Vatikanische Nekropole, Archäologische Nekropole unter dem Petersdom, Vatikanstadt
Die Vatikanische Nekropole ist eine archäologische Grabstätte unter dem Petersdom im Vatikanstaat, die sich über mehrere unterirdische Ebenen erstreckt. Die Anlage umfasst schmale Gänge zwischen Ziegelgräbern und größeren Mausoleen, deren Wände teilweise noch Fresken und Mosaikarbeiten aus der römischen Kaiserzeit tragen.
Die Gräber entstanden ab dem ersten Jahrhundert, als wohlhabende römische Familien ihre Verstorbenen entlang einer alten Straße am Vatikanhügel bestatteten. Im vierten Jahrhundert ließ Konstantin Teile der Anlage zuschütten, um darüber die erste Basilika zu errichten.
Die Grabkammern zeigen Wandmalereien mit christlichen und heidnischen Motiven nebeneinander, da sich Familien verschiedener Glaubensrichtungen denselben Begräbnisraum teilten. Inschriften an den Wänden tragen oft griechische und lateinische Namen, was die multikulturelle Zusammensetzung der Gemeinde zur damaligen Zeit widerspiegelt.
Der Besuch ist nur mit Führung möglich und muss mehrere Wochen im Voraus beim Ausgrabungsamt des Vatikans gebucht werden. Die Gruppen bleiben klein, um die empfindlichen Strukturen zu schonen, und der Rundgang führt durch enge, teils niedrige Gänge.
Archäologen fanden mehr als zwanzig Grabbauten, von denen einige bis zu tausend Bestattungen aufnehmen konnten. Eine kleine Kammer trägt Graffiti aus dem zweiten Jahrhundert, die von Pilgern stammen, die das vermutete Grab des Apostels verehrten.
Ort: Vatican City
Erreichbarkeit: Rollstuhlgerecht
GPS Koordinaten: 41.90230,12.45329
Neueste Aktualisierung: 5. Dezember 2025 um 00:44
Unter den Straßen der Städte Europas liegt eine unterirdische Welt aus Gruften und Krypten, die die Geschichte erzählen, wie Menschen ihre Toten im Laufe der Jahrhunderte ehrten. Diese unterirdischen Räume reichen von einfachen, aus Felsen gehauenen Gräbern bis hin zu kunstvoll gewölbten Kammern und beherbergen die Überreste unzähliger Generationen zusammen mit religiösen Denkmälern, bemalten Wänden und geschnitztem Stein, die die römischen, ägyptischen und christlichen Überzeugungen widerspiegeln. Bei einem Spaziergang durch diese Gänge begegnet man den tatsächlichen Praktiken des Todes und des Glaubens, die das europäische Leben vom ersten Jahrhundert bis ins 19. Jahrhundert prägten. Die Fresken an den Wänden, die Mosaike unter den Füßen und die sorgfältig angeordneten Knochen zeigen, wie verschiedene Kulturen ihre Toten beerdigten, was sie über das Leben nach dem Tod glaubten und wie sie sich selbst in der Welt sahen. Jede Krypta und Grube dient als eine Aufzeichnung ihrer Zeit und ihres Ortes. In Paris verlegten Arbeiter Millionen von Überresten in ehemalige Steinbrüche, als die Friedhöfe überfüllten. Dabei entstand ein riesiges unterirdisches Netzwerk, das ein praktisches Problem löste und gleichzeitig ein Denkmal für die Verstorbenen wurde. In Wien beherbergten die kaiserlichen Gruftanlagen jahrhundertelang Herrscher, die Gräber zu Darstellungen von Macht und Vermächtnis machten. In Neapel, Rom und anderswo schmücken gemalte biblische Szenen die Wände. In Tschechien und Polen bilden kunstvolle Anordnungen von Knochen geometrische Designs und Muster, die zeigen, wie Tod sowohl gefürchtet als auch in eine Ordnung gebracht wurde. Was diese Orte besonders macht, ist die Art, wie sie uns den Alltag des Lebens und des Todes in früheren Zeiten zeigen. Ob du ordentliche Reihen von Sarkophagen, Wände mit geschnitzten Inschriften oder Anordnungen von Knochen in Kunst verwandelt siehst, jeder Ort erzählt dir etwas darüber, was den Menschen, die es schufen, wichtig war. Diese unterirdischen Räume bewahren die Überzeugungen, Ängste und Hoffnungen der Generationen. Sie sind Fenster, durch die wir sehen können, wie Gemeinschaften lebten und was sie über die Endlichkeit und die Welt nach dem Tod dachten.
Petersdom
14 m
Sixtinische Kapelle
119 m
Die Erschaffung Adams
90 m
Decke der Sixtinischen Kapelle
90 m
Römische Pietà
107 m
Das Jüngste Gericht
93 m
Petrusgrab
11 m
St. Peter's Dome
14 m
Berninis Baldachin-Ziborium
11 m
Kathedra Petri
11 m
Mater Ecclesiae
244 m
Restoration of the Sistine Chapel frescoes
127 m
Vatikanische Grotten
9 m
Campo Santo Teutonico
139 m
Cappella Paolina
124 m
Tomb of the Julii
9 m
Sala Regia
130 m
Grab Alexanders VII
11 m
Vatican Christmas Tree
145 m
Die Vision Konstantins
145 m
St. Stephan der Äthiopier
105 m
Orgel des Petersdomes
12 m
Sacristy of Saint Peter's Basilica
118 m
Arco delle Campane
155 m
Vatican Necropolis
89 m
Grabmal Leos XI.
9 m
Grabmal für Pius VII.
70 m
Equestrian statue of Charlemagne
149 mDiesen Ort besucht? Tippe auf die Sterne, um ihn zu bewerten und deine Erfahrung oder Fotos mit der Community zu teilen! Jetzt ausprobieren! Sie können jederzeit kündigen.
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