 18. Jahrhunderts mit sternförmigen Bastionen. Einige Anlagen wie Neuschwanstein wurden im 19. Jahrhundert im historischen Stil errichtet und verbinden romantische Vorstellungen mit technischen Neuerungen ihrer Zeit. Weitere Beispiele sind das Château de Chambord im Loire-Tal, Schloss Peleș in den Karpaten und Bojnice in der Slowakei. Diese Orte dokumentieren unterschiedliche Funktionen von Grenzfestungen bis zu Fürstenresidenzen und zeigen die Entwicklung europäischer Wehrbaukunst über mehrere Jahrhunderte.
Diese mittelalterliche Festung auf einem 1207 Meter hohen Kalksteinfelsen diente im 13. Jahrhundert als Zufluchtsort für die Katharer und zeigt Verteidigungssysteme jener Zeit, die das Château de Montségur zu einem wichtigen Beispiel europäischer Burganlagen macht.
Diese arabische Palastanlage aus dem 13. Jahrhundert verbindet Wohngebäude, Militärbauten und Gärten auf einem Hügel oberhalb von Granada. Die roten Mauern umschließen verzierte Säle und Innenhöfe mit Wasserelementen, die Einblicke in maurische Architektur und Verteidigungssysteme dieser europäischen Festungsanlage bieten.
Die Burg Frankenstein steht seit dem 13. Jahrhundert auf einem 370 Meter hohen Hügel im Odenwald. Diese mittelalterliche Festungsanlage zeigt mit ihren zwei Türmen und der Burgkapelle die Bauweise einer typischen Höhenburg. Die Anlage gibt Einblick in die Verteidigungsarchitektur und das Leben auf einer Grenzfestung zwischen verschiedenen Herrschaftsgebieten. Von den erhaltenen Mauern und Türmen lässt sich die strategische Bedeutung der Burg im südlichen Hessen nachvollziehen.
Diese mittelalterliche Festung aus dem 11. Jahrhundert steht auf dem Monte Titano und zeigt die Verteidigungsarchitektur der frühen Republik San Marino. Die Guaita diente über Jahrhunderte als Wachturm und Gefängnis und bildet mit ihren Mauern und Türmen eines der drei charakteristischen Befestigungswerke auf dem Bergkamm. Von den Wehrgängen bietet sich Ausblick über die umliegende Landschaft bis zur adriatischen Küste.
Diese Renaissanceburg aus dem 16. Jahrhundert wurde in eine 123 Meter hohe Felswand hineingebaut und verbindet sich mit einem Höhlensystem. Predjama Castle demonstriert mittelalterliche Verteidigungsstrategien durch die Integration natürlicher Felsformationen, wobei unterirdische Gänge die Festung mit den Höhlen dahinter verbinden. Die Anlage vereint Wehrelemente mit Wohnräumen und zeigt, wie Burgenbauer geografische Gegebenheiten für Schutz und strategische Vorteile nutzten.
Diese Renaissancefestung aus dem 16. Jahrhundert kontrollierte einst den Öresund und diente als Kulisse für Shakespeares Hamlet. Kronborg Castle präsentiert Befestigungsanlagen, Kasematten und königliche Gemächer, die Einblicke in die dänische Verteidigungsarchitektur und höfische Residenzen der Epoche bieten.
Dieses Schloss aus dem 13. Jahrhundert steht auf einem Sandsteinfelsen im böhmischen Hinterland. Die Festungsanlage zeigt gotische Architekturelemente und mehrere Verteidigungstürme. Lokale Legenden berichten von einem tiefen Schacht unter der Kapelle, der während der Errichtung versiegelt wurde. Die Mauern und Innenräume dokumentieren verschiedene Bauphasen zwischen dem Mittelalter und der Barockzeit.
Dieses mittelalterliche Bauwerk aus dem 13. Jahrhundert erhebt sich auf einem Kalksteinfelsen und demonstriert die Entwicklung der Verteidigungsarchitektur über mehrere Jahrhunderte. Das Château de Bonaguil zeigt mit seinen sieben Türmen und drei Barbakanen die strategische Komplexität spätmittelalterlicher Befestigungsanlagen. Die Festung gehört zu den bedeutenden Beispielen europäischer Wehranlagen und dokumentiert den Übergang von mittelalterlichen Verteidigungssystemen zu frühen Artilleriebefestigungen.
Dieses Schloss wurde im 19. Jahrhundert erbaut und verfügt über 160 Räume mit deutscher Architektur. Die Säle zeigen eine große Sammlung europäischer Kunst und historischer Möbel. Als Teil der mittelalterlichen Burgen und Festungen Europas bietet Peles Castle Einblicke in fürstliche Residenzen und ihre architektonische Entwicklung über die Jahrhunderte.
Diese mittelalterliche Festung liegt auf einer Insel zwischen drei Meeresarmen: Loch Duich, Loch Long und Loch Alsh. Eine steinerne Brücke verbindet Eilean Donan mit dem Festland. Die Anlage repräsentiert schottische Festungsarchitektur und zeigt typische Verteidigungsstrukturen wie Türme und verstärkte Mauern aus mehreren Bauperioden zwischen dem 13. und 20. Jahrhundert.
Diese mittelalterliche Festung aus dem 12. Jahrhundert erstreckt sich über 41.000 Quadratmeter auf einem Kalksteinfelsen oberhalb von Spišské Podhradie. Die Burg Spiš gehört zu den ausgedehntesten befestigten Anlagen in Europa und zeigt durch mehrere Wehrtürme, Befestigungsmauern und Burghöfe die Entwicklung militärischer Verteidigungsarchitektur vom Mittelalter bis zur frühen Neuzeit. Die Anlage diente jahrhundertelang als strategischer Kontrollpunkt über Handelsrouten durch das Karpatenvorland.
Dieses königliche Schloss aus dem 19. Jahrhundert erhebt sich auf einem Berggipfel in Hohenschwangau und zählt zu den bekanntesten mittelalterlichen Festungsanlagen Europas. Die Kalksteinfassade und romanischen Türme ragen über dem Alpental empor. König Ludwig II. ließ die Residenz nach historischen Vorbildern errichten, wobei mittelalterliche Bauelemente mit zeitgenössischer Technik kombiniert wurden. Die Anlage umfasst mehrere Stockwerke mit Repräsentationsräumen, eine Kapelle und einen Thronsaal, die Einblicke in fürstliche Wohnkultur des ausgehenden 19. Jahrhunderts geben.
Dieses Renaissanceschloss im Loire-Tal zählt zu den größten seiner Art in Frankreich und präsentiert die architektonischen Ambitionen von König Franz I. Das Château de Chambord umfasst 440 Räume und 365 Kamine, während die zentrale Wendeltreppe mit ihren beiden ineinandergreifenden Spiralen technische Raffinesse demonstriert. Die Anlage diente ursprünglich als königliches Jagdschloss und verbindet französische Bautradition mit italienischen Renaissanceelementen in einer weitläufigen Parklandschaft.
Diese mittelalterliche Burg aus dem 14. Jahrhundert erhebt sich auf einer Insel im Galvė-See und zählt zu den beeindruckendsten Festungen Litauens. Trakai Island Castle diente als Residenz der litauischen Großfürsten und präsentiert Verteidigungsmauern aus rotem Backstein, mehrere Türme und einen zentralen Wohnpalast. Die Anlage wurde im 20. Jahrhundert restauriert und zeigt heute historische Ausstellungen zur Geschichte des Großfürstentums Litauen sowie zur militärischen Architektur des Spätmittelalters.
Diese Festung aus dem 14. Jahrhundert erhebt sich auf einem 60 Meter hohen Kalksteinfelsen in den Karpaten und präsentiert jene Wehranlagen, die zur Sicherung der Handelsrouten zwischen Siebenbürgen und der Walachei errichtet wurden. Das Bauwerk verfügt über 57 Räume, die durch Wendeltreppen miteinander verbunden sind, sowie über Innenhöfe, Türme und unterirdische Gänge, die Einblicke in die mittelalterlichen Verteidigungssysteme Europas geben.
Dieses mittelalterliche Schloss aus dem 12. Jahrhundert war der Geburtsort Wilhelms des Eroberers und gehört zu den bedeutenden normannischen Festungen Europas. Das Château de Falaise erhebt sich auf einem hohen Felsen über der Stadt und zeigt die architektonische Entwicklung mittelalterlicher Verteidigungsanlagen mit seinen drei massiven Türmen, dicken Wehrmauern und einem großen rechteckigen Wohnturm. Die Anlage dokumentiert den Übergang von frühmittelalterlicher zu spätmittelalterlicher Festungsarchitektur.
Diese mittelalterliche Burg wurde im 12. Jahrhundert errichtet und zeigt romanische und gotische Architektur mit großen Rundtürmen und Spitzbögen. Die Anlage dokumentiert die Entwicklung europäischer Verteidigungsbauten über mehrere Jahrhunderte hinweg und diente als fürstliche Residenz.
Diese historische Festung aus dem 19. Jahrhundert verfügt über 250 Meter Außenmauern, mehrere Türme und einen großen Garten mit Blick auf die Küste. Gwrych Castle zeigt die architektonischen Merkmale walisischer Burganlagen dieser Epoche und ergänzt die europäische Sammlung mittelalterlicher Verteidigungsstrukturen und fürstlicher Residenzen.
Diese mittelalterliche Festung erhebt sich auf einem 623 Meter hohen Felsvorsprung über dem Salzachtal und diente jahrhundertelang als militärischer Stützpunkt der Salzburger Fürsterzbischöfe. Die Anlage dokumentiert österreichische Wehrarchitektur mit erhaltenen Befestigungsmauern, Türmen und Verteidigungseinrichtungen. Hohenwerfen Castle bietet Einblicke in die strategische Bedeutung alpiner Festungsbauten und ihre Rolle bei der Kontrolle wichtiger Handelsrouten durch die Region.
Die Quinta da Regaleira wurde zwischen 1904 und 1910 errichtet und zeigt römische, gotische und Renaissance-Elemente in ihrer Architektur, ergänzt durch Bezüge zu Alchemie und Freimaurerei. Obwohl das Anwesen außerhalb der mittelalterlichen Epoche entstand, demonstrieren die Türme, Zinnen und unterirdischen Gänge ähnliche Verteidigungsprinzipien wie bei europäischen Burgen und Festungen vergangener Jahrhunderte. Das Grundstück umfasst etwa 4 Hektar mit Gärten, Brunnen und einem spiralförmigen Initiationsbrunnen.
Diese neugotische Burg im Schwäbischen Jura wurde 1842 auf einem Kalksteinfelsen errichtet und gehört zu den mittelalterlichen Burgen und Festungen Europas. Schloss Lichtenstein entstand nach den Plänen von Carl Alexander Heideloff für Wilhelm Graf von Württemberg. Die Anlage umfasst mehrere Türme, Zinnen und einen Bergfried. Von den Wällen bietet sich ein Ausblick über das Echaztal und die umliegenden Höhenzüge. Das Innere zeigt Sammlungen historischer Waffen und Rüstungen aus verschiedenen Jahrhunderten. Der Zugang erfolgt über einen befestigten Pfad und eine steinerne Brücke.
Burg Eltz erhebt sich auf einem Felssporn 70 Meter über dem Moseltal und gehört zu den bemerkenswerten Beispielen mittelalterlicher Befestigungsarchitektur in Europa. Die im 12. Jahrhundert erbaute Anlage umfasst acht Türme und drei separate Wohnhäuser, die gemeinsam einen komplexen Gebäudekomplex bilden. Die Burg zeigt charakteristische Elemente mittelalterlicher Wehranlagen und fürstlicher Wohnsitze.
Diese Burg aus dem 13. Jahrhundert steht auf dem Tepec-Hügel und zeigt teilweise erhaltene Steinmauern sowie Türme mittelalterlicher Befestigungsarchitektur. Die Anlage bietet Einblick in historische Verteidigungssysteme Kroatiens und ermöglicht den Blick über Samobor und das umliegende Tal.
Dieses Schloss kombiniert neugotische, manuelinische und maurische Architekturelemente in einer Anlage aus dem Jahr 1854. Die farbigen Fassaden sind mit Azulejos verziert, während die Gebäude von ausgedehnten Gärten umgeben sind. Der Pena-Palast repräsentiert die romantische Architektur des 19. Jahrhunderts und zeigt, wie europäische Fürstenresidenzen historische Stile neu interpretierten.
Dieses Schloss wurde im 19. Jahrhundert nach mittelalterlichen Entwürfen erbaut und zeigt, wie viktorianische Architekten historische Verteidigungsanlagen neu interpretierten. Die roten Türme von Castell Coch erheben sich über dem Taff-Tal und verbinden gotische Elemente mit zeitgenössischem Handwerk. Die Innenräume präsentieren dekorative Malereien und geschnitzte Holzarbeiten, die aristokratische Rückzugsorte des späten 19. Jahrhunderts veranschaulichen.
Diese Festung aus dem 13. Jahrhundert steht auf einer Insel im Vyborg-Archipel. Die Burg wurde von den Schweden als Grenzfestung gegen Nowgorod errichtet und zeigt die militärische Architektur des mittelalterlichen Nordeuropas mit massiven Steinmauern, einem zentralen Turm und Verteidigungsanlagen, die den strategischen Wert dieser Position am finnischen Meerbusen dokumentieren.
Diese Festung aus dem 18. Jahrhundert erstreckt sich über 32 Hektar mit fünf Hauptbastionen und ausgedehnten unterirdischen Militäranlagen. Sant Ferran Castle zeigt die Entwicklung europäischer Verteidigungsarchitektur der Neuzeit und ergänzt die Sammlung mittelalterlicher Burgen um ein Beispiel späterer Befestigungstechnik.
Diese mittelalterliche Burg aus dem 13. Jahrhundert bewacht den Zusammenfluss der Moldau und Otava von einer Felsklippe aus. Der Komplex umfasst mehrere Verteidigungstürme, dicke Festungsmauern und erhaltene Wohnräume. Die Burg Zvíkov gehörte ursprünglich zur böhmischen Krone und diente als strategischer Kontrollpunkt über wichtige Handelsrouten. Die erhaltenen Wehranlagen vermitteln einen Einblick in die mittelalterlichen Verteidigungssysteme.
Diese Burg aus dem 13. Jahrhundert gehört zu Europas mittelalterlichen Befestigungsanlagen und präsentiert historische Verteidigungsarchitektur in Estland. Besucher können an Vorführungen mittelalterlichen Lebens teilnehmen und historische Waffen besichtigen. Die Anlage zeigt Türme und Befestigungsmauern, die Einblicke in frühere Verteidigungssysteme bieten.
Diese mittelalterliche Festung wurde 1385 erbaut und gehört zu den erhaltenen Wehrbauten Englands aus dem späten 14. Jahrhundert. Bodiam Castle zeigt mit seiner rechteckigen Anlage, vier runden Ecktürmen und einem breiten Wassergraben ein typisches Beispiel spätmittelalterlicher Verteidigungsarchitektur. Die Kombination aus Zugbrücke und Wassergräben demonstriert die damaligen Befestigungssysteme, die Schutz vor Angriffen bieten sollten.