Zwischen 1890 und 1910 verbreitete sich der Jugendstil über den europäischen Kontinent und brachte Gebäude hervor, die mit floralen Motiven, fließenden Linien und aufwendig gearbeiteten Details traditionelle Bautechniken und industrielle Verfahren verbanden. Architekten wie Victor Horta in Brüssel, Antoni Gaudí in Barcelona und Otto Wagner in Wien entwarfen Strukturen, die sich von historisierenden Stilen abwandten und stattdessen auf organische Formen, kunstvolles Schmiedeeisen und farbige Glasfenster setzten. Die Bewegung erfasste öffentliche Bauten wie Konzertsäle und Bahnhöfe ebenso wie private Wohnhäuser und Geschäftsfassaden. Besucher können diese Architektur in mehreren europäischen Städten erleben, wobei Brüssel mit dem Horta-Museum, dem Tassel-Haus und dem Hôtel van Eetvelde herausragende Beispiele bietet. Barcelona zeigt Gaudís Arbeit in der Casa Batlló und Bellesguard sowie die katalanische Musikhalle mit ihren aufwendigen Mosaiken. Paris bewahrt Hector Guimards Métro-Eingänge und das Lavirotte-Gebäude, während Prag Beispiele wie das Gemeindehaus und das Smetana-Museum aufweist. Nancy in Frankreich bildet mit dem Schulmuseum und der Villa Majorelle einen Schwerpunkt der französischen Ausprägung des Stils, und in Budapest zeigen der Gresham-Palast und die Liszt-Musikakademie die ungarische Interpretation. Von Riga bis Turin, von Wien bis Belgrad dokumentieren diese Bauten eine kurze, aber einflussreiche Periode, in der Architekten das Erscheinungsbild europäischer Städte nachhaltig veränderten.
Das Victor Horta Museum befindet sich im ehemaligen Wohn- und Atelierhaus des belgischen Architekten Victor Horta, der zwischen 1898 und 1901 beide Gebäude entwarf. Die Innenräume zeigen seine charakteristischen geschwungenen Linien, Eisenarbeiten und den durchdachten Einsatz von Licht durch Glasdächer und Fenster. Das Museum dokumentiert Hortas Einfluss auf die europäische Architektur um 1900 und präsentiert Möbel, Zeichnungen sowie architektonische Details aus seinen Projekten. Die Räume veranschaulichen seinen Ansatz, Funktion und Ornament zu verbinden.
Diese Métro-Eingänge in Paris, entworfen von Hector Guimard zwischen 1900 und 1912, sind eine prägende Erscheinung der Jugendstilarchitektur in der französischen Hauptstadt. Die Eingänge zeichnen sich durch schmiedeeiserne Konstruktionen mit organischen Formen aus, die an Pflanzenstängel und Ranken erinnern. Guimard entwickelte mehrere Varianten, darunter einfache Balustraden mit charakteristischen Laternen und aufwendigere Pavillons mit Glasdächern. Die grün gestrichenen Metallarbeiten zeigen die für den Jugendstil typischen geschwungenen Linien und asymmetrischen Details. Etwa 140 dieser Eingänge wurden ursprünglich installiert, heute sind noch rund 80 in verschiedenen Erhaltungszuständen vorhanden und dokumentieren die Verbindung zwischen öffentlicher Infrastruktur und dekorativer Kunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Das Gemeindehaus in Prag ist ein Beispiel für die tschechische Architektur des Art Nouveau aus dem frühen 20. Jahrhundert, das ornamentale Designs, geschwungene Linien und natürliche Motive zeigt. Die Fassade verbindet handwerkliche Traditionen mit industriellen Techniken und zeigt Schmuckelemente und Glasarbeiten, die für die Epoche zwischen 1890 und 1910 charakteristisch waren. Das Gebäude beherbergt einen Konzertsaal und ein Restaurant, in denen die dekorativen Innenbereiche die Prinzipien des Art Nouveau widerspiegeln.
Dieses Gebäude an der Passeig de Gràcia zeigt Antoni Gaudís Interpretation des Art Nouveau mit seiner organischen Fassade aus keramischen Elementen und wellenförmigen Balkonen aus geschmiedetem Eisen. Die Casa Batlló wurde zwischen 1904 und 1906 umgebaut und verbindet Handwerkstraditionen mit industriellen Techniken in ihrer Struktur und Dekoration. Die Innenräume folgen fließenden Linien mit Buntglasfenstern und naturinspirierten Details, die für die Bewegung zwischen 1890 und 1910 charakteristisch waren. Das Dach mit seinen keramischen Ziegeln und der zentrale Lichthof demonstrieren Gaudís technischen Ansatz für natürliche Beleuchtung und Belüftung innerhalb des historischen Stadtblocks.
Dieses Museum dokumentiert die Arbeit der École de Nancy, einer Künstlervereinigung, die zwischen 1890 und 1914 Möbel, Glas und Keramik herstellte. Die Sammlung umfasst mehr als 200 Objekte, darunter Vitrinen von Jacques Grüber, Vasen von Émile Gallé und Möbel von Louis Majorelle. Das 1964 eröffnete Museum befindet sich in einem Wohnhaus aus dem frühen 20. Jahrhundert und zeigt die Verbindung zwischen Kunsthandwerk und industrieller Produktion, die für die Nancy-Bewegung charakteristisch war.
Das Hôtel Tassel in Brüssel gilt als das erste authentische Gebäude der Jugendstilarchitektur. Der Architekt Victor Horta entwarf dieses Wohnhaus 1893 mit einer vollständig durchdachten Anwendung des neuen Stils. Die Fassade zeigt geschwungene Linien und Eisendetails, während das Innere eine offene Raumstruktur mit schmiedeeisernen Elementen und floralen Motiven aufweist. Die Treppe im Zentrum des Hauses verbindet die Räume durch ein Oberlicht, das natürliches Licht in alle Etagen bringt. Das Gebäude demonstriert die Prinzipien des Jugendstils durch die Integration von Architektur, Dekoration und handwerklicher Ausführung in ein zusammenhängendes Ganzes.
Diese Villa Demoiselle in Reims vereint Art-Nouveau-Architektur mit der Geschichte der Champagnerproduktion und dient heute als Museum. Das 1908 von Louis Süe entworfene Gebäude zeigt geschwungene Linien, florale Verzierungen und farbige Glasfenster. Die Innenräume präsentieren originale Möbel, Keramiken und Gemälde aus der Zeit um 1900. Die Villa verbindet die industrielle Tradition der Champagnerherstellung mit den dekorativen Elementen des Jugendstils und bietet Einblicke in die Wohnkultur wohlhabender Industriellenfamilien dieser Epoche.
Dieses Wohngebäude von Antoni Gaudí aus dem Jahr 1909 steht auf einem Hügel mit historischer Bedeutung für die katalanische Geschichte. Bellesguard kombiniert gotische Architektur mit Jugendstilelementen, darunter ein schlanker Turm mit Keramikverkleidung und die charakteristischen parabolischen Bögen Gaudís. Die Fassade zeigt Steinmetzarbeiten mit geometrischen Mustern, während die Innenräume handgefertigte Schmiedeeisenarbeiten und Buntglasfenster aufweisen, die die Verschmelzung von Handwerkstraditionen mit struktureller Innovation demonstrieren.
Dieses Museum zeigt Handschriften, Partituren und persönliche Gegenstände von Bedřich Smetana in einem restaurierten Gebäude am Moldauufer. Die Sammlung umfasst Dokumente aus dem Leben des tschechischen Komponisten, der von 1824 bis 1884 lebte. Das Gebäude selbst, eine ehemalige Wasserversorgungsanlage aus dem späten 19. Jahrhundert, wurde in den 1920er Jahren umgebaut. Die Exponate dokumentieren Smetanas Rolle in der tschechischen Nationalmusik. Besucher finden hier auch Informationen zu seinen bekanntesten Werken, darunter die symphonische Dichtung „Die Moldau.
Dieses Wohngebäude aus dem Jahr 1908 ist Teil der ungarischen Jugendstilbewegung und zeigt die charakteristischen geschwungenen Formen und organischen Motive der Epoche. Das Blue House präsentiert eine gebogene Fassade mit Keramikfliesen und floralen Dekorationen, die traditionelles ungarisches Handwerk mit den gestalterischen Prinzipien des Jugendstils verbinden. Die Keramikarbeiten folgen dem damals weit verbreiteten Interesse an natürlichen Motiven und dekorativen Oberflächen. Das Gebäude steht als Beispiel für die Anpassung der Jugendstilarchitektur an lokale ästhetische Traditionen in Ungarn während des ersten Jahrzehnts des 20. Jahrhunderts.
Dieser Konzertsaal wurde 1908 von Lluís Domènech i Montaner für den Chor Orfeó Català entworfen und verbindet schmiedeeiserne Konstruktion mit reich verzierten Oberflächen. Das Gebäude zeigt charakteristische Merkmale der katalanischen Jugendstilarchitektur mit seinem verglasten Oberlicht, das den Hauptsaal mit natürlichem Licht durchflutet, sowie Mosaiken und Skulpturen, die Fassaden und Innenräume schmücken. Die Palau de la Música Catalana repräsentiert den Einsatz industrieller Bautechniken für ornamentale Zwecke und bleibt eine aktive Konzerthalle in Barcelona.
Dieses 1901 errichtete Gebäude in Paris präsentiert eine für die Bewegung charakteristische Fassade aus Keramik und Steinmetzarbeiten. Jules Lavirotte entwarf das Wohnhaus mit pflanzlichen Ornamenten, figürlichen Reliefs und organischen Formen, die Handwerkstechniken mit industriell gefertigten Materialien verbinden. Die Fassade zeigt geschwungene Linien, florale Motive und dekorative Schmiedeeisenelemente, die typisch für die Zeit zwischen 1890 und 1910 sind. Das Lavirotte-Gebäude steht beispielhaft für jene europäischen Art Nouveau-Bauten, die traditionelle Handwerkskunst und moderne Fertigungsmethoden miteinander vereinten.
Dieses private Wohnhaus verbindet Stahlkonstruktionen mit großformatigen Glasflächen und zeigt die Anwendung industrieller Bautechniken in der Wohnarchitektur um 1900. Das Hôtel van Eetvelde steht exemplarisch für den Einsatz von Metallgerüsten und lichtdurchlässigen Materialien, die charakteristisch für die europäische Architektur dieser Epoche sind. Die organischen Linien und floralen Elemente der Fassade verbinden sich mit der konstruktiven Klarheit der tragenden Strukturen und dokumentieren den Übergang von traditionellen zu modernen Bauweisen.
Dieses Kaufhaus aus dem Jahr 1902 zeigt in seinen Innenräumen vergoldete Holzarbeiten, geschliffenes Glas und Kronleuchter, die für den Jugendstil charakteristisch sind. Das Eliseyev Emporium verbindet Handwerkstechniken mit industrieller Fertigung und gehört zu den europäischen Beispielen für die ornamentale Architektur dieser Zeit. Die Fassade und Innenausstattung spiegeln die geschwungenen Linien und dekorativen Elemente wider, die zwischen 1890 und 1910 entstanden sind.
Das Grand Café Orient in Prag ist eines der seltenen erhaltenen Beispiele kubistischer Innenarchitektur aus dem Jahr 1912, die den geometrischen Stil dieser Bewegung auch auf öffentliche Räume ausdehnt. Das Design des Cafés zeigt kantige Formen in Möbeln, Beleuchtungskörpern und Wandverkleidungen, die mit der organischen Formensprache der meisten Art Nouveau-Bauten brechen. Diese Einrichtung gehört zu einer schmalen Gruppe europäischer Innenräume, in denen die kubistische Ästhetik über das Gemälde hinaus auf die angewandten Künste übertragen wurde. Die geometrischen Linienführungen in Stühlen, Tischen und Lampen stehen exemplarisch für die experimentellen Strömungen der 1910er Jahre innerhalb der dekorativen Künste.
Dieses Wohnhaus in Brüssel zeigt botanische Ornamente und Getreidedarstellungen in Stein und Schmiedeeisen, die charakteristisch für die Art-Nouveau-Architektur der Jahrhundertwende sind. Die Fassade des Wheat House verbindet handwerkliche Detailarbeit mit den damals modernen industriellen Fertigungstechniken und demonstriert die typische Verwendung natürlicher Motive in der europäischen Architektur zwischen 1890 und 1910.
Dieses Wohngebäude in Barcelona wurde 1911 nach Plänen von Salvador Valeri i Pupurull fertiggestellt und zeigt geschwungene Formen sowie farbige Keramikfliesen an den Fassaden. Die Casa Comalat verbindet handwerkliche Tradition mit den industriellen Möglichkeiten der Zeit und gehört zu den Jugendstilbauten, die zwischen 1890 und 1910 in Europa entstanden. Die Architektur weist ornamentale Elemente und natürliche Motive auf, die für diese Stilrichtung typisch sind. Das Gebäude steht als Beispiel für die Anwendung von Schmuckfassaden und dekorativen Details im frühen 20. Jahrhundert.
Dieses Gebäude in Barcelona wurde 1900 von Josep Puig i Cadafalch umgestaltet und verbindet gotische Elemente mit Art Nouveau Ornamenten. Die Steinfassade zeigt florale Motive und skulpturale Details, während Buntglasfenster das Innere belichten. Der gestufte Giebel nimmt Bezug auf nordeuropäische Architektur und hebt sich deutlich von den benachbarten Häusern am Passeig de Gràcia ab. Die Casa Amatller steht exemplarisch für die katalanische Modernisme Bewegung, die handwerkliche Traditionen mit industriellen Materialien kombinierte.
Das Solvay-Haus in Brüssel wurde 1898 von Victor Horta entworfen und steht als bedeutendes Beispiel für die Jugendstil-Architektur in Europa. Die Fassade des Stadthauses zeigt geschwungene Metallarbeiten und kunstvolle Holzschnitzereien, die charakteristisch für die Bewegung zwischen 1890 und 1910 sind. Horta kombinierte handwerkliche Traditionen mit industriellen Techniken und schuf dekorative Elemente, die organische Formen nachahmen. Die Innenräume verwenden Schmiedeeisen und verschiedene Holzarten, um ein zusammenhängendes gestalterisches Konzept zu schaffen, das den Ansatz der Zeit widerspiegelt.
Dieses Hotel aus dem Jahr 1899 zeigt eine Tiffany-Glasdecke und Metallarbeiten im französischen Jugendstil. Die Gran Hotel Ciudad de México verbindet europäische Ornamentik mit mexikanischer Handwerkstradition und steht als eines der wenigen Beispiele dieser Architekturströmung in Lateinamerika. Die geschwungenen Linien, floralen Motive und das kunstvolle Eisengitter im Haupttreppenhaus folgen den Gestaltungsprinzipien der Zeit zwischen 1890 und 1910, während die Konstruktion lokale Materialien und Techniken einbezieht.
Diese Residenz von 1901 zeigt die Verbindung zwischen Architektur und angewandter Kunst, die das Art Nouveau auszeichnet. Louis Majorelle entwarf das Gebäude als sein persönliches Wohnhaus in Nancy und füllte es mit Möbeln aus seiner eigenen Werkstatt. Die Fassade trägt florale Motive und geschwungene Linien, während das Interieur Holzarbeiten, Glasfenster und schmiedeeiserne Elemente vereint. Das Haus dokumentiert die Integration von Handwerkstraditionen und industriellen Fertigungsmethoden, die Majorelle in seiner Arbeit als Möbeldesigner und Bauherr verfolgte.
Dieses 1902 erbaute Wohngebäude verbindet florale Dekorationen mit geometrischen Mustern in seinen Fassaden und Innenraumgestaltungen. Die Casa Fenoglio-Lafleur zeigt charakteristische Jugendstilmerkmale der Epoche zwischen 1890 und 1910, wobei Schmuckelemente, geschwungene Linien und Naturmotive dominieren. Die Architektur vereint handwerkliche Traditionen mit industriellen Techniken der Zeit. Dekorative Fassadengestaltung, Schmiedeeisendetails und farbige Glasfenster prägen das Erscheinungsbild dieses Gebäudes in Turin.
Das Palais de la Femme wurde 1903 in Paris als Unterkunft und soziale Einrichtung für Frauen in Not errichtet. Die verzierte Fassade dieses Gebäudes zeigt geschwungene Metall- und Glaselemente, Steinskulpturen und dekorative Schmiedearbeiten, die typisch für die Jugendstilarchitektur der frühen 1900er Jahre sind. Das Bauwerk verbindet handwerkliche Traditionen mit den technischen Möglichkeiten der industriellen Fertigung und demonstriert die Anwendung des Art Nouveau auf funktionale städtische Gebäude.
Dieses 1898 fertiggestellte Ausstellungsgebäude in Wien verkörpert die Prinzipien des Jugendstils mit seinem weißen kubischen Baukörper und der charakteristischen Kuppel aus vergoldeten Lorbeerblättern. Das Secessionsgebäude zeigt die typischen Elemente der europäischen Jugendarchitektur zwischen 1890 und 1910: ornamentale Gestaltung, dekorative Fassaden und die Verbindung von handwerklichen Traditionen mit industriellen Fertigungstechniken. Die geometrische Klarheit des Baus und die pflanzlichen Motive der Kuppel demonstrieren das Bestreben der Epoche, Natur und moderne Form zu vereinen.
Dieser 1907 fertiggestellte Palast wurde ursprünglich als luxuriöses Apartmenthaus errichtet und repräsentiert die Verschmelzung von handwerklichen Traditionen und industriellen Fertigungstechniken. Die Fassade zeigt charakteristische geschwungene Linien, schmiedeeiserne Ornamente und Glasmosaike. Heute als Hotel genutzt, bewahrt der Gresham-Palast dekorative Elemente wie Buntglasfenster von Miksa Róth und Keramikarbeiten von Zsolnay, die typisch für die europäische Jugendstilarchitektur zwischen 1890 und 1910 sind.
Diese florale Uhr im Herzen von Nancy wurde im frühen 20. Jahrhundert geschaffen und verbindet Art-Nouveau-Ornamentik mit funktionaler Zeitanzeige. Die Konstruktion integriert pflanzliche Motive und dekorative Elemente, die für die Bewegung charakteristisch sind, und zeigt die Anwendung des Stils auf öffentliche städtische Ausstattung. Das Monument spiegelt die Rolle Nancys als eines der bedeutenden Zentren der Art Nouveau wider, wo Architekten und Kunsthandwerker zwischen 1890 und 1910 den Stil durch verschiedene Medien und Formate entwickelten.
Dieses Jugendstilgebäude in der Altstadt von Riga gehört zu den bekanntesten Bauten der Stadt und stammt aus dem Jahr 1909. Die Konstruktion zeigt reichhaltige Fassadendetails, darunter Skulpturen von zwei schwarzen Katzen auf den Dachtürmchen, die der Legende nach ursprünglich mit dem Rücken zum benachbarten Gebäude der Großen Gilde positioniert waren. Der Architekt Friedrich Scheffel entwarf das Gebäude für einen wohlhabenden lettischen Kaufmann, dessen Mitgliedschaft in der Gilde abgelehnt worden war. Die gelbe Fassade kombiniert florale Ornamente mit geometrischen Elementen, während Erkerfenster und schmiedeeiserne Balkone typische Merkmale des baltischen Jugendstils aufweisen. Diese Struktur ist Teil der etwa 800 Jugendstilgebäude, die das historische Zentrum von Riga prägen.
Dieses ehemalige Apothekengebäude aus dem Jahr 1907 dokumentiert heute als Museum die norwegische Jugendstilbewegung und ihre Bedeutung für Ålesund. Nach dem verheerenden Stadtbrand von 1904 wurde Ålesund im Jugendstil wiederaufgebaut, wobei Architekten aus ganz Europa zur Gestaltung beitrugen. Das Jugendstilsenteret präsentiert originale Apothekeneinrichtungen sowie Ausstellungen zu den dekorativen Techniken, Materialien und Handwerkstraditionen, die den Wiederaufbau der Stadt prägten. Die Sammlung umfasst Möbel, Keramik, Textilien und architektonische Elemente aus der Periode zwischen 1890 und 1910, die das Zusammenspiel von Handwerkskunst und industriellen Fertigungsmethoden veranschaulichen.
Dieses Rathaus, entworfen 1908 von den ungarischen Architekten Marcell Komor und Dezső Jakab, demonstriert die Art-Nouveau-Prinzipien mit Ziegelsteinmauern und keramischen Dachziegeln. Die Fassaden zeigen florale Motive und geometrische Muster, die typisch für die Stilrichtung zwischen 1890 und 1910 sind. Dekorative Elemente aus Majolika und buntem Keramik verbinden traditionelle Handwerkskunst mit den industriellen Möglichkeiten der Epoche. Das Gebäude repräsentiert die Anwendung des Jugendstils auf öffentliche Verwaltungsarchitektur in Mitteleuropa.
Dieses Wohnhaus aus dem Jahr 1900 zeigt die charakteristischen Merkmale der Art-Nouveau-Architektur in Brüssel durch seine mit floralen Motiven geschmückte Fassade und die aufwendigen schmiedeeisernen Elemente an Balkonen und Fenstern. The Green House verbindet traditionelle handwerkliche Techniken mit den gestalterischen Prinzipien der Zeit, wobei organische Formen und pflanzliche Ornamente die Gebäudestruktur durchziehen. Die schmiedeeisernen Arbeiten demonstrieren die Präzision belgischer Metallhandwerker der Jahrhundertwende, während die Fassadengestaltung die damals vorherrschende Hinwendung zur Natur als Inspirationsquelle widerspiegelt.
Die Liszt-Musikakademie verbindet die Funktion einer Konzerthalle mit den charakteristischen gestalterischen Elementen der Art-Nouveau-Architektur zwischen 1890 und 1910. Der Hauptkonzertsaal zeigt Buntglasfenster, Marmorsäulen und vergoldete Stuckverzierungen, die das Zusammentreffen handwerklicher Traditionen mit den Gestaltungsmöglichkeiten der Zeit veranschaulichen. Das 1907 fertiggestellte Gebäude in Budapest dient als Ausbildungsstätte und Veranstaltungsort für klassische Musik.
Dieses Hotel entstand 1906 als Teil der Expansion der serbischen Hauptstadt und verbindet Art Nouveau Ornamentik mit lokalen architektonischen Traditionen. Die grünen Kuppeln über den Eckpavillons setzen markante Akzente in der Stadtsilhouette, während die geometrischen Fassadendetails die charakteristische Formensprache der Epoche zeigen. Die großen Glasfenster im Erdgeschoss ermöglichen Transparenz zwischen Innenraum und Straße und nutzen industrielle Produktionstechniken der Zeit. Das Gebäude steht am Terazije-Platz und dokumentiert die architektonischen Ambitionen Belgrads zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Dieser neogotische Aufzug aus dem Jahr 1902 verbindet die Unterstadt Lissabons mit dem höher gelegenen Stadtteil Carmo und verkörpert die portugiesische Variante der Art-Nouveau-Architektur durch seine gusseisernen Gitterstrukturen und geometrischen Ornamente. Der Ingenieur Raoul Mesnier du Ponsard entwarf den 45 Meter hohen Turm mit zwei Kabinen, die Passagiere durch einen vertikalen Schacht transportieren und Zugang zu einer Aussichtsplattform auf der obersten Ebene bieten. Die Struktur fügt sich in die architektonische Sammlung europäischer Art-Nouveau-Bauwerke ein, indem sie industrielle Ingenieurskunst mit dekorativen Elementen aus Schmiedeeisen kombiniert und als öffentliches Verkehrsmittel sowie als architektonisches Wahrzeichen der Stadt dient.
La Pedrera vervollständigt den Überblick über die Art-Nouveau-Entwicklung in Barcelona. Das Wohngebäude im Eixample-Viertel wurde zwischen 1906 und 1912 von Antoni Gaudí für Pere Milà und Roser Segimon errichtet. Die wellenförmige Steinfassade verzichtet auf tragende Wände zugunsten einer freitragenden Struktur mit schmiedeeisernen Balkonen, die an organische Formen erinnern. Das Dachgeschoss zeigt skulpturale Schornsteine und Lüftungsschächte, während die Innenhöfe natürliches Licht in die Wohnungen leiten. Der Bau demonstriert Gaudís Abkehr von historischen Vorbildern durch die Integration von Funktionalität und dekorativen Elementen in ein zusammenhängendes Ganzes.
Dieses Krankenhaus entstand zwischen 1902 und 1930 nach Plänen von Lluís Domènech i Montaner als erweiterte Anlage des Hospital de la Santa Creu. Die Gebäude zeigen typische Merkmale der katalanischen Modernisme-Bewegung mit farbigen Keramikarbeiten, verzierten Ziegelsteinen und skulpturalen Details, die organische Formen aus der Natur aufgreifen. Das Hospital de Sant Pau besteht aus mehr als einem Dutzend Pavillons, die durch unterirdische Gänge verbunden sind und innerhalb eines rechteckigen Grundrisses angeordnet wurden. Die Anlage dokumentiert die Anwendung von Art-Nouveau-Gestaltung auf funktionale Gesundheitseinrichtungen im frühen 20. Jahrhundert und ergänzt das europäische Spektrum dieser Architekturrichtung um ein soziales Bauprogramm. UNESCO hat den Komplex 1997 in die Welterbeliste aufgenommen. Besucher können die restaurierten Räume besichtigen, in denen Mosaike, Glasfenster und Eisenarbeiten die gestalterischen Prinzipien der Periode veranschaulichen.
Dieses Wohngebäude im Eixample-Viertel von Barcelona wurde zwischen 1902 und 1906 nach Entwürfen von Lluís Domènech i Montaner umgebaut und steht als Beispiel katalanischer Variante des Art Nouveau. Die Fassade vereint Steinmetzarbeiten mit floralen Reliefs, farbigen Keramikfliesen und schmiedeeisernen Balkonen, während das Erdgeschoss kommerzielle Nutzung aufweist. Das Casa Lleó Morera bildet zusammen mit der Casa Batlló und der Casa Amorós jenen Abschnitt des Passeig de Gràcia, der die Konzentration modernistischer Architektur in Barcelona dokumentiert und die Verbindung zwischen handwerklicher Tradition und neuen Materialien zeigt.
Dieses zwischen 1901 und 1908 errichtete Wohnhaus veranschaulicht die katalanische Interpretation des Art Nouveau durch seinen Architekten Lluís Domènech i Montaner, der Mosaikfassaden, geschnitzte Holzarbeiten und farbige Glasfenster kombinierte. Casa Navàs gehört zur breiteren europäischen Bewegung, die Handwerkstraditionen mit industriellen Techniken verband, sichtbar in den floralen Motiven, die sich über das Interieur erstrecken, sowie in den schmiedeeisernen Elementen und der Keramikverkleidung des Äußeren. Das Gebäude demonstriert die Abkehr von historisierenden Stilen durch organische Linien und detaillierte Ornamentik, die zwischen 1890 und 1910 Stadtbilder in mehreren europäischen Zentren prägte.
Dieses psychiatrische Krankenhaus gehört zu den bedeutendsten Projekten des katalanischen Jugendstils außerhalb Barcelonas. Lluís Domènech i Montaner entwarf das Institut Pere Mata zwischen 1897 und 1919 als Pavillon-Komplex, der durch Untergrundtunnel verbunden ist und den damaligen medizinischen Ansatz zur Behandlung psychischer Erkrankungen widerspiegelt. Die Anlage zeigt charakteristische Elemente der Strömung durch polychrome Keramik, Eisenschmiedearbeiten, Ziegel in verschiedenen Mustern und Mosaikdekorationen. Mehrere Gebäude tragen skulpturale Verzierungen, die von Eusebi Arnau und anderen Handwerkern ausgeführt wurden. Das Institut steht als Beispiel dafür, wie Architekten zu jener Zeit funktionale Bauwerke entwickelten, die handwerkliche Tradition mit neuen Raumkonzepten verbanden, und dokumentiert die Verbreitung des Jugendstils in katalanischen Städten jenseits der Hauptstadt.
Das Cauchie-Haus steht als herausragendes Beispiel der Brüsseler Art-Nouveau-Bewegung in Etterbeek und wurde 1905 nach Entwürfen des Architekten und Malers Paul Cauchie errichtet. Die Fassade zeigt großflächige Sgraffito-Dekorationen mit floralen Motiven und stilisierten weiblichen Figuren, die Cauchies künstlerische Vision vom Gesamtkunstwerk verkörpern. Das Gebäude vereint Wohn- und Atelierfunktionen und dokumentiert die Verbindung zwischen Architektur und dekorativer Kunst, die für diese Sammlung europäischer Art-Nouveau-Bauten charakteristisch ist. Heute können Besucher die originalen Innenräume mit ihrer erhaltenen Ausstattung besichtigen und die Integration von Handwerk und industriellen Techniken nachvollziehen, die Architekten wie Victor Horta und Otto Wagner in ganz Europa verfolgten.
Das Hôtel Max Hallet, das Victor Horta 1903 für einen Industriellen in der Avenue Louise entwarf, zeigt die Entwicklung seines Stils durch eine asymmetrische Fassade, die Steinverkleidung mit Schmiedeeisen und geschwungenen Linien kombiniert. Die Haupttreppe windet sich unter einem Glasdach, das natürliches Licht durch mehrere Geschosse leitet, während die Innenräume Mosaike, Buntglas und maßgefertigte Möbel aufweisen, die Hortas Ansatz zur Integration von Struktur und Dekoration demonstrieren. Das Gebäude bleibt in Privatbesitz, repräsentiert jedoch die belgische Variante der Bewegung in einem Stadtviertel, das mehrere Art-Nouveau-Wohnhäuser aus derselben Periode bewahrt.
Dieses Stadthaus im Square-Viertel von Brüssel zeigt das Art Nouveau-Erbe Belgiens innerhalb der Sammlung europäischer Architektur dieser Bewegung. Das Haus de Saint-Cyr wurde 1900 von Gustave Strauven entworfen und präsentiert schmiedeeiserne Balkone, geschwungene Fassadenlinien und ornamentale Details, die den belgischen Ansatz bei der Kombination von Handwerkstechniken mit den industriellen Möglichkeiten der Jahrhundertwende dokumentieren. Die schmale Fassade nutzt vertikale Elemente und florale Motive, die für Strauvens Arbeiten charakteristisch sind und die Prinzipien zeigen, die Architekten wie Victor Horta im selben Zeitraum in Brüssel entwickelten.
Dieses Museum beherbergt mehr als 8.000 Musikinstrumente aus verschiedenen Epochen und Kulturen und bietet eine Sammlung, die vom mechanischen Cembalo bis zur elektronischen Synthesizer-Technologie reicht. Das Gebäude von 1899 wurde von Paul Saintenoy entworfen und verbindet die charakteristischen Elemente des Brüsseler Art Nouveau mit funktionalen Ausstellungsräumen über mehrere Etagen. Die Fassade zeigt schmiedeeiserne Gitterarbeiten und Glasflächen, die den gestalterischen Ansatz der Stilperiode widerspiegeln. Das Musical Instruments Museum ergänzt die Brüsseler Architektur der Bewegung und bietet einen weiteren Kontext für die Innovationen, die Victor Horta und seine Zeitgenossen im selben Zeitraum entwickelten.
Das Majolikahaus steht in Mariahilf und zählt zu den Wiener Wohnhäusern, die Otto Wagners Beitrag zu dieser europäischen Architekturströmung zwischen 1890 und 1910 dokumentieren. Die Fassade trägt florale Keramikmotive, die handwerkliche Tradition mit serieller Fertigung verbinden. Wagner setzte hier auf geometrische Klarheit und ließ Stuckornamente zugunsten farbig glasierter Kacheln zurücktreten, was den Übergang von historisierenden Stilen zur Moderne markiert. Das Gebäude ergänzt die Beispiele dieser Sammlung, die von Hortas Brüsseler Bauten über Gaudís katalanische Arbeiten bis zu den französischen und ungarischen Varianten reichen und zeigt, wie sich die Bewegung in Wien manifestierte.
Diese 1899 von Otto Wagner fertiggestellte Station ist Teil der Sammlung europäischer Jugendstilarchitektur und zeigt die Wiener Variante des Stils mit klaren geometrischen Formen und industriellen Materialien. Das Stationsgebäude nutzt weiße Marmorplatten, die durch vergoldete Metallrahmen gehalten werden, sowie Sonnenblumenmotive, die in die Fassade eingearbeitet sind. Wagner entwarf das Gebäude als Teil seines umfassenden Plans für die Wiener Stadtbahn und verband dabei technische Funktion mit ornamentaler Gestaltung. Die Station dokumentiert den Übergang von historisierenden Ansätzen zu moderneren Bauprinzipien im Wien der Jahrhundertwende.
Diese Sparkasse verkörpert Otto Wagners funktionale Vision der Art-Nouveau-Architektur im Zentrum Wiens. Der zwischen 1904 und 1906 errichtete Bau kombiniert Stahlkonstruktion mit Marmorverkleidung und Aluminiumelementen, wobei Wagner industrielle Materialien nutzte, um einen transparenten, lichtdurchfluteten Innenraum zu schaffen. Die gewölbte Glashalle im Kassensaal zeigt seine Abkehr von historistischer Ornamentik zugunsten konstruktiver Klarheit. Das Gebäude illustriert, wie Art-Nouveau-Architekten kommerzielle Funktionen mit neuen ästhetischen Prinzipien verbanden und gehört zu jenen Wiener Bauten, die Wagners Einfluss auf die europäische Moderne dokumentieren.
Der zwischen 1909 und 1919 nach Plänen von Eliel Saarinen errichtete Hauptbahnhof Helsinki repräsentiert eine nordische Interpretation des Jugendstils und markiert gleichzeitig den Übergang zu funktionaleren Ausdrucksformen. Die Fassade aus finnischem Granit wird von zwei Paaren monumentaler Skulpturen flankiert, die Kugelleuchten halten, während der 48 Meter hohe Uhrenturm das Stadtbild dominiert. Im Inneren verbinden die Wartesäle und Bahnsteighallen traditionelle Handwerkskunst mit industriellen Baumaterialien wie Stahl und Glas. Diese Kombination aus massiver Steinarchitektur und organischen Dekorelementen demonstriert, wie finnische Architekten zwischen 1890 und 1910 nationale Bautechniken mit kontinentaleuropäischen Strömungen vereinten und damit ein Bauwerk schufen, das für die architektonische Identität Helsinkis zentral bleibt.
Dieses Bürogebäude im Helsinkier Stadtteil Kluuvi wurde zwischen 1899 und 1901 von den Architekten Gesellius, Lindgren und Saarinen als Hauptsitz der Pohjola-Versicherungsgesellschaft errichtet. Die Fassade kombiniert finnischen Granit mit Jugendstil-Ornamenten, darunter Reliefs mit Bären und anderen nordischen Motiven. Die Steinarbeiten zeigen geometrische Muster neben organischen Formen, während schmiedeeiserne Elemente an Fenstern und Eingängen die typischen geschwungenen Linien der Bewegung aufweisen. Als Teil der finnischen Nationalromantik integriert das Pohjola-Gebäude lokale Materialien und Symbolik in die europäische Jugendstil-Entwicklung. Die Architekten nutzten den Auftrag, um eine Formensprache zu entwickeln, die später ihre Arbeiten in Helsinki und im internationalen Kontext prägen sollte. Heute dient das Gebäude weiterhin als Geschäftssitz und dokumentiert die Rolle Helsinkis innerhalb der europäischen Jugendstil-Architektur zwischen 1890 und 1910.
Diese Jugendstilstruktur in Riga steht als eingetragenes lettisches Kulturdenkmal und veranschaulicht die Verbreitung der Bewegung an der Ostseeküste zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Das Gebäude verkörpert die für Riga charakteristische Fassadenarbeit mit dekorativen Ornamenten und gliedert sich in das architektonische Erbe ein, das die lettische Hauptstadt zu einem der bedeutendsten Zentren des Jugendstils in Nordeuropa macht. Alberta iela 12 ergänzt die Sammlung europäischer Jugendstilbauten durch ein Beispiel aus einer Stadt, in der hunderte solcher Fassaden die Entwicklung industrieller Bautechnik mit handwerklicher Detailarbeit dokumentieren.
Das Hotel Metropol wurde zwischen 1899 und 1905 im Jugendstil errichtet und prägt das zentrale Moskau mit seiner 46 Meter langen Keramikfassade. Das von William Walcot entworfene Gebäude integriert traditionelle russische Mosaikarbeiten mit westeuropäischen Jugendstil-Elementen in seinen ornamentalen Details. Die Fassade zeigt Wandbilder von Mikhail Vrubel und Alexander Golovin, die mythologische Themen durch glasierte Kacheln darstellen. Im Inneren bewahrt das Hotel seine ursprünglichen schmiedeeisernen Geländer, Buntglasfenster und Stuckarbeiten, die dokumentieren, wie sich die Bewegung in die Moskauer Architekturlandschaft integrierte.
Das Riabouchinski-Herrenhaus zeigt den russischen Jugendstil durch seine asymmetrische Fassade, organische Verzierungen und das geschwungene Treppenhaus aus Marmor. Der Architekt Fjodor Schechtel entwarf das Gebäude zwischen 1900 und 1903 für den Bankier Stepan Riabouchinski und integrierte Schmiedeeisenarbeiten, Buntglasfenster und pflanzliche Motive in den Innen- und Außenbereichen. Das Gebäude dokumentiert die Verbreitung des Jugendstils im vorrevolutionären Moskau und dient heute als Museum für den Schriftsteller Maxim Gorki. Die Räume bewahren originale Holzvertäfelungen, Keramikfliesen und dekorative Elemente, die die Handwerkskunst dieser Epoche zwischen 1890 und 1910 veranschaulichen.