Melden Sie sich bei Ihrem Konto an

AroundUs ist eine gemeinschaftlich erstellte Karte interessanter Orte, aufgebaut von neugierigen Entdecker:innen wie dir. Sie wächst mit jeder Bewertung, Geschichte und jedem Foto, das du teilst.
Melde dich an, um deine Lieblingsorte zu speichern, Orte hinzuzufügen und personalisierte Routen zu erstellen.
Wenn Sie fortfahren, akzeptieren Sie unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen und unsere Datenschutzrichtlinie

Ungewöhnliche Naturwunder und geologische Formationen weltweit

Diese Sammlung präsentiert außergewöhnliche Naturphänomene und geologische Formationen auf allen Kontinenten, von Salzwüsten und vulkanischen Kraterfeldern bis hin zu unterirdischen Höhlensystemen und durch Mineralablagerungen geformten Landschaften. Die ausgewählten Orte zeigen seltene geologische Prozesse: wandernde Steine hinterlassen mysteriöse Spuren in kalifornischen Wüstenebenen, Methangas speist Flammen in turkmenischen Kratern seit Jahrzehnten, und thermische Quellen formen weiße Travertinterrassen in der türkischen Landschaft. Korallenriffe bilden kreisrunde Strukturen vor der Küste von Belize, während chemische Reaktionen Seen in Australien rosa färben und Flüsse in Kolumbien leuchtende Farben annehmen. Die geologischen Besonderheiten umfassen hexagonale Basaltsäulen an der nordirischen Küste, konische Kalksteinhügel auf philippinischen Inseln und pilzförmige Sandsteinformationen in Utah. Höhlen in Neuseeland beherbergen Tausende von biolumineszenten Larven, während eine der weltweit größten Höhlen unter vietnamesischen Bergen liegt. Die Orte reichen von einem mit Geysiren übersäten Wüstenbecken in Nevada über rote Algenteppiche an chinesischen Küsten bis zu isolierten Inseln vor der jemenitischen Küste mit endemischer Flora. Diese Sammlung umfasst sowohl jahrhundertealte archäologische Rätsel wie steinerne Gefäße in Laos und Bodenzeichnungen in Peru als auch natürliche optische Täuschungen wie scheinbare Unterwasserkaskaden vor Mauritius.

Racetrack Playa

Death Valley National Park, Vereinigte Staaten

Racetrack Playa

Racetrack Playa ist ein ausgetrocknetes Seebett im Death Valley National Park, wo Steine über den glatten Lehmuntergrund wandern und dabei lange Spuren hinterlassen. Dieses geologische Phänomen wurde lange Zeit erforscht, bis Wissenschaftler feststellten, dass dünne Eisschichten bei kalten Temperaturen die Steine bei starkem Wind über die Oberfläche bewegen. Das Playa liegt etwa 130 Kilometer nordwestlich von Furnace Creek in einem abgelegenen Teil des Parks auf einer Höhe von 1131 Metern. Die Spuren sind am besten nach Regenperioden sichtbar, wenn der Lehm feucht und glatt ist. Der Zugang erfolgt über eine unbefestigte Straße, die ein Fahrzeug mit hoher Bodenfreiheit erfordert.

Pamukkale

Türkei

Pamukkale

Diese weitläufige Terrassenlandschaft aus weißem Kalziumkarbonat entstand über Jahrtausende durch mineralhaltiges Thermalwasser, das die Hänge hinunterfließt und dabei Ablagerungen bildet. Die Formation umfasst rund 17 Quellen mit Temperaturen von 35 bis 100 Grad Celsius, deren Wasser kalziumkarbonathaltig ist und beim Abkühlen das charakteristische weiße Travertin bildet. Pamukkale verbindet geologische Prozesse mit einer Kulturlandschaft, da sich oberhalb der Terrassen die Ruinen der antiken Stadt Hierapolis befinden. Die Terrassen sind Teil eines geschützten Gebiets und zeigen eine der ungewöhnlichsten geologischen Formationen im Mittelmeerraum, bei der thermale Aktivität sichtbare mineralische Strukturen erzeugt.

Das Tor zur Hölle

Derweze, Turkmenistan

Das Tor zur Hölle

Dieser Krater im Karakum-Wüstengebiet entstand 1971, als eine sowjetische Bohrplattform zur Erdgaserkundung einstürzte und ein 70 Meter breites Loch hinterließ. Geologen entzündeten das ausströmende Gas, um gefährliche Emissionen zu verhindern, in der Annahme, die Flammen würden nach wenigen Wochen erlöschen. Über fünf Jahrzehnte später brennt das Feuer weiterhin und macht die Höllenpforte zu einem bemerkenswerten Beispiel für anhaltende geologische Aktivität. Der brennende Krater liegt etwa 260 Kilometer nördlich von Aschgabat in einer abgelegenen Wüstenlandschaft. Besucher erreichen die Stelle typischerweise über mehrstündige Wüstenfahrten, wobei das orangefarbene Leuchten bei Dunkelheit am eindrucksvollsten erscheint.

Aokigahara-Wald

Japan

Aokigahara-Wald

Dieser dichte Wald erstreckt sich über etwa 30 Quadratkilometer am nordwestlichen Fuß des Mount Fuji und wuchs auf Lavaströmen, die beim Ausbruch des Berges im Jahr 864 entstanden. Das poröse vulkanische Gestein unter der Oberfläche absorbiert Geräusche und schafft eine außergewöhnliche Stille, während die verworrenen Baumwurzeln sich durch die gefrorene Lava winden. Die unebene Beschaffenheit des Untergrunds macht die Navigation schwierig, und lokale magnetische Anomalien können Kompasse beeinträchtigen. Dichtes Laubwerk blockiert während der gesamten Vegetationsperiode einen Großteil des Sonnenlichts, und zahlreiche Lavahöhlen durchziehen das Gebiet. Der Wald zeigt, wie sich Vegetation auf relativ jungem vulkanischem Terrain entwickelt, wobei Moose und Flechten die Felsen bedecken und Bäume langsam Halt im vulkanischen Substrat finden.

Hang Son Doong

Vietnam

Hang Son Doong

Diese Höhle erstreckt sich über neun Kilometer und erreicht Höhen von 200 Metern im Phong Nha-Ke Bang Nationalpark. Hang Son Doong entstand durch Erosion von Kalksteinformationen und enthält eigene Wettersysteme sowie unterirdische Flussläufe. Die Dimensionen erlauben das Wachstum von Dschungelvegetation in einigen Kammern, wo Licht durch Einbrüche in der Decke einfällt. Stalagmiten erreichen hier Höhen von 70 Metern. Wissenschaftler dokumentieren in dieser geologischen Formation Beispiele für großflächige Höhlenbildung durch Wassererosion über Millionen von Jahren.

Lake Hillier

Australien

Lake Hillier

Der Lake Hillier auf Middle Island zeigt eine dauerhaft rosa Farbe, die durch Dunaliella-Algen und hohe Salzkonzentrationen im Wasser entsteht. Dieser abgelegene See an der Südküste Westaustraliens misst etwa 600 Meter in der Länge und behält seine ungewöhnliche Färbung auch dann, wenn Wasser entnommen wird. Der See liegt umgeben von dichtem Eukalyptuswald und grenzt direkt an den türkisblauen Südlichen Ozean, was einen deutlichen Farbkontrast erzeugt. Die Insel gehört zum Recherche-Archipel und ist nur per Hubschrauber oder Boot erreichbar, wobei Landungen stark reglementiert sind, um das empfindliche Ökosystem zu schützen.

Eternal Flame Falls

New York, Vereinigte Staaten

Eternal Flame Falls

Dieser Wasserfall im Shale Creek Preserve zeigt ein ungewöhnliches Phänomen, bei dem eine ständige Flamme hinter dem Wasserschleier brennt. Das Feuer entsteht durch natürliches Erdgas, das aus Rissen im darunterliegenden Schiefergestein austritt. Die Flamme ist in einer kleinen Grotte etwa auf halber Höhe des 9 Meter hohen Wasserfalls zu sehen. Besucher erreichen den Eternal Flame Falls über einen etwa 1,2 Kilometer langen Wanderweg, der durch bewaldetes Gelände führt. Die Flamme kann gelegentlich erlöschen und wird dann von Wanderern neu entzündet. Diese Kombination aus Wasser und Feuer macht den Ort zu einem bemerkenswerten Beispiel für geologische Prozesse.

Chocolate Hills

Bohol Island, Philippinen

Chocolate Hills

Diese geologische Formation auf Bohol Island besteht aus 1.776 Kegelhügeln aus Kalkstein, die sich über 50 Quadratkilometer erstrecken. Die Hügel erreichen Höhen zwischen 30 und 120 Metern und weisen eine bemerkenswert gleichmäßige konische Form auf. Während der Trockenzeit zwischen Februar und Mai färbt sich die Vegetation braun, was der Formation ihren Namen gibt. Die wissenschaftliche Erklärung für ihre Entstehung führt auf die Verwitterung von Korallenablagerungen über zwei Millionen Jahre zurück, wobei Regenwasser den Kalkstein allmählich abtrug und diese symmetrischen Formationen schuf.

Waitomo Glühwurmhöhle

Neuseeland

Waitomo Glühwurmhöhle

Die Waitomo Glowworm Caves sind Kalksteinhöhlen im nördlichen Zentrum der Nordinsel Neuseelands, wo Tausende von Larven der endemischen Art Arachnocampa luminosa durch Biolumineszenz ein blaues Licht erzeugen. Die Larven leben an den Höhlendecken und produzieren leuchtende Fäden, die im Dunkeln sichtbar werden und Beute anlocken. Die Höhlen entstanden vor etwa 30 Millionen Jahren durch die Erosion von Kalkstein durch unterirdische Flüsse und enthalten mehrere Kammern mit Stalaktiten und Stalagmiten. Besucher erkunden das Höhlensystem bei Bootsfahrten auf einem unterirdischen Fluss, bei denen die leuchtenden Larven an der Decke wie Sterne wirken. Die Höhlen wurden 1887 von Maori-Häuptling Tane Tinorau und dem englischen Landvermesser Fred Mace erkundet und sind heute ein wissenschaftlich bedeutsames Beispiel für Biolumineszenz in Höhlenökosystemen.

Roter Strand

Panjin, China

Roter Strand

Dieses Feuchtgebiet erstreckt sich über 26 Quadratkilometer (rund 10 Quadratmeilen) und bildet eine natürliche Besonderheit durch die intensive Rotfärbung der Vegetation. Verantwortlich ist eine spezifische Seegrasart, die sich an die salzhaltigen Bedingungen anpasst. Die Pflanze durchläuft einen saisonalen Farbwechsel, erreicht ihren markantesten Rotton im Herbst und verwandelt die Landschaft in eine ausgedehnte rote Fläche. Das Gebiet funktioniert als wichtiges Ökosystem für Zugvögel und liegt im Mündungsbereich des Liaohe-Flusses. Red Beach zeigt, wie geologische Formationen und spezifische Flora zusammenwirken und außergewöhnliche natürliche Phänomene hervorbringen können.

Spider Rock

Canyon de Chelly, Arizona, Vereinigte Staaten

Spider Rock

Diese 250 Meter hohe Sandsteinsäule erhebt sich aus dem Zentrum des Canyon de Chelly und bildet eine der geologisch bemerkenswertesten Formationen im Navajo-Land. Spider Rock entstand durch Millionen Jahre fortschreitender Erosion, bei der Wind und Wasser weichere Gesteinsschichten abtrugen und diese freistehende Struktur zurückließen. Der Felsen trägt seinen Namen aufgrund seiner Bedeutung in der Navajo-Mythologie, wo er als Wohnort von Spider Woman gilt. Die Formation besteht aus De Chelly-Sandstein aus der Permzeit und zeigt deutliche horizontale Bänderungen in verschiedenen Rottönen.

Regenbogenberg

Peru

Regenbogenberg

Dieser Berg zeigt mehrfarbige Schichten aus Mineralablagerungen, die sich über Millionen von Jahren durch tektonische Aktivität und Erosion gebildet haben. Die verschiedenen Farben entstehen durch oxidierte Minerale wie Eisen, Kupfer und Schwefel in unterschiedlichen geologischen Schichten. Das Gestein wurde durch die Hebung der Anden an die Oberfläche gebracht, während der Rückgang der Gletscher in den letzten Jahrzehnten die bunten Formationen freigelegt hat. Der Berg liegt auf über 5000 Metern Höhe und zeigt rote, gelbe, grüne und violette Streifen, die je nach Lichtverhältnissen und Wetterbedingungen variieren. Die geologischen Ablagerungen stammen aus verschiedenen erdgeschichtlichen Perioden und dokumentieren die komplexe Entwicklung dieser Andenkette. Der Rainbow Mountain gehört zu jenen seltenen natürlichen Phänomenen, bei denen geologische Prozesse so ungewöhnliche Farbmuster in der Landschaft erzeugen.

Giants Causeway

Antrim, Nordirland

Giants Causeway

Diese geologische Formation besteht aus etwa 40.000 schwarzen Basaltsäulen, die sich mehrere Kilometer entlang der Küste erstrecken. Der Giant's Causeway entstand vor rund 60 Millionen Jahren durch vulkanische Aktivität, als Lavaströme abkühlten und in die markanten sechseckigen Säulen zerbrachen. Die Säulen variieren in ihrer Höhe und bilden eine natürliche Trittsteinlandschaft, die vom Kliff ins Meer führt. Das Gebiet gehört zum UNESCO-Welterbe und zeigt eindrucksvoll die Kräfte geologischer Prozesse. Besucher können auf den Basaltformationen gehen und die Präzision der natürlichen Geometrie aus nächster Nähe betrachten.

Unterwasser-Wasserfall

Mauritius

Unterwasser-Wasserfall

Dieser untermeerische Wasserfall entsteht durch Sand und Schluff, die durch Unterseestremittel an einer Kontinentalschelfe fließen und die optische Täuschung eines Wasserfalls erzeugen. Das Phänomen vor Mauritius zeigt, wie geologische Strukturen und ozeanische Strömungen zusammenwirken, um eine der ungewöhnlichsten visuellen Erscheinungen in den Weltmeeren zu schaffen. Die Sedimente werden entlang des steilen Abhangs transportiert und formen aus der Luft betrachtet die deutliche Form eines kaskadenartigen Falls ins tiefere Wasser.

Salar de Uyuni

Bolivien

Salar de Uyuni

Diese Salzebene dehnt sich über 10.582 Quadratkilometer aus und entstand durch das Austrocknen prähistorischer Seen. Salar de Uyuni liegt auf dem bolivianischen Altiplano in über 3.600 Metern Höhe und enthält geschätzte 10 Milliarden Tonnen Salz. Während der Regenzeit zwischen Dezember und April füllt sich die Oberfläche mit einer dünnen Wasserschicht, die den Himmel spiegelt und einen natürlichen Spiegeleffekt erzeugt. Die Ebene beherbergt auch mehrere Inseln mit Kakteen, darunter Incahuasi, sowie Kolonien von Flamingos, die in flachen Lagunen am Rand brüten.

Surrealistischer Garten von Edward James

Xilitla, Mexiko

Surrealistischer Garten von Edward James

Dieser surreale Garten erstreckt sich über 32 Hektar im mexikanischen Regenwald und zeigt die architektonische Vision des britischen Dichters Edward James. Die Anlage enthält mehr als 30 Betonstrukturen, darunter spiralförmige Treppen, die ins Nichts führen, organisch geformte Säulen und labyrinthische Wege, die sich durch die tropische Vegetation winden. James begann das Projekt 1962 und arbeitete bis zu seinem Tod 1984 daran. Die Strukturen verbinden Art-Déco-Elemente mit organischen Formen, wobei sich Pflanzen durch offene Dächer und um Säulen ranken. Das Gelände liegt in einer Region mit jährlichen Niederschlägen von etwa 3.000 Millimetern, was zu üppiger Vegetation und häufigen Wasserfällen führt.

Fly Geyser

Nevada, Vereinigte Staaten

Fly Geyser

Dieser Geysir entstand 1964, als eine fehlgeschlagene Bohraktion nach geothermalen Wasserquellen eine Öffnung in der Erdkruste hinterließ. Mineralreiches Wasser dringt seitdem kontinuierlich an die Oberfläche und hat im Laufe der Jahrzehnte terrassenförmige Ablagerungen aufgebaut. Die Mineralien erzeugen rote, grüne und orangefarbene Färbungen auf den Formationen. Das Gelände liegt auf privatem Grund in der Black Rock Desert und ist nur durch geführte Touren zugänglich. Die Struktur wächst weiterhin durch die andauernde Mineralablagerung und verändert kontinuierlich ihr Aussehen.

Caño Cristales Fluss

Kolumbien

Caño Cristales Fluss

Dieser Fluss im kolumbianischen Hochland zeigt von Juli bis November leuchtende Rot-, Gelb-, Grün-, Blau- und Schwarztöne entlang seines Flussbetts. Die Farben entstehen durch eine endemische Wasserpflanze namens Macarenia clavigera, die sich in Verbindung mit dem klaren Wasser, Sand und Algen entwickelt. Der Fluss erstreckt sich über etwa 100 Kilometer (62 Meilen) durch die Serranía de la Macarena und bleibt die meiste Zeit des Jahres relativ farblos. Die intensivsten Farben erscheinen während der Übergangszeit zwischen Regen- und Trockenzeit, wenn Wasserstand und Sonneneinstrahlung die Bedingungen für die Pflanze optimieren. Besucher erreichen das Gebiet über La Macarena und wandern zu verschiedenen Aussichtspunkten entlang des Flusses.

Great Blue Hole

Belize

Great Blue Hole

Das Great Blue Hole ist ein kreisförmiger Unterwasserkrater im Korallenriff vor der Küste von Belize, der einen Durchmesser von 300 Metern (etwa 985 Fuß) und eine Tiefe von 125 Metern (etwa 410 Fuß) aufweist. Diese geologische Formation entstand während der Eiszeit, als der Meeresspiegel niedriger lag und Regenwasser eine Kalksteinhöhle bildete, die später durch den steigenden Meeresspiegel überflutet wurde. Die tiefblaue Färbung, die durch die plötzliche Tiefe entsteht, hebt sich deutlich vom türkisfarbenen Wasser der umgebenden Lagune ab. Taucher können in der kreisrunden Öffnung verschiedene geologische Schichten und Stalaktitenformationen erkunden, die Aufschluss über die klimatische Vergangenheit der Region geben.

Pinnacles-Wüste

Nambung-Nationalpark, Australien

Pinnacles-Wüste

Diese Wüste im Nambung-Nationalpark präsentiert Tausende von Kalksteinsäulen, die sich aus gelbem Sand erheben und durch die Versteinerung von Baumstümpfen vor Millionen von Jahren entstanden sind. Die Formationen variieren in der Höhe von wenigen Zentimetern bis zu 3,5 Metern und erstrecken sich über mehrere Quadratkilometer. Wissenschaftler erklären ihre Entstehung durch die Verkalkung organischen Materials während einer Zeit, als die Region ein Küstenwald war. Die Säulen zeigen unterschiedliche Formen und Texturen, wobei einige spitz zulaufen und andere abgerundete Spitzen aufweisen. Besucher können auf markierten Wegen durch das Gebiet fahren oder zu Fuß gehen, wobei die Morgen- und Abendstunden das beste Licht für die Beobachtung der geologischen Strukturen bieten.

Ebene der Krüge

Laos

Ebene der Krüge

Diese prähistorischen Steinkrüge verteilen sich über mehrere Fundstellen auf dem Xieng-Khouang-Plateau und zählen zu den rätselhaftesten archäologischen Stätten Südostasiens. Mehr als 2000 aus Sandstein gefertigte Behälter, von denen die größten drei Meter hoch sind und mehrere Tonnen wiegen, wurden hier vor etwa 2000 Jahren von einer unbekannten Kultur geschaffen. Die Krüge variieren in Größe und Form, wobei einige mit Steindeckeln versehen waren. Archäologen vermuten, dass sie mit Bestattungsritualen in Verbindung standen, doch ihr genauer Zweck bleibt umstritten. Die Fundstellen liegen in offenen Graslandschaften und Hügeln, wobei Site 1 bei Phonsavan die meisten und größten Exemplare aufweist.

Linien von Nazca

Peru

Linien von Nazca

Die Nazca-Linien sind über 2000 Jahre alte Geoglyphen in der Wüste Südperus, die Menschen, Tiere und geometrische Muster darstellen. Diese rätselhaften Bodenzeichnungen wurden von der Nazca-Kultur zwischen 500 v. Chr. und 500 n. Chr. geschaffen, indem die obere Gesteinsschicht entfernt und der hellere Untergrund freigelegt wurde. Die Darstellungen umfassen einen Kolibri, eine Spinne, einen Affen und verschiedene andere Figuren, von denen einige über 200 Meter lang sind. Diese ungewöhnlichen geologischen Formationen sind am besten aus der Luft zu sehen und werfen nach wie vor Fragen über ihren ursprünglichen Zweck und ihre Erstellungsmethoden auf.

Blaue Grotte

Capri, Italien

Blaue Grotte

Die Blaue Grotte ist eine Meereshöhle an der Küste von Capri, die durch ein natürliches Phänomen der Lichtbrechung bekannt wurde. Sonnenlicht dringt durch eine Unterwasseröffnung ein und erzeugt im Inneren eine intensive blaue Leuchtkraft, die das gesamte Wasser in leuchtendem Blau erscheinen lässt. Der Eingang zur Grotte ist nur etwa 1,3 Meter hoch und 91 Zentimeter breit, sodass Besucher in kleinen Ruderbooten hineinfahren müssen und sich dabei oft hinlegen, um die niedrige Öffnung zu passieren. Dieses geologische Gebilde zählt zu den außergewöhnlichen Naturphänomenen, bei denen spezifische Lichtverhältnisse und Wassertiefe zusammenwirken und einen visuellen Effekt schaffen, der wissenschaftlich dokumentiert ist.

Blutfarbener Teich

Beppu, Japan

Blutfarbener Teich

Diese Thermalquelle in Beppu ist eines der bekanntesten geologischen Phänomene Japans unter den heißen Quellen der Region. Das Wasser erreicht eine Temperatur von 78 Grad Celsius und zeigt eine markante rote Färbung, die durch Eisenoxid entsteht. Die Quelle gehört zu den sogenannten Jigoku, einer Gruppe von Thermalquellen, die aufgrund ihrer extremen Temperaturen nicht zum Baden geeignet sind, aber ein eindrucksvolles Beispiel für vulkanische Aktivität darstellen. Die intensive Rotfärbung des Wassers und der aufsteigende Dampf machen diese geologische Formation zu einem anschaulichen Beispiel für die mineralienreichen Thermalwasser, die aus dem vulkanisch aktiven Untergrund aufsteigen.

Goblin Valley State Park

Utah, USA

Goblin Valley State Park

Das Goblin Valley State Park umfasst Tausende von Sandsteinformationen, die durch Erosion über Millionen von Jahren entstanden sind. Die Formationen erreichen Höhen von bis zu mehreren Metern und zeigen abgerundete, pilzförmige Strukturen in rotem und orangefarbenem Gestein. Der Park liegt in der San Rafael Desert und bietet Besuchern die Möglichkeit, zwischen den dicht gruppierten Steinsäulen zu wandern. Die geologischen Strukturen bestehen aus Entrada-Sandstein aus der Jura-Zeit und wurden durch Wind- und Wassererosion geformt.

Glass Beach

Fort Bragg, Kalifornien, Vereinigte Staaten

Glass Beach

Dieser Küstenabschnitt zeigt Millionen von Glasstücken, die über Jahrzehnte durch Meeresströmungen zu glatten, bunten Fragmenten geformt wurden. Glass Beach entstand aus einer ehemaligen Mülldeponie, die von 1906 bis 1967 genutzt wurde und bei der Glas und andere Abfälle ins Meer geworfen wurden. Die Brandung hat die Glasscherben geschliffen und poliert, wodurch sie heute wie glänzende Kieselsteine aussehen. Die häufigsten Farben sind Grün, Braun und Weiß, während Blau und Rot seltener vorkommen. Das Gebiet ist Teil des MacKerricher State Park und dokumentiert, wie natürliche Prozesse menschliche Hinterlassenschaften transformieren können. Das Sammeln von Glas ist heute verboten, um dieses geologische Phänomen zu erhalten.

Socotra-Insel

Jemen

Socotra-Insel

Diese Insel im Indischen Ozean weist eine außergewöhnliche Pflanzenwelt auf, die durch Millionen Jahre der geografischen Isolation entstanden ist. Socotras Landschaft wird von Drachenblutbäumen mit ihren charakteristischen schirmförmigen Kronen sowie Flaschenbaobabs geprägt. Die Insel beherbergt über 700 endemische Arten, was etwa ein Drittel ihrer Flora ausmacht. Die ungewöhnlichen Formen und die biologische Einzigartigkeit machen Socotra zu einem herausragenden Beispiel evolutionärer Anpassung unter isolierten Bedingungen. Das Hochland erreicht Höhen von 1.500 Metern (4.900 Fuß) über dem Meeresspiegel.

Skellig Michael

Irland

Skellig Michael

Skellig Michael erhebt sich als steile, felsige Insel 12 Kilometer vor der Küste Kerrys im Atlantik. Das Kloster aus dem 6. Jahrhundert, das sich auf dem windgepeitschten Gipfel befindet, umfasst bienenkorbförmige Steinhütten und über 600 in den Fels gehauene Stufen. Die außergewöhnliche Lage dieser frühchristlichen Siedlung, die zwischen Himmel und Meer schwebt, macht sie zu einem der bemerkenswertesten geologischen und archäologischen Schauplätze der Sammlung. Mönche lebten hier jahrhundertelang unter extremen Bedingungen und schufen eine Gemeinschaft, die den atlantischen Stürmen standhielt.

Wadi Rum

Jordanien

Wadi Rum

Dieses jordanische Wüstental erstreckt sich über 720 Quadratkilometer und präsentiert rote Sandebenen zwischen Sandsteinformationen, die durch Wind- und Wassererosion über Jahrmillionen geformt wurden. Die Landschaft von Wadi Rum diente aufgrund ihrer marsähnlichen Erscheinung als Drehort für mehrere Weltraumfilme. Felswände ragen bis zu 1750 Meter empor, während schmale Canyons und natürliche Felsbögen die geologische Geschichte der Region dokumentieren. Beduinenstämme haben dieses Gebiet seit Jahrhunderten durchquert und Petroglyphen an den Felswänden hinterlassen.