Die Satellitenbildtechnik hat den Zugang zu abgelegenen Orten auf der Erde revolutioniert und ermöglicht es uns, Orte zu betrachten, die vom Boden aus oft unsichtbar oder schwer zu erreichen sind. Diese Sammlung zeigt natürliche Formationen, künstliche Strukturen und historische Stätten aus einer Vogelperspektive. Von geologischen Besonderheiten wie der kreisförmigen Richat-Struktur in Mauretaniens Wüste über antike Geoglyphen bis hin zu modernen technischen Errungenschaften bieten diese Aufnahmen einen außergewöhnlichen Blick auf die Vielfalt unseres Planeten. Zu den dokumentierten Orten gehören die geometrischen Nazca-Linien in Peru, das pyramidenförmige El Castillo auf der Yucatán-Halbinsel in Mexiko und der Badlands Guardian in Alberta, eine natürliche Felsformation, die aus der Luft betrachtet einem Kopf mit Kopfhörern ähnelt. Die Sammlung umfasst auch die Palm Jumeirah in Dubai, eine künstliche Inselgruppe in Palmenform, die Potash-Verdunstungsbecken in Utah mit ihren leuchtenden Farben, das rosafarbene Lake Hillier in Westaustralien und die vulkanische Insel Surtsey vor Island. Weitere Beispiele sind der Atacama-Riese in Chile, eine prähistorische Geoglyphe, die herzförmige Insel Galesnjak vor der kroatischen Küste und der Schiffsfriedhof des ehemaligen Aralsees in Usbekistan, der die ökologischen Folgen menschlicher Eingriffe dokumentiert.
Diese Industriebecken dienen der Gewinnung von Kaliumsalzen durch Verdunstung. Mineralien und Mikroorganismen im Wasser erzeugen die charakteristische Färbung der Potash Ponds. Die Anlage in Utah nutzt natürliche Verdunstungsprozesse zur Extraktion verwertbarer Kaliumverbindungen aus Salzlösungen. Aus der Luft erscheinen die Becken als geometrische Muster mit intensiven Blau- und Türkistönen.
Diese herzförmige Insel im Adriatischen Meer bietet ein ungewöhnliches Beispiel natürlicher Küstenformen. Galesnjak liegt unbewohnt vor der dalmatinischen Küste und zeigt auf Satellitenbildern die markante Kontur eines Herzens. Die dichte Vegetation bedeckt die gesamte Inselfläche, während die umgebenden Gewässer die charakteristische Form deutlich hervorheben.
Diese Erosionslandschaft aus Ton und Sandstein erscheint aus der Satellitenperspektive als Gesicht mit traditionellem Federschmuck und bildet eine natürliche geologische Formation im südöstlichen Alberta. Das Badlands Guardian erstreckt sich über mehrere hundert Meter und entstand durch Jahrtausende der Verwitterung in den kanadischen Badlands, wobei die Konturen erst aus der Luft vollständig erkennbar werden und die menschenähnlichen Züge durch Schatten und Erosionsrinnen geformt sind.
Dieses Gebiet im Korallenmeer zwischen Australien und Neukaledonien dokumentiert einen kartografischen Fehler, der durch eine wissenschaftliche Expedition im Jahr 2012 widerlegt wurde. Sandy Island erschien jahrzehntelang auf Seekarten und digitalen Kartendiensten, obwohl an dieser Position kein Land existiert. Die Satellitenaufnahme zeigt die tatsächlichen Meeresgewässer, wo die Insel fälschlicherweise eingetragen war.
Die Palm Jumeirah ist eine künstliche Inselgruppe in Dubai, die aus aufgeschüttetem Sand besteht und aus der Luft betrachtet eine Palme mit Stamm und 16 Wedeln nachbildet, dokumentiert in Satellitenbildern entlegener und bemerkenswerter Orte der Erde.
Diese geometrischen Figuren und Tierdarstellungen wurden vor 2000 Jahren in den Wüstenboden geritzt und sind nur aus der Luft sichtbar. Die Nazca-Linien gehören zu den bemerkenswertesten archäologischen Stätten, die durch Satellitenbilder dokumentiert werden, und zeigen die technischen Fähigkeiten präkolumbischer Kulturen bei der Schaffung großflächiger Erdzeichnungen in der peruanischen Küstenwüste.
Dieser See in Westaustralien zeigt rosa gefärbtes Wasser, das durch Mikroorganismen und Algen entsteht. Lake Hillier liegt auf Middle Island und ist von weißen Salzrändern und Eukalyptuswäldern umgeben. Die Satellitenaufnahme dokumentiert die ungewöhnliche Färbung des Salzsees, die auch aus großer Höhe deutlich sichtbar bleibt und einen Kontrast zur umgebenden Vegetation bildet.
Die Insel Surtsey entstand zwischen 1963 und 1967 durch untermeerische Vulkanausbrüche südlich von Island. Seit ihrer Entstehung dient sie Wissenschaftlern als Freilandlabor zur Erforschung der natürlichen Besiedlung durch Pflanzen, Vögel und Insekten. Der Zugang ist streng reglementiert, um die wissenschaftlichen Beobachtungen nicht zu beeinträchtigen. Satellitenaufnahmen dokumentieren die geologische Formation und zeigen die fortschreitende Vegetationsentwicklung auf dem jungen Vulkangestein.
Die Richat-Struktur ist eine geologische Formation mit konzentrischen Ringen von 40 Kilometer Durchmesser, entstanden durch die Erosion einer Gesteinsaufwölbung im Nordwesten Mauretaniens. Die Formation besteht aus sedimentären Gesteinsschichten, die durch tektonische Hebung freigelegt und anschließend durch Wind und Wasser abgetragen wurden. Die charakteristischen Ringe bilden verschiedene Gesteinsarten, darunter Sandstein, Kalkstein und Dolomit. Diese natürliche Struktur liegt in der Sahara und ist hauptsächlich aus der Luft oder durch Satellitenbilder zu erkennen.
Die Metallreste der Fischereiflotte von Moynaq liegen verstreut im Sand, wo einst das Wasser des Aralsees reichte. Die Satellitenperspektive dokumentiert die Folgen des Rückgangs des Aralsees, der einst zu den größten Binnenseen der Welt zählte. Die verrosteten Schiffswracks markieren die frühere Uferlinie und dienen als Beweis für eine der bedeutendsten vom Menschen verursachten Umweltkatastrophen des zwanzigsten Jahrhunderts.
Diese in den Sand eingravierte Figur misst 119 Meter (390 Fuß) und wurde von den Tiwanaku-Kulturen geschaffen. Der Atacama-Riese gehört zu den größten prähistorischen Darstellungen der Welt und zeigt eine menschliche Form mit geometrischen Details auf einem Wüstenhang im nördlichen Chile. Das Satellitenbild dokumentiert die geoglyphische Arbeit, die zwischen 1000 und 1400 nach Christus entstand und wahrscheinlich astronomische oder rituelle Bedeutung hatte.
Diese Maya-Stufenpyramide ist das zentrale Bauwerk der archäologischen Stätte und erreicht eine Höhe von 30 Metern. El Castillo wurde zwischen dem 8. und 12. Jahrhundert errichtet und diente als Tempel für den gefiederten Schlangengott Kukulcán. Die Satellitenaufnahmen in dieser Sammlung zeigen die präzise geometrische Anordnung der Struktur innerhalb der antiken Stadt.
Diese Sammlung satellitengestützter Aufnahmen dokumentiert abgelegene Orte auf der Erde durch Fotografien von Google Earth und Google Maps, wobei natürliche Formationen, künstliche Inseln und historische Stätten erfasst werden. Die Bilder zeigen geologische Strukturen wie den Richat-Krater in Mauretanien, den Badlands Guardian in Kanada, Palm Jumeirah in Dubai, die Nazca-Linien in Peru und El Castillo in Mexiko.
Das Great Blue Hole ist eine kreisförmige Dolina vor der Küste von Belize, Teil des Lighthouse Reef Atolls im Karibischen Meer. Dieser versunkene Kalksteinkrater mit einem Durchmesser von etwa 300 Metern und einer Tiefe von 125 Metern entstand während der letzten Eiszeit, als niedrigere Meeresspiegel die Bildung von Höhlensystemen ermöglichten. Aus Satellitenbildern erscheint die Formation als dunkelblaue Scheibe, umgeben von helleren türkisfarbenen Gewässern des umgebenden Riffs, wodurch die geologische Struktur dieser Unterwasserhöhle sichtbar wird.
Der Fly Geysir ist eine künstlich entstandene geothermische Formation im Washoe County in Nevada, die 1964 nach einer missglückten Bohrung nach geothermaler Energie zu sprühen begann. Das Wasser löst Mineralien aus dem umgebenden Gestein und lagert sie an der Oberfläche ab, wodurch sich über die Jahrzehnte terrassenförmige Ablagerungen in verschiedenen Farben gebildet haben. Die Färbung entsteht durch thermophile Algen und Cyanobakterien, die in den heißen, mineralreichen Gewässern gedeihen. Der Geysir befindet sich auf privatem Grund und ist nur im Rahmen geführter Touren zugänglich.
Der Spotted Lake im Similkameen Valley in British Columbia ist ein abflussloser Salzsee, dessen mineralreiches Wasser im Sommer verdunstet und dabei ein Mosaik aus runden Becken in Grün-, Gelb- und Blautönen zurücklässt. Diese Flecken entstehen durch hohe Konzentrationen von Magnesiumsulfat, Calciumsulfat und Natriumsulfat, die je nach Tiefe und Mineralzusammensetzung unterschiedlich gefärbt sind. Satellitenbilder zeigen das geometrische Muster dieser natürlichen Becken, das sich während der Trockenzeit am deutlichsten abzeichnet.
Der Purnululu-Nationalpark liegt im östlichen Teil der Kimberley-Region in Western Australia und umfasst etwa 240.000 Hektar halbtrockene Landschaft. Das herausragende Merkmal dieses Parks sind die Bungle Bungle Range, eine Reihe von Sandsteinformationen mit charakteristischen orangefarbenen und grauen Streifen, die durch biologische Krusten und Eisenoxide entstanden sind. Diese geologischen Strukturen haben sich über zwanzig Millionen Jahre entwickelt und liegen auf ehemaligem Meeresboden. Der Park beherbergt sowohl Schluchten mit saisonalen Wasserläufen als auch Felswände mit Felsmalereien der Aborigines. Aus der Satellitenperspektive zeigt sich das gestreifte Muster der Bungle Bungles als ausgeprägtes Merkmal dieser abgelegenen australischen Landschaft.
Diese Salzformationen am Ufer des Toten Meeres entstehen durch die hohe Mineralkonzentration des Wassers, die bei niedrigem Wasserstand kristalline Strukturen bildet. Die pilzartigen Gebilde dokumentieren die fortschreitende Verdunstung dieses abflusslosen Salzsees, der zwischen Jordanien und Israel liegt und dessen Wasserspiegel seit Jahrzehnten sinkt. Satellitenaufnahmen zeigen die weißen Salzablagerungen entlang der Küstenlinie, die durch menschliche Wasserentnahme und natürliche Verdunstung entstehen.
Das Kawah-Ijen-Kratersee ist ein saurer Vulkansee im Osten Javas, der durch seine türkisblaue Farbe auffällt. Diese Satellitenaufnahme dokumentiert einen der extremsten Seen der Erde mit einem pH-Wert unter 0,5 und hoher Schwefelkonzentration. Der See liegt im Krater des aktiven Vulkans Kawah Ijen auf etwa 2.300 Metern Höhe und erstreckt sich über eine Fläche von rund 36 Hektar.
Die Danakil-Senke liegt im nördlichen Abschnitt des Ostafrikanischen Grabenbruchs in der äthiopischen Region Afar. Satellitenaufnahmen zeigen dieses geologische Tiefland auf etwa 125 Metern (410 Fuß) unter dem Meeresspiegel, das durch tektonische Aktivität an der Grenze dreier tektonischer Platten entstanden ist. Die Oberfläche ist durch Salzkrusten, Schwefelablagerungen und vulkanische Formationen gekennzeichnet, wobei Temperaturen regelmäßig 50 Grad Celsius (122 Grad Fahrenheit) überschreiten. Das Gebiet umfasst den Erta-Ale-Vulkan mit seinem dauerhaften Lavasee und die farbigen hydrothermalen Felder von Dallol, die durch mineralreiche Quellen entstanden sind. Diese Senke dokumentiert aktive geologische Prozesse, bei denen sich ozeanische Kruste an Land bildet.
Das Segara Anak ist ein halbmondförmiger Kratersee im Zentrum des Mount Rinjani auf Lombok. Der türkisfarbene See liegt auf 2.000 Metern Höhe in einer Caldera, die vor etwa 13.000 Jahren durch einen massiven Vulkanausbruch entstand. Im See selbst erhebt sich der aktive Vulkankegel Gunung Barujari, der 1994 und 2009 ausgebrochen ist. Der Kratersee erstreckt sich über etwa sechs Kilometer Durchmesser und wird von steilen Wänden umgeben, die bis zu 600 Meter in die Höhe ragen.
Dieser rote Sandsteinmonolith in Australien erhebt sich 348 Meter über die umliegenden Ebenen und bildet ein bedeutendes spirituelles Zentrum für die Anangu, die Ureinwohner der Region. Uluru erstreckt sich über eine Fläche von etwa 3,3 Quadratkilometern und seine Oberfläche zeigt durch Erosion entstandene Furchen, Höhlen und Felsüberhänge, die Felskunst und zeremonielle Stätten enthalten. Die Eisenoxidminerale im Gestein verleihen dem Monolithen seine charakteristische rötliche Färbung, die sich mit den Tagesstunden und Wetterbedingungen verändert.
Das Victoria Valley liegt in den McMurdo Dry Valleys der Antarktis, einer der trockensten Regionen der Erde. Aus der Satellitenperspektive zeigt dieses Tal eine kahle, von Gletschern geformte Landschaft ohne permanente Eisdecke. Das Gebiet dient als natürliches Labor für wissenschaftliche Forschung und bietet Einblicke in extreme Umgebungen. Die geologischen Formationen und das Fehlen von Vegetation machen dieses antarktische Tal zu einem aussagekräftigen Beispiel für Orte, die normalerweise aus der Bodenperspektive schwer zugänglich sind.
Der Natronsee im nördlichen Tansania erstreckt sich über eine Länge von 56 Kilometern nahe der Grenze zu Kenia. Dieser alkalische See mit einem pH-Wert von bis zu 10,5 erscheint auf Satellitenbildern in verschiedenen Rot- und Rosatönen, die durch Cyanobakterien und andere Mikroorganismen entstehen, die in seinem mineralreichen Wasser gedeihen. Die hohe Konzentration von Natriumcarbonat, das aus vulkanischer Asche des nahegelegenen Ol Doinyo Lengai stammt, erzeugt die extremen chemischen Bedingungen des Sees. Dieser abgelegene See dient als primäres Brutgebiet für über zwei Millionen Zwergflamingos in Ostafrika, die sich von den Algen ernähren, welche die charakteristische Färbung verursachen.
Shiprock ist ein markanter Vulkanschlot, der sich aus der Wüstenebene im nordwestlichen New Mexico erhebt und Teil eines größeren vulkanischen Komplexes ist. Diese Formation entstand vor etwa 27 Millionen Jahren und erreicht eine Höhe von 482 Metern über dem umgebenden Terrain. Für die Navajo-Nation trägt Shiprock erhebliche kulturelle Bedeutung und erscheint in traditionellen Erzählungen und Zeremonien. Die Satellitenaufnahmen zeigen die charakteristische Gestalt des Felsens und mehrere Gesteinsgänge, die sich radial vom Hauptgipfel über das umliegende Land erstrecken. Das Gebiet ist für die Öffentlichkeit gesperrt, aber Fernsicht von nahegelegenen Straßen ermöglicht Besuchern die Betrachtung dieser geologischen Struktur.
Das Rub al-Jali, auch als Empty Quarter bekannt, ist das größte zusammenhängende Sandmeer der Erde und bedeckt Teile der südlichen Arabischen Halbinsel. Satellitenaufnahmen zeigen die wellenförmigen Dünenkämme, die sich über Hunderte Kilometer erstrecken, sowie die charakteristischen Farbverläufe von hellgold bis rotbraun. Diese Wüste erstreckt sich über etwa 650.000 Quadratkilometer (250.000 Quadratmeilen) und umfasst weite Gebiete ohne permanente menschliche Siedlungen. Die Aufnahmen dokumentieren ein extremes Ökosystem, in dem Temperaturen bis über 50 Grad Celsius erreichen können und Niederschläge selten sind.
Die Grande Terre bildet die Hauptinsel des Kerguelen-Archipels im südlichen Indischen Ozean, etwa auf halbem Weg zwischen Madagaskar und der Antarktis gelegen. Diese vulkanische Insel erstreckt sich über etwa 6.675 Quadratkilometer und zeigt eine zerklüftete Topografie mit dem Mont Ross als höchster Erhebung auf 1.850 Metern. Das raue Gelände entstand durch wiederholte vulkanische Aktivität, wobei die jüngsten Ausbrüche vor etwa 25 Millionen Jahren stattfanden. Die Grande Terre beherbergt zahlreiche Gletscher, tiefe Fjorde und windgepeitschte Küsten, die aus dem All besonders deutlich erkennbar sind. Die Insel gehört zu den Französischen Süd- und Antarktisgebieten und unterhält eine ganzjährig besetzte Forschungsstation.
Die Region um Almería in Südspanien verfügt über eine der größten Konzentrationen von Gewächshäusern weltweit. Diese Gewächshäuser erstrecken sich über etwa 31.000 Hektar und sind aus dem Weltraum deutlich als weiße Fläche zu erkennen. Die Struktur entstand in den 1960er Jahren und hat die lokale Wirtschaft durch den Anbau von Tomaten, Paprika und Gurken transformiert. Die Plastikabdeckungen reflektieren das Sonnenlicht und erzeugen einen messbaren Kühlungseffekt in der Region. Das Gebiet produziert jährlich etwa 3,5 Millionen Tonnen Gemüse und liefert einen bedeutenden Anteil der Winterprodukte für europäische Märkte. Diese Satellitenansicht dokumentiert die Auswirkungen intensiver landwirtschaftlicher Entwicklung auf die ursprünglich trockene Landschaft.
Der Tengger Desert Solar Park erstreckt sich über eine Fläche von 43 Quadratkilometern (17 Quadratmeilen) in der Tengger-Wüste und nutzt eine der sonnenreichsten Regionen Chinas zur Stromerzeugung. Aus dem All zeigt sich das Ausmaß dieser Anlage mit ihren Millionen von Solarmodulen, die in regelmäßigen Reihen angeordnet sind und sich über das Wüstengelände erstrecken. Die Anlage wurde ab 2012 in mehreren Phasen errichtet und gehört zu den größten Solarenergieinstallationen weltweit. Das kontrastreiche Bild der dunkelblauen Module gegen den hellen Wüstensand verdeutlicht die Dimension dieses Projekts zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in einem sonst unbewohnten Gebiet.
Der Pavagada Solar Park in Karnataka besteht aus einer Serie von Photovoltaikanlagen, die sich über etwa 53 Quadratkilometer (20 Quadratmeilen) erstrecken und eine installierte Kapazität von 2050 Megawatt besitzen. Das 2018 in Betrieb genommene Projekt wurde auf gepachtetem Land von Landwirten aus fünf Dörfern realisiert und zählt zu den größten Solarparks der Welt. Die Anlage versorgt das Stromnetz des Bundesstaates mit Elektrizität und demonstriert die indische Infrastruktur für erneuerbare Energien in einer Region mit intensiver Sonneneinstrahlung.
Die Reisterrassen von Banaue wurden vor mehr als 2.000 Jahren in die Berghänge der Provinz Ifugao geschnitten und erstrecken sich über eine Fläche von etwa 10.360 Quadratkilometern. Diese landwirtschaftlichen Strukturen folgen den natürlichen Konturen des Geländes und bilden ein gestaffeltes System von Anbauflächen, die durch ein Bewässerungssystem aus den umliegenden Wäldern gespeist werden. Aus der Luftperspektive zeigen die Terrassen geometrische Muster, die sich an die Topographie anpassen und dokumentieren, wie indigene Gemeinschaften die Landwirtschaft an extreme Geländebedingungen angepasst haben.
Die Mir-Mine in Mirny ist eine der größten Tagebau-Diamantenminen der Welt, mit einem Durchmesser von etwa 1200 Metern (3937 Fuß) und einer Tiefe von über 525 Metern (1722 Fuß). Diese kreisförmige Grube wurde während der Sowjetära entwickelt und förderte bis 2001 Diamanten im Tagebau, bevor der Betrieb in den Untergrund verlegt wurde. Vom Weltraum aus zeigt die Mine ein eindrucksvolles spiralförmiges Muster mit terrassierten Straßen, die sich entlang der Kraterwände winden.
Diese Kupfermine im Norden Utahs zählt zu den größten künstlich geschaffenen Ausgrabungen der Erde. Der Tagebau erstreckt sich über 4 Kilometer in der Breite und reicht bis zu 1.200 Meter in die Tiefe, wobei die terrassenförmigen Abbaustufen vom Weltraum aus deutlich sichtbar sind. Seit der Eröffnung 1906 wurden aus der Mine über 19 Millionen Tonnen Kupfer sowie bedeutende Mengen Gold, Silber und Molybdän gefördert, was sie zu einem der produktivsten Bergbaugebiete Nordamerikas macht.
Diese terrassierten Salzbecken in der Nähe des Dorfes Maras im Heiligen Tal werden seit präkolumbischer Zeit zur Salzgewinnung genutzt. Das Netz aus über 3.000 flachen Verdunstungsteichen füllt sich mit mineralhaltigem Wasser aus einer unterirdischen Quelle, das die Berghänge hinabfließt. Das Salz, das nach der Verdunstung zurückbleibt, wird noch heute von örtlichen Familien geerntet, die die Becken seit Generationen bewirtschaften. Von oben bieten die Salinen ein geometrisches Muster aus braunen, rosafarbenen und weißen Rechtecken, die sich je nach Wasserstand und Salzkonzentration verändern. Die Anlage liegt auf etwa 3.300 Metern Höhe und ist von andinen Gipfeln umgeben.
Die Salinas Grandes sind eine ausgedehnte Salzfläche in den argentinischen Provinzen Buenos Aires und La Pampa, die aus der Luft ein ausgeprägtes geometrisches Muster aufweist. Aus der Satellitenperspektive zeigt diese Salzwüste polygonale Strukturen, die durch die Verdunstung mineralhaltigen Wassers entstehen. Die hellen, reflektierenden Oberflächen bilden einen deutlichen Kontrast zur umliegenden Pampa-Landschaft und dokumentieren die natürlichen Prozesse, die in abflusslosen Becken ablaufen. Diese Formation gehört zu den zahlreichen Beispielen geologischer und von Menschen geprägter Landschaften, die erst aus der Vogelperspektive ihre vollständige räumliche Anordnung offenbaren.
Die Vinicunca entstand durch tektonische Aktivität und Mineralablagerungen, die Sedimentschichten mit Eisenoxiden, Schwefelverbindungen und anderen Elementen färbten. Diese geologische Formation liegt auf etwa 5.200 Metern Höhe in den peruanischen Anden und zeigt horizontale Streifen in Rot-, Gelb- und Grüntönen. Satellitenaufnahmen dokumentieren die Erosionsmuster und die Ausdehnung dieser farbigen Gesteinsschichten in der Region Cusco, die durch Verwitterung und klimatische Bedingungen in großer Höhe freigelegt wurden.
Das Okavango-Delta verteilt sich über rund 15.000 Quadratkilometer im nördlichen Botswana und bildet ein Binnendelta, in dem die Wasser des Okavango-Flusses nicht ins Meer münden, sondern in die Kalahari-Wüste versickern. Dieses endorheische System schafft ein sich saisonal veränderndes Feuchtgebiet mit permanent überfluteten Bereichen und Überschwemmungsebenen, die während der jährlichen Hochwasserzeit zwischen Mai und September ihre maximale Ausdehnung erreichen. Satelliten erfassen die charakteristischen Wasserläufe, Inseln und Vegetation des Deltas, die für Wildtierkonzentrationen bekannt sind. Die UNESCO erklärte das Gebiet 2014 zum Weltnaturerbe aufgrund seiner geologischen und ökologischen Bedeutung.
Das Niger-Delta erstreckt sich entlang der Küste Südnigerias über eine Fläche von etwa 70.000 Quadratkilometern und bildet eines der größten Feuchtgebiete Afrikas. Das Satellitenbild zeigt die verzweigten Wasserläufe und Sedimentablagerungen, die sich über Jahrhunderte gebildet haben, während der Niger seine Fracht ins Meer trägt. Diese Mündungsregion umfasst Mangrovenwälder, saisonale Überschwemmungszonen und zahlreiche Kanäle, die Erdölvorkommen beherbergen und Millionen von Menschen mit Wasser versorgen.
Diese Salzverdunstungsteiche in der San Francisco Bay zwischen Redwood City und Newark zeigen unterschiedliche Farbtöne von Orange, Rot und Grün, die durch verschiedene Mikroorganismen und Algenpopulationen in unterschiedlichen Salzkonzentrationen entstehen. Die Anlage nutzt Sonnenverdunstung zur Gewinnung von Salz aus dem Meerwasser der Bucht, wobei das Wasser durch eine Reihe von Becken fließt und dabei immer konzentrierter wird. Die Salzgewinnung in der San Francisco Bay hat eine Geschichte von über 150 Jahren und erreichte ihren Höhepunkt in den 1930er Jahren, als etwa ein Drittel des in den USA konsumierten Salzes aus dieser Region stammte.