Melden Sie sich bei Ihrem Konto an

AroundUs ist eine gemeinschaftlich erstellte Karte interessanter Orte, aufgebaut von neugierigen Entdecker:innen wie dir. Sie wächst mit jeder Bewertung, Geschichte und jedem Foto, das du teilst.
Melde dich an, um deine Lieblingsorte zu speichern, Orte hinzuzufügen und personalisierte Routen zu erstellen.
Wenn Sie fortfahren, akzeptieren Sie unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen und unsere Datenschutzrichtlinie

Abgelegene Orte in der Schweiz: Bergunterkünfte, Wasserfälle und Alpen Täler

Die Schweiz bietet viel mehr als ihre bekannten Reiseziele. Diese Auswahl zeigt Orte, an denen Natur und Geschichte gemächlich entdeckt werden, weit weg von Menschenmengen. Man findet dort Hütten, die an Felsen hängen, wie das Berggasthaus Aescher-Wildkirchli, wilde Täler, in denen Gämsen und Steinböcke leben, wie im Creux du Van, oder mittelalterliche Klöster in abgelegenen Bergdörfern wie Santa Maria. Jeder Ort erzählt eine andere Geschichte. Der Monte San Giorgio offenbart Fossilien, die 240 Millionen Jahre alt sind. Das Lauterbrunnental hat 72 Wasserfälle, die an Kalksteinwänden runterstürzen. Das Binntal lädt dazu ein, alte Bergwerksstollen im Herzen der Alpen zu erkunden. Diese Orte laden dazu ein, sich Zeit zu nehmen, spazieren zu gehen, zu beobachten und die Vielfalt der Landschaften und Traditionen in der Schweiz zu spüren.

Berggasthaus Aescher-Wildkirchli

Appenzell Innerrhoden, Schweiz

Berggasthaus Aescher-Wildkirchli

Das Berggasthaus Aescher-Wildkirchli ist ein Berggasthof, der direkt in die Felswand gebaut wurde, auf einer Höhe von 1454 Metern. Das Haus ist über 170 Jahre alt und bietet Wanderern und Besuchern eine Unterkunft mitten in den Appenzeller Alpen. Von hier aus sieht man die Täler und Berge der Region, und das Gebäude selbst wirkt wie ein Teil des Felsens. Die Lage ist abgelegen, und man erreicht das Gasthaus nur zu Fuß. Es gibt eine Terrasse, von der aus man die Aussicht genießen kann, und innen ist alles einfach gehalten, wie es für einen Berggasthof typisch ist.

Wasserfälle des Lauterbrunnentals

Bern, Schweiz

Wasserfälle des Lauterbrunnentals

Die Wasserfälle im Lauterbrunnental zählen zu den Wahrzeichen der Schweizer Alpen. Insgesamt 72 Kaskaden stürzen hier von Kalksteinwänden, die 300 Meter in die Höhe ragen. Die bekanntesten sind die Staubbachfälle und die Trümmelbachfälle, die im Inneren des Berges durch Felsschluchten fließen. Das Tal wird von steilen Wänden begrenzt, zwischen denen sich Wiesen und kleine Dörfer erstrecken. Man hört das Rauschen des Wassers von fast überall. Die Fälle sind zu Fuß oder mit der Bahn erreichbar, und mehrere Wanderwege führen durch die Landschaft. Im Sommer fließt das Schmelzwasser besonders stark, im Winter bilden sich Eiszapfen an den Felsen. Dieser Ort zeigt die Kraft der Natur in einer der tiefsten Täler der Alpen.

Monte San Giorgio

Tessin, Schweiz

Monte San Giorgio

Der Monte San Giorgio birgt eine der vollständigsten Fossiliensammlungen aus dem mittleren Trias, die jemals entdeckt wurde. Auf den Hängen dieser Tessiner Bergkuppe lagern versteinerte Reste von Meereslebewesen, die vor 240 Millionen Jahren in einem subtropischen Meer existierten. Man findet hier Überreste von Meeresreptilien, Fischen und wirbellosen Tieren, deren Erhaltungszustand wissenschaftliche Forschung auf höchstem Niveau ermöglicht. Der Zugang zu diesen Schichten ist heute über Lehrpfade möglich, die geologische Zusammenhänge erklären und den Blick auf eine längst verschwundene Welt öffnen. Die Fundstellen liegen zwischen Wäldern und Almwiesen, die im Sommer Wanderer und Fossilienfreunde anziehen.

Basilika Valère

Wallis, Schweiz

Basilika Valère

Die Basilika von Valère ist eine romanische Kirche aus dem 11. Jahrhundert, die auf einem Hügel über der Stadt Sitten steht. Sie wurde als Wehrkirche errichtet, umgeben von Festungsmauern, die heute noch sichtbar sind. Im Inneren befindet sich eine der ältesten spielbaren Orgeln der Welt, die aus dem 15. Jahrhundert stammt und bei Konzerten zum Einsatz kommt. Die Kirche zeigt Fresken an den Wänden und eine Holzdecke, die über die Jahrhunderte erhalten geblieben ist. Von der Terrasse aus sieht man die Rhoneebene und die umliegenden Berge. Der Aufstieg zur Basilika erfolgt über einen gepflasterten Weg, der sich durch die Altstadt zieht.

Caumasee

Flims, Schweiz

Caumasee

Der Caumasee liegt in einer Mulde auf 1000 Metern Höhe, umgeben von Tannenwald. Das Wasser ist mineralisiert und der See erreicht eine Tiefe von 15 Metern. Im Sommer erwärmt sich das Wasser dank der geschützten Lage, und Familien kommen zum Baden und Picknicken. Ein Pfad führt durch den Wald um das Ufer herum, und mehrere Holzstege ragen ins Wasser. Die Atmosphäre ist ruhig, das Licht fällt gefiltert durch die Bäume auf die Oberfläche, die türkis schimmert. Im Winter gefriert der See manchmal vollständig.

Saut du Brot

Gorges de l'Areuse, Schweiz

Saut du Brot

Diese steinerne Brücke aus dem 19. Jahrhundert verbindet zwei Felswände über der Areuse. Sie wurde 20 Meter über dem Wasser erbaut und liegt in den Schluchten, wo der Fluss zwischen hohen Kalksteinwänden fließt. Der Bau ermöglichte es, das Tal zu durchqueren, das zuvor nur schwer zugänglich war. Heute ist die Brücke Teil eines Wanderwegs, der durch die engen Passagen der Schlucht führt. Das Wasser rauscht laut durch das schmale Flussbett, und die Felswände lassen nur wenig Tageslicht hindurch. Die Umgebung ist feucht und kühl, mit Moos auf den Steinen und dichter Vegetation entlang der Ufer.

Santa Maria

Val Müstair, Schweiz

Santa Maria

Das Dorf liegt auf 1375 Metern Höhe im Müstertal, nahe der italienischen Grenze, wo bis heute Rätoromanisch gesprochen wird. Santa Maria bewahrt ein romanisches Kloster aus dem 8. Jahrhundert, dessen Kirche mit mittelalterlichen Wandmalereien ausgestattet ist. Die Fresken wurden über Jahrhunderte hinweg überarbeitet und zeigen biblische Szenen in leuchtenden Farben. Das Kloster wurde von Karl dem Großen gegründet und zog Pilger auf dem Weg über den Ofenpass an. Die Umgebung besteht aus Weiden, Wäldern und Berghängen, die im Winter Schnee tragen und im Sommer von Wanderwegen durchzogen sind.

Creux du Van

Jura neuchâtelois, Schweiz

Creux du Van

Dieser Felsenkessel im Neuenburger Jura hat Wände, die bis zu 160 Meter in die Höhe ragen, und erstreckt sich über einen Kilometer Breite. Steinböcke und Gämsen bewegen sich hier frei in einem geschützten Gebiet, das zu den Naturschutzgebieten der Region gehört. Wanderwege führen zum oberen Rand der Wände, wo man auf die Tiefe blicken kann und dabei oft Wildtiere beobachtet, die an steilen Hängen klettern oder auf den Felsen ruhen.

Binntal

Wallis, Schweiz

Binntal

Das Binntal ist eine hochalpine Talschaft im Kanton Wallis, die für ihren Mineralienreichtum bekannt ist. Über 300 verschiedene Mineralienarten kommen in dieser Region vor. Entlang der Wanderwege lassen sich alte Stollen und Minengänge entdecken, die an die Bergbauvergangenheit erinnern. Die Landschaft wird geprägt durch steile Felswände, Geröllhalden und Bergbäche. Auf markierten Pfaden können Besucher die geologische Geschichte der Alpen erkunden und die Spuren menschlicher Bergbautätigkeit aus vergangenen Jahrhunderten verfolgen.

Hof Zuort

Graubünden, Schweiz

Hof Zuort

Dieser Bergbauernhof liegt auf 1711 Metern Höhe im Engadin. Er verbindet Übernachtungsmöglichkeiten mit traditioneller Almwirtschaft und zeigt, wie Berglandwirtschaft in den Alpen noch funktioniert. Gäste können in einfachen Zimmern übernachten, während die Landwirte ihre Tiere versorgen, Heu machen und Käse herstellen. Die Lage ermöglicht den Zugang zu Wanderwegen in der Umgebung, wo die Weidegebiete bis an die Felsen heranreichen.

Vallon de Réchy

Valais, Schweiz

Vallon de Réchy

Das Vallon de Réchy ist ein alpines Tal im Wallis, das ohne Wanderwege, Hütten oder touristische Infrastruktur geblieben ist. Ein mäandrierender Bach durchfließt den Talboden, umgeben von Wiesen und Weiden, wo seltene Pflanzenarten wachsen. Man gelangt zu Fuß von den umliegenden Dörfern aus in das Gebiet, das als Naturreservat geschützt ist. Die Vegetation folgt den Jahreszeiten ohne menschliche Eingriffe, und das Wasser behält seinen natürlichen Lauf. Wanderer finden hier ein Tal, das sich kaum verändert hat und Ruhe für längere Beobachtungen bietet.

Iseltwald

Bern, Schweiz

Iseltwald

Iseltwald liegt am Südufer des Brienzersees. Das Dorf hat sich durch Fischerei und Holzhandel entwickelt. Noch heute prägen alte Holzhäuser und schmale Gassen das Ortsbild. Ein mittelalterliches Schloss steht am Ufer. Man kann entlang des Sees spazieren, die ruhigen Buchten entdecken und die bewaldeten Hänge sehen, die direkt ins türkisfarbene Wasser abfallen. Im Sommer legen Schiffe am kleinen Hafen an. Die Atmosphäre ist friedlich, nur wenige Besucher kommen hierher. Iseltwald wirkt wie ein Dorf, das seinen Rhythmus bewahrt hat, fernab der Hektik der größeren Orte rund um Interlaken.

Art Goldau

Schwytz, Schweiz

Art Goldau

Art Goldau vereint Tierpark und Skulpturenweg auf einem Gelände, das durch einen Bergsturz 1806 entstand. Die Kunstwerke zeitgenössischer Bildhauer stehen zwischen Bäumen, Felsen und Wegen, wo Besucher auf Hirsche, Wölfe oder Wildschweine treffen. Die Verbindung von Natur, Tieren und Kunst prägt den Ort, der sich über mehrere Hektar erstreckt und zum Spazierengehen einlädt. Manche Skulpturen sind aus Holz, andere aus Metall oder Stein. Man folgt einem Pfad, der durch Wald und offene Flächen führt, vorbei an Gehegen und Installationen. Das Gelände bewahrt die Spuren der Naturkatastrophe und zeigt, wie sich Landschaft und Leben danach entwickelt haben.

Verzasca-Staumauer

Tessin, Schweiz

Verzasca-Staumauer

Diese Betonmauer wurde in den 1960er Jahren errichtet, um Strom für die Region Tessin zu erzeugen. Von oben fällt man 220 Meter ins Leere: Der Ort dient als Basis für Sprünge mit Gummiseil, eine Aktivität, die sich nach dem Film GoldenEye entwickelte. Die Staumauer liegt zwischen steilen Hängen, und der türkisfarbene See dahinter zieht Besucher an, die durch das Tal kommen. Von der Krone aus sieht man das ganze Verzascatal, dessen Wasser sich tief unten sammelt. Der Kontrast zwischen der grauen Wand und dem klaren Wasser ist beeindruckend, besonders wenn man sich der Mauer von unten nähert.

Schloss Chillon

Veytaux, Schweiz

Schloss Chillon

Das Château de Chillon steht auf einer Felseninsel im Genfersee und ist durch eine Holzbrücke mit dem Ufer verbunden. Die erste Erwähnung stammt aus dem 12. Jahrhundert. Man erkennt die Wehrtürme, die dicken Steinmauern und die Dächer aus dunklem Schiefer von weitem. Innen durchquert man Innenhöfe, Keller mit Gewölben und Säle mit geschnitzten Holzdecken. Lord Byron besuchte die Burg im 19. Jahrhundert und hinterließ seine Signatur auf einem Pfeiler im Kerker. Vom Seeufer aus sieht man die Bergkette der Waadtländer Alpen im Hintergrund. Das Schloss hat seine mittelalterliche Bauweise und seine Befestigungen bewahrt. Es zeigt, wie eine Grenzfestung am Wasser funktionierte.

Schloss Wimmis

Bern, Schweiz

Schloss Wimmis

Das Château de Wimmis thront seit dem 13. Jahrhundert auf einem Hügel über dem Dorf und bildet einen Wachtposten über das Simmental und Niedersimmental. Die Burg zeigt noch heute ihren mittelalterlichen Bergfried und ihre Wehrmauern. Von der erhöhten Lage aus öffnet sich der Blick über Weiden, Wälder und die umliegenden Alpenketten. Wanderwege führen zur Anlage hinauf, wo man die Architektur aus Stein und Holz betrachten kann. Der Ort verbindet Geschichte mit der Landschaft der Region Bern, in einer Gegend, die vom Rhythmus der Alpen geprägt ist.

Evolène

Wallis, Schweiz

Evolène

Das Bergdorf Evolène im Val d'Hérens liegt auf 1370 Metern Höhe und besteht aus Holzhäusern, die teilweise aus dem 17. Jahrhundert stammen. Die engen Gassen führen zwischen dunkel gewordenen Fassaden hindurch, die aus Lärchenholz gebaut und mit Steinen beschwert sind. Im Alltag sprechen die Bewohner einen eigenen Dialekt, und bei Festtagen, besonders während des Karnevals im Februar, tragen einige noch traditionelle Trachten. Die Atmosphäre ist ruhig, und die umliegenden Täler bieten Zugang zu Wanderwegen, die in Richtung Arolla und des Ferpècle-Gletschers führen.

Kloster Müstair

Müstair, Schweiz

Kloster Müstair

Das benediktinische Kloster Sankt Johann in Müstair wurde im 8. Jahrhundert gegründet und bewahrt noch heute romanische Wandmalereien aus dem Frühmittelalter. Die Klosterkirche besitzt drei Schiffe mit Rundbögen und schmalen Fenstern, die für die mittelalterliche Bauweise typisch sind. In der Krypta und im Inneren der Kirche sind Freskenfragmente mit biblischen Szenen und Heiligenfiguren zu sehen, die vor mehr als tausend Jahren gemalt wurden. Das Kloster liegt im Val Müstair, einem abgelegenen Tal nahe der italienischen Grenze. Wenige Touristen verirren sich hierher, und die Stille der Berge umgibt die alten Mauern. Das Kloster wurde nie vollständig zerstört, und einige der ursprünglichen Strukturen aus karolingischer Zeit sind erhalten geblieben. Heute leben noch Benediktinerinnen im Kloster, das als Museum und Ort der Einkehr dient.

Das Schellen-Ursli-Dorf

Guarda, Schweiz

Das Schellen-Ursli-Dorf

Guarda ist ein Bergdorf im Unterengadin, dessen alte Häuser die traditionelle Bauweise der Region zeigen. Die Fassaden tragen Sgraffito-Verzierungen, eine Technik, bei der Motive in den Putz geritzt werden. Das Dorf liegt auf einem Hochplateau über dem Inn und diente als Schauplatz für die Geschichte von Schellen-Ursli, einem bekannten Schweizer Kinderbuch. Die engen Gassen führen zwischen Steinmauern und Brunnen hindurch, die Häuser haben dicke Mauern und kleine Fenster.

Magischer Blausee

Bern, Schweiz

Magischer Blausee

Der blaue See bei Bern entstand nach einem Bergsturz im Jahr 1947, der einen natürlichen Staudamm bildete. Das Wasser schimmert türkis durch die feinen Mineralpartikel, die bei Sonnenlicht das Licht reflektieren. Rundherum wachsen Fichten auf dem unebenen Gelände, das durch die Bewegung der Gesteinsmassen entstanden ist. Man erreicht ihn zu Fuß von Kandersteg aus in etwa zwanzig Minuten. Im Sommer ist das Wasser kalt, im Winter friert die Oberfläche manchmal zu. Der Ort zieht Wanderer an, die kurze Routen bevorzugen.

Alp Flix

Graubünden, Schweiz

Alp Flix

Das Alp Flix ist ein Hochplateau auf rund 2000 Metern über Meer, das durch seine offenen Alpenwiesen, Moore und eine artenreiche Pflanzen- und Tierwelt geprägt wird. Die Landschaft entsteht durch jahrelange Alpwirtschaft und bietet einen ruhigen Ort zum Wandern und Beobachten.

Twannbachschlucht

Bern, Schweiz

Twannbachschlucht

Die Twannbachschlucht führt Wanderer entlang eines schmalen Wasserlaufs, der sich durch helles Kalkgestein schneidet. Holzstege folgen dem Bach, während kleine Wasserfälle über bemooste Felsen stürzen. Der Weg windet sich zwischen steilen Felswänden, wo das Rauschen des Wassers in der engen Schlucht widerhallt. Farne wachsen in den feuchten Spalten, und das Licht filtert von oben durch die Baumkronen. Diese natürliche Passage verbindet zwei Berghänge und bietet einen ruhigen Zugang durch die gefaltete Geologie der Region.

Vitromusée Romont

Freiburg, Schweiz

Vitromusée Romont

Dieses Museum bewahrt Glaskunstwerke vom Mittelalter bis zur Gegenwart auf, darunter Kirchenfenster und gemaltes Glas. Die Sammlung umfasst liturgische Verglasungen aus verschiedenen Jahrhunderten, die in den Räumen eines historischen Gebäudes gezeigt werden. Man entdeckt hier Techniken wie Glasmalerei und Glasschliff, die über die Zeit hinweg angewendet wurden. Die ausgestellten Stücke zeigen, wie religiöse und weltliche Motive auf Glas übertragen wurden. Die Dauerausstellung wird durch Wechselausstellungen ergänzt, die sich mit zeitgenössischem Glasdesign befassen.

Alte Aareschlaufe

Bern, Schweiz

Alte Aareschlaufe

Dieser alte Flusslauf der Aare bildet heute einen See, umgeben von Schilfgürteln und einem Auenwald. Wasservögel wie Enten, Reiher und Eisvögel nutzen das Gebiet als Brut- und Rastplatz. Die feuchten Ufer ziehen auch Amphibien und Libellen an, während die Bäume Schatten auf das ruhige Wasser werfen und im Sommer Kühle spenden.

Dorf Gandria

Gandria, Schweiz

Dorf Gandria

Dieses Tessiner Dorf liegt am östlichen Ufer des Luganersees. Alte Steinhäuser mit farbigen Fensterläden lehnen sich an den Hang und bilden schmale Gassen, die sich zur Wasserlinie hinabwinden. Wäscheleine spannen sich zwischen den Mauern, und kleine Boote vertäuen am Ufer. Die Stille hier ist von Seevogelrufen und dem leisen Plätschern des Wassers unterbrochen. Einige Bewohner unterhalten kleine Gärten auf Terrassenstufen, und man sieht oft Katzen in der Sonne dösen. Im Sommer essen Wanderer auf Steinbänken am Uferweg, der Gandria mit Lugano verbindet.

Triftbrücke

Bern, Schweiz

Triftbrücke

Die Triftbrücke verbindet zwei Felswände über einem Gletscherbach, der aus dem zurückgezogenen Triftgletscher entspringt. Das Bauwerk hängt an Stahlseilen in etwa 100 Metern Höhe, und beim Überqueren schwankt der Weg leicht im Wind. Man sieht von dort aus Wasserfälle, die über kahle Felsen fließen, und hört das Rauschen des Schmelzwassers, das sich tief unten seinen Weg bahnt. Wanderer nutzen die Brücke als Teil eines Rundwegs, der zur Trifthütte führt, einem Alpengasthaus oberhalb der Schlucht. Der Zugang erfolgt entweder zu Fuß oder mit einer Gondelbahn, die von Trift aus in die Höhe fährt. Im Sommer herrscht tagsüber viel Betrieb, während morgens und am späten Nachmittag weniger Menschen unterwegs sind. Rund um die Brücke breitet sich eine Landschaft aus grauen Steinen, Geröll und Gletschereis aus, die sich noch immer an den Rückzug des Eises anpasst.

Bettmeralp

Bettmeralp, Schweiz

Bettmeralp

Bettmeralp liegt auf 2000 Metern Höhe im Wallis und bleibt ganzjährig autofrei. Der einzige Zugang führt über eine Seilbahn aus dem Tal. Die Bergwelt der Aletsch-Region umgibt das Dorf, und die Wege führen durch Wälder aus Arven und Lärchen. Wanderer nutzen die Routen, die zum Gletscher hinführen oder entlang der Südhänge verlaufen. Die Luft ist trocken, das Licht klar, und die Ruhe prägt die Atmosphäre. Einige Häuser aus Holz stehen neben neueren Chalets. Dieses Bergdorf zeigt, wie Menschen in abgelegener Höhe wohnen, ohne direkte Verbindung zur Straße.

Rütliwiese

Uri, Schweiz

Rütliwiese

Diese Wiese am Ufer des Vierwaldstättersees gilt als Ort der Gründung der Eidgenossenschaft. Im August 1291 trafen sich hier Vertreter aus Uri, Schwyz und Unterwalden, um einen Bund zu schließen. Die Wiese bleibt ein Symbol für die Anfänge der Schweiz und liegt in einem ruhigen Abschnitt des Sees, der nur zu Fuß oder per Schiff erreichbar ist. Ein Gedenkstein erinnert an das Ereignis. Rund um das Rütli wachsen Bäume und Gras, und Wanderwege führen entlang des Ufers.

Gletscherschlucht Rosenlaui

Bern, Schweiz

Gletscherschlucht Rosenlaui

Die Gletscherschlucht von Rosenlaui entstand durch Jahrtausende der Erosion, als das Eis Kalkstein und Gestein wegspülte. Man geht hier zwischen hohen, glatten Wänden hindurch, während das Wasser weiter unten rauscht. Metallene Stege und kurze Tunnel führen durch die Enge, wo das Licht von oben hereinfällt und die feuchten Steine leuchten lässt. Die Luft ist kühl, und man hört überall das Echo des Wassers. An manchen Stellen ist die Schlucht so schmal, dass man fast beide Wände berühren könnte. Dieser Ort zeigt, wie Gletscher über lange Zeit die Landschaft formen.

Kapellbrücke

Luzern, Schweiz

Kapellbrücke

Diese 204 Meter lange Holzbrücke aus dem Jahr 1333 überspannt die Reuss. Im Inneren hängen Gemälde aus dem 17. Jahrhundert, die Szenen aus der Schweizer Geschichte zeigen. Die Brücke verbindet Altstadt und Neustadt und ist Teil des täglichen Lebens der Stadt. Man geht unter einem Dach hindurch, vorbei an den alten Bildtafeln, während sich das Wasser darunter bewegt. Der achteckige Wasserturm steht mitten im Fluss und gehörte früher zur Stadtbefestigung. Die Brücke wurde 1993 durch einen Brand teilweise zerstört und danach wieder aufgebaut. Heute nutzen Einheimische und Reisende sie gleichermassen, um den Fluss zu überqueren und einen Blick auf die Stadt und die Berge im Hintergrund zu werfen.

Sixtinische Kapelle Graubündens

Zillis, Schweiz

Sixtinische Kapelle Graubündens

Die Kirche Sankt Martin in Zillis trägt an ihrer Decke 153 romanische Bildtafeln aus dem 12. Jahrhundert. Sie zeigen Szenen aus der Bibel und mittelalterliche Motive wie Fabelwesen, Heilige und Menschen aus dem Alltag. Das Holz wurde damals direkt bemalt, ohne Untergrund. Wer hier eintritt, blickt auf einen Himmel aus Quadraten, die zusammen eine der ältesten erhaltenen Bilddecken Europas ergeben. Das Licht fällt gedämpft durch kleine Fenster und lässt die Farben warm erscheinen, auch wenn viele bereits verblasst sind. Der Raum wirkt still und eng, die Bänke stehen dicht. Die Kirche liegt in einem Bergdorf der Surselva, umgeben von Wiesen und Wäldern, und ist seit Jahrhunderten Ziel von Pilgern und Kunstfreunden.

Stadt Brunnen

Schwyz, Schweiz

Stadt Brunnen

Die Stadt Brunnen liegt an einer Bucht des Vierwaldstättersees, dort wo sich der See zum Urnersee verengt. Von der Promenade aus sieht man das Rütli am gegenüberliegenden Ufer, jene Wiese, auf der die Eidgenossen der drei Urkantone 1291 zusammengekommen sein sollen. Wanderwege führen an den See, zu den Hügeln ringsum und zu den Orten, die mit der Gründungslegende der Schweiz verbunden sind. Das Wasser ist klar, die Berge steigen steil an beiden Ufern auf, und Dampfschiffe legen regelmäßig am Kai an.

Mittelalterliche Altstadt von Bremgarten

Aargau, Schweiz

Mittelalterliche Altstadt von Bremgarten

Das Zentrum von Bremgarten hat sein mittelalterliches Erscheinungsbild bewahrt. Die Altstadt ist von Stadtmauern und Türmen umgeben, die ab dem 13. Jahrhundert errichtet wurden. Fünf Stadttore führen noch heute in die engen Gassen hinein. Hier stehen Bürgerhäuser aus verschiedenen Jahrhunderten, teils mit Erkern und bemalten Fassaden. Zwei Kirchen prägen das Stadtbild. Die Reuss fließt direkt am Rand der Altstadt vorbei, und eine historische Holzbrücke verbindet die beiden Ufer.

Viamala-Schlucht

Graubünden, Schweiz

Viamala-Schlucht

Die Viamala Schlucht schneidet sich 300 Meter tief in den Fels und folgt dem Verlauf des Hinterrheins. Seit Jahrhunderten führt hier ein Handelsweg durch die Alpen, der einst Kaufleute und Reisende zwischen Nord und Süd verband. Wer heute die Schlucht besucht, läuft über Stege und Treppen, die sich an den Felswänden entlangziehen, vorbei an schmalen Durchgängen und plätschernden Wasserfällen. Das Licht fällt nur an wenigen Stellen bis zum Grund, die Luft ist kühl und feucht. Die Wanderung führt tief in die Schlucht hinein, wo das Wasser laut rauscht und die steilen Wände aus grauem Gestein die Landschaft prägen. Alte Brücken erinnern an die lange Geschichte dieser Route als Verbindung zwischen den Regionen.

Thurtal

Sankt Gallen, Schweiz

Thurtal

Die Thur durchquert diese Tallandschaft auf ihrem Weg vom Säntis bis zum Rhein. Der Fluss bleibt weitgehend ohne Dämme und folgt seinen natürlichen Mäandern. Wanderwege verlaufen entlang der Ufer, Feldwege führen durch Wiesen und kleine Dörfer. Man sieht Kiesbänke, flache Stellen zum Waten und schattige Abschnitte unter Bäumen. Die Landschaft wechselt zwischen offenen Feldern und bewaldeten Hängen. An warmen Tagen kommen Einheimische zum Baden oder Picknicken ans Wasser.

Schloss Wildenstein

Basel-Landschaft, Schweiz

Schloss Wildenstein

Die Burg Wildenstein steht seit dem 13. Jahrhundert auf einem steilen Kalkfelsen über dem Delsberger Becken. Man erreicht sie über einen Wanderweg, der durch bewaldete Hänge führt. Oben angekommen, findet man einen Wohnturm, Mauerreste und Aussichtsplattformen. Von hier aus sieht man weit in die umliegenden Täler und Jurahöhen. Die Burg ist nicht bewohnt, aber frei zugänglich. Sie liegt ruhig, ohne touristische Infrastruktur. Wer hierher kommt, wandert meist von Bubendorf oder Hölstein aus und verbindet den Besuch mit einer längeren Rundtour. Die Anlage ist klein, aber der Weg und die Aussicht lohnen sich.