Wasserfälle haben eine Art, die Menschen anzuziehen. Das Rauschen des fallenden Wassers, der Nebel, der vom Grund aufsteigt, das Licht, das den Sprühnebel einfängt. Einige der beeindruckendsten Beispiele liegen an ruhigen Orten, wo die Reise selbst Teil des Erlebnisses wird. Diese Orte belohnen die, die die Mühe auf sich nehmen, und bieten Momente der Einsamkeit, die bei natürlichen Sehenswürdigkeiten immer seltener werden. Diese Sammlung umfasst Orte wie die Kalkstein-Terrassen der Plitvicer Seen in Kroatien, wo eine Kette von verbundenen Becken durch den Wald schwappt. Oder die roten Sandsteinwände des Coyote Gulch in Utah, wo Wasser über unzählige Jahreszeiten versteckte Nischen und Becken geformt hat. In Indien stürzt Nohkalikai-Fälle von einer bewaldeten Hochfläche in ein grünes Becken weit unten. Der Huangguoshu-Wasserfall in China hat eine Höhle hinter dem Wasserfall selbst versteckt. An der Grenze zwischen Vietnam und China erstreckt sich Ban Gioc-Detian über die Landschaft, während Angel Falls in Venezuela fast tausend Meter von einem flachen Berg herabstürzt. Norwegens Geirangerfjord beherbergt die Sieben Schwestern, eine Gruppe paralleler Bäche, die direkt in den Fjord fließen. Der Dettifoss in Island schickt eine enorme Menge glazialen Wassers über schwarzen Vulkanstein. Der Tugela-Fall in Südafrika fällt in Stufen von der dramatischen Felswand des Drakensberg-Gebirges ab. Und auf den Philippinen schafft Kawasan Falls eine Reihe türkisblaue Becken unter einem Baldachin tropischer Pflanzen. Jeder Ort hat seinen eigenen Charakter, geprägt vom Gestein, dem Klima und der Umgebung.
Dieser kroatische Nationalpark verbindet sechzehn Seen durch ein System von Wasserfällen, die über Kalksteinterrassen fließen. Das Wasser hat über lange Zeit poröse Barrieren aufgebaut, die die Seen voneinander trennen und dabei immer neue Formen schaffen. Holzstege führen direkt am Wasser entlang, manchmal nur wenige Zentimeter über der Oberfläche. Im Frühjahr ist der Wasserfluss am stärksten, im Herbst färben sich die Buchen und Ahornbäume rund um die Ufer. Die oberen Seen liegen in einem bewaldeten Tal, die unteren in einer tieferen Schlucht. Das Wasser schimmert in verschiedenen Grüntönen, je nach Licht und Tiefe.
Dieser Wasserfall liegt tief in einer Schlucht aus rotem Sandstein, wo das Wasser über glatte Felswände in natürliche Becken fällt. Coyote Gulch formt sich durch enge Passagen und weite Kammern, umgeben von Wüstenpflanzen die in den Spalten wachsen. Das Licht wechselt während des Tages und bringt verschiedene Rottöne in den Felsen zum Vorschein. Wanderer durchqueren oft flaches Wasser und klettern über Steine um die verborgenen Abschnitte zu erreichen. Die Stille wird nur vom Geräusch des fallenden Wassers unterbrochen.
Dieser Wasserfall stürzt 340 Meter in ein grünes Becken am Fuß einer Kalksteinklippe. Nohkalikai Falls liegt auf einem bewaldeten Plateau in Meghalaya, wo der Monsunregen die Landschaft in eine der feuchtesten Regionen der Erde verwandelt. Das Wasser fällt in einem einzigen Strahl herab, und der Nebel steigt vom Grund auf. Die Umgebung ist dicht bewaldet, und die Klippen rahmen das Becken unten ein. Der Wasserfall führt während der Monsunzeit mehr Wasser, wenn die Strömung anschwillt und der Sprühnebel weiter reicht. In trockeneren Monaten wird der Strom schmaler, aber der Fall bleibt sichtbar. Ein Aussichtspunkt bietet einen Blick über die Kante bis zum Pool weit unten. Die Gegend hat eine ruhige Atmosphäre, besonders außerhalb der Hauptbesuchszeiten.
Dieser Wasserfall liegt in der Provinz Guizhou, umgeben von bewaldeten Hügeln und schmalen Tälern. Das Wasser fällt über eine breite Felswand und erzeugt einen feinen Nebel, der bei Sonnenlicht manchmal Regenbögen bildet. Hinter dem Wasservorhang führt eine Höhle entlang der nassen Felswand, sodass Besucher den Wasserfall von innen sehen können. Der Fluss teilt sich oberhalb in mehrere kleinere Arme, bevor er über die Kante stürzt. Wege auf verschiedenen Ebenen ermöglichen unterschiedliche Perspektiven, vom Fuß des Wasserfalls bis zu erhöhten Punkten weiter entfernt. Die Gegend ist feucht, das Gestein ist rutschig, und das Geräusch des fallenden Wassers ist überall zu hören.
Dieser Wasserfall markiert die Grenze zwischen Vietnam und China. Das Wasser fällt über 30 Meter in die Tiefe und breitet sich dabei über 200 Meter Breite aus. Die Kaskade teilt sich in mehrere Stränge, die zwischen Felsblöcken und grünem Bewuchs hindurchfließen. In der Regenzeit schwillt der Fluss an und die einzelnen Ströme verschmelzen zu einer durchgehenden Wand aus Wasser. Während der Trockenzeit treten die einzelnen Abschnitte deutlicher hervor und man erkennt die Struktur des Gesteins dahinter. Das umgebende Tal ist von Reisfeldern und Bambushainen geprägt, die bis nah an den Rand der Fälle heranreichen. Der Fluss führt graues Sediment mit sich, das dem Wasser eine milchige Farbe verleiht.
Mit einem freien Fall von fast einem Kilometer gehört dieser Wasserfall zu den außergewöhnlichsten Naturerscheinungen des Kontinents. Angel Falls stürzt von der Kante eines Tafelberges in die Tiefe, das Wasser zerstäubt oft zu Nebel, bevor es den Grund erreicht. Die Umgebung besteht aus dichtem Regenwald, steilen Felswänden und isolierten Hochebenen, die über Jahrmillionen durch Erosion geformt wurden. Der Zugang erfordert eine Kombination aus Flussfahrt und Wanderung, da keine Straßen in diese abgelegene Region führen. Das Wasser stammt aus kleinen Bächen auf dem Plateau des Auyan-Tepui, einem der größten Tafelberge Venezuelas.
Diese Kaskade besteht aus sieben Wassersträngen, die parallel die Felswand hinabfließen und direkt in den Fjord münden. Die Wasserfälle erreichen eine Höhe von etwa 250 Metern und sind vom Wasser aus am besten zu sehen. Im Sommer, wenn der Schnee in den Bergen schmilzt, führt jeder Strang mehr Wasser, während im Winter manche fast versiegen. Die Stränge verteilen sich über die steile Granitwand, die mit Moos und niedrigen Sträuchern bewachsen ist. Ausflugsboote fahren nahe heran, sodass man die Gischt spüren kann. Gegenüber auf der anderen Seite des Fjords fällt ein weiterer Wasserfall, der Freier genannt wird. Die beiden gehören zu den bekanntesten Punkten entlang dieser schmalen Wasserstraße, die zwischen hohen Bergen verläuft.
Dieser Wasserfall liegt im Vatnajökull Nationalpark auf der nordöstlichen Hochebene Islands, wo der Gletscherfluss Jökulsá á Fjöllum über eine Kante aus dunklem Basalt stürzt. Das Wasser ist grau und trüb, gefüllt mit vulkanischem Sediment aus dem Hochland. Der Donner des Wassers ist schon aus der Ferne zu hören. Eine dicke Gischtfahne steigt ständig auf und legt sich feucht auf die umliegenden Felsen. Der Boden vibriert unter den Füßen, wenn man sich der Kante nähert. Die Schlucht ist tief eingeschnitten und bietet einen freien Blick auf die Kraft des Wassers. Der Weg zum Rand ist kurz, aber der Untergrund ist rau und oft nass. Dettifoss zeigt die rohe Energie eines Landes, das von Gletschern und Vulkanen geprägt ist.
Diese Wasserfälle stürzen in fünf aufeinanderfolgenden Stufen fast 950 Meter von der Felswand des Amphitheaters hinab. Das Wasser kommt aus den Hochebenen der Drakensberge und fällt über dunkle Basaltklippen. Der Abstieg kann je nach Jahreszeit stark variieren, manchmal nur ein dünner Faden, nach Regenfällen eine breite Kaskade. Der Zugang führt durch steile Pfade und erfordert mehrere Stunden Wanderung. Die Umgebung ist geprägt von Grasland, Felsformationen und gelegentlichem Nebel, der aus den Tälern aufsteigt. Nur wenige Besucher nehmen die Anstrengung auf sich, was die Gegend relativ ruhig hält.
Diese Wasserfälle bestehen aus drei aufeinanderfolgenden Kaskaden, die natürliche Becken mit türkisfarbenem Wasser bilden. Tropische Pflanzen und Bambuswälder umgeben die Pools, in denen Besucher schwimmen und sich im Schatten der Vegetation ausruhen können. Das Wasser fließt über Kalksteinformationen, die im Laufe der Zeit geformt wurden. Die unterste Stufe ist die größte und wird am häufigsten besucht, während die oberen Becken ruhiger bleiben. Der Weg zu Kawasan Falls führt durch dichten Wald, und das Rauschen des Wassers ist schon von weitem zu hören. Lokale Anbieter organisieren manchmal Floßfahrten unter dem Wasserfall oder Sprünge von den Felsen ins kühle Wasser darunter.
Dieser Wasserfall im Fiordland Nationalpark fällt in drei Stufen über eine steile Felswand und erreicht eine Höhe von 580 Metern. Das Wasser stammt aus dem Lake Quill, einem kleinen See der auf einem Hochplateau liegt. Der Zugang erfolgt über den Milford Track, einen mehrtägigen Wanderweg durch Regenwald und Täler. Die Umgebung ist feucht und oft in Nebel gehüllt, mit dichter Vegetation die bis an den Fuß der Felswand reicht. Nach starken Regenfällen schwillt der Wasserfall an und der Sprühnebel ist schon von weitem sichtbar. Die Sutherland Falls gehören zu den höchsten Wasserfällen Neuseelands und liegen abseits der befahrbaren Straßen in einer abgelegenen Berglandschaft.
Dieser Wasserfall im Nordwesten fällt in zwei Stufen durch eine Schlucht, die von Felsen und Farnen umgeben ist. Die obere Kaskade ist sichtbar von einer Steinbrücke, die in den 1910er Jahren gebaut wurde und heute ein häufiges Fotomotiv ist. Das Wasser kommt aus den Quellen oberhalb der Schlucht und fließt das ganze Jahr. Im Winter gefriert manchmal ein Teil der oberen Stufe. Ein kurzer Weg führt zur Brücke, ein längerer zur Spitze. Die Basis ist leicht zugänglich, was diesen Ort zu einem der meistbesuchten in der Region macht. Trotzdem bleibt die Atmosphäre ruhig am frühen Morgen oder an Regentagen.
Diese Wasserfälle formen eine Kette von Becken im River Brittle, wo glasklares Wasser über dunkles Gestein fließt und sich in blauen Pools sammelt. Die Fairy Pools liegen am Fuß der Black Cuillins auf der Isle of Skye, umgeben von rauem Moorland und zerklüfteten Bergen. An sonnigen Tagen leuchtet das Wasser in intensiven Türkistönen, an bewölkten erscheint es tiefer und kühler. Viele Besucher kommen zum Schwimmen, trotz der niedrigen Wassertemperatur das ganze Jahr über. Der Weg vom Parkplatz folgt dem Flusslauf bergaufwärts, vorbei an mehreren Kaskaden und Becken unterschiedlicher Größe. Manche sind flach genug zum Waten, andere tief genug zum Eintauchen. Die Umgebung ist karg und windgeprägt, typisch für die schottischen Highlands. Fotografen kommen oft in den frühen Morgenstunden oder bei Sonnenuntergang, wenn das Licht weicher fällt und die Farben des Wassers verstärkt werden.
Dieser Wasserfall stürzt 268 Meter in einem einzigen Fall hinab und erzeugt dabei einen ständigen Nebel am Fuß. Der dichte Regenwald ringsum beherbergt zahlreiche Wanderpfade, die durch feuchtes grünes Dickicht führen. Der Weg zu den Wallaman Falls schlängelt sich durch tropische Vegetation, und der Klang des fallenden Wassers ist bereits lange vor dem ersten Blick auf die Kaskade zu hören. An der Basis sammelt sich das Wasser in einem kühlen Becken, umgeben von glatten Felsen und üppigem Pflanzenwachstum. Die Luft ist hier spürbar feuchter, und das Licht bricht sich im feinen Sprühnebel, der über dem Pool schwebt.
Wailua Falls stürzt in zwei Stufen über eine Basaltklippe an Kauais Ostküste. Das Wasser trifft unten auf einen breiten Pool, umgeben von dichtem tropischem Grün. An manchen Tagen fällt das Licht so, dass sich ein Regenbogen im Sprühnebel zeigt. Die Kulisse wurde in der Fernsehserie Fantasy Island verwendet. Dieser Wasserfall liegt an einer Straße oberhalb, was den Zugang einfach macht, aber auch bedeutet, dass mehr Besucher hierherkommen als zu entlegeneren Fällen auf der Insel.
Dieser Wasserfall stürzt über eine steile Felswand im Yoho Nationalpark, gespeist von Schmelzwasser des Daly Gletschers. Der Name stammt aus der Cree Sprache und bedeutet etwa großartig oder wunderbar. Das Wasser fällt in einem langen, schmalen Band herab, besonders kraftvoll im Frühsommer wenn die Schneeschmelze einsetzt. Der Nebel steigt hoch und benetzt die umliegenden Felsen. Ein kurzer Wanderweg führt vom Parkplatz zur Basis, wo man das Dröhnen des aufprallenden Wassers spürt.
Diese Wasserfälle liegen am oberen Lauf des Blauen Nil, wo der Fluss über eine breite Basaltklippe stürzt. In der Regenzeit schwillt das Wasser an und erzeugt einen dichten Sprühnebel, der oft Regenbögen bildet. Die Umgebung ist grün und hügelig, mit Feldern und kleinen Dörfern in der Nähe. Ein Weg führt durch das Gelände bis zu einem Aussichtspunkt gegenüber der Hauptkaskade. Die Kraft des Wassers ist am stärksten zwischen Juli und September, wenn der Fluss seinen Höchststand erreicht.
Dieser Wasserfall fällt über eine dreißig Meter hohe Kalksteinklippe in der Nähe der Ostseeküste. Valaste bildet im Winter große Eissäulen, die manchmal bis zum Boden reichen und wie gefrorene Vorhänge aussehen. Das Wasser kommt aus einem kleinen Fluss, der sich durch bewaldetes Hügelland schlängelt, bevor es über den Rand stürzt. Die Klippe ist Teil einer längeren Küstenlinie, die stellenweise steil abfällt. Im Sommer hört man das Rauschen schon von der Aussichtsplattform aus. Die Umgebung ist ruhig, mit Kiefern und Birken, die bis nah an die Abbruchkante wachsen. Manche Besucher kommen mehrmals im Jahr, um zu sehen, wie sich das Bild mit den Jahreszeiten ändert.
Dieser Wasserfall fällt etwa hundert Meter durch dichten Regenwald und führt das ganze Jahr Wasser. Das Becken am Fuß liegt im Schatten hoher Bäume, und der Weg dorthin folgt einem Bach durch feuchtes Grün. Die Umgebung bleibt ruhig, selbst wenn Besucher kommen. Khlong Lan gehört zu einem größeren Schutzgebiet, in dem sich Wälder über bewaldete Hügel erstrecken.
Diese Wasserfälle in den peruanischen Anden waren der internationalen Gemeinschaft lange unbekannt, obwohl die örtliche Bevölkerung sie seit Generationen kannte. Das Wasser fällt in zwei deutlich sichtbaren Stufen, die zusammen eine Höhe von etwa 770 Metern erreichen. Der Zugang führt durch Nebelwald, wo Orchideen wachsen und manchmal Kolibris zu sehen sind. Der Weg kann rutschig sein, besonders nach Regen. Die Region liegt fernab von größeren Städten, und die Umgebung hat sich ihren ländlichen Charakter weitgehend bewahrt. Von verschiedenen Aussichtspunkten aus zeigt sich die gesamte Form der Fälle, die von steilen, bewaldeten Hängen umgeben sind. Die Luft riecht nach feuchtem Moos und Erde.
Die Jog Fälle bilden vier getrennte Wasserstränge, die über dunkle Felswände in die Tiefe stürzen. Diese Kaskaden tragen Namen wie Raja, Roarer, Rocket und Rani. Der höchste Abschnitt fällt über zweihundertfünfzig Meter ab, und während der Monsunzeit schwillt das Wasser stark an, sodass die einzelnen Stränge zu einem breiten Vorhang verschmelzen. In der Trockenzeit trennen sie sich wieder deutlich voneinander. Das Gestein ist dunkel und glänzt feucht unter dem fallenden Wasser. Nebel steigt vom Becken unten auf und hängt in der Luft. Der Ort liegt abseits größerer Städte, und die Anfahrt führt durch bewaldetes Gelände. Besuchende können die Fälle von mehreren Aussichtspunkten aus sehen oder hinunter zum Fuß steigen, wo das Wasser auf Felsen trifft und weiter fließt.
Dieser Wasserfall fällt vierzig Meter durch eine Schlucht, die von Reisfeldern und Kaffeeplantagen umgeben ist. Das Wasser kommt aus bewaldeten Hängen weiter oben und sammelt sich in einem flachen Becken, das oft von Nebel umhüllt ist. Der Weg dorthin führt durch dichte tropische Vegetation, wo Farne und Moose die feuchten Steine bedecken. Die Umgebung bleibt auch in der Trockenzeit grün. Das Rauschen des fallenden Wassers ist schon von weitem zu hören.
Dieser Wasserfall stürzt etwa hundert Meter über graues Gestein in ein tiefgrünes Becken. Das Wasser kommt aus dem Tawang Fluss und schlägt mit einem dumpfen Rauschen auf die Felsen unten. Feuchtigkeit steigt von der Oberfläche auf und legt sich auf die Blätter rundum. In den Morgenstunden ist die Szenerie oft in Nebel gehüllt, nachmittags bricht manchmal Licht durch die Bäume und erreicht das Wasserbecken. Die Umgebung besteht aus dichtem Bewuchs und die Temperatur ist meist kühler als im offenen Gelände.
Dieser Wasserfall stürzt in zwei Stufen über mehr als hundert Meter in die Tiefe. Das Wasser fällt durch eine enge Schlucht im katalanischen Bergland, umgeben von dichtem Wald und glattem Fels. Eine Aussichtsplattform ermöglicht den Blick auf beide Fallstufen, wobei der untere Abschnitt oft im Schatten liegt. Der Weg zur Aussicht führt durch Bergwald, an manchen Stellen ist der Pfad schmal und rutschig. Die Schlucht selbst ist tief eingeschnitten, das Wasser hat über lange Zeit den Stein geformt. In den wärmeren Monaten ist die Umgebung grün, im Herbst verfärben sich die Bäume. Die Fallhöhe macht den Salt de Sallent zu einem der höheren Wasserfälle in dieser Region Spaniens.
Dieser Wasserfall stürzt etwa zwölf Meter die Klippen hinab und trifft direkt auf den Pazifik. Der Weg dorthin führt durch Küstenwald an der Point Reyes Halbinsel, wo der Kontrast zwischen Süßwasser und Meeresbrandung besonders deutlich wird. Das Wasser formt einen schmalen Vorhang, der je nach Jahreszeit und Regenfall mal kräftiger, mal kaum sichtbar fließt. Bei Ebbe sammelt sich das Wasser kurz am Strand, bevor es sich mit den Wellen vermischt.
Diese Wasserfälle liegen auf einer Hochebene im mittleren Atlasgebirge, etwa hundert Kilometer nordöstlich von Marrakesch. Das Wasser des Ouzoud stürzt in drei großen Stufen über Kalksteinfelsen hinab, insgesamt etwa hundert Meter tief. An der Basis sammelt sich ein breiter Pool, umgeben von Oleanderbüschen und wilden Feigenbäumen. Wenn die Sonne richtig steht, bildet sich im Sprühnebel oft ein Regenbogen. Die Gegend wird von Berberdörfern geprägt, kleine Olivenhaine ziehen sich die Hänge hinauf. Schmale Pfade führen am Rand der Fälle entlang und hinunter zum Becken. Einheimische Affen leben in den Bäumen rund um die Schlucht. Das Geräusch des fallenden Wassers trägt weit durch die Landschaft.
Dieser Wasserfall fällt etwa 120 Meter über einen Felshang in ein waldiges Tal im Powerscourt Estate. Buchen, Eichen und Nadelbäume wachsen an den Hängen rund um das Becken. Ein Pfad führt zum Fuß, wo das Wasser auf Felsen aufschlägt und eine leichte Gischt in die Luft steigt. Die Umgebung ist ruhig, besonders an Wochentagen, wenn weniger Besucher kommen. Das Anwesen selbst liegt in der Grafschaft Wicklow, eine Region mit sanften Bergen und dichten Wäldern, die für ihre Wanderwege und Gärten bekannt ist.
Dieser Wasserfall im östlichen Island zeigt einen für die Region typischen Kontrast. Auf beiden Seiten erheben sich dunkle Basaltsäulen mit sechseckigem Querschnitt. Sie bilden ein natürliches Gerüst aus vulkanischem Gestein das vor langer Zeit beim Abkühlen von Lava entstanden ist. Der Fluss Fjarðará fällt etwa dreissig Meter über die Kante. Das Wasser bewegt sich durch schmale Spalten und prallt dann auf Felsblöcke am Fuß der Wand. Die Säulen wirken fast künstlich in ihrer Gleichmäßigkeit, doch die Natur hat sie geformt. Die Umgebung ist rau, oft neblig und von Moosen bewachsen. Man erreicht Litlanesfoss auf einem Wanderweg der auch zu anderen Fällen führt. Die Kombination aus fließendem Wasser und geometrischem Stein macht diesen Ort zu einem eindrücklichen Beispiel für die vulkanische Landschaft Islands.
Svartifoss fällt über sechseckige Basaltsäulen, die aus erstarrter Lava im Vatnajökull-Nationalpark entstanden sind. Das schwarze Gestein bildet eine natürliche Wand hinter dem Wasser. Die Säulen erinnern an Orgelpfeifen und rahmen den Fall ein. Ein Wanderweg führt durch Birkenwälder und vorbei an anderen kleineren Wasserfällen. Die Formation ist typisch für isländischen Vulkanismus und zeigt, wie Lava bei langsamer Abkühlung kristallisiert. Der Name bedeutet schwarzer Wasserfall.
Dieser Wasserfall im Egmont-Nationalpark fällt über eine Lavaformation etwa achtzehn Meter in die Tiefe. Der Weg dorthin führt durch dichten Regenwald, wo Farne und Moose die dunklen Felsen überziehen. Das Wasser kommt vom Mount Taranaki herab und sammelt sich am Fuß des Falls in einem kleinen Becken. Markierte Wanderwege verbinden den Wasserfall mit anderen Stellen im Park, die meisten davon führen durch feuchten Wald mit dichtem Unterwuchs. An stillen Tagen hört man das Rauschen schon von weitem. Die Umgebung ist kühl und feucht, selbst im Sommer liegt oft Nebel zwischen den Bäumen.
Diese Wasserfälle erstrecken sich über eine Reihe von Kalksteinstufen im Dschungel von Chiapas, wo das kalkhaltige Wasser eine türkise Färbung annimmt. Der Fluss teilt sich in mehrere Arme, die parallel über flache Becken laufen, bevor sie weiter bergab fallen. An manchen Stellen bilden sich Pools, an anderen schießt das Wasser schneller über glatte Felsplatten. Die Farbe wechselt mit dem Licht und der Jahreszeit, wirkt an trockenen Tagen intensiver und wird während der Regenzeit durch mitgeführte Sedimente getrübt. Schmale Pfade führen entlang der Ufer, wo Baumwurzeln über die Steine wachsen und Farne zwischen den Spalten hängen.
Dieser Wasserfall in Island verbirgt sich in einer engen Felsspalte. Das Wasser fällt etwa vierzig Meter tief, eingefasst von den Wänden eines schmalen Canyons. Um ihn zu erreichen, muss man durch einen schmalen Durchgang waten, manchmal mit nassen Füßen. Der Nebel steigt zwischen den Felsen auf, und das Licht fällt durch die Öffnung oben. Die meisten Besucher gehen nach Seljalandsfoss, der direkt nebenan liegt, aber Gljúfrabúi bleibt ruhiger. Man hört das Wasser schon von außen, aber erst wenn man hineingeht, versteht man die Form des Ortes. Die Wände schließen den Raum ein, und das Gefühl ist anders als bei den offenen Wasserfällen der Region.
Dieser Wasserfall erstreckt sich über sieben Stufen aus Kalkstein, die einen tropischen Hang hinabführen. Jede Ebene bildet ein natürliches Becken, in dem türkisfarbenes Wasser steht und kleine Fische zwischen den Beinen der Besucher hindurchschwimmen. Die untersten Stufen sind gut zugänglich und oft belebt, während die oberen Ebenen ruhiger werden und mehr Anstrengung erfordern. Der Weg folgt dem Wasserlauf durch dichten Wald, und an heißen Tagen nutzen Einheimische wie Reisende die Becken zum Baden. Das Wasser ist kühl und die Strömung bleibt sanft genug für ein sicheres Schwimmen. Erawan Falls liegt im Schutzgebiet eines Nationalparks, wo Affen gelegentlich auf den Wegen auftauchen und Bambushaine die Uferränder säumen.
Dieser Wasserfall liegt in den Hängen des Mount Rinjani und fällt über eine felsige Wand herab, die von dichtem tropischem Wald umgeben ist. Der Sprühnebel am Fuß hüllt alles in feinen Dunst, man kann ihn schon hören bevor man die Stelle erreicht. Ein schmaler Pfad führt durch Bambuswälder und überquert kleine Flüsse, bevor man auf die Felswand trifft, wo das Wasser herabstürzt. Der Wasserdruck ist manchmal so stark, dass man durch eine Nebelwand waten muss um näher heranzukommen. Viele Besucher schwimmen im kühlen Becken darunter, das von moosbedeckten Steinen eingefasst ist. Das umliegende Dorf organisiert Wanderungen dorthin, meist in den frühen Morgenstunden wenn weniger Leute kommen. An manchen Tagen steht das Wasser ruhiger, an anderen Tagen ist die Strömung stark. Diese Gegend ist weniger zugänglich als andere Teile der Insel, was den Ort etwas abgeschiedener macht.
Das Wasser dieser Fälle strömt über mehrere Kalksteinebenen und bildet türkisfarbene Becken, in denen man an vielen Stellen baden kann. Der Hauptfall reicht etwa 60 Meter in die Tiefe. Die Umgebung ist grün bewachsen, schattig und kühl selbst an warmen Tagen. Mehrere Wege führen zwischen den einzelnen Ebenen entlang, teils über Holzstege. Viele Besucher verbringen den Nachmittag hier, um zwischen den Becken zu wechseln oder sich auf den flachen Steinen auszuruhen. Das Gelände ist weitläufig genug, um ruhigere Ecken zu finden.
Gullfoss stürzt in zwei Stufen 32 Meter tief in eine Schlucht des Hvítá. Im Winter bilden sich entlang der Felswände Eisformationen. Der Fluss kommt vom Langjökull-Gletscher und trägt Sedimente mit sich, die das Wasser grau färben. An sonnigen Tagen erscheinen oft Regenbögen im Sprühnebel. Die obere Stufe fällt nach Süden, die untere knickt nach Osten ab und verschwindet in der engen Spalte. Vom Rand der Schlucht aus sieht man, wie sich das Wasser zwischen den Basaltwänden hindurchzwängt.
Diese natürliche Kalksteinbrücke über dem Cahabón-Fluss bildet eine Reihe von türkisfarbenen Becken, die sich über etwa dreihundert Meter erstrecken. Das Wasser sammelt sich in verschiedenen Ebenen, während der Fluss selbst unter der Brücke hindurchfließt. Die Umgebung besteht aus dichtem Bergwald, der das Gebiet schwer zugänglich macht. Viele der Pools sind zum Baden geeignet, und das klare Wasser zeigt den felsigen Grund darunter. Semuc Champey liegt abseits der Hauptrouten und erfordert eine längere Anfahrt über unbefestigte Wege.
Dieser Wasserfall stürzt in fünf Stufen 896 Meter durch den Nebelwald der nördlichen Anden. Yumbilla Falls liegt abgelegen in einer Region, in der dichte Vegetation und feuchte Luft das Klima prägen. Der Zugang erfordert eine mehrstündige Wanderung auf schmalen Pfaden, die durch Waldflächen und kleinere Siedlungen führen. Das Wasser fällt über moosbedeckte Felsen, und der feine Sprühnebel hängt oft zwischen den Bäumen. Die Umgebung bleibt ruhig, mit gelegentlichen Vogelrufen und dem konstanten Rauschen des fallenden Wassers. Die beste Sicht erhält man von verschiedenen Aussichtspunkten entlang des Weges, wo die volle Höhe des Falles sichtbar wird. Besucher kommen hauptsächlich aus der nächstgelegenen Ortschaft Cuispes, und die Infrastruktur bleibt einfach. Die Luftfeuchtigkeit ist hoch, und der Boden kann rutschig sein. Die Formation gehört zu den höchsten ununterbrochenen Wasserfällen Perus, obwohl sie weniger bekannt ist als andere Ziele in der Region.
Dieser Wasserfall fällt etwa 185 Meter über Kalksteinklippen in einer Schlucht zwischen bewaldeten Hängen. Der Provo River zieht sich durch das Tal, und die Straße folgt seinem Verlauf mit Blick auf die Felswand. Das Wasser löst sich in mehreren Strängen vom Fels und zerstäubt in der Luft, bevor es den Grund erreicht. Im Winter bilden sich an der Wand Eissäulen, die Bergsteiger anziehen. Die Gegend war früher industriell genutzt, Reste alter Fundamente stehen noch in der Nähe. Der Zugang führt über einen kurzen Weg von der Straße aus.
Dieser Wasserfall im Süden Islands gehört zu den bekanntesten des Landes und fällt sechzig Meter über eine ehemalige Klippe ins Flachland. Skógafoss führt Schmelzwasser von zwei Gletschern und tost mit großer Kraft herab, wobei fast immer feiner Sprühnebel aufsteigt. Bei Sonnenschein erscheinen oft Regenbögen über dem Becken. Eine Treppe führt hinauf zur Abbruchkante, wo man den Fluss vor dem Fall sieht und den Blick über die grüne Ebene schweifen lassen kann. Das Wasser fließt nach dem Aufprall als breiter Bach weiter in Richtung Meer. Die Wand dahinter besteht aus dunklem Vulkangestein, das von Moos bedeckt ist. Man kann dicht an die fallende Wasserwand herantreten, der Boden wird dabei schnell nass.
Dieser Wasserfall im Süden Islands macht etwas möglich, das bei den meisten anderen nicht geht: Man kann hinter dem herabstürzenden Wasser entlanglaufen. Ein schmaler Pfad führt in eine natürliche Höhlung zwischen Felswand und Wasservorhang. Von dort aus sieht man die Landschaft durch das fallende Wasser, während Gischt aufsteigt und alles in feuchten Nebel hüllt. Das Wasser kommt vom Gletscher Eyjafjallajökull und fällt etwa sechzig Meter in die Tiefe. Der Boden ist rutschig, die Kleidung wird nass, aber der Blick lohnt sich. Abends, wenn die Sonne tief steht, leuchtet das Wasser orange und rosa. Seljalandsfoss gehört zu den Wasserfällen, die zeigen, wie Island von Gletscherschmelze und vulkanischem Gestein geformt wurde.
Dieser Wasserfall stürzt fast zweihundert Meter in eine schmale Schlucht hinab und zählt zu den höchsten in Island. Der Weg dorthin führt durch ein stilles Tal, wo Wanderer durch einen flachen Fluss waten und sich an einem gespannten Seil über einen Bachlauf ziehen müssen. Die Route verläuft entlang steiler Felswände, vorbei an Höhlen und durch Geröllfelder, bis sich die Schlucht öffnet und das Wasser in einem langen, schmalen Band nach unten fällt. An manchen Tagen bildet sich Gischt, die vom Wind über die Felsen getragen wird. Die Umgebung wirkt rau und still, mit wenig Vegetation außer Moos und vereinzelten niedrigen Sträuchern. Dieser Ort gehört zu jenen isländischen Wasserfällen, die etwas Anstrengung verlangen, aber dafür bietet die Wanderung selbst einen großen Teil des Erlebnisses.
Diese Kaskade liegt nur einen kurzen Spaziergang vom bekannteren Skogafoss entfernt und fällt zwischen steilen Felswänden in eine kleine Senke. Der schmale Weg führt hinter den Wasservorhang, sodass Besucher den Ort aus einer ungewöhnlichen Perspektive erleben können. Das Wasser stürzt etwa dreißig Meter über moosbedeckte Basaltfelsen und erzeugt einen feinen Nebel, der je nach Lichteinfall unterschiedlich wirkt. Die Schlucht ist eng und gibt dem Ganzen eine intime Atmosphäre, die bei größeren Wasserfällen der Gegend selten ist. Kvernufoss wird seltener aufgesucht als die Hauptattraktionen entlang der Südküste, was bedeutet, dass die Umgebung oft ruhiger bleibt. Die Vegetation wächst dicht an den Wänden, und im Sommer bildet das Grün einen Kontrast zum dunklen Gestein und dem hellen Wasser.
Dieser Wasserfall stürzt zwischen roten Felswänden im abgelegenen Teil des Grand Canyon hinab. Das türkisfarbene Wasser sammelt sich in Becken am Fuß der Kaskade. Die Farbe kommt von Mineralien im Gestein, die sich über lange Zeit im Wasser gelöst haben. Der Ort liegt auf dem Gebiet der Havasupai und ist nur zu Fuß zu erreichen. Die Wanderung führt durch schmale Canyons und trockene Felslandschaft. Havasu Falls gehört zu einer Reihe von Wasserfällen entlang des Havasu Creek, die durch ähnliche Travertinablagerungen geprägt sind.
Dieser Wasserfall stürzt 62 Meter tief in eine enge Schlucht im Havasupai-Gebiet des Grand Canyon. Das Wasser ist türkisblau durch gelöste Mineralien und sammelt sich in einem Becken zwischen roten Kalksteinwänden. Der Abstieg führt durch Tunnel und über Eisenleitern, die direkt in den Fels eingelassen sind. Die Travertinformationen am Fuß des Falls wachsen weiter, während das Wasser über sie fließt und Schicht um Schicht ablagert. Die Schlucht ist schmal und feucht, der Nebel hängt in der Luft und macht die Steine glitschig. Wanderer müssen durch Höhlen klettern, die von Wasser ausgewaschen wurden. Der Ort liegt abseits der Hauptrouten und verlangt einen mehrtägigen Fußmarsch durch die Wüste.
Dieser W asserf all stü rzt über e ine senkre chte G ranitwand und fäl lt mehr als 180 Meter in d ie Tie fe. Das Was ser zerstäu bt in fe inen Ne bel, bevor es den Boden des Y osemite V al erreicht. Bei starkem W ind weht die Gischt zur Seite wie ein Schleier im Luftzug. Im Frühling führt der Fall viel Schmelzwasser und wird breiter. Im Spätsommer versiegt er manchmal fast ganz. Ein kurzer Pfad vom Parkplatz führt zur Basis, wo man durch den feuchten Sprühnebel laufen kann. Dieser Wasserfall gehört zu den ersten Landmarken, die man beim Betreten des Tals sieht.
Dieser Wasserfall im Yosemite-Nationalpark fällt in drei Abschnitten von den Granitwänden herab. Im Frühjahr führt die Schneeschmelze aus den Bergen große Wassermengen heran, und der Wasserfall erreicht seine volle Kraft. Später im Jahr wird der Fluss schwächer, manchmal verschwindet er fast ganz. Das Becken am Fuß sammelt das Wasser, bevor es weiter ins Tal fließt. Ein Wanderweg führt nach oben, die meisten Besucher bleiben aber unten im Tal stehen und schauen zu.
Dieser Wasserfall stürzt im Yosemite Valley über eine Felswand hinab und trifft unten auf Felsbrocken, wo sich ein feiner Nebel erhebt. Der Fluss kommt aus den oberen Teilen des Parks und fällt hier in einem einzigen Sturz. Ein Wanderweg führt vom Tal nach oben, oft über steile, in den Stein gehauene Stufen. Wer im späten Frühling oder Frühsommer kommt, sieht das meiste Wasser, gespeist von schmelzendem Schnee aus der Höhe. Im Herbst wird der Wasserfall schmaler. Der Weg bietet Blicke auf die Wand und die Bäume darum herum.
Dieser Wasserfall liegt am Ende des Pipiwai Trail im Haleakalā-Nationalpark auf Maui. Das Wasser stürzt etwa 120 Meter über eine dunkle Basaltwand, umgeben von dichtem Regenwald und Bambushainen. Der Weg dorthin führt durch feuchtes Gelände mit Baumfarnen und moosbedeckten Steinen. Am Fuß der Fälle sammelt sich das Wasser in einem flachen Becken, bevor es weiter talabwärts fließt. Die Luft riecht nach nassem Laub und Erde.
Dieser Wasserfall auf Hawaii stürzt etwa 135 Meter durch dichten tropischen Bewuchs. Das Wasser fällt über eine dunkelgrüne Basaltklippe, die mit Farnen und Moos bedeckt ist. Ein kurzer asphaltierter Weg führt durch den Regenwald zur Aussichtsplattform, vorbei an Bambushainen und wilden Orchideen. Die Luft riecht nach feuchter Erde und Blüten. Morgens hängt oft Nebel zwischen den Bäumen, nachmittags bricht manchmal Sonnenlicht durch das Blätterdach und erzeugt einen kurzen Regenbogen in der Gischt. Der Weg ist nicht lang, aber Stellen können durch die ständige Feuchtigkeit rutschig sein. In der Nähe liegt ein kleinerer Wasserfall, der ebenfalls sehenswert ist. Das Gebiet gehört zur Hamakua-Küste, wo Wasserfälle häufig vorkommen. Besucher bleiben selten länger als eine Stunde, aber diese paar Minuten an der Aussichtsplattform bleiben meist in Erinnerung.
Dieser Wasserfall liegt etwa eine halbe Stunde östlich von Seattle, wo der Snoqualmie River über eine Felskante fällt. Das Wasser stürzt rund 82 Meter in ein tiefes Becken, das von dichtem Wald umgeben ist. Eine Aussichtsplattform am oberen Rand bietet direkten Blick auf den Fall und das Tal darunter. Ein Pfad führt hinunter zur Basis, wo der Sprühnebel spürbar wird und der Lärm des aufschlagenden Wassers alles andere übertönt. Die Umgebung ist grün und feucht, typisch für die Region westlich der Cascade Mountains. Das Kraftwerk neben dem Wasserfall nutzt einen Teil des Flusswassers zur Stromerzeugung, ist aber von den Aussichtspunkten kaum zu sehen. Bei starkem Regen schwillt der Fluss an und der Wasserfall wird breiter und lauter. Im Winter kann Eis an den Felsen hängen bleiben. Der Ort gehört zum Gebiet der Snoqualmie, die den Wasserfall seit langer Zeit als heilig betrachten.
Diese Kaskade im Süden von Idaho stürzt 65 Meter in die Tiefe und ist damit höher als die Niagarafälle. Der Snake River verengt sich hier und fällt über eine breite Felskante aus dunklem Basalt in eine schmale Schlucht. Im Frühjahr, wenn die Schneeschmelze einsetzt, schwillt der Fluss an und die Wassermenge nimmt deutlich zu. Dann entfaltet Shoshone Falls seine volle Wirkung, die Gischt steigt weit nach oben und der Lärm ist schon von weitem hörbar. Im Sommer wird das Wasser flussaufwärts für die Landwirtschaft abgeleitet, sodass nur ein Teil des ursprünglichen Volumens über die Kante fließt. Ein kleiner Park am Rand der Schlucht bietet verschiedene Aussichtspunkte, von denen man den Fall und die umgebende Wüstenlandschaft überblickt. Die Gegend ist trocken und offen, mit wenig Vegetation außer niedrigem Buschwerk und vereinzelten Bäumen entlang des Flusses.
Dieser Wasserfall stürzt von den Klippen der kalifornischen Küste direkt auf den Sand einer kleinen, sichelförmigen Bucht. Das Wasser fällt etwa vierzig Meter tief, und bei Flut fließt es ins Meer, während es bei Ebbe einen kleinen Pool am Strand formt. Die Bucht ist von steilen, bewachsenen Hängen umgeben, und der Zugang zum Strand ist gesperrt. Man kann die Fälle von einem kurzen Pfad im Staatspark aus sehen, der über dem Wasser verläuft und einen freien Blick nach unten bietet. Die Szene wirkt abgeschieden, obwohl der Park an einer vielbefahrenen Küstenstraße liegt. Manchmal verfärbt sich das Wasser grün oder türkis, besonders wenn die Sonne günstig steht. An nebligen Tagen verschwindet der untere Teil des Wasserfalls im Dunst. Viele Besucher kommen am späten Nachmittag, wenn das Licht weicher wird und der Pazifik ruhig daliegt. Der Ort fühlt sich still und fast unberührt an, vor allem weil niemand direkt bis zum Wasser hinuntergehen kann.
Dieser Wasserfall im Potaro-Siparuni liegt mitten im Regenwald, weit entfernt von größeren Siedlungen. Das Wasser stürzt über eine Sandsteinkante etwa 226 Meter in die Tiefe und landet in einem schäumenden Becken. Die Umgebung ist dicht bewaldet und schwer zugänglich. Die meisten Besucher kommen mit kleinen Flugzeugen, weil es kaum Straßen gibt. Am Rand der Klippe wächst niedriges Gestrüpp, und manchmal sieht man Vögel in der Gischt. Der Fluss ist breit und braun, das Rauschen ist schon von weitem zu hören. Die Feuchtigkeit liegt ständig in der Luft.
Dieser Wasserfall liegt in der Provinz Neuquén im Westen Argentiniens, wo vulkanische Landschaften die Umgebung prägen. Das Wasser des Río Agrio stürzt über eine Kante aus dunklem Basalt und fällt dabei über dreißig Meter in die Tiefe. Der Name verweist auf den säuerlichen Geschmack des Wassers, das durch schwefelhaltige Mineralien aus dem umliegenden Gelände geprägt ist. Die Färbung des Flusses wechselt je nach Lichteinfall zwischen Grau und Türkis. Der Zugang führt über eine unbefestigte Straße durch eine karge Hochebene mit niedrigem Bewuchs und vereinzelten Felsformationen. In der Nähe finden sich heiße Quellen und Geysire, die zur gleichen geologischen Aktivität gehören. Die Luft riecht leicht nach Schwefel. Nur wenige Besucher kommen hierher, die Stille wird meist nur vom Rauschen des fallenden Wassers unterbrochen.
Dieser Aussichtspunkt liegt am Rand des Wasserfalles Salto Grande, wo sich der türkisfarbene Pehoé-See über eine schmale Felskante in den tiefer gelegenen Nordenskjöld-See ergießt. Das Wasser schießt mit großer Kraft durch die Öffnung, und die Gischt steigt bei Wind mehrere Meter hoch. Von hier aus sieht man auch die grauen Spitzen der Cuernos del Paine, die sich hinter dem Wasser erheben. Der Platz gehört zu den meistbesuchten Punkten im Park, vor allem am späten Nachmittag wenn die Sonne die Felsen anstrahlt.
Der 246 Meter hohe Wasserfall stürzt von einer Felskante im Canyon herab und landet in einem Becken, das von Pinienwäldern umgeben ist. Dieser Wasserfall liegt in einer abgelegenen Gegend der Sierra Madre Occidental, wo das Klima kühl ist und die Luft dünner wird. Wanderwege führen zum oberen Rand und hinunter zum Grund, wo sich der Nebel sammelt. Die besten Monate sind zwischen Juli und September, wenn der Fluss durch Sommerregen angeschwollen ist und das Wasser kraftvoll über den Rand schießt.
Diese Wasserfallwand in der Huasteca Potosina fällt fast 105 Meter über einen Bogen aus türkisfarbenem Kalkstein. Das Wasser stürzt in einen Flussabschnitt, wo das ruhige Wasser des Tampaon auf die Strömung des Santa María trifft. Man erreicht die Cascada de Tamul mit dem Kanu oder Boot, denn die Felsen erlauben keinen Fußweg direkt vom Ufer. Die Wände sind von tropischem Grün bewachsen, das bis zum Rand der Klippe reicht. Der Nebel steigt vom Aufprall auf und legt sich auf die Steinoberfläche. Einheimische steuern manchmal ihre Boote dicht an den Vorhang heran, bis die Gischt auf das Wasser trifft. Höhlen öffnen sich in der Felswand hinter dem Fall, aber die meisten sind vom Fluss aus kaum zugänglich. Während der Regenzeit schwillt der Wasserfluss an und die Farbe des Beckens ändert sich von Türkis zu mattem Grün. In der Trockenzeit wird das Volumen geringer, aber die Kaskade behält ihre Form. Der Ort liegt fernab von größeren Städten, und die Fahrt führt durch kleine Dörfer, die von Landwirtschaft und Fischerei leben.
Diese Fallstufe in Umbrien wurde vor mehr als zweitausend Jahren von römischen Ingenieuren angelegt, um den Velino Fluss in die Nera umzuleiten. Das Wasser stürzt heute über drei Abschnitte hinab, wobei künstliche Öffnungen die Strömung regulieren. Der dichte Sprühnebel umgibt die unteren Becken, während schmale Pfade es ermöglichen, die verschiedenen Ebenen zu erreichen. An bestimmten Tagen werden die Schleusen geöffnet, dann schwillt der Durchfluss an und die Fallhöhe zeigt sich in ihrer ganzen Kraft. Die Umgebung ist von dichtem Grün bewachsen, das vom ständig feuchten Klima profitiert.
Die Acquafraggia-Fälle stürzen in mehreren Stufen an einer steilen Felswand hinab, umgeben von dichtem Bergwald. Ein Wanderweg führt nah an die einzelnen Kaskaden heran, wo das Wasser über moosbedeckte Steine rauscht. Die Luft ist kühl und feucht, besonders nach Regenfällen, wenn der Durchfluss anschwillt. Der Weg steigt allmählich an und bietet verschiedene Aussichtspunkte auf die herabstürzenden Wassermassen. Leonardo da Vinci hat diese Wasserfälle in seinen Notizen erwähnt, als er durch die Region reiste. Die Umgebung bleibt ruhig, obwohl die Fälle vom Tal aus gut sichtbar sind.
Die Cascata delle Due Rocche ist ein Wasserfall in den italienischen Alpen, der über bemooste Felswände fällt und sich zwischen zwei markanten Steinformationen hindurchzwängt. Das Wasser sammelt sich in einem kleinen Becken am Fuß, umgeben von dichtem Grün und feuchtem Gestein. Der Weg hierher führt durch schmale Pfade und erfordert etwas Trittsicherheit, aber die Abgeschiedenheit macht den Ort ruhig. Im Sommer bleibt die Luft hier kühl, und der Sprühnebel legt sich auf die Haut. Dieser Wasserfall gehört zu jenen Orten, die man eher durch Zufall oder auf Empfehlung findet, nicht durch Beschilderung.
Der Reichenbachfall ist eine fünfstufige Kaskade im Berner Oberland, wo milchiges Gletscherwasser über Felswände ins Tal hinabstürzt. Dieser Wasserfall wurde durch Sherlock Holmes weltberühmt, der hier in einer Geschichte seinen letzten Kampf ausfocht. Eine Standseilbahn führt zu einer Plattform oberhalb der großen mittleren Stufe, von wo aus man den Hauptfall und das schmale Tal überblickt. Im Frühsommer schwillt der Fall durch die Schneeschmelze stark an und erzeugt einen dichten Nebel, der bis zur Bahnstation hinaufreicht. Der Weg entlang der Schlucht ist manchmal rutschig vom Sprühnebel. Die Landschaft rundherum ist alpin und steil, mit Nadelwäldern an den unteren Hängen und kahlen Felsen weiter oben.
Dieser mehrstufige Wasserfall stürzt in mehreren Kaskaden durch bewaldetes Gelände oberhalb des Brienzersees. Das Wasser fällt über eine Reihe von Felsstufen, die durch dichtes Grün miteinander verbunden sind. Ein historisches Hotel aus dem 19. Jahrhundert steht direkt daneben und bietet Blick auf die fallenden Wassermassen. Eine Standseilbahn aus der gleichen Epoche führt vom Seeufer hinauf zur Basis der Fälle. Die Umgebung bleibt relativ ruhig, vor allem außerhalb der Hochsaison. Wanderwege schlängeln sich entlang der verschiedenen Ebenen des Wasserfalls, und Holzbrücken überqueren den Fluss an mehreren Stellen. Das Geräusch des fallenden Wassers begleitet jeden Schritt durch das dichte Waldgebiet.
Dieser Wasserfall stürzt fast dreihundert Meter über eine senkrechte Felswand im Lauterbrunnen-Tal. Das Wasser zerfällt dabei in feinen Nebel, bevor es den Boden erreicht. An windigen Tagen treibt der Sprühregen über die Wiesen und Wanderwege in der Nähe. Die Fallhöhe lässt den Strom dünn erscheinen, besonders im Spätsommer, wenn der Wasserstand niedrig ist. Im Frühling, wenn der Schnee schmilzt, füllt sich der Fall stärker. Man kann nah an die Basis herantreten und den Aufprall hören. Ein Weg führt hinter den Felsen, wo man durch eine Öffnung auf das fallende Wasser blickt. Die umliegende Landschaft besteht aus grünen Hängen und vereinzelten Bauernhäusern. Der Nebel macht die Luft kühl und feucht, auch an warmen Tagen.
Dieser Wasserfall stürzt 225 Meter an der Bahnstrecke zwischen Flåm und Myrdal in die Tiefe und gehört zu den bekannten Zielen an Norwegens Bergbahn. Die Flamsbahn hält hier etwa fünf Minuten, damit Reisende aussteigen und das Spektakel beobachten können. Das Wasser kommt vom Gletscher Hardangerjøkulen und fällt über mehrere Stufen zwischen steilen Felswänden hinab. Im Sommer wird manchmal eine Musikeinlage mit Tänzern inszeniert, die auf einem Felsvorsprung neben dem Wasserfall auftreten. Die Aussichtsplattform liegt direkt neben den Gleisen. Der Sprühnebel erreicht oft die Besucher, besonders wenn viel Schmelzwasser fließt. Die Umgebung besteht aus nacktem Gestein, Moos und vereinzelten Birken. Das Geräusch des fallenden Wassers übertönt meist jedes Gespräch.
Dieser Wasserfall stürzt 182 Meter in die Tiefe einer engen Schlucht im Måbødalen Tal, östlich von Eidfjord. Das Wasser des Bjoreio Flusses fällt über eine Felskante, die von kahlen Bergflanken eingerahmt wird. Ein Besucherzentrum und mehrere Aussichtsplattformen ermöglichen den Blick in das Tal, wo sich der Fluss durch vulkanisches Gestein seinen Weg gebahnt hat. Die Landschaft hier ist rau und von der Eiszeit geprägt, mit steilen Hängen und schmalen Wasserläufen. Im Sommer führt der Fall mehr Wasser als im Winter, wenn Teile der Quelle gefroren sind. Die Schlucht selbst ist von Vegetation gesäumt, während die oberen Bereiche meist karg bleiben.
Dieser Wasserfall stürzt 600 Meter fast senkrecht in den Akrafjord hinab, in einer Gegend, die zu den weniger besuchten Teilen der norwegischen Fjordlandschaft gehört. Langfossen kommt vom Berg Skarsfjellet herunter und fließt in mehreren Kaskaden über nackten Fels, während die Straße entlang des Fjords direkt an seinem Fuß vorbeiführt. Die meisten Besucher sehen den Fall aus dem Auto oder von einem Parkplatz aus, weil der Hang zu steil für längere Wanderungen ist. Im Frühjahr ist der Fluss am stärksten, wenn Schmelzwasser vom Plateau kommt. Im Winter friert manchmal ein Teil des unteren Bereichs, aber der obere Teil bewegt sich trotzdem weiter.
Dieser Wasserfall liegt mitten im Thingvellir-Nationalpark, einem Ort der tektonischen Besonderheiten und der isländischen Geschichte. Das Wasser kommt vom Fluss Öxará und stürzt über schwarze Lavaklippen in eine kleine Schlucht. Im Winter frieren Teile des Wasserfalls ein und bilden Eisvorhänge an den Felswänden. Im Sommer ist der Wasserstrahl kräftiger, und das Wasser landet in einem klaren Becken unterhalb der Felsformation. Der Weg dorthin ist kurz, der Boden aus altem Vulkangestein, manchmal rutschig. Die Umgebung ist offen, mit Moos auf den Steinen und wenig Vegetation. Man hört das Wasser schon von weitem. Manche glauben, der Fluss wurde umgeleitet, um näher am Althing zu fließen, wo sich einst die Versammlung traf. Der Wasserfall passt in die raue Landschaft, die von Rissen und Spalten geprägt ist.