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Die schönsten Wasserfälle und Kaskaden der Welt

Wasserfälle ziehen Sie durch Ihre Sinne an. Sie hören das Rauschen fallenden Wassers, spüren den Nebel auf Ihrer Haut und sehen, wie Licht über den Spray tanzt. Viele der stärksten Beispiele finden sich an Orten, die relativ unberührt bleiben, wo die Erreichung der Wasserfälle schon halb die Belohnung ist. Diese Orte bieten Besuchern etwas, das bei bekannten Naturstätten immer schwerer zu finden ist: Zeit allein mit der Landschaft. Diese Sammlung zeigt Wasserfälle, die durch unterschiedliche Geografien und Klimata auf der ganzen Welt geformt wurden. In Kroatien zeigt der Plitvice-See Terrassen aus Kalkstein mit Becken, die unter hohen Bäumen von einem zum nächsten sprudeln. Utahs Coyote Gulch offenbart verborgene Nischen und Pools, die Wasser im Laufe von Millionen Jahren in roten Sandstein gehauen hat. Indiens Nohkalikai Falls stürzt von einer bewaldeten Hochebene in einen weit darunter liegenden grünen Teich, während Chinas Huangguoshu-Wasserfall eine Höhle hat, hinter die man laufen kann, geschützt durch das fallende Wasser. An der Grenze zwischen Vietnam und China breitet sich Ban Gioc-Detian wie eine Wasserbahn über das Gelände aus. Venezuelas Angel Falls fällt fast 1000 Meter (3280 Fuß) von einem flachen Gipfel in das Tal darunter. Norwegens Geirangerfjord beherbergt die Sieben Schwestern, sieben Bäche, die parallel zueinander verlaufen und direkt in den Fjord strömen. Islands Dettifoss lässt eine enorme Menge an Gletscherwasser über schwarzen Vulkanstein fließen, was ein kraftvolles Schauspiel schafft. In Südafrika fällt Tugela in getrennten Stufen die steilen Klippen der Drakensberg-Berge hinunter. Und auf den Philippinen bildet Kawasan Falls eine Reihe von türkisfarbenen Becken, eingerahmt von tropischen Bäumen. Jeder Ort hat sein eigenes Aussehen, das durch die Art des Gesteins, das ihn umgibt, das Wetter und die Landform um ihn herum geprägt ist.

Plitvicer Seen

Plitvice Lakes, Kroatien

Plitvicer Seen

Die Seen von Plitvice Lakes bilden einen Teil eines Nationalparks, in dem sechzehn separate Gewässer durch eine Kette von Wasserfällen verbunden sind, die über Kalksteinterrassen fließen. Das Wasser hat im Laufe der Zeit poröse Barrieren geschaffen, die die Seen voneinander trennen und ständig neue geologische Merkmale bilden. Holzwege verlaufen direkt entlang des Wassers, manchmal nur wenige Zentimeter über der Oberfläche. Im Frühling ist der Wasserfluss am stärksten, im Herbst färben sich die Buchen- und Ahornbäume an den Ufern. Die oberen Seen liegen in einem bewaldeten Tal, die unteren in einer tieferen Schlucht. Das Wasser schimmert je nach Licht und Tiefe in verschiedenen Grüntönen.

Coyote Gulch Wasserfall

Utah, USA

Coyote Gulch Wasserfall

Dieser Wasserfall liegt tief in einer Schlucht aus rotem Sandstein, wo Wasser über glatte Felswände in natürliche Becken darunter fällt. Die Coyote Gulch formt sich durch enge Passagen und weite Kammern, umgeben von Wüstenpflanzen, die aus Rissen im Stein wachsen. Das Licht verschiebt sich tagsüber und bringt verschiedene Rottöne in der Felswand hervor. Wanderer waten oft durch flaches Wasser und klettern über Felsen, um die versteckten Abschnitte zu erreichen. Die Stille wird nur vom Klang des fallenden Wassers unterbrochen, das von den Canyonwänden widerhallt. Dieser Ort ist Teil einer Sammlung von Wasserfällen auf der ganzen Welt, wo Wasser und Fels die Landschaft auf Weise prägen, die Menschen anzieht.

Nohkalikai-Fälle

Meghalaya, Indien

Nohkalikai-Fälle

Dieser Wasserfall stürzt 340 Meter in einen grünen Pool am Fuß einer Kalksteinklippe. Nohkalikai Falls liegt auf einem bewaldeten Plateau in Meghalaya, wo Monsunregen die Landschaft in eine der feuchtesten Regionen der Erde verwandeln. Das Wasser fällt in einem einzigen Strom, und Nebel steigt vom Grund auf. Die umliegende Gegend ist dicht bewaldet, und die Klippen rahmen den Pool unten ein. Der Wasserfall trägt während der Monsunzeit mehr Wasser, wenn der Strom anschwillt und der Sprühnebel weiter reicht. In trockeneren Monaten wird der Bach enger, aber der Fall bleibt sichtbar. Ein Aussichtspunkt bietet einen Blick über die Kante hinab zum weit entfernten Pool. Das Gebiet hat außerhalb der Hauptbesuchszeiten eine ruhige Qualität.

Huangguoshu-Wasserfall

Guizhou, China

Huangguoshu-Wasserfall

Dieser Wasserfall in Guizhou beeindruckt durch seine breite Felsfront und die feinen Wassertropfen, die bei Sonnenlicht Regenbögen bilden. Das Besondere ist die Höhle hinter dem Wasservorhang, von der aus man den Fall von innen betrachten kann. Der Fluss teilt sich oberhalb in mehrere kleinere Ströme auf, bevor er über die Kante stürzt. Verschiedene Wege in unterschiedlichen Höhen zeigen den Wasserfall aus verschiedenen Blickwinkeln - vom Fuß bis zu erhöhten Punkten weiter weg. Die Gegend ist feucht, die Felsen sind rutschig, und das Rauschen des stürzenden Wassers ist allgegenwärtig.

Ban Gioc-Detian Fälle

Cao Bang, Vietnam

Ban Gioc-Detian Fälle

Dieser Wasserfall markiert die Grenze zwischen Vietnam und China. Das Wasser fällt 30 Meter ab und verteilt sich über 200 Meter Breite. Die Kaskade teilt sich in mehrere Strömungen auf, die zwischen Felsbrocken und grüner Vegetation fließen. In der Regenzeit schwillt der Fluss an und die separaten Bäche verschmelzen zu einer kontinuierlichen Wasserwand. In den trockenen Monaten werden die einzelnen Abschnitte deutlicher und man kann die Struktur des Gesteins dahinter erkennen. Das umgebende Tal wird von Reisfeldern und Bambuswäldern geprägt, die bis dicht an den Wasserfall heranreichen. Der Fluss trägt graue Sedimente mit sich, die dem Wasser eine milchige Färbung verleihen.

Angel Falls

Canaima-Nationalpark, Venezuela

Angel Falls

Der Salto Angel stürzt sich etwa einen Kilometer von der Kante eines Tafelbergs hinab und gehört zu den beeindruckendsten Naturerscheinungen des Kontinents. Das Wasser wird oft zu Nebel, bevor es den Boden erreicht. Die Umgebung besteht aus dichtem Regenwald, steilen Felswänden und isolierten Plateaus, die über Millionen von Jahren durch Erosion geformt wurden. Die Anreise erfolgt per Flussfahrt und Wanderung, da keine Straßen in diese abgelegene Region führen. Das Wasser stammt von kleinen Bächen auf dem Gipfel des Auyan-Tepui, einem der größten Tafelberge Venezuelas.

Seven Sisters Wasserfall

Geirangerfjord, Norwegen

Seven Sisters Wasserfall

Die Wasserfälle im Geirangerfjord sind Teil dieser Sammlung von besonderen Wasserfällen weltweit. Die Sieben Schwestern bestehen aus sieben parallelen Wasserstrahlen, die etwa 250 Meter die Felswand hinunterfließen und direkt in den Fjord münden. Im Sommer bringt die Schneeschmelze in den Bergen viel Wasser in jeden Strom, während sie im Winter fast austrocknen. Die Granitfelsen sind mit Moos und niedrigem Bewuchs bedeckt. Von Bootstouren aus kann man die Wasserfälle aus nächster Nähe erleben und fühlt die feuchte Luft von der Gischt. Gegenüber fließt ein weiterer Wasserfall, der Freier genannt wird, auf der anderen Seite des Fjords herab. Diese beiden Wasserfälle gehören zu den bekannteren Punkten dieses schmalen Fjords, der zwischen hohen Bergen liegt.

Dettifoss

Vatnajökull-Nationalpark, Island

Dettifoss

Dieser Wasserfall im Vatnajökull-Nationalpark liegt auf Islands nordöstlichem Hochland, wo der Gletscherfluss Jökulsá á Fjöllum über eine Kante aus dunkelbauem Basalt stürzt. Das Wasser ist grau und trübe, erfüllt von vulkanischem Sediment aus dem Landesinneren. Das Brausen ist schon aus der Ferne zu hören. Dichter Nebel steigt ständig auf und legt sich feucht auf das umgebende Gestein. Der Boden vibriert unter den Füßen, wenn man sich dem Rand nähert. Die Schlucht ist tief ausgehöhlt und bietet einen klaren Blick auf die Kraft des Wassers. Der Weg zum Rand ist kurz, aber der Boden ist rau und oft nass. Dettifoss zeigt die rohe Energie eines Landes, das von Gletschern und Vulkanen geprägt wurde.

Tugela-Fälle

Drakensberg, Südafrika

Tugela-Fälle

Die Tugela Falls in diesem Gebirgsgebiet stürzen etwa 950 Meter in fünf separaten Stufen vom Felshang des Amphitheaters herab. Das Wasser kommt vom Hochplateau der Drakensberge und fällt über dunkles Basaltgestein. Die Wassermenge variiert je nach Jahreszeit stark - manchmal nur ein dünner Faden, nach starkem Regen eine breite Kaskade. Der Zugang erfordert mehrere Stunden Wanderung über steile Pfade. Die umliegende Landschaft besteht aus Grasland, Felsformationen und gelegentlichem Nebel aus den Tälern. Wenige Besucher unternehmen die Anstrengung, was die Gegend relativ ruhig hält.

Kawasan-Fälle

Cebu, Philippinen

Kawasan-Fälle

Diese Wasserfälle gehören zu einer Sammlung bemerkenswerter Wasserfälle und Kaskaden aus der ganzen Welt, die Menschen durch ihre Kraft und Umgebung anziehen. Kawasan Falls besteht aus drei aufeinanderfolgenden Stufen, die natürliche Becken mit türkisfarbenem Wasser bilden. Tropische Pflanzen und Bambuswald umgeben die Becken, wo Besucher im Schatten der Vegetation schwimmen und sich ausruhen. Das Wasser fließt über Kalksteinformationen, die sich im Laufe der Zeit geformt haben. Die unterste Ebene ist die größte und meistbesuchte, während die oberen Becken ruhiger bleiben. Der Weg zu Kawasan Falls führt durch dichten Wald, und das Geräusch von fallendem Wasser ist schon von weitem zu hören.

Sutherland-Fälle

Fiordland, Neuseeland

Sutherland-Fälle

Dieser Wasserfall in Fiordland gehört zu einer Sammlung der schönsten Wasserfälle und Kaskaden der Welt. Sutherland Falls stürzt in drei Stufen über eine steile Felswand hinab, gespeist von einem See auf einem hochgelegenen Plateau. Um ihn zu erreichen, muss man die Milford Track gehen, einen mehrtägigen Weg durch Regenwald und Täler. Die Umgebung ist das ganze Jahr über feucht und oft von Nebel verhüllt, mit dichter Vegetation bis zur Felsbasis. Nach starken Regenfällen schwillt der Wasserfall an und der Sprühnebel ist von weitem sichtbar. Sutherland Falls liegt weit entfernt von befestigten Straßen in einer abgelegenen Berglandschaft.

Multnomah Falls

Oregon, USA

Multnomah Falls

Dieser Wasserfall in der Sammlung der schönsten Wasserfälle der Welt liegt im Nordwesten und stürzt in zwei Stufen durch eine Schlucht ab, die von Felsen und Farnen gesäumt ist. Die obere Kaskade ist von einer Steinbrücke aus sichtbar, die in den 1910er Jahren erbaut wurde und ein beliebter Fotospot ist. Das Wasser stammt aus Quellen oberhalb der Schlucht und fließt das ganze Jahr über. Im Winter gefriert der obere Teil manchmal. Ein kurzer Weg führt zur Brücke, ein längerer zur Spitze. Die Basis ist leicht zu erreichen, weshalb dieser Ort eine der meistbesuchten Stellen in der Region ist. Dennoch bleibt der Platz in den frühen Morgenstunden oder an regnerischen Tagen ruhig.

Wasserfälle von Glen Brittle

Isle of Skye, Vereinigtes Königreich

Wasserfälle von Glen Brittle

Die Fairy Pools an der Isle of Skye sind eine Kette von Wasserfällen und Becken entlang des River Brittle. Das klare Wasser fliesst über dunkles Gestein und sammelt sich in blauen Becken. Sie liegen am Fuss der Black Cuillin Berge, umgeben von rauer Moorlandschaft und felsigen Hängen. An hellen Tagen leuchtet das Wasser in Türkistönen, an bewölkten Tagen wirkt es tiefer und kälter. Viele Besucher kommen zum Schwimmen, obwohl das Wasser das ganze Jahr über kalt ist. Der Weg vom Parkplatz folgt dem Fluss flussaufwärts und führt an mehreren Kaskaden und Becken unterschiedlicher Grösse vorbei. Die Landschaft ist kahl und windig, typisch für die schottischen Highlands. Fotografen kommen oft in der Früh oder am späten Nachmittag, wenn das Licht das Wasser in seinen Farben hervorhebt.

Wallaman Wasserfälle

Queensland, Australien

Wallaman Wasserfälle

Dieser Wasserfall stürzt 268 Meter in einem einzigen Fall herab und erzeugt an der Basis einen ständigen Sprühnebel. Der dichte Regenwald ringsum bietet zahlreiche Wanderwege durch feuchte grüne Vegetation. Der Weg zu Wallaman Falls führt durch tropische Pflanzen, und das Rauschen des fallenden Wassers ist lange vor dem ersten Blick auf den Wasserfall zu hören. An der Basis sammelt sich Wasser in einem kühlen Becken, umgeben von glatten Felsen und dichtem Pflanzenwuchs. Die Luft hier wirkt spürbar feuchter, und Licht bricht durch den feinen Sprühnebel, der über dem Becken schwebt.

Wailua Falls

Hawaii, USA

Wailua Falls

Wailua Falls in dieser Sammlung von Wasserfällen und Kaskaden aus der ganzen Welt zeigt, wie Wasser in zwei Stufen über eine Basaltklippe an der Ostseite von Kauai fällt. Das Wasser trifft auf einen breiten Pool darunter, umgeben von dichtem tropischem Wuchs. An manchen Tagen fängt das Licht den Nebel auf eine Weise, die einen Regenbogen zeigt. Dieser Wasserfall liegt entlang einer Straße oben, was den Zugang unkompliziert macht. Die Kombination aus Wasser, Licht und Vegetation schafft Momente der Verwunderung.

Takakkaw Falls

Yoho National Park, Kanada

Takakkaw Falls

Dieser Wasserfall im Yoho National Park gehört zu einer Sammlung der schönsten Wasserfälle der Welt und stürzt über eine steile Felswand herab, gespeist durch Schmelzwasser des Daly-Gletschers. Der Name stammt aus der Cree-Sprache und bedeutet etwa Großartig oder Wunderbar. Das Wasser fällt in einem langen, schmalen Band hinab, besonders kraftvoll in den frühen Sommermonaten, wenn die Schneeschmelze ihren Höhepunkt erreicht. Nebel steigt hoch auf und benetzt die umliegenden Felsen. Ein kurzer Weg führt vom Parkplatz zur Basis des Wasserfalls, wo du das Donnern des aufprallenden Wassers spürst.

Blaue Nilfälle

Tisissat, Äthiopien

Blaue Nilfälle

Die Blue Nile Falls in Tisissat gehören zu dieser Sammlung von Wasserfällen und Kaskaden aus aller Welt. Der Fluss stürzt hier über eine breite Basaltklippe ab. In der Regenzeit schwillt das Wasser an und erzeugt einen dicken Sprühnebel, der oft Regenbogen bildet. Die Umgebung ist grün und hügelig, mit Feldern und kleinen Dörfern in der Nähe. Ein Pfad führt durch das Gelände zu einem Aussichtspunkt mit Blick auf die Hauptkaskade. Die Kraft des Wassers ist zwischen Juli und September am stärksten, wenn der Fluss seinen Höchststand erreicht.

Valaste-Wasserfall

Ontika, Estland

Valaste-Wasserfall

Dieser Wasserfall stürzt etwa dreißig Meter über eine Kalksteinklippe nahe der Ostseeküste hinab. Im Winter bildet Valaste große Eissäulen, die manchmal wie gefrorene Vorhänge von der Felsenwand herunterhängen. Das Wasser kommt aus einem kleinen Fluss, der sich durch bewaldete Hügel windet, bevor er über die Kante fließt. Die Klippe ist Teil eines längeren Küstenabschnitts, der an manchen Stellen steil abfällt. Im Sommer kann man von der Aussichtsplattform das Rauschen des Wassers hören. Die umgebende Gegend ist ruhig, mit Kiefern und Birken, die dicht am Rand wachsen. Einige Besucher kommen mehrmals im Jahr wieder, um zu sehen, wie sich die Landschaft mit den Jahreszeiten verändert.

Khlong Lan Wasserfall

Kamphaeng Phet, Thailand

Khlong Lan Wasserfall

Der Wasserfall Khlong Lan stuert sich etwa 100 Meter durch dichten Regenwald und fuehrt das ganze Jahr ueber Wasser. Das Becken am Grund liegt im Schatten hoher Baeume, und der Weg dorthin fuehrt entlang eines Bachs durch feuchtes Gruenland. Die Umgebung bleibt auch bei Besuchen ruhig. Khlong Lan gehoert zu einem groesseren Schutzgebiet, in dem sich Wald ueber hugeliges Gelaende erstreckt.

Gocta Katarakte

Chachapoyas, Peru

Gocta Katarakte

Die Gocta-Wasserfälle gehören zu dieser Sammlung von Wasserfällen, die Menschen anziehen. Sie befinden sich in den peruanischen Anden und waren lange Zeit der internationalen Gemeinschaft unbekannt, obwohl die lokale Bevölkerung sie seit Generationen kennt. Das Wasser fällt in zwei deutlichen Stufen, die zusammen etwa 770 Meter Höhe erreichen. Der Zugangsweg führt durch Nebelwald, in dem Orchideen wachsen und manchmal Kolibris zu sehen sind. Der Pfad kann rutschig sein, besonders nach Regen. Die Region liegt weit entfernt von großen Städten, und die Umgebung hat ihren ländlichen Charakter bewahrt. Von verschiedenen Aussichtspunkten aus zeigt sich die volle Form der Wasserfälle, umgeben von steilen, bewaldeten Hängen. Die Luft riecht nach feuchtem Moos und Erde.

Jog-Fälle

Karnataka, Indien

Jog-Fälle

Die Jog Falls bilden vier separate Wasserstrahlen, die über dunkle Felswände in die Tiefe darunter stürzen. Diese Kaskaden tragen Namen wie Raja, Roarer, Rocket und Rani. Der höchste Abschnitt fällt mehr als 250 Meter hinab. In der Monsunzeit schwillt die Wassermenge so an, dass die einzelnen Ströme zu einem breiten Vorhang verschmelzen. In den trockenen Monaten teilen sie sich wieder in deutliche Fäden auf. Das Gestein ist dunkel und glänzt nass unter dem fallenden Wasser. Nebel steigt aus dem Becken an der Basis auf und schwebt in der Luft. Die Jog Falls liegen abseits großer Städte, und der Zugang führt durch bewaldetes Gelände. Besucher können die Wasserfälle von mehreren Aussichtspunkten aus betrachten oder hinunter zur Basis wandern, wo das Wasser auf Felsen trifft und weiter stromabwärts fließt.

Gitgit-Wasserfall

Bali, Indonesien

Gitgit-Wasserfall

Dieser Wasserfall ist teil einer sammlung von wasserfällen und kaskaden, die reisende anzieht. Gitgit fällt 40 meter durch eine schlucht, umgeben von reisfeldern und kaffeeplantagen. Das wasser kommt von bewaldeten hängen weiter oben und sammelt sich in einem flachen becken, das oft in nebel gehüllt ist. Der weg dorthin führt durch dichtes tropisches grün, wo farne und moos die nassen steine bedecken. Die gegend bleibt auch in den trockenen monaten grün. Das geräusch des fallenden wassers trägt lange vor dem eigentlichen anblick durch das tal.

Nuranang-Wasserfall

Arunachal Pradesh, Indien

Nuranang-Wasserfall

Dieser Wasserfall in Arunachal Pradesh ist Teil einer Sammlung der schönsten Wasserfälle und Kaskaden der Welt. Das Wasser fällt etwa 100 Meter über graues Gestein in ein tiefes grünes Becken. Es stammt aus dem Fluss Tawang und trifft auf die Felsen darunter mit einem tiefen Rauschen. Feuchte steigt von der Oberfläche auf und setzt sich auf den Blättern rundherum ab. Am Morgen ist die Szene oft von Nebel umhüllt, am Nachmittag durchbricht Licht manchmal die Bäume und erreicht das Becken. Die Umgebung besteht aus dichtem Bewuchs und die Temperatur ist normalerweise kühler als in offenen Gegenden.

Salt de Sallent

Katalonien, Spanien

Salt de Sallent

Dieser Wasserfall in den katalanischen Hochländern ist Teil einer Sammlung, die die eindrucksvollsten Wasserfälle der Welt würdigt. Der Salt de Sallent fällt in zwei Stufen über 100 Meter durch eine enge Schlucht zwischen glattem Felsgestein, das das ganze Jahr über feucht bleibt. Das Wasser kommt von bewaldeten Hängen und hat sich tief in den Stein eingegraben. Eine Aussichtsplattform bietet einen klaren Blick auf beide Stufen, wobei der untere Bereich oft im Schatten liegt. Der Weg zur Aussichtsplattform führt durch Bergwald, und an manchen Stellen kann der Boden rutschig sein. Die Schlucht selbst ist tief und eng, geformt durch Wasser über lange Zeit hinweg. In wärmeren Monaten ist die Umgebung von dichtem grünem Wuchs bedeckt, und im Herbst färben sich die Bäume in Orange- und Rottönen. Mit seiner großen Höhe gehört der Salt de Sallent zu den höheren Wasserfällen in dieser Region Spaniens.

Alamere Falls

Point Reyes, Vereinigte Staaten

Alamere Falls

Dieser Wasserfall stürzt etwa zwölf Meter über Klippen hinab und trifft unmittelbar auf den Pazifischen Ozean. Der Weg dorthin führt durch Küstenwald auf der Halbinsel Point Reyes, wo der Kontrast zwischen Süßwasser und Meeresdünung besonders deutlich wird. Das Wasser bildet einen schmalen Vorhang, der je nach Jahreszeit und Regen mehr oder weniger sichtbar fließt. Bei Ebbe sammelt sich das Wasser kurz am Strand, bevor es mit den Wellen vermischt wird. Dieser Ort gehört zu einer Sammlung von Wasserfällen auf der ganzen Welt, an denen das fallende Wasser, der aufsteigende Nebel und die Art, wie Licht auf das Wasser trifft, Menschen anziehen und unvergessliche Momente schaffen.

Ouzoud-Wasserfälle

Atlas Mountains, Morocco

Ouzoud-Wasserfälle

This waterfall in the Atlas Mountains belongs to a collection celebrating natural falls around the world. Here the water drops in three successive stages over limestone cliffs, creating a scene shaped by the rock and the surrounding terrain. At the base, a wide pool sits surrounded by oleander bushes and wild fig trees. When sunlight hits the spray, rainbows often appear in the mist. Berber villages dot the area, and olive groves climb the slopes. Local monkeys live in the trees around the gorge, and narrow trails run along the edge and down to the basin below.

Powerscourt Wasserfall

Wicklow, Irland

Powerscourt Wasserfall

Dieser Wasserfall des Powerscourt Estate fällt etwa 120 Meter über einen felsigen Abhang in ein bewaldetes Tal. Buchen, Eichen und Nadelbäume wachsen an den Hängen rund um das Becken am Fuße des Wasserfalls. Ein Pfad führt hinab zur Basis, wo das Wasser auf die Felsen trifft und feinen Nebel in die Luft treibt. Die Umgebung wirkt ruhig, besonders an Wochentagen, wenn weniger Besucher kommen. Der Powerscourt Waterfall liegt in County Wicklow, einer Region mit niedrigen Bergen und dichten Wäldern, die für Wanderwege und Gärten bekannt ist.

Litlanesfoss

Ostisland, Island

Litlanesfoss

Dieser Wasserfall im östlichen Island zeigt einen Kontrast, der in der Region verbreitet ist. Auf beiden Seiten erheben sich dunkle Basaltsäulen mit sechseckigen Querschnitten. Sie bilden einen natürlichen Rahmen aus Vulkangestein, das vor langer Zeit beim Abkühlen seine Form annahm. Der Fluss Fjarðará stürzt etwa 30 Meter über die Kante hinab. Das Wasser bewegt sich durch enge Spalten und trifft dann auf Felsblöcke am Fuß der Wand. Die Säulen wirken fast künstlich in ihrer Gleichmäßigkeit, aber die Natur hat sie geformt. Die Umgebung ist rau, oft neblig und mit Moos bedeckt. Sie erreichen Litlanesfoss über einen Wanderpfad, der auch zu anderen Wasserfällen führt. Die Kombination aus fließendem Wasser und geometrischem Stein macht diesen Ort zu einem starken Beispiel für Islands Vulkanlandschaft.

Svartifoss

Vatnajökull Nationalpark, Island

Svartifoss

Dieser Wasserfall im Vatnajökull-Nationalpark fällt über sechseckige Basaltsäulen, die aus erkalteter Lava entstanden sind. Das schwarze Gestein bildet eine natürliche Wand hinter dem fallenden Wasser. Die Säulen ähneln Orgelpfeifen und rahmen die Kaskade ein. Ein Pfad führt durch Birkenwälder und vorbei an kleineren Wasserfällen. Diese Formation zeigt, wie Lava beim langsamen Erkalten kristallisiert. Der Name bedeutet schwarzer Wasserfall.

Dawson Falls

Egmont National Park, Neuseeland

Dawson Falls

Der Dawson Falls im Egmont National Park fließt etwa 18 Meter über dunkles Lavagestein. Der Weg dorthin führt durch dichten Regenwald, wo Farne und Moos den Boden und die Baumstämme bedecken. Das Wasser stammt vom Mount Taranaki und sammelt sich in einem flachen Becken am Fuß des Falls. Die markierten und gepflegten Wege winden sich durch feuchten Wald mit dichtem Unterholz. An ruhigen Tagen hört man das Wasser aus der Ferne. Die Luft bleibt kühl und feucht, auch in wärmeren Monaten, und Nebel hängt oft zwischen den Bäumen.

Agua Azul Wasserfälle

Chiapas, Mexiko

Agua Azul Wasserfälle

Die Wasserfälle von Agua Azul fallen über eine Reihe von Kalksteinstufen im Dschungel von Chiapas. Das mineralhaltige Wasser nimmt eine türkisfarbene Färbung an. Der Fluss teilt sich in mehrere Arme auf, die parallel über flache Becken fließen, bevor das Wasser weiter hinabstürzt. Einige Stellen bilden Pools, während anderswo das Wasser schneller über glatte Felsbrocken rauscht. Die Farbe verändert sich mit dem Licht und den Jahreszeiten und wirkt an trockenen Tagen intensiver, wird aber während der Regenzeit durch Sedimente trüber. Schmale Pfade führen entlang der Ufer, wo Baumwurzeln über die Steine wachsen und Farne zwischen den Rissen hängen.

Gljúfrabúi

Südisland, Island

Gljúfrabúi

Dieser Wasserfall in Island gehört zu dieser Sammlung von Wasserfällen und Kaskaden auf der ganzen Welt, die Menschen anziehen. Gljúfrabúi sitzt verborgen in einer engen Felsspalte. Das Wasser fällt etwa 40 Meter ab und wird von den Wänden einer engen Schlucht umrahmt. Um es zu erreichen, waten Sie durch einen schmalen Durchgang, manchmal mit nassen Füßen. Nebel steigt zwischen den Felsen auf, und Licht fällt durch die Öffnung oben herein. Die meisten Besucher gehen zum benachbarten Seljalandsfoss, aber Gljúfrabúi bleibt ruhiger. Sie hören das Wasser von außen, aber erst wenn Sie hineingehen, verstehen Sie die Form des Ortes. Die Wände begrenzen den Raum, und das Gefühl ist anders als bei den offenen Wasserfällen in der übrigen Region.

Erawan-Fälle

Kanchanaburi, Thailand

Erawan-Fälle

Der Wasserfall von Erawan gehört zu dieser Sammlung, weil er zeigt, wie Wasser über lange Zeit hinweg Stein formt und dabei Räume schafft, die Menschen anzieht. Erawan Falls stürzt über sieben Kalksteinstufen durch tropischen Wald ab. Jede Ebene bildet ein natürliches Becken, in dem sich türkisfarbenes Wasser sammelt und kleine Fische um die Beine der Besucher schwimmen. Die unteren Stufen sind leicht zu erreichen und ziehen mehr Menschen an, während die oberen Ebenen stiller sind und mehr Anstrengung erfordern. Der Pfad folgt dem Wasserlauf aufwärts durch dichten Schatten. An warmen Tagen nutzen Einheimische und Reisende die Becken zum Schwimmen. Das Wasser bleibt kühl und die Strömung sanft genug zum sicheren Baden. Erawan Falls liegt in einem Nationalpark, wo Affen manchmal auf den Wegen auftauchen und Bambushaine die Ufer säumen.

Tiu Kelep Wasserfall

Lombok, Indonesien

Tiu Kelep Wasserfall

Dieser Wasserfall passt in diese Sammlung als Ort, an dem fließendes Wasser Becken schafft und Besucher zum Innehalten einlädt. Der Tiu Kelep Wasserfall liegt in den Ausläufern des Mount Rinjani und stürzt über eine von dichtem tropischen Wald umgebene Felswand. Der Sprühnebel an der Basis erfüllt die Luft mit feinem Nebel, und man hört ihn, bevor man den Ort erreicht. Ein schmaler Weg führt durch Bambuswälder und überquert kleine Bäche, bevor er an der Felswand ankommt, wo das Wasser herabfällt. Die Kraft des Wassers kann so stark sein, dass man einen Nebelvorhang durchquert, um näher heranzukommen. Viele Besucher schwimmen im kühlen Becken darunter, das von moosbedeckten Steinen gesäumt wird. Das nahegelegene Dorf organisiert Wanderungen zur Stätte, normalerweise in den frühen Morgenstunden, wenn weniger Menschen kommen. An manchen Tagen fließt das Wasser ruhiger, an anderen Tagen läuft die Strömung schwer. Dieser Teil der Insel ist weniger zugänglich als andere Bereiche, was den Ort etwas isoliert wirken lässt.

Kuang Si-Wasserfälle

Luang Prabang, Laos

Kuang Si-Wasserfälle

Dieser Wasserfall bei Kuang Si fließt über mehrere terrassierte Kalksteinformationen und schafft türkisfarbene Becken, in denen Besucher an mehreren Stellen schwimmen können. Der Hauptfall stürzt etwa 60 Meter ab. Der umliegende Wald spendet Schatten und hält die Luft auch an warmen Tagen kühl. Holzwege und Pfade führen zwischen den Ebenen hindurch, vorbei an kleineren Kaskaden und Becken. Viele Menschen verbringen den Nachmittag hier, bewegen sich zwischen den Becken oder sitzen auf den flachen Felsen am Rand. Das Gelände ist groß genug, dass man normalerweise ruhigere Bereiche abseits der Hauptaussichtspunkte findet.

Gullfoss

Hvítá, Island

Gullfoss

Gullfoss ist Teil einer Sammlung von Wasserfällen und Kaskaden auf der ganzen Welt, die Menschen anziehen. Der Wasserfall stürzt in zwei Stufen 32 Meter tief in einen Canyon ab, den der Fluss Hvítá gegraben hat. Im Winter bildet sich Eis an den Felswänden. Der Fluss führt Sedimente vom Gletscher Langjökull mit sich, die das Wasser grau färben. An sonnigen Tagen entstehen Regenbögen im Sprühnebel. Die obere Stufe fällt nach Süden, die untere biegt nach Osten ab und verschwindet in einer engen Spalte. Von der Kante des Canyons aus kann man sehen, wie das Wasser sich zwischen den Basaltwänden hindurchzwingt.

Semuc Champey

Alta Verapaz, Guatemala

Semuc Champey

Semuc Champey bildet eine natürliche Kalksteinbrücke über den Fluss Cahabón. Unter dieser Brücke fließt das Wasser hindurch, während sich an der Oberfläche eine Serie von türkisfarbenen Becken ausbreitet. Das Wasser sammelt sich in verschiedenen Höhen und schafft ein System aus miteinander verbundenen Pools. Der Ort liegt umgeben von dichtem Bergwald, der Semuc Champey abgelegen und schwer erreichbar macht. Viele der Pools laden zum Schwimmen ein, und das klare Wasser zeigt den felsigen Untergrund. Der Weg dorthin führt über unbefestigte Straßen fernab der Hauptrouten.

Yumbilla-Fälle

Amazonas, Peru

Yumbilla-Fälle

Dieser Wasserfall stürzt sich in fünf Stufen über 896 Meter durch den Nebelwald der nördlichen Anden. Yumbilla Falls liegt in einer abgelegenen Gegend, wo dichte Vegetation und feuchte Luft das Klima prägen. Die Anreise erfordert mehrstündiges Wandern auf schmalen Pfaden durch Wald und kleine Siedlungen. Das Wasser fällt über moosbedecktes Gestein, und feiner Nebel hängt oft zwischen den Bäumen. Die Umgebung bleibt ruhig, unterbrochen nur durch gelegentliche Vogelrufe und das konstante Rauschen des fallenden Wassers. Die besten Ausblicke bieten sich von verschiedenen Aussichtspunkten entlang der Route, von denen die volle Höhe sichtbar wird. Die meisten Besucher kommen aus der nächstgelegenen Stadt Cuispes, und die Infrastruktur bleibt einfach. Die Luftfeuchtigkeit ist hoch und der Boden kann rutschig sein. Diese Formation ist einer der höchsten ununterbrochenen Wasserfälle Perus, bleibt aber weniger besucht als andere Ziele der Region.

Bridal Veil Falls

Provo, Utah, USA

Bridal Veil Falls

Dieser Wasserfall stürzt etwa 185 Meter über Kalksteinfelsen in einem Canyon ab, der von bewaldeten Hängen umgeben ist. Das Wasser teilt sich während des Falls in mehrere Fäden auf und wird zu Nebel, bevor es den Boden erreicht. Im Winter bilden sich Eissäulen an der Wand, die Kletterer anlocken. Der Provo River fließt durch das Tal, und die Straße folgt seinem Verlauf mit Blicken auf die Felswand. Das Gebiet wurde früher industriell genutzt, und einige alte Grundmauern stehen noch in der Nähe der Basis. Der Zugang erfolgt über einen kurzen Pfad von der Straße aus.

Skógafoss

Island

Skógafoss

Dieser Wasserfall im Süden Islands gehört zu den bekanntesten des Landes und fällt sechzig Meter über eine ehemalige Klippe ins Flachland. Skógafoss führt Schmelzwasser von zwei Gletschern und tost mit großer Kraft herab, wobei fast immer feiner Sprühnebel aufsteigt. Bei Sonnenschein erscheinen oft Regenbögen über dem Becken. Eine Treppe führt hinauf zur Abbruchkante, wo man den Fluss vor dem Fall sieht und den Blick über die grüne Ebene schweifen lassen kann. Das Wasser fließt nach dem Aufprall als breiter Bach weiter in Richtung Meer. Die Wand dahinter besteht aus dunklem Vulkangestein, das von Moos bedeckt ist. Man kann dicht an die fallende Wasserwand herantreten, der Boden wird dabei schnell nass.

Seljalandsfoss

Island

Seljalandsfoss

Dieser Wasserfall im Süden Islands macht etwas möglich, das bei den meisten anderen nicht geht: Man kann hinter dem herabstürzenden Wasser entlanglaufen. Ein schmaler Pfad führt in eine natürliche Höhlung zwischen Felswand und Wasservorhang. Von dort aus sieht man die Landschaft durch das fallende Wasser, während Gischt aufsteigt und alles in feuchten Nebel hüllt. Das Wasser kommt vom Gletscher Eyjafjallajökull und fällt etwa sechzig Meter in die Tiefe. Der Boden ist rutschig, die Kleidung wird nass, aber der Blick lohnt sich. Abends, wenn die Sonne tief steht, leuchtet das Wasser orange und rosa. Seljalandsfoss gehört zu den Wasserfällen, die zeigen, wie Island von Gletscherschmelze und vulkanischem Gestein geformt wurde.

Glymur

Island

Glymur

Dieser Wasserfall stürzt fast zweihundert Meter in eine schmale Schlucht hinab und zählt zu den höchsten in Island. Der Weg dorthin führt durch ein stilles Tal, wo Wanderer durch einen flachen Fluss waten und sich an einem gespannten Seil über einen Bachlauf ziehen müssen. Die Route verläuft entlang steiler Felswände, vorbei an Höhlen und durch Geröllfelder, bis sich die Schlucht öffnet und das Wasser in einem langen, schmalen Band nach unten fällt. An manchen Tagen bildet sich Gischt, die vom Wind über die Felsen getragen wird. Die Umgebung wirkt rau und still, mit wenig Vegetation außer Moos und vereinzelten niedrigen Sträuchern. Dieser Ort gehört zu jenen isländischen Wasserfällen, die etwas Anstrengung verlangen, aber dafür bietet die Wanderung selbst einen großen Teil des Erlebnisses.

Kvernufoss

Island

Kvernufoss

Diese Kaskade liegt nur einen kurzen Spaziergang vom bekannteren Skogafoss entfernt und fällt zwischen steilen Felswänden in eine kleine Senke. Der schmale Weg führt hinter den Wasservorhang, sodass Besucher den Ort aus einer ungewöhnlichen Perspektive erleben können. Das Wasser stürzt etwa dreißig Meter über moosbedeckte Basaltfelsen und erzeugt einen feinen Nebel, der je nach Lichteinfall unterschiedlich wirkt. Die Schlucht ist eng und gibt dem Ganzen eine intime Atmosphäre, die bei größeren Wasserfällen der Gegend selten ist. Kvernufoss wird seltener aufgesucht als die Hauptattraktionen entlang der Südküste, was bedeutet, dass die Umgebung oft ruhiger bleibt. Die Vegetation wächst dicht an den Wänden, und im Sommer bildet das Grün einen Kontrast zum dunklen Gestein und dem hellen Wasser.

Havasu Falls

Arizona, Vereinigte Staaten

Havasu Falls

Dieser Wasserfall stürzt zwischen roten Felswänden im abgelegenen Teil des Grand Canyon hinab. Das türkisfarbene Wasser sammelt sich in Becken am Fuß der Kaskade. Die Farbe kommt von Mineralien im Gestein, die sich über lange Zeit im Wasser gelöst haben. Der Ort liegt auf dem Gebiet der Havasupai und ist nur zu Fuß zu erreichen. Die Wanderung führt durch schmale Canyons und trockene Felslandschaft. Havasu Falls gehört zu einer Reihe von Wasserfällen entlang des Havasu Creek, die durch ähnliche Travertinablagerungen geprägt sind.

Mooney Falls

Arizona, Vereinigte Staaten

Mooney Falls

Dieser Wasserfall stürzt 62 Meter tief in eine enge Schlucht im Havasupai-Gebiet des Grand Canyon. Das Wasser ist türkisblau durch gelöste Mineralien und sammelt sich in einem Becken zwischen roten Kalksteinwänden. Der Abstieg führt durch Tunnel und über Eisenleitern, die direkt in den Fels eingelassen sind. Die Travertinformationen am Fuß des Falls wachsen weiter, während das Wasser über sie fließt und Schicht um Schicht ablagert. Die Schlucht ist schmal und feucht, der Nebel hängt in der Luft und macht die Steine glitschig. Wanderer müssen durch Höhlen klettern, die von Wasser ausgewaschen wurden. Der Ort liegt abseits der Hauptrouten und verlangt einen mehrtägigen Fußmarsch durch die Wüste.

Bridalveil Fall

Kalifornien, Vereinigte Staaten

Bridalveil Fall

Dieser W asserf all stü rzt über e ine senkre chte G ranitwand und fäl lt mehr als 180 Meter in d ie Tie fe. Das Was ser zerstäu bt in fe inen Ne bel, bevor es den Boden des Y osemite V al erreicht. Bei starkem W ind weht die Gischt zur Seite wie ein Schleier im Luftzug. Im Frühling führt der Fall viel Schmelzwasser und wird breiter. Im Spätsommer versiegt er manchmal fast ganz. Ein kurzer Pfad vom Parkplatz führt zur Basis, wo man durch den feuchten Sprühnebel laufen kann. Dieser Wasserfall gehört zu den ersten Landmarken, die man beim Betreten des Tals sieht.

Yosemite Falls

Kalifornien, Vereinigte Staaten

Yosemite Falls

Dieser Wasserfall im Yosemite-Nationalpark fällt in drei Abschnitten von den Granitwänden herab. Im Frühjahr führt die Schneeschmelze aus den Bergen große Wassermengen heran, und der Wasserfall erreicht seine volle Kraft. Später im Jahr wird der Fluss schwächer, manchmal verschwindet er fast ganz. Das Becken am Fuß sammelt das Wasser, bevor es weiter ins Tal fließt. Ein Wanderweg führt nach oben, die meisten Besucher bleiben aber unten im Tal stehen und schauen zu.

Vernal Fall

Yosemite Valley, Vereinigte Staaten

Vernal Fall

Dieser Wasserfall stürzt im Yosemite Valley über eine Felswand hinab und trifft unten auf Felsbrocken, wo sich ein feiner Nebel erhebt. Der Fluss kommt aus den oberen Teilen des Parks und fällt hier in einem einzigen Sturz. Ein Wanderweg führt vom Tal nach oben, oft über steile, in den Stein gehauene Stufen. Wer im späten Frühling oder Frühsommer kommt, sieht das meiste Wasser, gespeist von schmelzendem Schnee aus der Höhe. Im Herbst wird der Wasserfall schmaler. Der Weg bietet Blicke auf die Wand und die Bäume darum herum.

Waimoku Falls

Haleakalā-Nationalpark, Vereinigte Staaten

Waimoku Falls

Dieser Wasserfall liegt am Ende des Pipiwai Trail im Haleakalā-Nationalpark auf Maui. Das Wasser stürzt etwa 120 Meter über eine dunkle Basaltwand, umgeben von dichtem Regenwald und Bambushainen. Der Weg dorthin führt durch feuchtes Gelände mit Baumfarnen und moosbedeckten Steinen. Am Fuß der Fälle sammelt sich das Wasser in einem flachen Becken, bevor es weiter talabwärts fließt. Die Luft riecht nach nassem Laub und Erde.

Akaka Wasserfälle

Hilo, Vereinigte Staaten

Akaka Wasserfälle

Dieser Wasserfall auf Hawaii stürzt etwa 135 Meter über eine dunkelgrüne Basaltklippe ab, die mit Farnen und Moos bedeckt ist. Das Wasser fällt durch dichtes tropisches Grün. Ein kurzer gepflasterter Weg führt durch den Regenwald zur Aussichtsplattform und vorbei an Bambushainen und wilden Orchideen. Die Luft riecht nach feuchter Erde und Blüten. Am Morgen hängt oft Nebel zwischen den Bäumen, und am Nachmittag bricht Sonnenlicht manchmal durch das Blätterdach, um einen kurzen Regenbogen im Sprühnebel zu erzeugen. Der Weg ist nicht lang, aber einige Stellen können rutschig sein wegen der ständigen Feuchtigkeit. In der Nähe gibt es einen kleineren Wasserfall, der auch einen Besuch wert ist. Das Gebiet gehört zur Hamakua-Küste, wo Wasserfälle häufig vorkommen. Besucher bleiben normalerweise nicht länger als eine Stunde, aber diese wenigen Minuten an der Aussichtsplattform bleiben im Gedächtnis.

Snoqualmie Falls

Washington, Vereinigte Staaten

Snoqualmie Falls

Dieser Wasserfall liegt etwa eine halbe Stunde östlich von Seattle, wo der Snoqualmie River über eine Felskante fällt. Das Wasser stürzt rund 82 Meter in ein tiefes Becken, das von dichtem Wald umgeben ist. Eine Aussichtsplattform am oberen Rand bietet direkten Blick auf den Fall und das Tal darunter. Ein Pfad führt hinunter zur Basis, wo der Sprühnebel spürbar wird und der Lärm des aufschlagenden Wassers alles andere übertönt. Die Umgebung ist grün und feucht, typisch für die Region westlich der Cascade Mountains. Das Kraftwerk neben dem Wasserfall nutzt einen Teil des Flusswassers zur Stromerzeugung, ist aber von den Aussichtspunkten kaum zu sehen. Bei starkem Regen schwillt der Fluss an und der Wasserfall wird breiter und lauter. Im Winter kann Eis an den Felsen hängen bleiben. Der Ort gehört zum Gebiet der Snoqualmie, die den Wasserfall seit langer Zeit als heilig betrachten.

Shoshone Falls

Idaho, Vereinigte Staaten

Shoshone Falls

Diese Kaskade im Süden von Idaho stürzt 65 Meter in die Tiefe und ist damit höher als die Niagarafälle. Der Snake River verengt sich hier und fällt über eine breite Felskante aus dunklem Basalt in eine schmale Schlucht. Im Frühjahr, wenn die Schneeschmelze einsetzt, schwillt der Fluss an und die Wassermenge nimmt deutlich zu. Dann entfaltet Shoshone Falls seine volle Wirkung, die Gischt steigt weit nach oben und der Lärm ist schon von weitem hörbar. Im Sommer wird das Wasser flussaufwärts für die Landwirtschaft abgeleitet, sodass nur ein Teil des ursprünglichen Volumens über die Kante fließt. Ein kleiner Park am Rand der Schlucht bietet verschiedene Aussichtspunkte, von denen man den Fall und die umgebende Wüstenlandschaft überblickt. Die Gegend ist trocken und offen, mit wenig Vegetation außer niedrigem Buschwerk und vereinzelten Bäumen entlang des Flusses.

McWay Falls

Kalifornien, Vereinigte Staaten

McWay Falls

Dieser Wasserfall stürzt von den Klippen der kalifornischen Küste direkt auf den Sand einer kleinen, sichelförmigen Bucht. Das Wasser fällt etwa vierzig Meter tief, und bei Flut fließt es ins Meer, während es bei Ebbe einen kleinen Pool am Strand formt. Die Bucht ist von steilen, bewachsenen Hängen umgeben, und der Zugang zum Strand ist gesperrt. Man kann die Fälle von einem kurzen Pfad im Staatspark aus sehen, der über dem Wasser verläuft und einen freien Blick nach unten bietet. Die Szene wirkt abgeschieden, obwohl der Park an einer vielbefahrenen Küstenstraße liegt. Manchmal verfärbt sich das Wasser grün oder türkis, besonders wenn die Sonne günstig steht. An nebligen Tagen verschwindet der untere Teil des Wasserfalls im Dunst. Viele Besucher kommen am späten Nachmittag, wenn das Licht weicher wird und der Pazifik ruhig daliegt. Der Ort fühlt sich still und fast unberührt an, vor allem weil niemand direkt bis zum Wasser hinuntergehen kann.

Kaieteur-Fälle

Potaro-Siparuni, Guyana

Kaieteur-Fälle

Dieser Wasserfall im Potaro-Siparuni liegt mitten im Regenwald, weit entfernt von größeren Siedlungen. Das Wasser stürzt über eine Sandsteinkante etwa 226 Meter in die Tiefe und landet in einem schäumenden Becken. Die Umgebung ist dicht bewaldet und schwer zugänglich. Die meisten Besucher kommen mit kleinen Flugzeugen, weil es kaum Straßen gibt. Am Rand der Klippe wächst niedriges Gestrüpp, und manchmal sieht man Vögel in der Gischt. Der Fluss ist breit und braun, das Rauschen ist schon von weitem zu hören. Die Feuchtigkeit liegt ständig in der Luft.

Salto del Agrio

Neuquén, Argentinien

Salto del Agrio

Dieser Wasserfall liegt in der Provinz Neuquén im Westen Argentiniens, wo vulkanische Landschaften die Umgebung prägen. Das Wasser des Río Agrio stürzt über eine Kante aus dunklem Basalt und fällt dabei über dreißig Meter in die Tiefe. Der Name verweist auf den säuerlichen Geschmack des Wassers, das durch schwefelhaltige Mineralien aus dem umliegenden Gelände geprägt ist. Die Färbung des Flusses wechselt je nach Lichteinfall zwischen Grau und Türkis. Der Zugang führt über eine unbefestigte Straße durch eine karge Hochebene mit niedrigem Bewuchs und vereinzelten Felsformationen. In der Nähe finden sich heiße Quellen und Geysire, die zur gleichen geologischen Aktivität gehören. Die Luft riecht leicht nach Schwefel. Nur wenige Besucher kommen hierher, die Stille wird meist nur vom Rauschen des fallenden Wassers unterbrochen.

Salto grande Peohe

Torres del Paine Nationalpark, Chile

Salto grande Peohe

Dieser Aussichtspunkt liegt am Rand des Wasserfalles Salto Grande, wo sich der türkisfarbene Pehoé-See über eine schmale Felskante in den tiefer gelegenen Nordenskjöld-See ergießt. Das Wasser schießt mit großer Kraft durch die Öffnung, und die Gischt steigt bei Wind mehrere Meter hoch. Von hier aus sieht man auch die grauen Spitzen der Cuernos del Paine, die sich hinter dem Wasser erheben. Der Platz gehört zu den meistbesuchten Punkten im Park, vor allem am späten Nachmittag wenn die Sonne die Felsen anstrahlt.

Basaseachic Falls

Ocampo, Mexiko

Basaseachic Falls

Der 246 Meter hohe Wasserfall stürzt von einer Felskante im Canyon herab und landet in einem Becken, das von Pinienwäldern umgeben ist. Dieser Wasserfall liegt in einer abgelegenen Gegend der Sierra Madre Occidental, wo das Klima kühl ist und die Luft dünner wird. Wanderwege führen zum oberen Rand und hinunter zum Grund, wo sich der Nebel sammelt. Die besten Monate sind zwischen Juli und September, wenn der Fluss durch Sommerregen angeschwollen ist und das Wasser kraftvoll über den Rand schießt.

Cascada de Tamul

Huasteca Potosina, Mexiko

Cascada de Tamul

Diese Wasserfallwand in der Huasteca Potosina fällt fast 105 Meter über einen Bogen aus türkisfarbenem Kalkstein. Das Wasser stürzt in einen Flussabschnitt, wo das ruhige Wasser des Tampaon auf die Strömung des Santa María trifft. Man erreicht die Cascada de Tamul mit dem Kanu oder Boot, denn die Felsen erlauben keinen Fußweg direkt vom Ufer. Die Wände sind von tropischem Grün bewachsen, das bis zum Rand der Klippe reicht. Der Nebel steigt vom Aufprall auf und legt sich auf die Steinoberfläche. Einheimische steuern manchmal ihre Boote dicht an den Vorhang heran, bis die Gischt auf das Wasser trifft. Höhlen öffnen sich in der Felswand hinter dem Fall, aber die meisten sind vom Fluss aus kaum zugänglich. Während der Regenzeit schwillt der Wasserfluss an und die Farbe des Beckens ändert sich von Türkis zu mattem Grün. In der Trockenzeit wird das Volumen geringer, aber die Kaskade behält ihre Form. Der Ort liegt fernab von größeren Städten, und die Fahrt führt durch kleine Dörfer, die von Landwirtschaft und Fischerei leben.

Cascata delle Marmore

Terni, Italien

Cascata delle Marmore

Diese Fallstufe in Umbrien wurde vor mehr als zweitausend Jahren von römischen Ingenieuren angelegt, um den Velino Fluss in die Nera umzuleiten. Das Wasser stürzt heute über drei Abschnitte hinab, wobei künstliche Öffnungen die Strömung regulieren. Der dichte Sprühnebel umgibt die unteren Becken, während schmale Pfade es ermöglichen, die verschiedenen Ebenen zu erreichen. An bestimmten Tagen werden die Schleusen geöffnet, dann schwillt der Durchfluss an und die Fallhöhe zeigt sich in ihrer ganzen Kraft. Die Umgebung ist von dichtem Grün bewachsen, das vom ständig feuchten Klima profitiert.

Cascate dell'Acquafraggia

Piuro, Italien

Cascate dell'Acquafraggia

Die Acquafraggia-Fälle stürzen in mehreren Stufen an einer steilen Felswand hinab, umgeben von dichtem Bergwald. Ein Wanderweg führt nah an die einzelnen Kaskaden heran, wo das Wasser über moosbedeckte Steine rauscht. Die Luft ist kühl und feucht, besonders nach Regenfällen, wenn der Durchfluss anschwillt. Der Weg steigt allmählich an und bietet verschiedene Aussichtspunkte auf die herabstürzenden Wassermassen. Leonardo da Vinci hat diese Wasserfälle in seinen Notizen erwähnt, als er durch die Region reiste. Die Umgebung bleibt ruhig, obwohl die Fälle vom Tal aus gut sichtbar sind.

Cascata delle Due Rocche

Italien

Cascata delle Due Rocche

Die Cascata delle Due Rocche ist ein Wasserfall in den italienischen Alpen, der über bemooste Felswände fällt und sich zwischen zwei markanten Steinformationen hindurchzwängt. Das Wasser sammelt sich in einem kleinen Becken am Fuß, umgeben von dichtem Grün und feuchtem Gestein. Der Weg hierher führt durch schmale Pfade und erfordert etwas Trittsicherheit, aber die Abgeschiedenheit macht den Ort ruhig. Im Sommer bleibt die Luft hier kühl, und der Sprühnebel legt sich auf die Haut. Dieser Wasserfall gehört zu jenen Orten, die man eher durch Zufall oder auf Empfehlung findet, nicht durch Beschilderung.

Reichenbachfall

Schattenhalb, Schweiz

Reichenbachfall

Der Reichenbachfall ist eine fünfstufige Kaskade im Berner Oberland, wo milchiges Gletscherwasser über Felswände ins Tal hinabstürzt. Dieser Wasserfall wurde durch Sherlock Holmes weltberühmt, der hier in einer Geschichte seinen letzten Kampf ausfocht. Eine Standseilbahn führt zu einer Plattform oberhalb der großen mittleren Stufe, von wo aus man den Hauptfall und das schmale Tal überblickt. Im Frühsommer schwillt der Fall durch die Schneeschmelze stark an und erzeugt einen dichten Nebel, der bis zur Bahnstation hinaufreicht. Der Weg entlang der Schlucht ist manchmal rutschig vom Sprühnebel. Die Landschaft rundherum ist alpin und steil, mit Nadelwäldern an den unteren Hängen und kahlen Felsen weiter oben.

Giessbach

Brienz, Schweiz

Giessbach

Dieser mehrstufige Wasserfall stürzt in mehreren Kaskaden durch bewaldetes Gelände oberhalb des Brienzersees. Das Wasser fällt über eine Reihe von Felsstufen, die durch dichtes Grün miteinander verbunden sind. Ein historisches Hotel aus dem 19. Jahrhundert steht direkt daneben und bietet Blick auf die fallenden Wassermassen. Eine Standseilbahn aus der gleichen Epoche führt vom Seeufer hinauf zur Basis der Fälle. Die Umgebung bleibt relativ ruhig, vor allem außerhalb der Hochsaison. Wanderwege schlängeln sich entlang der verschiedenen Ebenen des Wasserfalls, und Holzbrücken überqueren den Fluss an mehreren Stellen. Das Geräusch des fallenden Wassers begleitet jeden Schritt durch das dichte Waldgebiet.

Staubbachfall

Lauterbrunnen, Schweiz

Staubbachfall

Dieser Wasserfall stürzt fast dreihundert Meter über eine senkrechte Felswand im Lauterbrunnen-Tal. Das Wasser zerfällt dabei in feinen Nebel, bevor es den Boden erreicht. An windigen Tagen treibt der Sprühregen über die Wiesen und Wanderwege in der Nähe. Die Fallhöhe lässt den Strom dünn erscheinen, besonders im Spätsommer, wenn der Wasserstand niedrig ist. Im Frühling, wenn der Schnee schmilzt, füllt sich der Fall stärker. Man kann nah an die Basis herantreten und den Aufprall hören. Ein Weg führt hinter den Felsen, wo man durch eine Öffnung auf das fallende Wasser blickt. Die umliegende Landschaft besteht aus grünen Hängen und vereinzelten Bauernhäusern. Der Nebel macht die Luft kühl und feucht, auch an warmen Tagen.

Kjosfossen

Aurland, Norwegen

Kjosfossen

Dieser Wasserfall stürzt 225 Meter an der Bahnstrecke zwischen Flåm und Myrdal in die Tiefe und gehört zu den bekannten Zielen an Norwegens Bergbahn. Die Flamsbahn hält hier etwa fünf Minuten, damit Reisende aussteigen und das Spektakel beobachten können. Das Wasser kommt vom Gletscher Hardangerjøkulen und fällt über mehrere Stufen zwischen steilen Felswänden hinab. Im Sommer wird manchmal eine Musikeinlage mit Tänzern inszeniert, die auf einem Felsvorsprung neben dem Wasserfall auftreten. Die Aussichtsplattform liegt direkt neben den Gleisen. Der Sprühnebel erreicht oft die Besucher, besonders wenn viel Schmelzwasser fließt. Die Umgebung besteht aus nacktem Gestein, Moos und vereinzelten Birken. Das Geräusch des fallenden Wassers übertönt meist jedes Gespräch.

Vøringsfossen

Norwegen

Vøringsfossen

Dieser Wasserfall stürzt 182 Meter in die Tiefe einer engen Schlucht im Måbødalen Tal, östlich von Eidfjord. Das Wasser des Bjoreio Flusses fällt über eine Felskante, die von kahlen Bergflanken eingerahmt wird. Ein Besucherzentrum und mehrere Aussichtsplattformen ermöglichen den Blick in das Tal, wo sich der Fluss durch vulkanisches Gestein seinen Weg gebahnt hat. Die Landschaft hier ist rau und von der Eiszeit geprägt, mit steilen Hängen und schmalen Wasserläufen. Im Sommer führt der Fall mehr Wasser als im Winter, wenn Teile der Quelle gefroren sind. Die Schlucht selbst ist von Vegetation gesäumt, während die oberen Bereiche meist karg bleiben.

Langfossen

Etne, Norwegen

Langfossen

Dieser Wasserfall stürzt 600 Meter fast senkrecht in den Akrafjord hinab, in einer Gegend, die zu den weniger besuchten Teilen der norwegischen Fjordlandschaft gehört. Langfossen kommt vom Berg Skarsfjellet herunter und fließt in mehreren Kaskaden über nackten Fels, während die Straße entlang des Fjords direkt an seinem Fuß vorbeiführt. Die meisten Besucher sehen den Fall aus dem Auto oder von einem Parkplatz aus, weil der Hang zu steil für längere Wanderungen ist. Im Frühjahr ist der Fluss am stärksten, wenn Schmelzwasser vom Plateau kommt. Im Winter friert manchmal ein Teil des unteren Bereichs, aber der obere Teil bewegt sich trotzdem weiter.

Öxarárfoss

Island

Öxarárfoss

Dieser Wasserfall liegt mitten im Thingvellir-Nationalpark, einem Ort der tektonischen Besonderheiten und der isländischen Geschichte. Das Wasser kommt vom Fluss Öxará und stürzt über schwarze Lavaklippen in eine kleine Schlucht. Im Winter frieren Teile des Wasserfalls ein und bilden Eisvorhänge an den Felswänden. Im Sommer ist der Wasserstrahl kräftiger, und das Wasser landet in einem klaren Becken unterhalb der Felsformation. Der Weg dorthin ist kurz, der Boden aus altem Vulkangestein, manchmal rutschig. Die Umgebung ist offen, mit Moos auf den Steinen und wenig Vegetation. Man hört das Wasser schon von weitem. Manche glauben, der Fluss wurde umgeleitet, um näher am Althing zu fließen, wo sich einst die Versammlung traf. Der Wasserfall passt in die raue Landschaft, die von Rissen und Spalten geprägt ist.

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