Die schlimmsten Gefängnisse der Welt: Hochsicherheitsgefängnisse und ehemalige Strafanstalten

Das Gefängnis von Muhanga befindet sich im Muhanga-Distrikt in Ruanda, wo es verurteilte Insassen sowie Angeklagte in Untersuchungshaft beherbergt. Dieses Strafanstalt arbeitet unter der Leitung des ruandischen Justizsystems und fällt unter die nationale Verwaltung der Strafvollzugsdienste. Das Gefängnis von Muhanga ist Teil des Landesnetzwerks von Haftanstalten, die seit den 1990er Jahren bedeutende Veränderungen erlebt haben, einer Zeit, die die Organisation des ruandischen Justiz- und Strafvollzugssystems grundlegend veränderte. Die Einrichtung erfüllt die Haftbedürfnisse der zentralen Region Ruandas.

Das Guantanamo Bay Gefängnis wurde 2002 auf einem US-Marinestützpunkt eingerichtet und dient als Hafteinrichtung für Personen, die des Terrorismus verdächtigt werden. Die Anlage liegt auf einem gepachteten Gebiet an der Südostküste Kubas. Seit ihrer Eröffnung wurde die Einrichtung wegen ihrer Haftbedingungen und rechtlichen Praktiken international kritisiert. Trotz mehrfacher Ankündigungen verschiedener US-Regierungen, das Gefängnis zu schließen, bleibt es weiterhin in Betrieb und hält Häftlinge unter militärischer Aufsicht fest.

Das Gefängnis Diyarbakır ist eine ehemalige türkische Militärhaftanstalt, die 1980 im Südosten der Türkei eingerichtet wurde. Die Einrichtung war während einer turbulenten Phase in der Geschichte des Landes als Hochsicherheitsanstalt in Betrieb und erlangte internationale Aufmerksamkeit wegen ihrer harten Bedingungen und dokumentierten Menschenrechtsverletzungen. Das Gefängnis umfasst 24 Schlafsäle, die sich auf zwei Etagen verteilen, und wurde für 744 Insassen konzipiert. Nach seiner Schließung im Jahr 2019 wurde das Gefängnis Diyarbakır in ein Kulturzentrum und Museum umgewandelt, wobei die Zellen, Flure und Haftbereiche bewahrt wurden, die Zeugnis ablegen von diesem kontroversen Kapitel der türkischen Strafjustizgeschichte. Besucher können nun die ehemaligen Haftblocks besichtigen und mehr über die Rolle der Anlage während jahrzehntelanger politischer und gesellschaftlicher Konflikte in der Region erfahren.

Das Gefängnis Ciudad Barrios ist eine Haftanstalt in San Miguel, El Salvador. Diese Einrichtung dient als Strafanstalt im salvadorianischen Justizsystem. Das Gefängnis befindet sich im Osten des Landes und beherbergt Insassen verschiedener Sicherheitsklassen. Das Gefängnis Ciudad Barrios ist eines von mehreren Justizvollzugsanstalten, die Teil der Haftinfrastruktur El Salvadors sind und im nationalen Rahmen für Strafrechtspflege und Rehabilitationsprogramme operieren.

Das Gldani-Gefängnis in Tiflis erlangte im Jahr 2012 internationale Aufmerksamkeit, als geleaktes Filmmaterial systematischen Missbrauch und Folter von Insassen offenbarte, was landesweite Proteste und Reformen im Gefängnissystem Georgiens auslöste. Diese Einrichtung, die 2006 im Rahmen des Programms zur Modernisierung der Haftanstalten des Landes eröffnet wurde, wurde zum Mittelpunkt eines Skandals, der Untersuchungen von Menschenrechtsorganisationen und bedeutende Veränderungen in der Gefängnisverwaltung nach sich zog. Die Offenlegung der Bedingungen im Gldani-Gefängnis trug zu Diskussionen über Haftstandards in postsowjetischen Staaten bei und bleibt ein Bezugspunkt in Gesprächen über Gefängnisreformen in Georgien.

Red Onion State Prison ist eine Hochsicherheitsgefängnis im Wise County, Virginia, USA. Dieses Gefängnis ist Teil des bundesstaatlichen Strafvollzugssystems und gehört zu den restriktivsten Einrichtungen des Landes. Es beherbergt Hochrisikohäftlinge und verwendet strenge Sicherheitsprotokolle. Die Anlage verfügt über Einrichtungen für die Langzeitinhaftierung, einschließlich Einzelzellenblöcke, eingeschränkte Freiflächen und permanente Überwachungssysteme. Diese Institution spiegelt die Entwicklung des amerikanischen Strafvollzugssystems im Umgang mit hochgefährlichen Insassen wider.

Das New Mexico Gefängnis ist eine Hochsicherheitsanstalt im Santa Fe County, Vereinigte Staaten. Diese Justizvollzugsanstalt ist Teil der Einrichtungen, die eine bedeutende Rolle in der Geschichte des amerikanischen Strafvollzugsystems gespielt haben. Das Gefängnis stellt ein Beispiel für Hochsicherheitsanstalten dar, die jahrzehntelang im Südwesten der Vereinigten Staaten betrieben wurden, und seine Geschichte spiegelt die Entwicklung der Haftpraktiken im nordamerikanischen Gebiet wider.

Das Gefängnis von Mendoza wurde im frühen 20. Jahrhundert errichtet und diente über mehrere Jahrzehnte als Strafvollzugsanstalt in der gleichnamigen argentinischen Provinz. Die Einrichtung beherbergte Gefangene unter strengen Bedingungen und spielte eine bedeutende Rolle im regionalen Justizsystem. Heute steht das Gebäude nicht mehr als aktives Gefängnis in Betrieb und zeugt von der historischen Entwicklung des Strafvollzugs in Argentinien.

La Modelo ist eine Justizvollzugsanstalt im Viertel Puente Aranda in Bogotá, Kolumbien. Dieses Gefängnis spielte mehrere Jahrzehnte eine bedeutende Rolle im kolumbianischen Strafvollzugssystem. Die Einrichtung befindet sich in der Hauptstadt des Landes und hat im Lauf ihrer Geschichte zahlreiche Insassen beherbergt. La Modelo stellt ein Beispiel für südamerikanische Haftanstalten dar und dokumentiert die Entwicklung des kolumbianischen Strafvollzugsystems im 20. Jahrhundert.

Das Internierungslager Kaechon ist eine Strafkolonie in der Provinz Süd-Pyongan. Die Anlage dient als politisches Gefangenenlager und beherbergt Häftlinge, die wegen verschiedener Verstöße gegen das Regime inhaftiert sind. Das Lager umfasst mehrere Zonen mit unterschiedlichen Sicherheitsstufen und wird von strengen Bewachungssystemen kontrolliert.

Das Gefängnis Butyrka wurde 1771 erbaut und gehört zu den ältesten Haftanstalten Moskaus. Die Einrichtung im Tverskoy Bezirk diente über Jahrhunderte als Untersuchungsgefängnis und Transitstation für Häftlinge auf dem Weg nach Sibirien. Das Gefängnis beherbergte politische Gefangene während der Zarenzeit sowie unter sowjetischer Herrschaft. Die ursprünglich für 2.000 Insassen konzipierte Anlage war zeitweise mit über 20.000 Häftlingen belegt, was zu extremer Überbelegung führte.

Das Bang Kwang Gefängnis liegt am Chao Phraya Fluss nördlich von Bangkok und ist eine der bekanntesten Haftanstalten Thailands. Diese Einrichtung dient hauptsächlich zur Unterbringung von Häftlingen mit langen Haftstrafen und solchen, die zum Tode verurteilt wurden. Das Gefängnis wurde in den 1930er Jahren errichtet und beherbergt mehrere tausend Insassen unter strengen Sicherheitsbedingungen.

Das Vladimir-Gefängnis, etwa 190 Kilometer östlich von Moskau gelegen, ist seit 1783 eine Hochsicherheitsanstalt. Diese Haftanstalt nahm während der Sowjetzeit politische Gefangene auf, darunter Dissidenten, Intellektuelle und Regimegegner. Im Auftrag Katharinas II. wurde das Gefängnis gebaut und umfasst heute historische Gebäude aus verschiedenen Epochen seiner Nutzung. Die Haftbedingungen wurden von ehemaligen Insassen und internationalen Menschenrechtsorganisationen dokumentiert. Das Gefängnis ist heute noch in Betrieb und verwahrt Sträflinge, die langjährige Haftstrafen für schwere Verbrechen absitzen.

Das Schwarz-Gefängnis ist eine Hochsicherheitsvollzugseinrichtung in Sol-Iletsk in der Orenburger Region Russlands. Diese Einrichtung ist Teil des russischen Bundesstrafvollzugssystems und beherbergt Strafgefangene, die langjährige Haftstrafen verbüßen. Das Strafvollzugszentrum in Sol-Iletsk setzt strenge Überwachungs- und Kontrollprotokolle um, die typisch für Hochsicherheitsanstalten im Land sind.

Das Gefängnis von Paris-La Santé befindet sich im 14. Arrondissement der französischen Hauptstadt. Diese städtische Strafanstalt ist Teil der französischen Justizgeschichte und hat im Laufe der Jahrzehnte viele Insassen beherbergt. La Santé ist eines der Pariser Gefängnisse, in denen zahlreiche Häftlinge eingesperrt waren. Diese französische Anstalt nimmt weiterhin Häftlinge auf und spiegelt die Entwicklung des französischen Justizsystems seit dem 19. Jahrhundert wider.

Das Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh befindet sich in Thamesmead, im Südosten Londons, England. Diese britische Haftanstalt der Kategorie A beherbergt Insassen, die als besonders gefährlich für die öffentliche Sicherheit gelten. Das Gefängnis Belmarsh verfügt über mehrere spezialisierte Bereiche und arbeitet nach strengen Isolationsprotokollen. Die Einrichtung ist seit ihrer Eröffnung im Jahr 1991 Teil des britischen Strafvollzugssystems und spielt eine zentrale Rolle bei der Unterbringung von Hochrisikogängern im Vereinigten Königreich.

Das Kamiti Hochsicherheitsgefängnis befindet sich am Stadtrand von Nairobi und ist die größte Haftanstalt Kenias. Diese Einrichtung wurde 1954 während der britischen Kolonialzeit erbaut und beherbergt heute mehr als 3.000 Häftlinge, darunter verurteilte Mörder und andere Schwerverbrecher. Das Gefängnis verfügt über einen separaten Todeszellentrakt und hat mehrere Hinrichtungen durchgeführt. Aufgrund von Überbelegung, schlechten sanitären Bedingungen und Berichten über Misshandlungen steht die Einrichtung regelmäßig in der Kritik von Menschenrechtsorganisationen.

Das Gefängnis Abashiri wurde 1890 im Norden von Hokkaido errichtet und diente als Strafanstalt für politische Gefangene und Schwerkriminelle. Die Haftanstalt war für ihre harten Bedingungen bekannt, mit extrem kalten Wintern und strengen Arbeitsbedingungen beim Straßenbau. Heute fungiert das historische Gebäude als Museum, das die Geschichte des japanischen Strafvollzugs dokumentiert und die ursprünglichen Zellen, Wachtürme und Arbeitsräume zeigt.

ADX Florence ist eine Bundesanstalt für Hochsicherheitsgefängnisse in Colorado, die 1994 gebaut wurde, um die als gefährlichsten eingeschätzten Insassen des amerikanischen Gefängnissystems aufzunehmen. Diese Bundesanstalt verfolgt eine streng kontrollierte Haftregelung, mit Isolationszellen, die darauf ausgelegt sind, Kontakte zwischen Insassen zu beschränken. Die Einrichtung ist mit verstärkten Überwachungsmaßnahmen und speziellen Sicherheitsprotokollen ausgestattet, um Fluchtversuche oder unerlaubte Kommunikation zu verhindern. ADX Florence beherbergt Verurteilte wegen Terrorismus, organisierter Verbrechen und schwerer Vergehen, die in anderen Bundesgefängnissen begangen wurden, was sie zu einer der sichersten Haftanstalten in den Vereinigten Staaten macht.

Das Gefängnis Black Beach in Malabo ist eine Hochsicherheitsanstalt in Äquatorialguinea. Diese Justizvollzugsanstalt beherbergt Straftäter, die zu langen Haftstrafen verurteilt sind, und befindet sich in der Hauptstadt des Landes. Black Beach ist eines der Haftzentren, die die Haftsysteme Afrikas und ihre Haftbedingungen veranschaulichen. Das Gefängnis ist nach dem schwarzen Vulkanstrandsand benannt, der sich in der Nähe seiner Mauern befindet.

Robben Island diente von 1961 bis 1996 als Gefängnis, in dem Nelson Mandela 18 Jahre lang inhaftiert war. Die Insel beherbergt heute ein Museum und ein Forschungszentrum zur Geschichte der Apartheid.

Das Tadmor-Gefängnis war eine syrische Militärhaftanstalt in der Wüste nahe der antiken Stadt Palmyra. Die Einrichtung bestand von 1930 bis 2015 und diente zur Inhaftierung politischer Gefangener und mutmaßlicher Regimegegner. Das Gefängnis wurde während des syrischen Bürgerkriegs durch Sprengladungen vollständig zerstört.

Camp Sumter war ein konföderiertes Gefängnis, das während des Amerikanischen Bürgerkriegs von 1864 bis 1865 in Betrieb war. Diese Anlage erstreckte sich über 67.000 Quadratmeter und hielt bis zu 45.000 Unionssoldaten unter extrem schwierigen Bedingungen fest.

Das Rikers Island Gefängnis ist ein 167 Hektar großer Gefängniskomplex auf einer Insel im East River zwischen Queens und der Bronx. Die Anlage beherbergt etwa 10.000 Insassen in zehn separaten Haftanstalten und beschäftigt ungefähr 9.000 Justizvollzugsbeamte.

Das Crumlin Road Gefängnis ist eine viktorianische Strafanstalt, die 1845 errichtet wurde und bis 1996 in Betrieb war. Das Gebäude verfügt über vier Zellenflügel, die in Kreuzform angeordnet sind und nach dem Panoptikum-Prinzip konstruiert wurden.

Das Château d'If ist eine Militärfestung aus dem 16. Jahrhundert, die später als Staatsgefängnis diente. Die Gefängniszellen dieser Anlage sind direkt in den Fels einer Insel im Mittelmeer gehauen. Diese Festung wurde durch Alexandre Dumas' Roman "Der Graf von Monte Christo" weltberühmt.

Das Eastern State Penitentiary wurde 1829 als Strafanstalt gegründet, die auf dem Pennsylvania-System der vollständigen Einzelhaft basierte. Die radiale Bauweise dieser Einrichtung beeinflusste den Bau zahlreicher Gefängnisse weltweit und setzte neue Maßstäbe im Strafvollzug des 19. Jahrhunderts.

Das Old Melbourne Gaol wurde 1845 erbaut und war bis 1929 in Betrieb. Das dreistöckige Gebäude aus Blaustein verfügt über 136 Einzelzellen mit kleinen Fenstern und schweren Eisentüren. Der Komplex umfasst einen Innenhof, in dem 135 Hinrichtungen durchgeführt wurden, darunter die des Straßenräubers Ned Kelly im Jahr 1880. Die Anlage diente als Untersuchungsgefängnis und beherbergte sowohl männliche als auch weibliche Gefangene.

Der Tower of London ist eine mittelalterliche Festung, die vom 12. bis zum 20. Jahrhundert als Staatsgefängnis diente. Der Komplex umfasst mehrere Türme mit Gefängniszellen und Räumen, in denen Verhöre und Folterungen stattfanden.

Alcatraz war ein Bundesgefängnis, das von 1934 bis 1963 auf einer Insel in der Bucht von San Francisco betrieben wurde. Die Häftlinge waren in Einzelzellen von 2,7 Metern Länge untergebracht. Das Gefängnis beherbergte einige der gefährlichsten Kriminellen der USA und galt aufgrund seiner Lage im kalten Wasser der Bucht als ausbruchsicher.

Fremantle Prison ist eine Strafanstalt, die zwischen 1851 und 1859 von Sträflingen errichtet wurde und bis 1991 in Betrieb blieb. Das Gebäude bewahrt seine koloniale Architektur mit mehrstöckigen Zellenblöcken, Verwaltungsgebäuden, Kapelle und Gefängnismauern aus Kalkstein. Die Anlage diente über 140 Jahre lang als Hochsicherheitsgefängnis.

Elmina Castle ist eine Festung, die 1482 von den Portugiesen an der Küste Ghanas errichtet wurde. Die Anlage diente mehr als drei Jahrhunderte lang als Gefängnis und Umschlagplatz für den transatlantischen Sklavenhandel. Tausende versklavte Afrikaner wurden in den Verliesen eingesperrt, bevor sie auf Schiffe verladen wurden.

Das Sklavenhaus ist ein Kolonialgebäude aus dem 18. Jahrhundert, das als Lager und Gefängnis für versklavte Menschen diente, bevor sie nach Amerika deportiert wurden. Das Gebäude dokumentiert die Geschichte des transatlantischen Sklavenhandels und dient heute als Gedenkstätte für die Opfer dieser Periode.

Das Tuol-Sleng-Genozid-Museum war zwischen 1975 und 1979 das Gefängnis S-21 der Roten Khmer. In dieser Haftanstalt wurden mehr als 17.000 Menschen festgehalten, verhört, gefoltert und hingerichtet. Die ehemalige Schule wurde unter dem Regime von Pol Pot in ein Verhörzentrum umgewandelt und dokumentiert heute die Verbrechen des kambodschanischen Völkermords.

Das Hỏa Lò Gefängnis wurde 1896 von der französischen Kolonialverwaltung in Hanoi errichtet. Die Anlage diente ursprünglich der Inhaftierung vietnamesischer politischer Gefangener während der französischen Herrschaft. Während des Vietnamkrieges nutzte die nordvietnamesische Regierung das Gefängnis zur Unterbringung amerikanischer Kriegsgefangener, die es ironisch "Hanoi Hilton" nannten. Heute fungiert ein Teil des Gebäudes als Museum, das die Geschichte der Haftbedingungen unter französischer Kolonialherrschaft und während des Krieges dokumentiert.

Port Arthur war eine Strafkolonie, die 1833 für britische Wiederholungstäter eingerichtet wurde. Die Gefangenen wurden zur Arbeit in Kohlebergwerken und Schiffswerften eingesetzt. Die abgelegene Lage auf der Tasman-Halbinsel machte Fluchtversuche nahezu unmöglich.

Das Oxford Gefängnis ist eine Strafanstalt im viktorianischen Stil, die im 19. Jahrhundert erbaut wurde. Die Einrichtung stellte 1996 ihren Betrieb ein und beherbergt heute ein Hotel mit 95 Zimmern.

Die Haftanstalt von Geoje-do wurde 1951 während des Koreakriegs errichtet. Dieses Gefängnis beherbergte bis 1953 über 170.000 chinesische und nordkoreanische Kriegsgefangene. Der Standort diente als eines der größten Internierungslager für feindliche Soldaten während des Konflikts.

Das Colditz Schloss ist eine Festung aus dem 11. Jahrhundert, die während des Zweiten Weltkriegs als Hochsicherheitsgefangenenlager für alliierte Offiziere diente. Die Anlage wurde zum Aufbewahrungsort für Kriegsgefangene, die bereits aus anderen Lagern zu fliehen versucht hatten.

Das Gefängnis Con Son wurde 1862 von der französischen Kolonialverwaltung auf der gleichnamigen Insel errichtet. Während des Vietnamkriegs nutzten amerikanische und südvietnamesische Streitkräfte diese Haftanstalt bis 1975 zur Inhaftierung politischer Gefangener. Die Anlage besteht aus mehreren Gebäuden mit Einzelzellen und Gemeinschaftsräumen.

Das Hostel Celica entstand aus einem Militärgefängnis, das 1882 errichtet und 1991 geschlossen wurde. Heute dient das Gebäude als Unterkunft, deren Zellen von 80 Künstlern aus verschiedenen Ländern gestaltet wurden.

Die Teufelsinsel erstreckt sich über 14 Hektar vor der Küste von Französisch-Guayana und diente von 1852 bis 1953 als koloniales Strafgefängnis. Das Eiland erlangte internationale Bekanntheit durch die Verbannung von Alfred Dreyfus während der Dreyfus-Affäre. Die französische Strafkolonie auf diesem abgelegenen Felseneiland war für ihre harten Haftbedingungen bekannt.

Horsens Gefängnis wurde 1853 erbaut und war 153 Jahre lang in Betrieb, bevor es 2006 geschlossen wurde. Das Gebäude wurde in ein Museum umgewandelt, das die Geschichte des dänischen Strafvollzugs dokumentiert. Besucher können die Zellen, Gemeinschaftsräume und Arbeitsbereiche besichtigen, in denen die Gefangenen untergebracht waren. Das Museum zeigt Ausstellungen über das tägliche Leben der Insassen, die Haftbedingungen und die Entwicklung des Justizsystems in Dänemark.

Dieses Gefängnis wurde 1796 eröffnet und diente als Haftanstalt für zahlreiche irische Rebellen. Die Anführer des Osteraufstands von 1916 wurden hier inhaftiert und hingerichtet. Das Gefängnis wurde 1924 geschlossen und ist heute ein Museum, das die Geschichte der irischen Unabhängigkeitsbewegung dokumentiert.

Das Schloss San Juan de Ulúa wurde im 16. Jahrhundert als Militäranlage errichtet und später in ein spanisches Kolonialgefängnis umgewandelt. Die Gefangenen litten unter schwierigen Bedingungen, insbesondere durch die hohe Luftfeuchtigkeit und die tropische Hitze, die das Leben in der Anlage besonders belastend machten.

Das Sultanahmet Gefängnis wurde im 19. Jahrhundert im historischen Zentrum von Istanbul errichtet und diente bis 1969 als Haftanstalt. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wurde das Gebäude 1996 in ein Hotel umgewandelt, wobei Teile der ursprünglichen Gefängnisarchitektur erhalten blieben.

Die Cayenne Strafkolonie war ein französischer Gefängniskomplex aus der Kolonialzeit, in dem die Häftlinge Zwangsarbeit verrichten mussten. Die Anlage bestand aus mehreren Haftlagern, die über das Territorium von Französisch-Guayana verteilt waren.

Das Katajanokka Hotel wurde 1837 als Gefängnis errichtet und 2007 in eine Unterkunft umgewandelt. Die ursprünglichen Gefängniszellen wurden zu Hotelzimmern umgestaltet, wobei die historischen Steinmauern und baulichen Elemente erhalten blieben. Das Gebäude verbindet seine Geschichte als Justizvollzugsanstalt mit moderner Hotelinfrastruktur.

Die Gefängniszellen des Dogenpalastes sind über die Seufzerbrücke mit den Verhörräumen verbunden. Verurteilte Gefangene überquerten diese geschlossene Steinbrücke auf dem Weg von den Gerichtssälen zu den Kerkerräumen, wo sie ihre Strafen verbüßen sollten.

Die Burg Sant'Angelo ist eine Festung aus dem 2. Jahrhundert, die den Päpsten als Gefängnis diente. Die Zellen befinden sich in den unteren Stockwerken, während sich die Folterräume im Kellergeschoss befanden. Das ursprünglich als Mausoleum für Kaiser Hadrian errichtete Bauwerk wurde im Mittelalter zu einer päpstlichen Festung und einem Gefängnis umfunktioniert.

Das Palais de l'Isle ist ein Gebäude aus dem 12. Jahrhundert, das auf einer natürlichen Insel im Thiou-Kanal errichtet wurde. Die Struktur diente vom Mittelalter bis 1865 als Gefängnis und beherbergte gleichzeitig den Gerichtssaal von Annecy.