Das Elsass erstreckt sich zwischen Straßburg und Mulhouse und bietet eine Vielzahl historischer Denkmäler aus verschiedenen Epochen. Die Region beherbergt mittelalterliche Burgen wie das Schloss Haut-Koenigsbourg, militärische Festungen von Vauban und romanische sowie gotische Kirchenbauten. Die Altstädte zeigen typische Fachwerkhäuser, während Museen wie das Eisenbahnmuseum in Mulhouse oder das Automobilmuseum technische Sammlungen präsentieren. Straßburg präsentiert sein historisches Viertel La Petite France mit seinen Kanälen und Fachwerkhäusern sowie das Münster mit seinem astronomischen Uhrwerk. Colmar bietet das Unterlinden-Museum mit dem Isenheimer Altar und erhaltene Altstadtviertel. Die elsässische Weinstraße verbindet Dörfer wie Riquewihr, Kaysersberg und Eguisheim, die ihre mittelalterliche Bausubstanz bewahrt haben. Die Vogesen bilden den natürlichen Rahmen der Region mit Wanderwegen und Aussichtspunkten. Festungsanlagen wie das Fort de Mutzig zeugen von der militärischen Vergangenheit. Religiöse Bauten wie die Abtei Murbach oder die Kirche Saint-Pierre-et-Saint-Paul in Rosheim dokumentieren die romanische Architektur. Die Region verbindet deutsches und französisches Erbe in ihrer Architektur, Gastronomie und Kultur.
La Petite France bildet das historische Zentrum von Straßburg mit Fachwerkhäusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Das Viertel liegt auf der Grande Île, wo die Ill sich in mehrere Arme teilt. Die ehemaligen Gerbereien, Mühlen und Fischerhäuser stehen entlang der Kanäle. Die Ponts Couverts mit ihren mittelalterlichen Türmen markieren den westlichen Zugang zum Viertel. Die Rue du Bain-aux-Plantes führt durch das Zentrum mit seinen Restaurants und Handwerksläden.
Das Château du Haut-Koenigsbourg erhebt sich auf 757 Metern Höhe über der elsässischen Ebene. Diese mittelalterliche Festung wurde im 12. Jahrhundert errichtet und diente über Jahrhunderte hinweg als strategischer Verteidigungspunkt. Nach ihrer Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg lag die Burg in Ruinen, bis Kaiser Wilhelm II. ihre vollständige Restaurierung in Auftrag gab. Der Architekt Bodo Ebhardt leitete die Arbeiten zwischen 1900 und 1908 und orientierte sich dabei an historischen Dokumenten und archäologischen Befunden. Das Château beherbergt heute Waffensammlungen, möblierte Räume und Verteidigungsanlagen, die das Leben im Mittelalter nachzeichnen. Von den Wehrgängen bietet sich ein Panoramablick auf die Vogesen, den Schwarzwald und bei klarem Wetter bis zu den Alpen.
Das Mont Saint-Odile ist ein katholisches Kloster aus dem 7. Jahrhundert, das auf einem Gipfel der Vogesen in 764 Metern Höhe liegt. Diese Anlage wurde von der heiligen Odilia gegründet und dient seit Jahrhunderten als Wallfahrtsort. Das Kloster umfasst eine romanische Kapelle, einen Kreuzgang und mehrere Gebäude, die verschiedene Baustile vom Mittelalter bis zur Neuzeit zeigen. Von der Terrasse aus bietet sich ein Ausblick über die elsässische Ebene bis zum Schwarzwald. Die Stätte ist von einem alten Steinwall umgeben, der als Mur Païen bekannt ist und dessen Ursprung bis heute Gegenstand archäologischer Diskussionen bleibt.
Die Cité du Train ist das größte Eisenbahnmuseum Frankreichs und präsentiert auf einer Fläche von 15000 Quadratmetern eine Sammlung von hundert historischen Lokomotiven und Eisenbahnwagen. Das Museum dokumentiert die Entwicklung der französischen Eisenbahn vom 19. Jahrhundert bis heute und zeigt restaurierte Fahrzeuge in verschiedenen Themenbereichen. Die Exponate umfassen Dampflokomotiven, Elektrolokomotiven, Luxuszüge und historische Personenwagen, die teilweise begehbar sind.
Das Musée Alsacien präsentiert eine ethnographische Sammlung in drei miteinander verbundenen Häusern aus dem 17. Jahrhundert. Die Ausstellung zeigt Möbel, Keramik, Textilien, religiöse Objekte und Werkzeuge, die das tägliche Leben der elsässischen Bevölkerung vom 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert dokumentieren. Die Räume sind nach verschiedenen Themen gegliedert und veranschaulichen Wohnkultur, Handwerk, landwirtschaftliche Praktiken und lokale Bräuche. Das Museum bewahrt auch eine bedeutende Sammlung von Trachten und volkstümlichen Kunstgegenständen aus den verschiedenen Regionen des Elsass.
Das Château de Lichtenberg ist eine Festungsanlage aus dem dreizehnten Jahrhundert, die später unter der Leitung von Vauban modernisiert wurde. Die Burg umfasst mehrere Verteidigungsebenen mit massiven Ringmauern, Wehrtürmen und Kasematten. Die Architektur zeigt die Entwicklung der Militärtechnik vom Mittelalter bis zur frühen Neuzeit. Besucher können die erhaltenen Befestigungsanlagen, die Wohngebäude und die unterirdischen Gänge besichtigen. Das Château beherbergt zudem Ausstellungen zur regionalen Geschichte und zur Festungsbaukunst.
Die Cité de l'Automobile präsentiert die Sammlung Schlumpf mit über 400 historischen Fahrzeugen. Das Museum verfügt über 122 Bugatti-Modelle, die größte Sammlung dieser Marke weltweit. Besucher entdecken ebenfalls zahlreiche Ferrari, Rolls-Royce, Mercedes-Benz und andere bedeutende Automobile aus verschiedenen Epochen. Die Ausstellungsfläche erstreckt sich über mehrere tausend Quadratmeter und dokumentiert die Entwicklung des Automobils von seinen Anfängen bis heute.
Das Écomusée d'Alsace erstreckt sich über 100 Hektar und versammelt 70 authentische elsässische Gebäude, die an ihrem ursprünglichen Standort demontiert und hier originalgetreu wiederaufgebaut wurden. Dieses Freilichtmuseum dokumentiert die ländliche Architektur und Lebensweise der Region vom 15. bis zum 20. Jahrhundert. Besucher können Fachwerkhäuser, Bauernhöfe, Werkstätten, eine Schule und eine Kapelle besichtigen. Handwerker führen traditionelle Techniken vor, darunter Töpferei, Schmiedekunst und Bäckerei. Das Museum organisiert saisonale Veranstaltungen und lädt Besucher ein, historische Gärten und Tiergehege mit alten Haustierrassen zu entdecken.
Das Fort de Schoenenbourg gehört zur Maginot-Linie und wurde zwischen 1931 und 1935 als unterirdische Verteidigungsanlage errichtet. Die Anlage erstreckt sich über mehrere Ebenen und umfasst Unterkünfte für die Besatzung, ein vollständig ausgestattetes Lazarett, Munitionslager und Artilleriestellungen. Besucher können die unterirdischen Gänge, die Kommandozentrale und die gepanzerten Geschütztürme besichtigen. Das Fort zeigt die militärische Architektur der Zwischenkriegszeit und vermittelt Einblicke in das Leben der Soldaten unter Tage.
Die Petite Venise ist ein historisches Viertel im Zentrum von Colmar, das vom Fluss Lauch durchzogen wird. Dieser Abschnitt der Stadt zeichnet sich durch seine Fachwerkhäuser aus dem 16. Jahrhundert aus, die entlang der Wasserläufe errichtet wurden. Die Gebäude zeigen die typische elsässische Architektur mit bemalten Holzbalken und bunten Fassaden. Besucher können durch die engen Gassen spazieren oder Bootsfahrten auf den Kanälen unternehmen, um die Hausfronten vom Wasser aus zu betrachten.
Der Vauban-Damm wurde im 17. Jahrhundert unter der Leitung des Militäringenieurs Vauban errichtet und diente als Teil der Verteidigungsanlagen von Straßburg. Dieser Bau erstreckt sich über die Ill und verfügt über eine begehbare Dachterrasse, von der aus Besucher einen Rundblick über die Altstadt und die Türme des Straßburger Münsters genießen können. Die Konstruktion ermöglichte es damals, den Wasserstand des Flusses zu regulieren und bei Bedarf die südlichen Stadtgebiete zu fluten, um angreifende Truppen aufzuhalten.
Das Musée Unterlinden befindet sich in einem ehemaligen Dominikanerinnenkloster aus dem 13. Jahrhundert im Herzen von Colmar. Die Sammlung umfasst mittelalterliche und Renaissance-Kunstwerke, darunter Skulpturen, Gemälde und kunsthandwerkliche Objekte aus dem Rheingebiet. Das Museum beherbergt den Isenheimer Altar von Matthias Grünewald, ein polyptisches Altarretabel aus dem frühen 16. Jahrhundert, das ursprünglich für das Antoniterkloster in Issenheim geschaffen wurde. Ein moderner Erweiterungsbau verbindet das historische Klostergebäude mit einem angrenzenden Badehaus und präsentiert Werke der modernen und zeitgenössischen Kunst sowie archäologische Funde aus der Region.
Die Altstadt von Colmar erstreckt sich über mehrere Straßen mit Kopfsteinpflaster, gesäumt von Fachwerkhäusern aus dem 14. bis 18. Jahrhundert. Die Gebäude zeigen typische elsässische Architektur mit bemalten Holzbalken und farbigen Fassaden. Entlang der Kanäle im Viertel Petite Venise stehen ehemalige Handwerkshäuser und Gerbereien. Das Viertel verfügt über mehrere historische Brunnen, kleine Plätze und Restaurants in alten Häusern. Wochenmärkte finden regelmäßig auf den öffentlichen Plätzen statt, wo lokale Produkte und regionale Spezialitäten verkauft werden.
Der Palais Rohan wurde zwischen 1732 und 1742 als bischöfliche Residenz für die Kardinäle der Familie Rohan-Soubise errichtet. Der Architekt Robert de Cotte entwarf dieses klassizistische Gebäude, das direkt am Ufer der Ill liegt. Heute beherbergt der Palast drei städtische Museen: das Museum für schöne Künste mit Gemälden vom 14. bis 19. Jahrhundert, das Museum für dekorative Künste in den ehemaligen Prunkgemächern der Kardinäle und das archäologische Museum mit Sammlungen zur regionalen Geschichte von der Vorgeschichte bis zum Mittelalter.
Das Mémorial Struthof befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof, das zwischen 1941 und 1945 von den Nationalsozialisten betrieben wurde. Der Komplex umfasst erhaltene Baracken, Wachtürme und die Gaskammer. Das Museum dokumentiert die Geschichte des Lagers, das Schicksal der Deportierten und die Zwangsarbeit in den Steinbrüchen. Das Europäische Zentrum des deportierten Widerstands bietet eine pädagogische Auseinandersetzung mit dieser dunklen Periode der Geschichte und dient als Ort des Gedenkens und der Reflexion.
Die Volerie des Aigles ist ein Zentrum für Zucht und Schutz von Greifvögeln, das im Schloss Kintzheim aus dem 12. Jahrhundert untergebracht ist. Diese Einrichtung widmet sich der Erhaltung bedrohter Raubvogelarten und bietet täglich Flugvorführungen, bei denen Besucher Adler, Geier, Falken und Milane in freiem Flug beobachten können. Die Vögel fliegen über die Köpfe der Zuschauer hinweg und demonstrieren ihre natürlichen Jagdtechniken. Das Schloss thront auf einem Hügel mit Blick auf die elsässische Ebene und die Weinberge. Die Falkner erläutern während der Vorstellungen die Biologie, das Verhalten und die Bedrohungen dieser Tiere. Das Zentrum beteiligt sich an europäischen Zuchtprogrammen und arbeitet an der Wiederansiedlung gefährdeter Arten.
Die Altstadt von Eguisheim wurde im 8. Jahrhundert gegründet und entwickelte sich rund um die ehemalige Burg in konzentrischen Ringen. Die Straßen folgen diesem mittelalterlichen Grundriss und bilden drei aufeinanderfolgende Kreise um das historische Zentrum. Die Fachwerkhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert zeigen verschiedene Farben und traditionelle elsässische Architektur mit geschnitzten Holzbalken und blumengeschmückten Balkonen. Das Dorf war Geburtsort von Papst Leo IX. im Jahr 1002 und erhielt mehrfach die Auszeichnung als eines der schönsten Dörfer Frankreichs.
Das Europäische Parlament wurde 1999 errichtet und dient als Versammlungsort der europäischen Abgeordneten. Der kreisförmige Louise-Weiss-Bau beherbergt die monatlichen Plenarsitzungen, bei denen die 705 Mitglieder des Parlaments über europäische Gesetzgebung debattieren und abstimmen. Das Gebäude verfügt über einen Plenarsaal mit 750 Plätzen, mehrere Ausschüsse und Besucherbereiche. Die Architektur kombiniert Glas und Stahl in einer modernen Konstruktion.
Die Maison Pfister wurde 1537 für einen Stoffhändler errichtet und zählt zu den bemerkenswertesten Bürgerhäusern in Colmar. Die Fassaden zeigen reich verzierte Wandmalereien mit biblischen und allegorischen Motiven sowie zweigeschossige Erker mit Steinfenstern. Das Erdgeschoss besteht aus Stein, während die oberen Stockwerke in Fachwerk ausgeführt sind. Der achteckige Treppenturm und die geschnitzten Holzbalkone dokumentieren die Handwerkskunst der Renaissance im Elsass.
Das MM Park France ist ein privates Militärmuseum auf einer Fläche von 7000 Quadratmetern in La Wantzenau. Die Sammlung umfasst Panzer, Kampfflugzeuge, Militärfahrzeuge und Uniformen aus dem Zweiten Weltkrieg. Das Museum präsentiert historische Ausrüstung und Dokumente aus verschiedenen Armeen der Kriegszeit. Die Ausstellung ermöglicht Besuchern, die militärische Geschichte dieser Epoche durch authentische Objekte kennenzulernen.
Das ehemalige Rathaus von Mulhouse wurde 1552 im rheinischen Stil errichtet und diente bis 1798 als Sitz der städtischen Verwaltung. Die Fassade zeigt eine Reihe von Wandmalereien aus dem 16. Jahrhundert, die allegorische Darstellungen der bürgerlichen Tugenden wie Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung präsentieren. Das Gebäude verfügt über einen charakteristischen Treppengiebel und ornamentale Bemalungen, die für die Renaissance-Architektur des Elsass typisch sind. Die Fresken wurden im 19. Jahrhundert restauriert.
Das Museum zeigt die Werke von René Lalique und seinen Nachfolgern in einem modernen Gebäude, das 2011 eröffnet wurde. Die Ausstellung umfasst mehr als 650 Stücke aus verschiedenen Schaffensperioden: Jugendstil-Schmuck, Art-déco-Glasarbeiten, Parfümflakons für große Modehäuser und dekorative Objekte. Das Gebäude verbindet zeitgenössische Architektur mit historischen Exponaten und bietet Wechselausstellungen zu verschiedenen Aspekten des Lalique-Erbes.
Die Collégiale Saint-Thiébaut in Thann wurde zwischen 1307 und 1516 erbaut und zeigt herausragende Beispiele gotischer Baukunst. Die Kirche verfügt über mittelalterliche Glasfenster, die biblische Szenen und Heiligendarstellungen zeigen. Das skulptierte Portal aus dem 15. Jahrhundert präsentiert detaillierte Steinmetzarbeiten mit religiösen Motiven. Der Bau erstreckte sich über mehr als zwei Jahrhunderte und vereint verschiedene Phasen der Gotik.
Die Montagne des Singes erstreckt sich über 24 Hektar Wald und beherbergt etwa 200 Berberaffen, die in Freiheit leben. Dieses Naturschutzgebiet ermöglicht es Besuchern, diese aus Nordafrika stammenden Primaten in einer Umgebung zu beobachten, die ihrem natürlichen Lebensraum ähnelt. Die Tiere bewegen sich frei zwischen den Bäumen und am Boden, während die Besucher auf angelegten Wegen durch das Gelände gehen. Das Zentrum trägt zum Schutz dieser gefährdeten Art bei und bietet Informationen über das Sozialverhalten, die Ernährung und die Bedrohungen dieser Affenart in ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet.
Diese Festungsstadt wurde zwischen 1698 und 1703 nach den Plänen von Sébastien Le Prestre de Vauban errichtet. Die Anlage folgt einem oktogonalen Grundriss mit acht Bastionen, die durch Kurtinen verbunden sind. Das gesamte System umfasst Glacis, gedeckte Wege, Kontreskarpen und Wassergräben. Die innere Stadt ist nach einem orthogonalen Straßennetz organisiert, mit einem zentralen Paradeplatz. Die Porte de Belfort und die Porte de Colmar bilden die Hauptzugänge durch die doppelte Verteidigungslinie.
Der Parc de l'Orangerie erstreckt sich über 26 Hektar im Norden von Straßburg. Dieser Park wurde 1804 für Kaiserin Joséphine angelegt und beherbergt den nach ihr benannten Pavillon Joséphine. Die Anlage umfasst einen kleinen zoologischen Garten, in dem Besucher verschiedene Tierarten beobachten können. Mehrere Spielplätze bieten Kindern Gelegenheit zum Spielen. Ein See bildet das Herzstück des Parks, wo Störche leben, die zum Symbol des Elsass gehören. Die Grünflächen laden zum Spazieren und Entspannen ein.
Le Vaisseau ist ein Wissenschaftszentrum in Straßburg, das sich an Kinder und Familien richtet. Das Gebäude beherbergt 130 interaktive Stationen, die auf drei Etagen verteilt sind und verschiedene wissenschaftliche Bereiche abdecken. Die Besucher können Experimente durchführen, technische Installationen bedienen und an thematischen Workshops teilnehmen. Das Zentrum bietet regelmäßig wissenschaftliche Vorführungen und pädagogische Programme an. Die Ausstellungen behandeln Themen wie Mechanik, Optik, Akustik, Wasserwissenschaften und Bauwesen. Das Museum liegt im Stadtviertel Neudorf und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Das Musée du Jouet befindet sich in einem ehemaligen Kino in Colmar und präsentiert eine Sammlung von tausend Spielzeugen aus verschiedenen Epochen. Die Ausstellung dokumentiert die Entwicklung des Spielzeugs vom 19. Jahrhundert bis heute. Besucher entdecken historische Puppen, mechanische Spielzeuge, Blechfiguren, Modelleisenbahnen und moderne Spiele. Die Sammlung veranschaulicht die gesellschaftlichen und technologischen Veränderungen, die sich in der Spielzeugproduktion widerspiegeln. Das Museum bietet einen Einblick in die Kindheit vergangener Generationen und zeigt, wie sich Spielgewohnheiten im Laufe der Zeit verändert haben.
Das Musée de l'Œuvre Notre-Dame befindet sich in einem Gebäude aus dem 15. Jahrhundert im Herzen von Straßburg. Das Museum beherbergt eine umfangreiche Sammlung mittelalterlicher und Renaissance-Kunstwerke, darunter originale Skulpturen und Architekturfragmente der Kathedrale. Die Ausstellung zeigt religiöse Gemälde, Glasfenster und liturgische Objekte aus der Region. Das historische Gebäude selbst ist ein Zeugnis elsässischer Architektur und verfügt über einen Innenhof mit Garten. Die Sammlungen dokumentieren die künstlerische Entwicklung vom Mittelalter bis zur Renaissance.
Das Château de Fleckenstein ist eine mittelalterliche Festung aus dem 12. Jahrhundert, die auf einem Felsen aus rosa Sandstein in 380 Metern Höhe erbaut wurde. Die Anlage liegt im Nordelsass nahe der deutschen Grenze und erstreckt sich über eine Länge von etwa 90 Metern. Zahlreiche Räume, Treppen und Galerien wurden direkt in den Sandsteinfels gehauen. Besucher können die in den Fels gehauenen Wohnräume, den Rittersaal, die Zisterne und die Verteidigungsanlagen erkunden. Von den Ruinen bietet sich ein weiter Blick über die Wälder der Nordvogesen. Die Burg wurde im 17. Jahrhundert während des Pfälzischen Erbfolgekrieges zerstört.
Das Château du Haut-Andlau ist eine Festung aus dem 14. Jahrhundert, die auf 450 Metern Höhe an den Ausläufern der Vogesen thront. Diese mittelalterliche Burg zeichnet sich durch ihre zwei runden Türme und ihren zentralen Wohnbau aus. Die Anlage wurde strategisch positioniert, um das Tal zu überwachen und gehörte der Familie Andlau. Die Befestigungsanlage umfasst dicke Mauern und Verteidigungsstrukturen, die von der militärischen Architektur des späten Mittelalters zeugen. Von den Ruinen aus genießt man einen weiten Blick über die elsässische Ebene und die umliegenden Weinberge.
Das Mémorial de l'Alsace-Moselle dokumentiert die wechselvolle Geschichte der Region zwischen 1870 und 1945. Die Ausstellung zeigt die vier aufeinanderfolgenden Nationalitätswechsel zwischen Deutschland und Frankreich und beleuchtet das Leben der Bevölkerung während dieser Umbrüche. Besucher erfahren durch Dokumente, Fotografien und Zeitzeugenberichte von den Auswirkungen der beiden Weltkriege auf die Einwohner des Elsass und der Mosel.
Das Château de l'Ortenbourg wurde im 13. Jahrhundert auf einem Felssporn in 440 Metern Höhe errichtet. Die Festung verfügt über einen fünfeckigen Bergfried und mehrere Ringmauern. Von den Ruinen aus hat man einen weiten Blick über die elsässische Ebene und die umliegenden Weinberge. Die Anlage war einst Sitz der Herren von Ortenberg und spielte eine wichtige Rolle in der regionalen Geschichte. Heute können Besucher die erhaltenen Mauerteile, den charakteristischen Turm und die strategische Lage erkunden.
Der Hartmannswillerkopf ist ein nationaler Gedenkort im südlichen Elsass, der an die erbitterten Kämpfe des Ersten Weltkriegs erinnert. Dieser Berggipfel war 1915 Schauplatz verheerender Gefechte zwischen französischen und deutschen Truppen. Die Stätte umfasst einen Soldatenfriedhof, erhaltene Schützengräben, Bunker und ein Tunnelsystem. Das 2017 eröffnete Interpretationszentrum dokumentiert die Geschichte der Kämpfe und das Leben der Soldaten an diesem strategisch wichtigen Punkt der Vogesen.
Die Kathedrale Notre-Dame-de-Strasbourg ist ein gotisches Bauwerk aus dem 13. Jahrhundert mit einem 142 Meter hohen Turm. Die Westfassade zeigt drei Portale mit detaillierten Skulpturen und eine große Rosette. Im Inneren befindet sich die mechanische astronomische Uhr aus dem 16. Jahrhundert, die täglich um 12:30 Uhr ihre Figurenprozession vorführt. Das Hauptschiff erreicht eine Höhe von 32 Metern. Die Kathedrale verwendet rosa Vogesensandstein und prägt die Silhouette der Altstadt.
Die Bibliothèque Humaniste bewahrt eine bedeutende Sammlung mittelalterlicher Handschriften und Drucke aus der Renaissance. Die Einrichtung präsentiert die persönliche Bibliothek des Humanisten Beatus Rhenanus, die seit 2011 zum UNESCO-Weltdokumentenerbe gehört. Die Ausstellung zeigt liturgische Manuskripte aus dem 7. bis 15. Jahrhundert sowie wissenschaftliche und literarische Werke aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Die Sammlung dokumentiert die intellektuelle Entwicklung des Humanismus im Oberrheingebiet.
Die Kirche Saints-Pierre-et-Paul wurde im 13. Jahrhundert errichtet und vereint romanische Architekturelemente im Kirchenschiff mit gotischen Strukturen im Chor. Das Bauwerk zeugt von der Entwicklung sakraler Baukunst während des Übergangs zwischen beiden Stilrichtungen. Die romanischen Abschnitte zeigen charakteristische rundbögen und massive Mauern, während der Chor mit seinen Spitzbögen und höheren Gewölben die gotische Bauweise repräsentiert. Diese Kirche steht im historischen Zentrum von Obernai und dokumentiert mehrere Jahrhunderte religiöser Architektur im Elsass.
Die Collégiale Saint-Martin wurde zwischen 1234 und 1365 erbaut und zeigt die Entwicklung der gotischen Architektur im Elsass. Das Westportal dient als Haupteingang, während das Kirchenschiff aus fünf Jochen besteht und den Innenraum strukturiert. Der Chor mit seinen fünf Seiten bildet den Abschluss des Gebäudes und enthält liturgische Bereiche. Die Konstruktion erstreckte sich über mehr als ein Jahrhundert und spiegelt die architektonischen Techniken dieser Epoche wider.
Diese Kirche wurde im 15. Jahrhundert erbaut und verfügt über eine bemerkenswerte Ausstattung. Die Fassade zeigt Steinskulpturen mit religiösen Motiven. Im Inneren befinden sich Wandmalereien aus verschiedenen Epochen. Der hölzerne Altar stammt aus dem 16. Jahrhundert und präsentiert geschnitzte Szenen aus dem Leben Christi. Das Gebäude verbindet gotische Architekturelemente mit späteren Ergänzungen. Die Kirche dient als Zeugnis der religiösen Kunsttradition im Elsass.
Das Château de Schlossberg erhebt sich auf 294 Metern Höhe über dem Tal der Weiss. Diese im 12. Jahrhundert errichtete Festung verfügt über einen runden Bergfried aus rosa Granit, der die umliegende Landschaft überragt. Die Wehrmauern aus demselben Material umschließen das Gelände und zeugen von der mittelalterlichen Bauweise der Region. Von den Ruinen aus bietet sich ein weiter Blick über die Weinberge und das Dorf Kaysersberg. Der Aufstieg führt durch bewaldete Hänge zum oberen Teil der Anlage, wo die Überreste der ehemaligen Verteidigungsstrukturen zu sehen sind.
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