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Natürliche Bereiche in Frankreich: Bergseen, Kalkschluchten und Wälder

Frankreich präsentiert eine bemerkenswerte Vielfalt an geschützten Naturflächen, Zeugen der geologischen und ökologischen Vielfalt des Landes. Vom Allos-See in den Alpes-de-Haute-Provence bis zu den unterirdischen Flüssen von Padirac in der Dordogne, von den Berge in Savoyen bis zu den kalkhaltigen Formationen der Schluchten des Ardèche enthüllt jede Region Landschaften, die durch Jahrtausende natürlicher Entwicklung geprägt sind. Diese Sammlung vereint Orte, an denen die Natur sich frei entfalten kann: Urwälder, Karstsysteme, Hochgebirgsseen, mobile Dünen an der Atlantikküste und kalksteinbildende Felsformationen durch Erosion. Diese Gebiete bieten vielfältige Ökosysteme, Heimat einer Tier- und Pflanzenwelt, die an die jeweiligen Lebensräume angepasst sind, von alpinen Arten bis zu Dünegemeinschaften und unterirdischer Höhlenbiodiversität. Jeder dieser Naturorte ist ein freier Forschungsort, an dem geologische Prozesse, die Dynamik der Ökosysteme und die Anpassungsfähigkeit des Lebens an die Umweltbedingungen beobachtet werden können. Diese Orte laden zur Entdeckung authentischer Landschaften ein, fernab vom menschlichen Einfluss, wobei das geologische Alter in jeder Gesteinsformation und jedem Gletscherthal sichtbar wird.

Allos-See

Frankreich

Allos-See

Der Lac d'Allos liegt auf 2230 Metern Höhe und erstreckt sich über 54 Hektar bei einer maximalen Tiefe von 48 Metern. Dieser Bergsee ist der größte natürliche Höhensee der französischen Alpen und befindet sich im Nationalpark Mercantour in den Alpes-de-Haute-Provence. Der See entstand durch glaziale Erosion während der letzten Eiszeit und wird von Schmelzwasser gespeist. Die Wanderung zum Lac d'Allos beginnt beim Parkplatz auf 2100 Metern und führt durch alpine Wiesen mit Almrosen und Edelweiß.

Gouffre de Padirac

Lot, Frankreich

Gouffre de Padirac

Der Gouffre de Padirac ist eine natürliche Höhle im Département Lot, die durch eine vertikale Öffnung von 103 Metern Tiefe zugänglich ist. Das unterirdische Netzwerk erstreckt sich über 40 Kilometer Galerien, durch die ein Fluss fließt. Besucher steigen in die Tiefe hinab und fahren mit Booten auf dem unterirdischen Wasserlauf. Die Höhle zeigt Formationen von Stalaktiten und Stalagmiten sowie große unterirdische Säle. Das Gewölbe der Grande Pendeloque erreicht eine Höhe von 94 Metern.

Mont Gerbier de Jonc

Ardèche, Frankreich

Mont Gerbier de Jonc

Der Mont Gerbier de Jonc ist ein vulkanischer Berg im Département Ardèche, der sich auf 1551 Meter Höhe erhebt. An seinem Fuß entspringt die Loire, der längste Fluss Frankreichs. Die phonolithische Kuppel entstand durch vulkanische Aktivität und bildet heute ein geologisches Wahrzeichen der Region. Mehrere markierte Wanderwege führen zum Gipfel, von wo aus man die umliegenden Hochebenen und Berge überblicken kann. Der Berg liegt im Regionalen Naturpark Monts d'Ardèche und zieht Wanderer sowie Geologieinteressierte an.

Schlucht des Tarn

Lozère, Frankreich

Schlucht des Tarn

Die Gorges du Tarn bilden einen Kalksteincanyon im Département Lozère, der durch die Erosion des Flusses Tarn entstanden ist. Diese Schlucht erstreckt sich über 50 Kilometer zwischen den Hochebenen der Causses und erreicht an manchen Stellen eine Tiefe von 500 Metern. Die steilen Felswände aus Kalkstein rahmen den Fluss ein, der sich durch das Gestein gegraben hat. Zahlreiche Dörfer wie Sainte-Énimie liegen entlang der Schlucht. Die Gorges bieten Möglichkeiten für Kanufahrten, Wanderungen und Klettertouren. Die geologische Formation gehört zum Nationalpark der Cevennen und zeigt charakteristische Karstlandschaften mit Höhlen und Felsformationen.

Causse Méjean

Lozère, Frankreich

Causse Méjean

Der Causse Méjean erstreckt sich über 340 Quadratkilometer Kalksteinplateau in einer Höhe von durchschnittlich 1000 Metern. Dieses Hochplateau liegt zwischen den Schluchten des Tarn und der Jonte und bildet einen der großen Kalksteinplateaus der Cevennen. Die Landschaft zeichnet sich durch karge Weideflächen, Dolinen und traditionelle Schafzucht aus. Der Causse Méjean gehört zum Nationalpark Cevennen und wurde als Teil der mediterranen Agropastorallandschaft von der UNESCO zum Welterbe erklärt.

Wald von Fontainebleau

Île-de-France, Frankreich

Wald von Fontainebleau

Der Wald von Fontainebleau erstreckt sich über 25000 Hektar südöstlich von Paris und bietet ein ausgedehntes Netz von Wanderwegen durch Kiefern- und Eichenbestände. Diese historische Waldfläche zeichnet sich durch markante Sandsteinformationen aus, die bei Kletterern beliebt sind. Der Forst diente französischen Königen jahrhundertelang als Jagdgebiet und beherbergt heute eine vielfältige Flora und Fauna mit zahlreichen geschützten Arten.

Naturpark Ballons des Vosges

Grand Est, Frankreich

Naturpark Ballons des Vosges

Dieser regionale Naturpark erstreckt sich über die Vogesen und umfasst Berggipfel bis 1424 Meter Höhe, ausgedehnte Nadelwälder, Gletscherseen und traditionelle Bergdörfer. Das Schutzgebiet bewahrt die typischen Landschaften des Mittelgebirges mit Hochweiden, Torfmooren und Granitfelsen. Besucher finden ein dichtes Netz von Wanderwegen, die durch Tannen- und Buchenwälder führen, sowie Möglichkeiten zum Skilanglauf im Winter. Die Region ist bekannt für ihre lokale Architektur mit Fachwerkhäusern und ihre Käseproduktion.

Camargue

Provence, Frankreich

Camargue

Die Camargue erstreckt sich über das Rhône-Delta und bildet ein Feuchtgebiet von 100000 Hektar. Dieses regionale Naturschutzgebiet umfasst Salzwiesen, Reisfelder und Lagunen, die zahlreichen Vogelarten wie Flamingos Lebensraum bieten. Die Region beherbergt auch weiße Pferde und schwarze Stiere, die in halbwilder Haltung leben. Die Salines, ehemalige Salzgewinnungsanlagen, prägen die Landschaft ebenso wie die ausgedehnten Schilfgürtel entlang der Wasserflächen.

Aiguilles de Bavella

Korsika, Frankreich

Aiguilles de Bavella

Die Aiguilles de Bavella bilden eine Gruppe von Granitgipfeln, die sich im Süden Korsikas erheben und eine Höhe von 1900 Metern erreichen. Diese Felstürme aus rötlichem Granit zeichnen sich durch ihre markanten Nadelformen aus, die der Bergkette ihren Namen geben. Das Massiv bietet zahlreiche Kletterrouten unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade und zieht Bergsteiger aus ganz Europa an. Mehrere Wanderwege durchqueren die Region und verbinden die Gipfel mit den umliegenden Wäldern aus Laricio-Kiefern.

Höhle von Pech Merle

Lot, Frankreich

Höhle von Pech Merle

Die Grotte du Pech Merle wurde 1922 von zwei Jugendlichen entdeckt und beherbergt über 700 prähistorische Höhlenmalereien aus dem Paläolithikum, die zwischen 25.000 und 29.000 Jahre alt sind. Die Höhle erstreckt sich über zwei Kilometer und zeigt Darstellungen von Mammuts, Bisons, Pferden mit charakteristischen Punktmustern sowie Handabdrücke und geometrische Zeichen. Die Zeichnungen wurden mit Holzkohle, Ocker und Manganoxid auf die Kalksteinwände aufgetragen. Die Höhle befindet sich im Quercy-Gebiet in der Gemeinde Cabrerets und kann im Rahmen geführter Touren besichtigt werden, wobei die Besucherzahl zur Erhaltung der Kunstwerke begrenzt ist.

Cirque de Cagateille

Ariège, Frankreich

Cirque de Cagateille

Der Cirque de Cagateille ist ein glaziales Becken in den Pyrenäen, das von 500 Meter hohen Felswänden umgeben wird. Das Tal entstand während der letzten Eiszeiten durch die Erosion von Gletschern. Mehrere Wasserfälle stürzen von den Kalksteinfelsen herab und speisen die Bergwiesen im Talgrund. Der Zugang erfolgt über Wanderwege, die durch Buchenwälder und Almwiesen führen.

Naturschutzgebiet Vercors-Hochebenen

Auvergne-Rhône-Alpes, Frankreich

Naturschutzgebiet Vercors-Hochebenen

Die Réserve Naturelle des Hauts Plateaux du Vercors erstreckt sich über 17000 Hektar auf Hochebenen zwischen 1600 und 2300 Metern Höhe. Das Schutzgebiet wurde 1985 eingerichtet und ist heute das größte Naturreservat Frankreichs. Gämse und Murmeltiere leben in diesem alpinen Gebiet, das durch Karst-Landschaften mit Dolinen und unterirdischen Wasserläufen gekennzeichnet ist. Die Hochebenen bieten zahlreiche Wanderwege durch Buchenwälder und offene Flächen. Im Winter herrschen extreme Bedingungen mit starken Winden und tiefen Temperaturen.

Nationalpark Les Écrins

Hautes-Alpes, Frankreich

Nationalpark Les Écrins

Der Parc national des Écrins erstreckt sich über 91800 Hektar in den französischen Alpen und umfasst 150 Gipfel über 3000 Meter Höhe sowie etwa 100 Gletscher. Dieses Schutzgebiet beherbergt eine reiche alpine Flora und Fauna, darunter Steinböcke, Gämsen und Murmeltiere. Die Landschaft wird von tiefen Tälern, Bergseen und ausgedehnten Nadelwäldern geprägt. Der Park bietet zahlreiche Wanderwege durch verschiedene Höhenstufen und ermöglicht Bergsteigern den Zugang zu mehreren Viertausendern. Die traditionellen Bergdörfer am Rande des Parks zeugen von der jahrhundertealten Beziehung zwischen Mensch und Gebirge.

Düne von Pilat

Nouvelle-Aquitaine, Frankreich

Düne von Pilat

Die Dune du Pilat erhebt sich 110 Meter über dem Meeresspiegel und erstreckt sich über eine Länge von 2,7 Kilometern entlang der Atlantikküste. Diese Sanddüne bewegt sich jährlich zwischen 1 und 5 Metern landeinwärts und verändert kontinuierlich ihre Form durch Wind und Gezeiten. Von ihrem Gipfel aus bietet sie einen weiten Blick auf den Ozean, das Becken von Arcachon und die dahinter liegenden Kiefernwälder. Der feine Sand stammt aus dem Meeresgrund und wird durch Meeresströmungen an die Küste transportiert.

Trou de Bozouls

Aveyron, Frankreich

Trou de Bozouls

Das Trou de Bozouls ist ein Hufeisen-förmiger Canyon, der durch die Erosion des Flusses Dourdou entstanden ist. Die Kalksteinwände dieser geologischen Formation erheben sich auf etwa 100 Meter Höhe und umschließen das mittelalterliche Dorf Bozouls. Der Canyon erstreckt sich über 400 Meter Länge und bietet mehrere Aussichtspunkte, von denen aus Besucher die Felsformationen und den Flusslauf beobachten können.

Nationalpark Cévennen

Okzitanien, Frankreich

Nationalpark Cévennen

Das Parc national des Cévennes erstreckt sich über 91.000 Hektar im südlichen Zentralmassiv und schützt mehr als 2000 Pflanzenarten. Das Gebiet umfasst Granitgipfel wie den Mont Lozère und den Mont Aigoual, ausgedehnte Kastanien- und Buchenwälder sowie zahlreiche mittelalterliche Dörfer aus Schieferstein. Dieser Nationalpark verbindet mediterrane und kontinentale Klimazonen und bietet Lebensraum für Mufflons, Hirsche und über 200 Vogelarten.

Gouffre de l'Oeil-Doux

Aude, Frankreich

Gouffre de l'Oeil-Doux

Der Gouffre de l'Oeil-Doux ist ein kreisförmiger Karsttrichter, der durch den Einsturz einer unterirdischen Höhle entstanden ist. Das Becken misst etwa 50 Meter im Durchmesser und enthält smaragdgrünes Wasser, das eine Tiefe von 20 Metern erreicht. Die steilen Kalksteinwände umschließen diese natürliche Formation, die vom Meer durch einen schmalen Felsrücken getrennt liegt. Die Umgebung besteht aus typischer mediterraner Vegetation mit Garrigue-Bewuchs. Der Zugang erfolgt über einen Wanderweg entlang der Küste zwischen Gruissan und dem Massif de la Clape.

Wald von Brocéliande

Bretagne, Frankreich

Wald von Brocéliande

Die Forêt de Brocéliande erstreckt sich über 7000 Hektar im Herzen der Bretagne. Dieser Wald besteht hauptsächlich aus Eichen und Buchen, die ein dichtes Blätterdach bilden. Seit dem Mittelalter verbinden zahlreiche Legenden diese Wälder mit König Artus, Merlin und den Rittern der Tafelrunde. Besucher entdecken hier alte Steine, Quellen und Lichtungen, die in den literarischen Erzählungen des arthurischen Zyklus erwähnt werden. Der Wald bleibt ein Ort, an dem sich Geschichte und Mythologie treffen.

Vulkane der Auvergne

Auvergne, Frankreich

Vulkane der Auvergne

Die Volcans d'Auvergne bilden eine vulkanische Kette im französischen Zentralmassiv mit 80 erloschenen Vulkanen auf einer Länge von 45 Kilometern. Der Puy de Dôme erreicht 1465 Meter Höhe und dominiert die Landschaft. Die letzte vulkanische Aktivität fand vor etwa 6000 Jahren statt. Das Gebiet bietet zahlreiche Wanderwege durch Lavafelder, Kraterseen und bewaldete Vulkanhänge. Die geologischen Formationen zeigen verschiedene Eruptionstypen und vulkanische Strukturen.

Bisonpark Sainte-Eulalie

Lozère, Frankreich

Bisonpark Sainte-Eulalie

Der Parc à bisons de Sainte-Eulalie bietet auf 200 Hektar natürlicher Fläche einen Lebensraum für eine Herde von 30 europäischen Bisons. Das Gelände erstreckt sich durch Kiefern- und Buchenwälder im Département Lozère und ermöglicht Besuchern, diese imposanten Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten.

Cap Blanc Nez

Hauts-de-France, Frankreich

Cap Blanc Nez

Das Cap Blanc Nez erhebt sich 134 Meter über dem Meeresspiegel und bildet einen markanten Punkt an der französischen Kanalküste. Die Kalksteinfelsen gehören zur geologischen Formation, die sich entlang der Straße von Dover erstreckt. Von diesem Kap aus können Besucher bei klarem Wetter die englischen Kreidefelsen von Dover erkennen, die nur 34 Kilometer entfernt liegen. Die Steilküste bietet Wanderwege entlang des GR 120, der die nordfranzösische Küste durchzieht. Das Gebiet wird vom Conservatoire du littoral verwaltet und schützt die typische Vegetation der Kalksteinklippen sowie verschiedene Seevogelarten, die hier nisten.

Schluchten des Fier

Rhône-Alpes, Frankreich

Schluchten des Fier

Die Gorges du Fier bieten einen Zugang durch einen Metallsteg, der 25 Meter über dem Fluss verläuft. Die Schlucht erreicht eine Tiefe von 40 Metern und präsentiert steile Kalksteinwände, die durch jahrtausendelange Erosion geformt wurden. Der Rundgang erstreckt sich über etwa 300 Meter und ermöglicht die Beobachtung geologischer Formationen sowie der Flusslandschaft. Diese natürliche Formation liegt in der Nähe von Annecy und ist während der Sommermonate für Besucher zugänglich.

Insel Tatihou

Normandie, Frankreich

Insel Tatihou

Die Île de Tatihou erstreckt sich über 28 Hektar vor der Küste der Normandie. Die Insel beherbergt militärische Befestigungsanlagen aus dem 17. Jahrhundert, die unter Vauban errichtet wurden. Bei Ebbe können Besucher die Insel zu Fuß über den Meeresgrund erreichen, während bei Flut ein amphibisches Fahrzeug den Transport übernimmt. Die Insel verfügt über ein Museum zur maritimen Geschichte, botanische Gärten und Vogelbeobachtungsstationen. Das Fort diente jahrhundertelang als Verteidigungsanlage und später als Quarantänestation.

Naturreservat von Scandola

Korsika, Frankreich

Naturreservat von Scandola

Die Réserve Naturelle de Scandola erstreckt sich über 1919 Hektar an der Westküste Korsikas und schützt sowohl marine als auch terrestrische Ökosysteme. Das Gebiet zeichnet sich durch seine geologischen Formationen aus rotem Vulkangestein aus, die direkt aus dem Mittelmeer aufsteigen. Die Reservat umfasst steile Klippen, Meereshöhlen und submarine Felsen, die zahlreichen Arten als Lebensraum dienen. Fischadler nisten in den Felswänden, während im Wasser Zackenbarsche und rote Korallen vorkommen. Die Reservat ist nur per Boot zugänglich und wurde 1983 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.

Der unterirdische Fluss von Labouïche

Ariège, Frankreich

Der unterirdische Fluss von Labouïche

Die unterirdische Rivière de Labouïche ist ein natürliches Höhlensystem, das auf 1500 Metern mit dem Boot befahrbar ist. Diese geologische Formation entstand durch die Erosion des Kalksteins und bildet heute einen unterirdischen Fluss mit mehreren Galerien und Sälen. Die Besucher durchqueren verschiedene Hohlräume mit Stalaktiten und Stalagmiten, während das Boot durch die Strömung des Flusses gleitet. Die Temperatur im Inneren bleibt konstant bei etwa 13 Grad Celsius.

Ostgipfel des Bargy

Hochsavoyen, Frankreich

Ostgipfel des Bargy

Der Pic Est de Bargy erhebt sich auf 2.121 Metern Höhe im Massif du Bargy in den französischen Alpen. Dieser Kalksteingipfel liegt in einem Schutzgebiet, das für seine Population von Bartgeiern bekannt ist. Diese seltenen Greifvögel nutzen die Felsvorsprünge zum Nisten und lassen Knochen aus großer Höhe fallen, um an das Knochenmark zu gelangen. Das Gebiet gehört zur Réserve Naturelle des Aiguilles Rouges und bietet Lebensraum für alpine Fauna und Flora. Wanderer erreichen den Gipfel über markierte Wege, die durch Almwiesen und Karstlandschaften führen.

Les Orgues von Ille-sur-Têt

Ille-sur-Têt, Frankreich

Les Orgues von Ille-sur-Têt

Diese Sandsteinsäulen im katalanischen Piemont wurden durch Wind- und Regenerosion über Jahrtausende geformt. Die Orgues d'Ille-sur-Têt erheben sich bis zu 12 Meter hoch und zeigen deutlich sichtbare Schichten in rötlichen und grauen Farbtönen, die verschiedene Sedimentablagerungen aus unterschiedlichen geologischen Epochen darstellen. Das Gelände erstreckt sich über mehrere Hektar und bietet markierte Wanderwege zwischen den Formationen. Die mineralreichen Böden stammen aus dem Tertiär und wurden durch thermische Kontraste sowie Niederschläge kontinuierlich umgeformt.

La Roque Saint-Christophe

Peyzac-le-Moustier, Frankreich

La Roque Saint-Christophe

La Roque Saint-Christophe erhebt sich als massive Kalksteinwand über hundert Meter hoch entlang der Vézère. Diese natürliche Formation erstreckt sich über einen Kilometer Länge und präsentiert fünf übereinanderliegende Ebenen von Höhlen und Felsvorsprüngen. Archäologische Funde belegen eine kontinuierliche menschliche Besiedlung über 55.000 Jahre, von den Neandertalern bis ins 16. Jahrhundert. Die Höhlen dienten als Wohnstätten, Werkstätten und Verteidigungsanlagen. Im Mittelalter entwickelte sich hier eine befestigte Siedlung mit Häusern, Straßen und einem Hebesystem für Waren. Heute ermöglichen rekonstruierte Elemente wie Leitern, Treppen und Holzstrukturen das Verständnis der historischen Nutzung dieser außergewöhnlichen Wohnstätte in der Felswand.

Marais Poitevin

Nouvelle-Aquitaine, Frankreich

Marais Poitevin

Das Marais Poitevin erstreckt sich über 112.000 Hektar zwischen den Départements Vendée, Deux-Sèvres und Charente-Maritime. Dieses Feuchtgebiet besteht aus einem Netzwerk von Kanälen, die durch Eschen und Pappeln gesäumt sind. Die Region unterteilt sich in das trockene Marschland mit landwirtschaftlichen Flächen und das feuchte Marschland mit seinen Wasserläufen. Besucher können die Kanäle mit Flachbooten erkunden und dabei die typische Flora und Fauna der Region beobachten. Das Gebiet dient als Lebensraum für zahlreiche Vogelarten und aquatische Pflanzen.

Pointe du Raz

Bretagne, Frankreich

Pointe du Raz

Die Pointe du Raz erhebt sich als steile Felsformation 72 Meter über dem Atlantischen Ozean an der Westspitze der Bretagne. Dieser Ort markiert eines der westlichsten Punkte des französischen Festlands und bietet Ausblicke auf das offene Meer sowie die vorgelagerte Insel Île de Sein. Die Klippen bestehen aus Granitgestein, das durch Wind und Wellen geformt wurde. Mehrere Wanderwege führen entlang der Küste und ermöglichen den Zugang zu verschiedenen Aussichtspunkten über die felsige Küstenlinie.

Grotte de St Marcel d'Ardèche

Ardèche, Frankreich

Grotte de St Marcel d'Ardèche

Die Grotte de St Marcel d'Ardèche öffnet sich über ein ausgedehntes unterirdisches Netzwerk von 57 Kilometern Länge. Diese Höhle birgt mehrere unterirdische Seen, zahlreiche Stalaktiten und Stalagmiten sowie prähistorische Wandmalereien, die von der frühen menschlichen Besiedlung der Region zeugen. Die geologischen Formationen dokumentieren Jahrtausende der Kalksteinauflösung durch Wasser.

Schluchten von Galamus

Pyrénées-Orientales, Frankreich

Schluchten von Galamus

Die Gorge de Galamus ist eine enge Schlucht, die vom Fluss Agly gegraben wurde und sich zwischen den Gemeinden Saint-Paul-de-Fenouillet und Cubières-sur-Cinoble erstreckt. Diese geologische Formation durchschneidet Kalksteinmassive mit Felswänden, die stellenweise 500 Meter hoch aufragen. Ein in den Fels gehauener Weg folgt dem Flusslauf und ermöglicht Wanderern die Durchquerung der Schlucht. Die Kapelle Saint-Antoine de Galamus, eine in die Felswand gebaute Einsiedelei aus dem 17. Jahrhundert, befindet sich am Eingang der Schlucht und ist über eine in den Stein gehauene Treppe erreichbar.

Tal von Ossau

Pyrénées-Atlantiques, Frankreich

Tal von Ossau

Das Vallée d'Ossau erstreckt sich über die westlichen Pyrenäen und wird vom Gave d'Ossau durchflossen. Die Täler führen zu mehreren Bergseen, darunter der Lac d'Ayous und der Lac de Bious-Artigues. Zahlreiche Wanderwege durchqueren die Almwiesen und Wälder, die sich bis zu den Gipfeln erstrecken. Die traditionellen Dörfer der Region bewahren die pastorale Architektur der Pyrenäen. Im Winter dienen die höheren Lagen als Ausgangspunkt für Schneeschuhwanderungen und Skitouren.

Rocamadour

Lot, Frankreich

Rocamadour

Rocamadour ist eine mittelalterliche Stadt, die an einer 150 Meter hohen Kalksteinklippe erbaut wurde. Die Siedlung erstreckt sich über mehrere Ebenen und umfasst sieben religiöse Gebäude, darunter die Chapelle Notre-Dame mit ihrer Schwarzen Madonna aus dem 12. Jahrhundert. Das Château aus dem 14. Jahrhundert thront über der Stadt und bietet Zugang zu den Befestigungsanlagen. Die steilen Gassen und Treppen verbinden die verschiedenen Ebenen der Stadt, die seit dem Mittelalter ein bedeutender Wallfahrtsort ist.

Nationalpark Vanoise

Savoyen, Frankreich

Nationalpark Vanoise

Der Parc national de la Vanoise wurde 1963 als erster französischer Nationalpark gegründet und erstreckt sich über 53.500 Hektar in den Savoyer Alpen. Das Gebiet umfasst 107 Gipfel über 3.000 Metern Höhe, darunter die Grande Casse mit 3.855 Metern. Der Park schützt alpine Ökosysteme mit Gletschern, Hochgebirgsweiden und Täler. Die Fauna zählt Steinböcke, Gämsen und Murmeltiere. Das Wegenetz ermöglicht Wanderungen durch verschiedene Höhenstufen von Nadelwäldern bis zu Moränenlandschaften.

Les Aiguilles d'Arves

Savoyen, Frankreich

Les Aiguilles d'Arves

Die Aiguilles d'Arves bilden eine Dreiergruppe von Gipfeln im Arves-Massiv in den Dauphiné-Alpen. Diese drei Felsnadeln aus Sedimentgestein erreichen Höhen zwischen 3358 und 3514 Metern. Die Pointe Centrale stellt mit 3514 Metern den höchsten Punkt dar, gefolgt von der Aiguille Méridionale mit 3514 Metern und der Aiguille Septentrionale mit 3358 Metern. Das Massiv liegt an der Grenze zwischen den Tälern Maurienne und Romanche und bietet zahlreiche Kletterrouten verschiedener Schwierigkeitsgrade für Bergsteiger.

Wasserfall von Rouget

Haute-Savoie, Frankreich

Wasserfall von Rouget

Die Cascade du Rouget stürzt 90 Meter in die Tiefe und gehört zu den höchsten Wasserfällen der französischen Alpen. Das Wasser des Rouget-Baches fällt über mehrere Felsstufen in die bewaldete Schlucht. Ein markierter Wanderweg führt vom Dorf Sixt-Fer-à-Cheval durch Wälder und entlang des Bachlaufs zum Fuß dieser Wasserfälle. Die Cascade du Rouget wird auch als Reine des Alpes bezeichnet und zeigt sich besonders eindrucksvoll während der Schneeschmelze im Frühjahr.

Calanque d'En-Vau

Provence-Alpes-Côte d'Azur, Frankreich

Calanque d'En-Vau

Die Calanque d'En-Vau ist eine schmale Meeresbucht zwischen Kalksteinfelsen, die sich über 100 Meter erheben. Das türkisfarbene Wasser reicht bis zu einem Kieselstrand, der nur per Boot oder über Wanderwege erreichbar ist. Die Felswände bilden einen natürlichen Schutz vor Wind und schaffen eine ruhige Badebucht.

Cirque de Gavarnie

Hautes-Pyrénées, Frankreich

Cirque de Gavarnie

Der Cirque de Gavarnie ist ein Amphitheater aus Kalkstein, das durch Gletschererosion während der Eiszeiten entstanden ist. Die halbkreisförmigen Felswände erheben sich auf 1500 Metern Höhe und bilden eine natürliche Arena von etwa 800 Metern Breite. Der Grande Cascade de Gavarnie stürzt von der oberen Kante in mehreren Stufen 423 Meter in die Tiefe und zählt zu den höchsten Wasserfällen Europas. Die geologischen Schichten zeigen Sedimentgesteine aus der Kreidezeit. Das Gebiet liegt auf 1400 Metern Höhe im Nationalpark Pyrénées und bildet gemeinsam mit dem Monte Perdido auf spanischer Seite ein grenzüberschreitendes UNESCO-Welterbe seit 1997.

Col de la Bonette

Alpes-de-Haute-Provence, Frankreich

Col de la Bonette

Der Col de la Bonette liegt auf 2715 Metern Höhe im Nationalpark Mercantour und verbindet das Ubaye-Tal mit dem Tinée-Tal. Diese Hochgebirgsstraße führt durch alpine Landschaften mit kargen Felsformationen und Geröllfeldern. Die Passstraße wurde in den 1960er Jahren ausgebaut und zählt zu den höchsten asphaltierten Straßen der Alpen. Von der Cime de la Bonette, einem nahe gelegenen Gipfel auf 2802 Metern, bietet sich ein Rundblick über die südlichen Seealpen. Die Straße ist üblicherweise von Juni bis Oktober befahrbar und wird im Winter wegen Schnee gesperrt.

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