Die Schweizer Alpen bestehen aus Gipfeln, Tälern, Seen und Pässen, die Reisende schon seit jeher beeindrucken. Diese Sammlung vereint Orte, an denen die Natur ihre beste Seite zeigt: das Matterhorn mit seiner unverwechselbaren Silhouette, die grünen Wasser des Verzasca-Tals, das Panorama vom Gornergrat mit Blick auf 29 Gipfel oder den St. Moritzersee, der im Winter zu einer natürlichen Eisbahn wird. Neben diesen natürlichen Wundern entdecken Sie auch Zeugen des handwerksmäßigen Könnens der Region, wie die an Felswänden hängenden Dämme, die Standseilbahnen und Zahnradbahnen, die seit mehr als einem Jahrhundert in die Höhe führen, oder kulturelle Orte wie die Fondation Pierre Gianadda in Martigny. Jeder Ort erzählt auf seine Weise, wie die Schweizer ihre Berge zähmten und gleichzeitig respektierten. Eine Reise zwischen Höhe und Lebensfreude.
Das Gornergrat liegt auf 3089 Metern Höhe über dem Tal von Zermatt und bietet freie Sicht auf 29 Gipfel der Umgebung, darunter Matterhorn, Monte Rosa und Liskamm. Die Zahnradbahn, die seit über einem Jahrhundert fährt, braucht etwa 33 Minuten für die Strecke. Oben angekommen steht man auf einem schmalen Kamm zwischen Himmel und Gletschern. Der Wind kann hier stark sein, die Luft ist dünn, und die Stille wird nur vom Kreischen der Alpendohlen unterbrochen.
Der Matterhorn erhebt sich als freistehender Gipfel über Zermatt und der italienischen Grenze. Seine Pyramidenform mit vier Graten macht ihn aus jedem Blickwinkel erkennbar. Bergsteiger versuchen seit Mitte des 19. Jahrhunderts, die steilen Felswände zu erklimmen. Die Hörnlihütte auf 3260 Metern dient als Ausgangspunkt für die Aufstiege. Seilbahnen führen von Zermatt zum Klein Matterhorn und zum Schwarzsee, wo Wanderer und Besucher den Berg aus der Nähe betrachten können. Bei Sonnenaufgang färbt sich die Nordwand rosa.
Dieser Alpensee erstreckt sich über die Grenze zwischen der Schweiz und Italien. Die waldbedeckten Berghänge reichen bis ans Wasser, und die umliegenden Dörfer liegen entlang des Ufers verstreut. Man fährt mit kleinen Booten über den See oder wandert auf den Pfaden, die sich durch die Hänge ziehen. Das Wasser wechselt seine Farbe je nach Licht und Wetter. Entlang der Promenaden spaziert man zwischen Gärten und historischen Villen. Im Sommer baden die Leute an den Ufern oder unter den Platanen. Die Berge rahmen den See ein und bieten Aussicht auf die Täler ringsum.
Das Val Verzasca zieht sich durch die Tessiner Alpen und folgt dem Lauf der Verzasca, einem Fluss mit grünem Wasser und glatten Granitfelsen. Die Strömung hat über Jahrhunderte Becken und Schluchten geformt, die heute Schwimmer und Wanderer anziehen. Im Sommer kommen viele Besucher, um in den natürlichen Pools zu baden oder entlang der Ufer zu spazieren. Kleine Dörfer mit Steinhäusern säumen die Straße, die sich durch die Landschaft windet. Die Umgebung ist ruhig und die Natur zeigt sich hier in ihrer einfachsten Form.
Der Sankt Moritzersee liegt auf 1768 Metern Höhe inmitten von Bergen und Lärchenwäldern. Im Winter friert die Wasseroberfläche zu und wird zur Bühne für Pferderennen, Polo und Cricket auf Eis. Im Sommer spiegeln sich die Gipfel im ruhigen Wasser, während am Ufer Spazierwege entlangführen. Die Umgebung lädt zum Wandern ein, und vom Seeufer aus öffnet sich der Blick auf die umliegenden Berge des Oberengadins.
Der Swiss Vapeur Parc in Le Bouveret ist ein Freizeitpark, in dem Dampfzüge in verkleinertem Maßstab über ein 17.000 Quadratmeter großes Gelände fahren. Die Lokomotiven und Wagen verkehren auf Schmalspurgleisen zwischen nachgebauten Schweizer Gebäuden. Besucher können in den Zügen mitfahren und dabei die Landschaft aus kleinen Brücken, Tunneln und Miniaturdörfern durchqueren. Der Park verbindet die Tradition der Schweizer Eisenbahn mit der Freude an Modellbau und Technik, die hier im Freien erlebt werden kann.
Dieser Park am Ufer des Luganersees verbindet mediterrane Vegetation mit historischer Architektur. Er entstand um eine Villa aus dem neunzehnten Jahrhundert und vereint heute Rasenflächen, Baumbestand und moderne Kunstwerke. Man spaziert zwischen Palmen, Magnolien und Kamelien, die an die Milde des lokalen Klimas erinnern. Das Seeufer lädt zum Verweilen ein, während die Skulpturen zeitgenössische Akzente setzen. Der Ciani dient als grüne Lunge der Stadt und als Ort für Veranstaltungen im Freien.
Der Monte San Salvatore erhebt sich auf 912 Metern Höhe und erlaubt Blicke über den Luganersee sowie auf die umliegenden Alpengipfel. Eine Standseilbahn aus dem Jahr 1890 verbindet die Stadt mit dem Gipfel und bewahrt den Charme der ersten Bergbahnen in der Schweiz. Oben empfangen eine kleine Kapelle und ein paar Terrassenstufen die Besucher, die Luft ist oft milder als weiter nördlich, der See breitet sich zu Füßen aus. Bei klarem Wetter erscheinen in der Ferne die hohen Gipfel, der Poebene-Horizont verschwimmt in Dunst. Dieser Berg gehört zum sanften Gesicht der Schweizer Alpen, wo Vegetation und Fels sich mischen und das Licht des Südens bereits spürbar wird.
Die Fondation Pierre Gianadda in Martigny ist ein Kulturzentrum, das seit Jahrzehnten Ausstellungen zeigt, die immer wieder überraschen. Neben den Wechselausstellungen finden Sie hier eine Sammlung alter Automobile, die an die Schweizer Ingenieurskunst erinnert, und einen Skulpturengarten mit römischen Fundstücken, die in der Region ausgegraben wurden. Der Bau selbst verbindet moderne Architektur mit Spuren der Vergangenheit: Unter dem Gebäude liegen die Reste eines gallorömischen Tempels, die bei den Bauarbeiten entdeckt wurden. Dieser Ort in den Alpen zeigt, wie Kultur und Geschichte zusammenwachsen können, ohne dass eine die andere überdeckt.
Der Eiger liegt in den Berner Alpen und erreicht 3970 Meter Höhe. Seine Nordwand fällt auf 1800 Metern fast senkrecht ab und zählt zu den drei großen Nordwänden der Alpen. Seit der ersten Besteigung dieser Wand im Jahr 1938 zieht der Berg Alpinisten aus aller Welt an. Von Grindelwald aus ist die dunkle Felswand gut sichtbar, und die Jungfraubahn führt durch das Innere des Massivs bis zur Station auf dem Jungfraujoch. Der Eiger prägt die Landschaft der Berner Alpen und bleibt ein Symbol für die Herausforderungen des Bergsteigens.
Der Verzasca-Staudamm steht im Verzascatal und hält mit seiner Betonwand das Wasser des gleichnamigen Flusses zurück. Die Anlage liefert Strom für die Region und ist auch als Schauplatz einer Filmszene aus einem James-Bond-Film bekannt, in der ein Sprung von der Mauerkrone zu sehen ist. Heute können Besucher diesen Sprung als Bungee-Erlebnis nachvollziehen. Die Staumauer ragt über die bewaldeten Hänge hinaus und bietet einen Blick auf das türkisfarbene Wasser des Stausees, der sich zwischen den Bergen erstreckt.
Das Val Roseg erstreckt sich durch die Berge oberhalb von Pontresina und folgt dem Lauf des Flusses Roseg durch Wälder aus Kiefern und Lärchen. Die Wanderwege führen entlang des Wassers bis zum Talschluss, wo Gletscher an den Hängen der umgebenden Gipfel sichtbar werden. Im Winter liegt Schnee auf den Bäumen und dem gefrorenen Boden, während im Sommer die Wiesen grün sind und das Wasser klar über die Steine fließt.
Der Eispalast am Jungfraujoch liegt etwa 20 Meter tief im Aletschgletscher auf 3454 Metern Höhe. Man geht durch beleuchtete Gänge und Räume, die vollständig aus Gletschereis bestehen. Die Wände glänzen bläulich, und die Temperatur bleibt konstant unter null Grad. In den Sälen stehen Figuren und Skulpturen, die Künstler direkt in das Eis geschnitzt haben. Die Motive wechseln mit der Zeit: Tiere, Menschen, abstrakte Formen. Das Eis bewegt sich langsam, und die Skulpturen müssen regelmäßig erneuert werden. Das Licht reflektiert durch das Eis und lässt die Gänge in verschiedenen Blautönen leuchten.
Der Morteratschgletscher war einst der größte Gletscher Graubündens und zog sich durch das obere Engadin. Ein Wanderweg führt von Morteratsch zur Gletscherzunge und zeigt anhand von Markierungen, wo das Eis in verschiedenen Jahren stand. Die Tafeln entlang des Weges erklären, wie sich der Gletscher seit Ende des 19. Jahrhunderts zurückgezogen hat. Der Weg verläuft durch eine Landschaft aus Geröll, Moränen und vereinzelten Lärchen. Im Hintergrund erheben sich der Piz Bernina und weitere Gipfel der Berninagruppe. Der Gletscher selbst wirkt grau und von Gesteinsstaub bedeckt. Im Sommer hört man Schmelzwasser rauschen.
Castel Grande steht auf einem Hügel über Bellinzona und gehört zu den drei Burgen, die das Tal seit dem Mittelalter bewachen. Dicke Mauern aus dunklem Stein umgeben den Innenhof, in dem ein Ausstellungsraum die Geschichte der Festung erzählt. Von der Terrasse aus sieht man die Dächer der Stadt, die anderen beiden Burgen und die Berge ringsum. Ein Aufzug führt vom Stadtzentrum direkt in die Burg hinein.
Der Riffelsee liegt auf 2757 Metern Höhe oberhalb von Zermatt und gehört zu den Bergseen, die Wanderer und Fotografen anziehen. Das Wasser spiegelt das Matterhorn wider, besonders morgens und abends, wenn das Licht die Felsen färbt. Der Weg vom Gornergrat führt in etwa 20 Minuten hinunter zum See. Im Sommer bleibt das Wasser kalt, manchmal frieren Ränder noch im Juni. Familien machen hier Pause, manche stellen ihr Stativ auf und warten auf den richtigen Moment. Die Umgebung ist karg, mit Gras und niedrigen Pflanzen zwischen den Steinen. Der See liegt in einer Mulde, geschützt vor starkem Wind, und füllt sich mit Schmelzwasser aus den umliegenden Gletschern.
Dieser Berg erhebt sich auf 3057 Metern über dem Engadin und lässt sich bequem mit der Seilbahn erreichen. Von der Gipfelstation aus startet eine steile Piste, auf der seit den 1930er Jahren Weltcup-Rennen ausgetragen werden. Die Aussicht reicht von den schneebedeckten Gipfeln der Berninagruppe bis zu den Seen im Tal. Im Winter ist die Bergstation ein lebhafter Ort, an dem sich Skifahrer und Besucher treffen, bevor sie abfahren oder einfach nur die Rundumsicht genießen.
Der Sankt-Gotthard-Pass verbindet die Kantone Uri und Tessin auf 2106 Metern Höhe. Die Straße wurde 1830 mit Kopfsteinpflaster ausgelegt und windet sich in engen Haarnadelkurven durch die Berge. Im Sommer fahren Autos und Motorräder die steilen Kehren hinauf, während auf dem Pass selbst ein paar Gebäude stehen. Die Landschaft ringsum ist karg und felsig, mit Schneefeldern, die bis in den Sommer hinein liegen. Der Pass war jahrhundertelang eine wichtige Nord-Süd-Verbindung durch die Alpen und bleibt heute ein beliebter Ort für Reisende, die die alte Route erleben möchten.
Der Monte Tamaro ist ein Gipfel auf 1962 Metern Höhe, erreichbar mit einer Seilbahn von Rivera aus. Oben erwarten Sie ein Bergrestaurant mit Ausblick über das Tessin und die Kirche Santa Maria degli Angeli, ein Bau von Mario Botta aus den 1990er Jahren mit geometrischen Formen aus Stein und Glas. Im Sommer sind Wanderwege geöffnet, darunter eine Gratwanderung hinüber zum Monte Lema. Wer einen Tag in den Bergen verbringen möchte, findet hier die Höhe und die Ruhe dazu.
Dieser Wasserpark in Le Bouveret liegt am Genfersee und bietet mehrere Becken, Rutschen und Spielbereiche für Familien. Das Gebäude ist das ganze Jahr geöffnet und verbindet Schwimmsport mit Erholung in einer Region, die sonst vor allem für ihre Berge bekannt ist. Man findet hier warmes Wasser, Strömungskanäle und Außenbecken, die auch bei kühlerem Wetter genutzt werden können.
Die Gorges du Gorner sind eine Schlucht, die der Fluss Gornera ins Gestein gegraben hat. Ein markierter Wanderweg von etwa 3 Kilometern führt durch diese Schlucht und zeigt die Kraft des Wassers, das sich über Jahrtausende in den Fels gearbeitet hat. Man erreicht den Einstieg mit der Seilbahn von Furri. Der Weg folgt dem Flusslauf und bietet Einblicke in die geologischen Schichten und die Erosionsformen, die das Wasser hinterlassen hat. Die Schlucht liegt in der Nähe von Zermatt und bietet eine ruhigere Alternative zu den höher gelegenen Gletscherlandschaften der Region.
Die Jungfrau erhebt sich auf 4158 Meter Höhe in den Berner Alpen. Ein Gletscher bedeckt ihre Hänge ganzjährig. Seit über einem Jahrhundert führt eine Zahnradbahn durch das Innere des Berges bis zur Station Jungfraujoch, die auf 3454 Metern liegt und als höchster Bahnhof Europas gilt. Von dort aus öffnen sich Aussichtspunkte auf das umliegende Eismeer und die Nachbargipfel Eiger und Mönch. Der Aufstieg durch den Felsen wurde Anfang des 20. Jahrhunderts vollendet und brachte Reisende aus aller Welt in die Hochalpen. Die Landschaft rings um die Jungfrau gehört seit 2001 zum UNESCO-Welterbe und zeigt eine der eindrucksvollsten Gletscherzonen der Alpen.
Der Crap Sogn Gion ist ein Gipfel auf 2228 Metern Höhe im Skigebiet Flims-Laax-Falera, den eine Seilbahn erschließt. Im Winter ziehen sich von hier oben Skipisten durch das Gelände. Man steht über den Wäldern und Tälern der Region, mit Ausblick auf weitere Berge. Im Sommer kehrt die Ruhe ein, die Hänge sind grün und Wanderwege führen vom Gipfel weg.
Der Vierwaldstättersee liegt inmitten der Zentralschweizer Bergwelt und zieht sich durch vier Kantone. Das Wasser füllt ein Becken, das einst von Gletschern ausgeschürft wurde, und nimmt dabei eine gewundene Form an, die an einen Fjord erinnert. Entlang der Ufer wechseln sich steile Felswände mit sanften Hängen ab, auf denen Dörfer und kleine Städte liegen. Dampfschiffe und moderne Fähren verbinden die Orte miteinander und ermöglichen es, die Landschaft vom Wasser aus zu betrachten. Die Rigi, der Pilatus und andere Berge rahmen den See ein und prägen das Bild, das sich Besuchern bietet. Wanderwege führen entlang des Ufers oder hinauf in die Höhe, wo sich neue Perspektiven auf das Wasser eröffnen. Der See spielt seit Jahrhunderten eine Rolle im Leben der Region, als Verkehrsweg, als Quelle für Fischfang und als Ort, an dem Menschen Erholung suchen.
Die Rheinfälle bei Schaffhausen sind die größten Wasserfälle Europas. Das Wasser stürzt über eine Breite von etwa 150 Metern hinab. Die Fallhöhe beträgt rund 23 Meter. An manchen Tagen im Sommer fließen bis zu 700 Kubikmeter Wasser pro Sekunde über die Felsen. Man kann die Fälle von verschiedenen Aussichtsplattformen auf beiden Ufern aus betrachten. Kleine Boote bringen Besucher bis an den Felsen in der Mitte des Flusses. Von dort spürt man die Kraft des Wassers. Die Gischt steigt auf und benetzt Gesicht und Hände. Im Frühling und bei Schneeschmelze wird der Fluss noch mächtiger. Der Rhein fließt hier durch eine Kalksteinschicht, die vor Tausenden von Jahren stehen blieb, während das Wasser sich tiefer eingrub. Die umliegenden Hügel sind bewaldet. Auf der Nordseite steht das Schloss Laufen, von dessen Terrasse man den Blick über die gesamte Breite des Falls hat.
Der Aletschgletscher erstreckt sich über mehrere Täler und zieht sich vom Hochgebirge bis hinunter zum Waldrand. Sein Eis bewegt sich langsam durch die Landschaft, formt Spalten und Moränen, und schimmert je nach Licht in verschiedenen Blautönen. Wer die Aussichtspunkte an seinen Rändern aufsucht, blickt auf eine Eisdecke, die von Felswänden gesäumt wird. Im Sommer hört man das Wasser unter dem Gletscher rauschen. Die Umgebung ist ruhig, nur gelegentlich unterbrochen vom Knarren des Eises. Der Gletscher verändert sich von Jahr zu Jahr, zieht sich zurück und hinterlässt neue Spuren in den Felsen.
Dieser Gletscher liegt auf 3000 Metern Höhe und gehört zu den flachsten der Alpen. Im Winter verwandelt sich das Plateau in ein Gebiet für Skilanglauf, mit Loipen, die sich über die weiße Fläche ziehen. Im Sommer öffnen sich Wanderwege, die entlang der Gletscherränder verlaufen und den Blick auf die umliegenden Gipfel freigeben. Von Crans-Montana führt eine Seilbahn hinauf, die in wenigen Minuten die Höhe erreicht. Die Landschaft wirkt ruhig und weit, mit wenig Vegetation und viel offenem Raum. Das Eis zieht sich langsam zurück, und die Spuren dieser Veränderung sind beim Gehen sichtbar.
Die Dents du Midi bilden eine Gebirgskette aus sieben Kalkgipfeln, die sich über dem Unterwallis erheben. Der höchste Punkt liegt auf dreitausendzweihundertsiebenundfünfzig Metern. Diese Berge trennen das Val d'Illiez vom Rhonetal und zeigen von weitem ihre gezackten Konturen. Wanderer erreichen mehrere Hütten, von denen aus man die Felsformationen und die umliegenden Täler betrachten kann. Im Sommer blühen Almwiesen unterhalb der Felswände, während im Winter Schnee die Hänge bedeckt. Die Kette ist von vielen Orten im Wallis aus sichtbar und dient oft als Orientierungspunkt für Reisende, die durch die Region fahren.
Dieses Skigebiet erstreckt sich zwischen Lärchenwäldern und Felswänden bis auf 2610 Meter Höhe. Die Pisten verteilen sich über die Hänge und verbinden mehrere Ebenen durch Sessellifte und Skilifte. Vom Gipfel aus sieht man das Rhonetal, die gegenüberliegenden Berge und das Dorf Leukerbad weiter unten. Im Winter kommen Skifahrer und Snowboarder hierher, im Sommer nutzen Wanderer dieselben Wege. Die Anlagen sind funktional und seit mehreren Jahrzehnten in Betrieb, mit Stationen aus Holz und Metall. Der Schnee bleibt hier lange liegen, die Luft wird dünn, und die Stille wird nur vom Wind und den Seilbahnkabeln unterbrochen.
Das Lauberhorn ist eine Abfahrt über gut vier Kilometer, die seit 1930 jedes Jahr ein Weltcup-Rennen beherbergt. Die Strecke startet auf über 2300 Metern, läuft über den Hundschopf mit einer Sprungkuppe, wo die Fahrer kurz abheben, und endet im Dorf. Die Piste zählt zu den längsten im alpinen Rennsport und zieht im Januar Tausende Zuschauer an die Strecke. Im Sommer führen Wanderwege über Alpweiden und felsige Hänge zum Gipfel, von dem aus man ins Lauterbrunnental und auf die umliegenden Gipfel schaut.
Der Oeschinensee liegt auf 1578 Metern, umgeben von hellen Kalkwänden und dem Blüemlisalpstock. Gletscherwasser speist diesen See, in dem man im Sommer schwimmt und rudert, während er im Winter zufriert. Wege führen rund um das Ufer, Hängebrücken überqueren einzelne Stellen, und von der Seilbahn aus zeigt sich das Tal in seiner ganzen Weite. Familien kommen zum Picknick, Bergsteiger nutzen den Ort als Ausgangspunkt für Touren ins Hochgebirge. Im Herbst färben sich die Wiesen gelb und braun, während der See die umliegenden Felswände spiegelt.
Das Parsenn verbindet die Orte Davos und Klosters und bietet Pisten für Skifahrer und Snowboarder. Im Winter sind Hänge und Abfahrten zwischen 2844 und 1179 Metern Höhe geöffnet. Die Region eignet sich für Anfänger und Könner. Im Sommer zieht das Gebiet Wanderer an, die auf den Wegen zwischen Alpwiesen und Bergkuppen unterwegs sind.