Überall in Frankreich ragen noch immer Steifsilhouetten in die Felder, Wälder oder an die Meereshorizonte. Sie existierten lange vor den Dörfern, vor den Straßen, und zeugen von einer Welt, die an den Himmel und die verborgenen Kräfte der Erde glaubte. Diese Menhire, vor über fünftausend Jahren aufgestellt, erzählen auf ihre Weise von der Frühzeit der Zivilisationen. Manche sind einzeln, andere in Reihen angeordnet. Einige tragen eingravierte Gesichter, andere bleiben stumm, von den bretonischen Winden oder dem Regen des Zentralmassivs poliert. Von Carnac bis Korsika, vom Poitou bis zu den Côtes-d’Armor, diese aufgerichteten Steine bewahren eine starke Präsenz, fast menschlich. Wenn man sich nähert, spürt man die alte Verbindung zwischen Menschenhand und dem Gedächtnis des Landes.
Dieser Granitmenhir in Pleumeur-Bodou erhebt sich über sieben Meter in die Höhe und zeugt noch heute von seiner neolithischen Herkunft. Im 17. Jahrhundert wurden christliche Symbole in den Stein gemeißelt, darunter eine Kreuzigungsszene und liturgische Werkzeuge. Der Menhir steht auf einem Hügel nahe der Küste, umgeben von Wiesen und vereinzelten Gehöften. Wind und Wetter haben die Oberfläche über Jahrtausende hinweg geglättet, doch die eingemeißelten Figuren bleiben sichtbar. Wer hierherkommt, sieht, wie zwei Glaubensrichtungen denselben Stein nutzten, jede zu ihrer Zeit, und wie dieser Ort seit mehr als fünftausend Jahren als heiliger Punkt in der Landschaft gilt.
Dieser vier Meter hohe neolithische Stein mit flacher Spitze steht am Waldrand zwischen Eichen und Buchen. Der Menhir erhebt sich seit mehr als fünftausend Jahren in dieser Landschaft von Maine-et-Loire und fügt sich in die Reihe jener aufrechten Steine ein, die das Gesicht Frankreichs seit der Morgendämmerung der Zivilisationen prägen. Seine Präsenz wirkt ruhig und beständig, ein Zeuge aus einer Zeit, als Menschen ihre Verbindung zum Boden und den verborgenen Kräften der Erde durch diese Erhebungen ausdrückten.
Dieser Granitblock steht auf einer Klippe über der Bucht von Morlaix und blickt seit Jahrtausenden auf das Meer. Der Hinkelstein von Kergadiou erhebt sich in einer Landschaft aus Wind und Salz, wo Himmel und Wasser ineinanderfließen. Das Gestein trägt die Spuren alter Zeiten, als Menschen begannen, solche Steine aufzurichten und in ihnen eine Verbindung zwischen Erde und Kosmos zu sehen. Von hier oben schweift der Blick weit über die Küste, und man spürt, wie die Elemente seit Jahrtausenden an diesem Ort wirken. Der Stein gehört zu den vielen Zeugen jener frühen Kultur, die überall in der Bretagne ihre Markierungen in der Landschaft hinterließ.
Dieser moderne Gedenkstein aus dem Jahr 1989 feiert den 200. Jahrestag der französischen Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte. In Plozèvet steht er als zeitgenössisches Echo zu den älteren Menhiren des Finistère, die seit Jahrtausenden die bretonische Landschaft prägen. Der Stein verbindet die alte Tradition des Errichtens von Steinen mit einer Botschaft der Moderne: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Er zeigt, wie das Aufstellen von Steinen weiterhin eine Rolle spielt, wenn Menschen wichtige Momente festhalten wollen. In einer Region, in der Granit und Menhire tief in der Erinnerung verwurzelt sind, fügt sich dieser Gedenkstein in eine lange Geschichte ein, in der Steine sprechen und erinnern.
Diese zwei vier Meter hohen Granitblöcke erheben sich auf einem Hügel in Mont-Saint-Éloi, in einem 45-Grad-Winkel zueinander geneigt. Ihre Form und Ausrichtung unterscheiden sich von den meisten aufrechten Steinen Frankreichs. Man betrachtet sie als Teil der Landschaft zwischen Pas-de-Calais und den flämischen Ebenen, wo nur wenige große Megalithen erhalten sind. Die Steine markieren eine Anhöhe, die seit Jahrhunderten als Orientierungspunkt dient.
Dieser Menhir aus grauem Granit erreicht fünf Meter Höhe und trägt auf seiner nordöstlichen Seite eingravierte Spiralen und lineare Muster. Im 18. Jahrhundert wurde er wiederhergestellt, nachdem er vermutlich umgestürzt war. Die Gravuren gehören zu den wenigen sichtbaren Zeichen, die auf diesen Steinen in der Normandie erhalten blieben. Er steht in einer landwirtschaftlich genutzten Gegend, wo sich nur noch vereinzelte aufgerichtete Steine aus der Jungsteinzeit finden. Die Oberfläche des Steins zeigt die Spuren von Jahrhunderten und Witterung.
Dieser zerbrochene Steinkoloss lag einst aufrecht auf einer niedrigen Anhöhe im Golf von Morbihan, mit Blick auf das Wasser und umliegende Felder. Der Granit wurde vor mehr als sechstausend Jahren aus einem fünf Kilometer entfernten Steinbruch hierher gebracht, ein außergewöhnliches Unterfangen für damalige Zeit. Heute liegen vier große Fragmente auf der Erde, ihre raue Oberfläche ist mit Flechten bedeckt, die Kanten vom Wetter verwittert. Besucher gehen zwischen den liegenden Blöcken umher, deren Größe und Gewicht selbst im Fall beeindruckend bleiben. Rund um diesen Platz stehen weitere aufrechte Steine und Dolmen, die den megalithischen Reichtum von Locmariaquer bezeugen.
Dieser balancierte Felsen thront seit Jahrtausenden im Wald von Huelgoat und bewegt sich trotz seines Gewichts von 137 Tonnen bei sanfter Berührung. Die Form entstand durch natürliche Verwitterung, doch frühe Bewohner dieser Region sahen darin wohl ein Zeichen verborgener Kräfte. Der Stein ruht auf einem winzigen Sockel aus Granit und scheint fast zu schweben. Wer ihn besucht, steht vor einem Spiel der Natur, das an die Zeit erinnert, als aufgerichtete Steine Bedeutung trugen und Menschen Verbindungen zwischen Erde und Himmel suchten.
Dieser sechzehn Meter lange Stein erhebt sich über die Täler bei Saint-Micaud und zieht seit Jahrhunderten die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich. Ältere Bewohner erzählten, Feen hätten ihn mit übernatürlicher Kraft hierher gebracht, und dieser Name blieb im Gedächtnis der Region verankert. Das Monument steht als Zeuge einer Zeit, in der Menschen aufrecht stehenden Steinen besondere Bedeutung zuschrieben und Geschichten webten, um ihre Anwesenheit zu erklären. Wer heute davorsteht, spürt die Verbindung zwischen dem alten Glauben an verborgene Kräfte und der stillen Beständigkeit des Materials.
Dieser Menhir erhebt sich an einem Hang über der Loire, etwa vier Meter hoch. Er besteht aus weißem Quarz, einem Gestein, das in der Gegend selten ist und das den Stein von den üblichen Graniten und Schiefern der Region unterscheidet. Er steht seit Jahrtausenden in dieser Landschaft, sichtbar von weitem, und zeugt von einer Zeit, in der Menschen Steine aufrichteten, um Orte zu markieren oder Himmelsrichtungen zu zeigen. Die Oberfläche des Steins ist vom Wetter gezeichnet, das Material schimmert bei Regen. Rundherum dehnen sich Felder und Wälder aus, heute ruhige Orte, die dennoch den Abdruck einer fernen Vergangenheit bewahren.
Dieser Menhir erhebt sich über acht Meter hoch auf dem offenen Heideland. Er stammt aus dem Neolithikum und besteht aus grauem Granit. Der Stein prägt die flache Landschaft im Norden von Finistère, nahe der Küste. Rings um ihn wachsen Farne und niedriges Gebüsch. Wer sich ihm nähert, erkennt die Spuren von Wind und Regen, die über Jahrtausende seine Oberfläche geformt haben. Der Menhir de Men Marz zählt zu den höchsten Steinen der Bretagne.
Dieses neolithische Hünengrab in Plouharnel, südlich der großen Steinreihen von Carnac, zeigt die klassische Form einer Grabkammer aus dem vierten Jahrtausend vor Christus. Der rechteckige Bau besteht aus mehreren aufrechten Steinpfeilern, die eine große horizontale Deckplatte tragen. Ursprünglich lag das Ganze unter einem Erdhügel, der im Laufe der Zeit verschwunden ist. Man kann die Fugen zwischen den Steinen sehen, die ohne Mörtel zusammengefügt wurden. Die Lage auf einer Anhöhe macht das Dolmen weithin sichtbar. Es gehört zu den ältesten Zeichen menschlicher Bestattungspraxis in der Bretagne.
Dieses neolithische Grab steht in Feldern nahe der bretonischen Küste, wo große Steinplatten eine rechteckige Kammer bilden. Über der Kammer liegen Erdschichten, die Zeit und Wetter nur teilweise abgetragen haben. Ringsherum breitet sich Ackerland aus, das Menschen seit Jahrhunderten bestellen. Die Steine stammen aus einer Zeit, als Gemeinschaften ihre Toten noch direkt in die Erde bettet en. Wer sich dem Grab nähert, sieht die Spuren alter Baukunst, die ohne Mörtel und Werkzeug aus Metall auskam. Kerivoret bewahrt in sich jene Verbindung zwischen menschlichen Händen und dem Gedächtnis der Erde, die überall in der Bretagne spürbar bleibt.
Diese neolithischen Alignements ziehen sich über mehr als einen Kilometer durch die Felder von Erdeven. Etwa hundert Granitblöcke stehen in mehreren Reihen, manche kaum höher als ein Mensch, andere ragen weiter empor. Die Steine stammen aus einer Zeit, als das Land noch nicht von Wegen durchzogen war. Man wandert zwischen ihnen entlang und folgt ihrer Ordnung, die heute niemand mehr vollständig erklären kann.
Dieser neolithische Langdolmen liegt unweit von Rennes und wurde aus vierzig Steinblöcken errichtet, von denen einige vier Meter hoch sind. Die Galerie erstreckt sich über zwanzig Meter Länge und besteht aus Schiefer, der aus mehreren Kilometern Entfernung herangeschafft wurde. Die Anlage zählt zu den größten Megalithgräbern der Bretagne. Der regionale Volksmund hat ihr den Namen Feenfelsen gegeben, denn der Legende nach sollen nachts Feen um die Steine tanzen.
Dieser Menhir steht aufrecht auf einem offenen Feld unweit der Küste der Bretagne und wurde vor mehr als fünftausend Jahren errichtet. Der aus Granit bestehende Stein erhebt sich aus der flachen Ackerebene von Plouescat, ein einzelner Zeuge jener vorgeschichtlichen Zeit, als Menschen solche Monumente nach den Zyklen des Himmels und den unsichtbaren Kräften der Erde aufrichteten. Wind und Regen haben seine Oberfläche über die Jahrtausende hinweg glatt geschliffen, doch die Form des Steins bleibt klar erkennbar. Heute umgeben Felder den Menhir von Cam Louis, und seine Anwesenheit verleiht der Landschaft eine stille, beinahe menschliche Dimension, als wäre er ein alter Begleiter, der den Wandel der Jahrhunderte beobachtet hat.
Dieser Menhir aus Granit erreicht eine Höhe von sieben Metern und wurde in der Jungsteinzeit errichtet. La Pierre Longue erhebt sich auf einem natürlichen Steinsockel inmitten der Landschaft bei Guitté, wo er seit Jahrtausenden von Feldern und Wäldern umgeben ist und die Menschen auf ihren Wegen begleitet.
Dieser Sandsteinmonolith erhebt sich über fünf Meter in die Höhe und stammt aus der Zeit der megalithischen Kulturen der Normandie. Er gehört zu jenen aufrecht stehenden Steinen, die das Verhältnis zwischen dem Menschen der Vorgeschichte und den natürlichen Formen der Erde bezeugen. Die örtliche Überlieferung verbindet diesen Menhir mit der Figur des Riesen Gargantua aus der französischen Literatur und dem Volksglauben. Jahrhundertelang hat sich diese Erzählung gehalten und dem Stein eine Aura gegeben, die über seine rein archäologische Bedeutung hinausgeht. Er steht in der Landschaft des Eure wie ein letzter Zeuge einer vergessenen Zeit, die weder schrieb noch Spuren hinterließ außer diesen großen Steinen, die in den Himmel ragen.
Diese fünfzehn Granitblöcke stehen auf einem Hügel im Limousin und sind durch jahrtausendelange Erosion geformt worden. Anders als die anderen aufrecht stehenden Steine, die menschliche Hände zum Himmel errichtet haben, sind sie hier von der Natur selbst geschaffen. Ihre Silhouetten erinnern an Gestalten oder Tiere, und die lokale Fantasie hat ihnen seit jeher Namen gegeben. Die Witterung hat sie poliert, der Wind hat sie gezeichnet. Man geht zwischen ihnen umher wie in einer Landschaft, die zwischen Geologie und Vorstellung schwebt, zwischen sichtbarer Form und gedachter Bedeutung.
Diese bronzezeitlichen Granitfiguren tragen in Stein gemeißelte Gesichter, die ungewöhnlich deutlich hervortreten. Viele Steine zeigen neben Gesichtszügen auch Schwerter, Dolche und Rüstungsteile, die in die Oberfläche eingraviert sind. Die Darstellungen wirken kraftvoll und scheinen Krieger festzuhalten, die vor etwa dreitausendfünfhundert Jahren gelebt haben mögen. Diese Menhire gehören zu den wenigen in Frankreich, auf denen sich menschliche Züge so klar erkennen lassen. Wer sie umrundet, entdeckt immer neue Details: Waffen, Gürtel, manchmal sogar Rippen. Sie stehen in einem Tal, von Korkeichen umgeben, an einem Ort, der seit der Steinzeit bewohnt war. Die Anlage verbindet Granitblöcke verschiedener Epochen, doch die Statuenmenhire bleiben die eindrücklichsten Zeugen dieser frühen Inselkultur.
Dieser vier Meter hohe Granitstein steht seit Jahrtausenden im Aveyronnais und erinnert an eine Zeit, in der Menschen Steine als Verbindung zum Kosmos und zu den Rhythmen der Erde aufrichteten. Noch heute ranken sich alte Erzählungen um ihn, die von Fruchtbarkeitsriten sprechen, und er bleibt ein rätselhafter Zeuge jener fernen Epoche, als die ersten Gemeinschaften das Land formten.
Diese Reihen von Menhiren erstrecken sich über offenes Gelände nahe der bretonischen Grenze. Mehr als vierhundert Granitblöcke stehen in mehreren parallelen Linien und bilden ein Monument, das vor etwa sechstausend Jahren errichtet wurde. Die Steine wurden im Mittelalter umgestürzt und im 20. Jahrhundert wieder aufgerichtet, sodass man heute die ursprüngliche Anordnung nachvollziehen kann. Der Ort liegt ruhig in der Landschaft, umgeben von Wald und Wiesen, und vermittelt ein Gefühl für die frühe Beziehung zwischen Mensch und Erde.
Der Menhir von Champ-Dolent ragt aus bretonem Weideland wie ein dunkler Wächter in den Himmel. Dieser Granitstein steht seit der Jungsteinzeit aufrecht und misst etwa 9 Meter über der Erde, während weitere 3 Meter im Boden verankert sind. Seine raue Oberfläche trägt Spuren von Jahrhunderten Regen und Wind. Rund um ihn dehnen sich flache Felder aus, die den Stein noch höher erscheinen lassen. Man spürt beim Anblick die Kraft, die nötig war, um diese Last zu bewegen und aufzurichten – ein Zeugnis menschlicher Entschlossenheit in einer Zeit ohne Maschinen.
Dieser Menhir trägt Gravuren, die mehr als fünftausend Jahre alt sind und aus der Zeit um 3000 v. Chr. stammen. Die in den Stein geritzten Zeichen und Muster sind Zeugnisse einer Welt, die ihre Botschaften in harten Granit schnitt, lange bevor hier Dörfer entstanden. Der aufrechte Stein steht in der bretonischen Landschaft bei Lamballe-Armor und ist Teil jener stummen Reihe von Monumenten, die das Denken und die Rituale früher Gemeinschaften bewahren. Wer nah herantritt, erkennt die Linien, die von Menschenhand geschaffen wurden, als die Verbindung zwischen Erde und Himmel noch durch solche Zeichen ausgedrückt wurde.
Dieser Granitmonolith steht hoch über der Landschaft bei Plouarzel und gehört zu den größten aufrecht stehenden Steinen Frankreichs. Der Menhir de Kerloas wurde vor etwa sechstausend Jahren errichtet und ragt fast zehn Meter in die Höhe. Die Oberfläche trägt die Spuren von Wind, Regen und salziger Luft vom nahen Atlantik. Wer um den Stein herumgeht, spürt seine massive Präsenz und die Anstrengung, die nötig war, um ihn aufzurichten. Früher war er noch höher, aber ein Blitzschlag im 18. Jahrhundert spaltete die Spitze ab. Heute steht der Menhir ruhig in einer weiten, grünen Umgebung, umgeben von niedrigen Mauern und Feldern, die bis zur Küste reichen.
Dieser 4 Meter hohe Granitstein aus dem Jahr 3500 vor Christus steht in der Landschaft der Côtes-d'Armor, einer Region, die reich an jungsteinzeitlichen Zeugnissen ist. Die in die Oberfläche gemeißelten Muster und Zeichen gehören zu den ältesten Spuren menschlicher Gestaltung in der Bretagne. Die Gravuren bilden geometrische Formen, deren Bedeutung unbekannt bleibt. Der Stein wurde von Menschen errichtet, die in dieser Gegend lebten, lange bevor schriftliche Aufzeichnungen existierten. Er steht aufrecht in der Nähe von Saint-Samson-sur-Rance, einem Ort am Ufer der Rance, und gehört zur großen Familie bretonischer Menhire.
Dieser Menhir erhebt sich fünf Meter hoch auf einer Anhöhe im Calvados, dreißig Meter über dem Meer. Seit Jahrtausenden steht er an einem Ort, der sich von der Atlantikküste aus abzeichnet. In einer Landschaft aus offenen Feldern bleibt dieser Stein ein Orientierungspunkt, der die Erinnerung an alte Versammlungen und Rituale bewahrt. Wer ihn besucht, spürt die Verbindung zwischen der Hand, die ihn einst aufrichtete, und der weiten Sicht über das Land.
Dieser aufrechte Sandsteinblock erreicht eine Höhe von 3,50 Metern und wurde vor etwa viertausend Jahren errichtet. Der Menhir du Paly steht auf dem Mont Auxois und gehört zu den Zeugnissen jener Zeit, als Menschen begannen, Steine in die Landschaft zu setzen. Das lokale Gestein wurde in der Bronzezeit bearbeitet und aufgestellt, lange bevor Dörfer und Wege entstanden. Der Stein bleibt stumm, doch seine bloße Anwesenheit verbindet die Gegenwart mit einer weit zurückliegenden Vergangenheit.
Diese Granitplatte steht seit mehr als fünftausend Jahren aufrecht in der Landschaft von Sèvremoine. Der Stein wiegt etwa 37 Tonnen und wurde in der Jungsteinzeit aufgerichtet. Er gehört zu jenen Menhiren, die sich leicht bewegen lassen, wenn man an der richtigen Stelle drückt. Das Phänomen entsteht durch die Form der Basis und die Art, wie der Stein auf dem Untergrund ruht. Wer ihn berührt, spürt, wie sich tonnenschwerer Granit unmerklich neigt und wieder zurückkehrt. Diese Steine gehören zur großen Familie französischer Megalithen, die von einer Zeit erzählen, in der Menschen begannen, die Landschaft dauerhaft zu gestalten.
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