Österreich bietet weit mehr als Wien und Salzburg. Abseits der großen Touristenströme liegen Naturdenkmäler und historische Stätten, die das geologische und kulturelle Erbe des Landes zeigen. Von den Eisriesenwelt-Höhlen bei Werfen bis zu mittelalterlichen Burgen wie Hochosterwitz in Kärnten dokumentiert diese Sammlung die Vielfalt der österreichischen Regionen. Die Auswahl umfasst alpine Seen wie den Plansee bei Reutte und den Altausseer See, historische Eisenbahnen im Waldviertel, Schluchten wie die Garnitzenklamm und Bergstraßen wie die Großglockner Hochalpenstraße. Bibliotheken wie die in Stift Admont, Wasserfälle bei Krimml und Gastein sowie Gedenkstätten wie Mauthausen gehören zu den dokumentierten Orten. Diese Ziele zeigen die geografische Bandbreite Österreichs und machen einen Besuch lohnend.
Diese Höhle erstreckt sich über 42 Kilometer und enthält ganzjährig gefrorene Eisformationen mit natürlichen Säulen und Wänden. Das Eisriesenwelt liegt in den Tennengebirge und zählt zu den bemerkenswerten geologischen Erscheinungen Österreichs. Die Eishöhle bildet einen Zugang zu den verborgenen Naturstätten des Landes, die fernab der Hauptrouten liegen.
Die Lurgrotte erstreckt sich über 5 Kilometer durch Kalksteinformationen und zeigt unterirdische Seen sowie Stalagmiten und Stalaktiten. Dieses Höhlensystem gehört zu den weniger besuchten natürlichen Stätten Österreichs und bietet Einblicke in die geologischen Prozesse der Region Steiermark. Führungen erschließen die wichtigsten Bereiche der Grotte, wo sich über Jahrtausende geformte Tropfsteingebilde und Wasserläufe befinden.
Die Krimmler Wasserfälle stürzen in drei Kaskaden über 380 Meter in die Tiefe und zählen zu den höchsten Wasserfällen Europas. Diese Wasserfälle liegen im Nationalpark Hohe Tauern und bieten Wanderwege entlang der Fallstufen mit Ausblicken auf alpine Vegetation. Der Hauptweg führt vom Talgrund bis zur obersten Stufe und dauert etwa anderthalb Stunden. Die beste Zeit für einen Besuch ist zwischen Mai und September, wenn die Schneeschmelze die Wassermenge erhöht.
Diese mittelalterliche Burganlage erhebt sich auf einem 160 Meter hohen Dolomitfelsen und dokumentiert fast ein Jahrtausend Wehrbaukunst. Der befestigte Aufstiegsweg zu Burg Hochosterwitz führt durch 14 nacheinander gebaute Tore mit unterschiedlichen Verteidigungssystemen, die zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert angelegt wurden. Von der Anlage aus überblickt man weite Teile Kärntens. Die Burg befindet sich seit 1571 im Besitz der Familie Khevenhüller und zeigt Waffensammlungen sowie historische Rüstungen.
Diese ehemalige Gipsmine in Niederösterreich beherbergt Europas größten unterirdischen See mit 6200 Quadratmetern Fläche und bietet geführte Bootstouren durch beleuchtete Stollen an. Die Seegrotte Hinterbrühl entstand nach einem Sprengungsunfall im Jahr 1912, bei dem Grundwasser in das Stollensystem einbrach und den unterirdischen See bildete. Die Besichtigungstouren führen durch mehrere Ebenen des historischen Bergwerks, wo Besucher die geologischen Formationen und die Geschichte des Gipsabbaus kennenlernen können.
Diese barocke Klosterbibliothek von 1776 beherbergt 70.000 Bände in einem 70 Meter langen Saal mit weißen Wänden und Deckengemälden. Admont Abbey Library steht als bedeutendes Zeugnis österreichischer Klosterkultur abseits der Hauptreiserouten und zeigt die historische Bedeutung der benediktinischen Gelehrsamkeit in der Steiermark.
Die Salzmine in Hallstatt zeigt Bergbautechniken aus der Bronzezeit und führt Besucher durch unterirdische Stollen zu einem Salzsee in 400 Metern Tiefe. Die Anlage gehört zu den ältesten aktiven Bergwerken der Welt und dokumentiert 3.000 Jahre Salzabbau in den Alpen. Führungen erklären prähistorische Werkzeuge, hölzerne Rutschen aus dem 19. Jahrhundert und geologische Formationen, die durch Jahrtausende menschlicher Aktivität entstanden sind.
Diese mittelalterliche Festung auf einem Vulkanfelsen in der Steiermark verfügt über 11 Tore und 108 Räume. Zwei Museen dokumentieren die Geschichte der Hexenverfolgung in der Region. Die Burganlage wurde im 12. Jahrhundert errichtet und im 17. Jahrhundert zu ihrer heutigen Form ausgebaut.
Diese Kapelle markiert den Ort der ehemaligen Nikolauskirche, in der Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber 1818 das Weihnachtslied Stille Nacht komponierten. Das ursprüngliche Gotteshaus wurde durch Hochwasser zerstört und 1937 durch die heutige Gedenkkapelle ersetzt. Das benachbarte Museum dokumentiert die Geschichte des Liedes und seiner Schöpfer durch Originalpartituren, historische Instrumente und zeitgenössische Dokumente aus dem frühen 19. Jahrhundert.
Dieses Renaissanceschloss beherbergt ein Museum über Erzherzog Franz Ferdinand und seine Familie sowie die Gruft ihrer letzten Ruhestätte. Artstetten Palace liegt in der Region Waldviertel und dokumentiert das Leben des Thronfolgers, dessen Ermordung 1914 den Ersten Weltkrieg auslöste. Die Ausstellungsräume zeigen persönliche Gegenstände, historische Fotografien und Dokumente aus der Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie.
Diese schmalspurige Eisenbahnlinie aus dem Jahr 1900 verbindet Gmünd mit Groß Gerungs über 40 Kilometer durch die Wälder und Täler des Waldviertels und gehört zu den historischen Verkehrswegen Österreichs abseits der Hauptrouten.
Dieser Schmelzwassersee am Fuß des Hochschwab erreicht im Frühsommer seinen höchsten Wasserstand, wenn die Schneeschmelze das Becken füllt und smaragdgrün gefärbtes Wasser über versunkene Wanderwege und Parkbänke fließt. Die Kalksteinformationen der Umgebung spiegeln sich in der klaren Oberfläche, während sich die Wassertiefe je nach Jahreszeit zwischen einem und zwölf Metern verändert.
Diese Schlucht in den Gailtaler Alpen führt über hölzerne Stege entlang steiler Felswände durch enge Passagen. Die geologischen Formationen zeigen deutliche Schichtungen und Erosionsmuster, die sich über Jahrtausende entwickelt haben. Der Weg folgt dem Garnitzbach, der sich tief in das Gestein gegraben hat. Besucher können die Kalksteinwände und verschiedene Verwitterungsformen aus nächster Nähe betrachten, während das Rauschen des Wassers durch die engen Gänge hallt.
Die Rax-Seilbahn wurde 1926 erbaut und befördert Besucher auf eine Höhe von 1545 Metern. Diese historische Anlage erschließt ein Hochplateau mit ausgedehnten Wanderwegen und alpinen Routen, das zu den markanten Naturzielen in Niederösterreich gehört und Zugang zu geologischen Formationen sowie traditionellen Berghütten bietet.
Diese Burgruine aus dem 12. Jahrhundert thront auf einem Felsen 300 Meter (984 Fuß) über der Donau und zeigt mittelalterliche Bautechniken. Die Anlage gehört zu den versteckten historischen Stätten Österreichs, die abseits der Hauptrouten liegen und Einblick in die Wehrarchitektur des Mittelalters geben. Von den erhaltenen Mauern und Türmen bietet sich ein weiter Blick über das Donautal und die umliegenden Weinberge der Wachau.
Diese Hochgebirgsstraße verbindet Kärnten mit Salzburg durch den Nationalpark Hohe Tauern und erreicht eine Höhe von 2504 Metern. Die Grossglockner Hochalpenstraße wurde in den 1930er Jahren erbaut und bietet Zugang zu alpinen Landschaften, Gletschern und Aussichtspunkten. Die Strecke führt über 48 Kilometer mit 36 Kehren durch verschiedene Vegetationszonen und erschließt Wanderwege sowie Informationszentren zur Gebirgsökologie.
Das Vorarlberg Museum präsentiert archäologische Funde aus römischer Zeit, Kunstwerke regionaler Künstler und dokumentiert die kulturelle Entwicklung des Bundeslandes über zwei Jahrtausende. Die Sammlungen umfassen prähistorische Objekte, mittelalterliche Skulpturen, Gemälde vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart sowie volkskundliche Exponate. Das Museum zeigt die historischen Verbindungen zwischen Bodenseeregion, Alpenraum und benachbarten Kulturräumen durch wechselnde Ausstellungen und thematische Schwerpunkte zur Landesgeschichte.
Dieser See ist mit 2,8 Kilometern Länge der zweitgrößte See Tirols und bietet Möglichkeiten zum Schwimmen, Angeln und Bootfahren zwischen Bergen. Der Plansee liegt abseits der Hauptrouten in einer Region, die weniger Besucher anzieht als andere Seen Österreichs, und zeigt die natürliche Vielfalt des Landes.
Dieses Tal erstreckt sich über 22 Kilometer und zeigt traditionelle Bergbauernhöfe sowie alpine Vegetation. Villgratental zählt zu den abgelegenen Regionen Osttirols und bietet Wanderwege durch bewirtschaftete Almlandschaften. Die Seitentäler führen zu Bergseen und Aussichtspunkten auf über 2.500 Meter Höhe. Mehrere Hütten dienen als Stützpunkte für mehrtägige Touren durch das Gebiet.
Dieser See im Bundesland Kärnten erreicht eine Tiefe von 142 Metern und bietet mehrere Badestellen entlang seiner Ufer. Die Wassertemperatur steigt im Sommer auf bis zu 25 Grad Celsius. Bootstouren verkehren regelmäßig zwischen den Ortschaften am Seeufer. Wanderwege führen durch die bewaldeten Hänge oberhalb des Sees und verbinden die umliegenden Dörfer. Der Millstätter See liegt zwischen den Nockbergen im Norden und den Ausläufern der Gailtaler Alpen im Süden.
Dieser Gletscher in den Tiroler Alpen gehört zu den verborgenen Naturräumen Österreichs, die abseits der Hauptrouten liegen. Der Rettenbachgletscher befindet sich auf 2675 Meter Höhe und ermöglicht Skifahren von Oktober bis Mai. Von den Pisten aus bieten sich Aussichten auf die umliegenden Gipfel des Ötztals. Die Gletscherstraße erschließt das Gebiet und verbindet die Skipisten mit dem Tal.
Das Tannheimer Tal liegt auf 1100 Metern Höhe in den Tiroler Alpen und bietet 150 Kilometer markierte Wanderwege durch Bergwiesen und entlang von Bergseen. Dieses Tal gehört zu den weniger besuchten Naturgebieten Österreichs und ermöglicht Wanderern den Zugang zu mehreren Gipfeln und traditionellen Bergdörfern. Die Wege reichen von einfachen Spaziergängen bis zu anspruchsvollen Bergtouren mit Höhenunterschieden von bis zu 1000 Metern.
Diese Burg aus dem 13. Jahrhundert verfügt über einen Rittersaal, unterirdische Gänge und ein Museum zur Geschichte der Templer. Sie liegt im Burgenland und gehört zu den historischen Stätten Österreichs, die fernab der Hauptrouten erhalten geblieben sind.
Der Altausseer See liegt auf 712 Metern Höhe in der Steiermark und bedeckt eine Fläche von 2,1 Quadratkilometern. Die Wassertemperaturen schwanken zwischen 4 und 22 Grad Celsius. Dieser Alpensee gehört zu den weniger besuchten natürlichen Orten Österreichs und bietet Zugang zu Wanderwegen sowie Schwimmmöglichkeiten abseits der Haupttouristenrouten des Landes.
Die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe bietet direkten Blick auf den Großglockner, mit 3.798 Metern Österreichs höchsten Berg, und die Pasterze, den längsten Gletscher des Landes. Dieser Aussichtspunkt liegt auf 2.369 Metern Höhe am Ende der Gletscherstraße und ermöglicht Besuchern eine ungewöhnliche Nähe zum Hochgebirge ohne anspruchsvolle Wanderung. Das Besucherzentrum dokumentiert die Gletscherrückbildung der letzten Jahrzehnte. Ein Wanderweg führt hinab zur Gletscherzunge.
Diese mittelalterliche Burg aus dem 12. Jahrhundert wurde als Verteidigungsanlage errichtet und liegt abseits der Hauptrouten Niederösterreichs. Die Räume zeigen historische Möbel und Rüstungen der Adelsfamilie Liechtenstein, die hier über Jahrhunderte residierte. Das Schloss gehört zu den weniger besuchten historischen Stätten Österreichs und bietet Einblick in das Leben des mittelalterlichen Adels.
Diese Wasserfälle im Muggendorfer Tal stürzen über mehrere Kalksteinstufen und erreichen eine Gesamthöhe von 65 Metern. Holzstege und Brücken führen durch die bewaldete Schlucht und ermöglichen den Zugang zu verschiedenen Aussichtspunkten entlang des Flusslaufs. Die Myrafälle gehören zu den weniger besuchten Naturdenkmälern Niederösterreichs und zeigen die geologische Vielfalt der östlichen Alpenausläufer.
Der Gesäuse Nationalpark erstreckt sich über die nördlichen Kalkalpen in der Steiermark und bietet Wanderwege durch Schluchten und steile Felswände. Die Enns durchquert das Gebiet und schafft Bedingungen für Wildwasser-Rafting. Wanderer finden Routen verschiedener Schwierigkeitsgrade, während Kletterer die Kalksteinformationen nutzen. Das Schutzgebiet umfasst etwa 11.000 Hektar mit alpiner Flora und Fauna, einschließlich Steinadlern und Gämsen.
Der Hohe Dachstein erhebt sich auf 2995 Meter und bildet den höchsten Gipfel des Dachsteinmassivs. Dieser Berg bietet Routen für erfahrene Bergsteiger und Skitourengeher, die sich in dieser Region abseits der Hauptverkehrswege bewegen möchten. Die Felswände und Gletscher zeigen die geologische Vielfalt der österreichischen Alpen.
Diese gotische Kirche aus dem 15. Jahrhundert steht am Fuß des Großglockners und ist Teil der verborgenen Orte Österreichs. Der 87 Meter hohe Kirchturm prägt die Silhouette des Ortes. Die Kirche bewahrt religiöse Kunstwerke und Schnitzereien aus der Spätgotik. Der Standort bietet Zugang zu Wanderwegen in den Hohen Tauern.
Dieser Wasserfall stürzt 341 Meter durch das Zentrum der Stadt Bad Gastein und bildet eine der höchsten Wasserfallkaskaden der Alpen. Die nahe gelegenen Thermalquellen erreichen Temperaturen von 45 Grad Celsius und haben den Ort seit dem 19. Jahrhundert zu einem bedeutenden Kurort gemacht. Der Gasteiner Wasserfall demonstriert die geologische Aktivität und natürliche Vielfalt der österreichischen Bergregionen abseits der bekannten Touristenrouten.
Diese Gedenkstätte dokumentiert das Konzentrationslager, das von 1938 bis 1945 in Betrieb war. Das Museum präsentiert Ausstellungen und Archive, die das Leben der Häftlinge und die Verbrechen der NS-Zeit zeigen. Der Ort liegt auf einem Hügel über der Donau und umfasst das ehemalige Lagergelände mit Baracken, Steinbruch und Gedenkmauern.
Der Schattensee liegt in einem bewaldeten Gebiet in der Steiermark und bietet Wanderwege entlang seiner Ufer. Das Wasser spiegelt die umliegenden Berge wider und der See zählt zu den weniger besuchten Naturzielen in der Region, fernab der Hauptrouten in Österreich.
Diese Burg aus dem 11. Jahrhundert thront auf einem Hügel über dem Salzachtal und beherbergt ein Waffenmuseum mit Exponaten aus mehreren Jahrhunderten. Im Burghof finden täglich Greifvogelvorführungen statt, bei denen Falken und Adler ihre Flugkünste zeigen. Die Festungsanlage liegt etwa 40 Kilometer südlich von Salzburg und zählt zu den besser erhaltenen Höhenburgen Österreichs.