Die Erde zeigt eine große Vielfalt an geologischen Formen, die das Wetter und die Bewegungen der Erde über Millionen von Jahren geformt haben. In Nordirland stehen tausende Basaltsäulen an der Küste, Überreste eines alten Vulkanausbruchs. Im Bundesstaat Arizona hat der Colorado-Fluss einen Canyon über 400 Kilometer Länge gegraben. In Bolivien bildet eine Salzfläche während der Regenzeit einen riesigen Spiegel. Man findet auch weiße Terrassen, die durch heiße Quellen in der Türkei geschaffen wurden, Erosionsbögen aus Sandstein in der amerikanischen Wüste oder das größte Korallenriff der Welt vor Australien. Manche Formationen zeigen, dass die vulkanische Aktivität noch immer präsent ist, wie im Yellowstone-Nationalpark. Andere sind Resultate von Kontinentalverschiebungen, etwa im Himalaya, wo der Mount Everest steht. Diese Orte erzählen die geologische Geschichte der Erde und verändern sich ständig durch Wind, Wasser und die Bewegung der Kontinente.
Der Giant's Causeway trägt zur geologischen Geschichte der Erde bei, indem er zeigt, wie vulkanische Aktivität die Landschaft formt. Die Basaltsäulen in County Antrim entstanden vor etwa 60 Millionen Jahren, als Lava an die Oberfläche drang und erstarrte. Etwa 40.000 sechseckige Säulen ragen entlang der Küste auf, einige bis zu 12 Meter hoch, und bilden bei Ebbe ein begehbares Steinpflaster. Das Gestein erstreckt sich von den Klippen bis ins Meer und zeigt Farbtöne von Grau bis Rötlich. Seevögel nisten in den Felsspalten, während der Ozean gegen die unteren Formationen brandet.
Der Grand Canyon ist ein großes Flussthal, das der Colorado River über Millionen von Jahren in das Hochplateau von Arizona gegraben hat. Die Schlucht erstreckt sich etwa 450 Kilometer durch die Wüstenlandschaft und zeigt in ihren Wänden Gesteinsschichten aus verschiedenen geologischen Zeitaltern. Von der oberen Kante blickt man mehr als 1000 Meter hinab zum Fluss. Das Licht wechselt während des Tages und färbt die Felswände in Rot-, Orange- und Violetttönen. Wanderwege führen vom oberen Plateau zum Wasser hinab, vorbei an Kakteen und trockenen Kiefern. Der Fluss hat seine Arbeit nicht beendet und gräbt weiterhin in das Gestein, während Regen und Wind die Formen der Felswände verändern. Der Grand Canyon zeigt die geologischen Prozesse, die die Erde über lange Zeiträume prägen, mit besonderer Klarheit.
Das Valley of Dreams liegt im Nordwesten New Mexicos und zeigt graue und weiße Hügel aus versteinertem Holz und mineralhaltigem Sediment. Diese Landschaft entstand vor etwa 70 Millionen Jahren durch Ablagerungen von Flüssen und Seen, als die Region ein feuchtes Tiefland war. Wind und Wasser haben das weiche Gestein freigelegt und in Wellen und Kegel geformt. Das versteinerte Holz stammt von Bäumen, die von Vulkanasche begraben und durch Kieselsäure ersetzt wurden. Sie gehen auf trockenem Grund zwischen Formationen, die ihre Farbe mit dem Licht verändern.
Mount Everest ist Teil der geologischen Wundersammlung der Erde und zeigt die Kraft tektonischer Plattenbewegungen. Der Berg erhebt sich 8.849 Meter über dem Meeresspiegel und ist der höchste Berg der Welt. Mount Everest entstand vor Millionen von Jahren, als die Indische und die Eurasische Platte kollidierten, ein Prozess, der heute noch andauert. Von der tibetischen Seite wirkt der Gipfel wie eine scharfe Felspyramide mit Eis bedeckt, während Gletscher die südliche Seite in Nepal zwischen zerklüfteten Felswänden hinabfließen. Die Luft wird in dieser Höhe dünn, weshalb Kletterer zusätzlichen Sauerstoff benötigen. Die umgebende Landschaft ist rau und unerbittlich, geprägt von extremer Kälte, starken Winden und tiefen Spalten.
Das Great Barrier Reef erstreckt sich über die Küste von Queensland und ist eines der größten Strukturen, die von lebenden Organismen geschaffen werden. Dieses Korallenriff besteht aus Tausenden einzelner Korallenblöcke und Inseln in warmem, flachem Wasser. Die Korallengärten zeigen viele Farben: Rosa, Orange, Violett und Gelb. Fische, Schildkröten und Rochen schwimmen zwischen den Korallen. Besucher fahren mit Booten hinaus zum Schnorcheln oder Tauchen. Das Wasser ist normalerweise klar und türkisfarben. Die Korallen wachsen langsam und sind empfindlich gegenüber Temperaturveränderungen.
Der Salar de Uyuni ist eine Salzebene auf dem bolivianischen Altiplano und stellt ein Musterbeispiel der Erdformationen dar, die über Millionen von Jahren entstanden sind. Nach Regen bedeckt eine dünne Wasserschicht die weiße Oberfläche und spiegelt den Himmel wider. In der Trockenzeit bildet die Salzschicht sechseckige Muster, die sich über die flache Fläche erstrecken. Ein See bedeckte dieses Gebiet einst, verdampfte dann und hinterließ dicke Ablagerungen aus Salz und Mineralien. Kakteen wachsen auf Inseln aus Vulkangestein, Flamingos füttern sich in flachen Lagunen, und Dörfer bauen Salz aus dem Boden ab. Die Luft ist trocken, die Sonne brennt unter klarem Himmel, und die Weite macht Entfernungen schwer zu schätzen.
Devil's Garden liegt innerhalb des Grand Staircase-Escalante National Monument und zeigt eine Landschaft, die über Millionen von Jahren durch Wind und Wasser geformt wurde. Rote und orangefarbene Sandsteinformationen erheben sich aus dem Boden mit engen Durchgängen und natürlichen Bögen, die durch Erosion entstanden sind. Die Bögen erscheinen als Öffnungen im Stein und bilden Passagen zum Durchgehen. Der Sandstein ist weich und porös, sodass Wasser eindringen und Material abtragen kann. Im Laufe der Zeit entstehen Hohlräume und Risse. Die Umgebung ist trocken und die Vegetation spärlich, mit nur verstreuten Wüstenpflanzen zwischen den Felsen. Besucher bewegen sich zwischen Steinformationen, die sich in Farbe und Form unterscheiden. Einige Bögen sind breit und hoch, andere schmal und niedrig. Das Gelände ist uneben und der Weg verläuft über Steinoberflächen und sandige Strecken.
Der Yellowstone Caldera zeigt eine der aktivsten Vulkansysteme Nordamerikas und ist ein wichtiges Beispiel für die geologischen Kräfte, die unseren Planeten formen. Unter der Oberfläche erstreckt sich eine riesige Magmakammer, deren Aktivität sich in heißen Quellen, Geysiren und Schlammpötten offenbart, die ständig Dampf und Wasser auslassen. Der Boden hebt und senkt sich Jahr für Jahr - ein Zeichen für die anhaltende Aktivität dieses Systems. Die Landschaft wechselt zwischen bewaldeten Hügeln und offenen Tälern, wo giftige Dämpfe aufsteigen. Besucher folgen hölzernen Stegen durch Felder, auf denen Gestein in Orange, Gelb und Grün gefärbt ist. Die Hitze unter der Erde beeinflusst alles Leben an der Oberfläche. Drei große Ausbrüche in den letzten zwei Millionen Jahren haben diesen Caldera geprägt. Wissenschaftler überwachen die vulkanische Aktivität ständig.
The Wave zeigt eine Sandsteinformation aus Navajo-Gestein, die sich vor etwa 190 Millionen Jahren abgelagert hat. Feiner Sand aus antiken Dünen ist im Laufe der Zeit verhärtet und hat Schichten hinterlassen, die jetzt in Bändern von Ocker, Orange und Rot schwingen. Wind und Regen prägen weiterhin die Oberfläche und bringen die Streifen zum Vorschein. Um The Wave zu erreichen, ist eine Wanderung von etwa 6 Kilometern über offenes Gelände ohne markierte Wege notwendig. Besucher müssen sich auf GPS oder eine Karte verlassen. Die Sonne scheint den größten Teil des Tages, und Schatten ist selten. Die tägliche Besucherzahl wird begrenzt, um das Gestein zu schützen. Der Weg führt durch enge Spalten und Slickrock, bevor man die Formation erreicht.
Das Kasha-Katuwe Tent Rocks National Monument zeigt Vulkanaschenschichten, die über sechs bis sieben Millionen Jahre hinweg durch Wind und Wasser zu schlanken Kegelformationen mit spitzen Kappen geformt wurden. Weichere Gesteine wurden schneller abgetragen als das härtere Schutzgestein an den Spitzen, wodurch dieses charakteristische Muster entstand. Die Formationen stehen in einer Landschaft von Schluchten und Hochplateaus in den New-Mexiko-Highlands. Ein Wanderweg führt durch enge Spalten zwischen Wänden aus gebändertem Tuffgestein und bietet Ausblicke in die umgebende Hochwüste. Die Schichten zeigen verschiedene Farbtöne von Tan bis Grau, die sich je nach Lichtwechsel verschieben.
Die Muddy Volcanoes von Buzău sind Teil der geologischen Wunderwerke der Erde, die zeigen, wie natürliche Prozesse über Millionen Jahre landschaftliche Formen schaffen. Diese Schlammvulkane entstehen, wenn Naturgas durch Sedimentschichten aufsteigt und Schlamm an die Oberflache drückt. Das Ergebnis sind kleine Kegel und Krater, aus denen graue Blasen austreten. Die Landschaft wirkt kahl und erinnert an eine Mondoberflache. Bei Regen wird der Boden zu einer rutschigen Masse. Die Aktivitat ist kontinuierlich, aber langsam. Der Schlamm ist kühl und mineralbhaltig. Das Gelande ist flach und von sparsamer Vegetation umgeben.
Victoria Falls ist ein Wasserfallsystem, das sich über eine Breite von 1700 Metern erstreckt und in eine enge Schlucht stürzt, die der Fluss über lange Zeit hindurch in das Gestein gegraben hat. Das Wasser fällt 108 Meter in die Tiefe, während der Zambezi River die Wassermassen über eine Kante trägt. In der Regenzeit steigt die Wassermenge stark an, und der aufsteigende Sprühnebel ist aus mehreren Kilometern Entfernung sichtbar. In der Trockenzeit teilt sich der Fluss in mehrere Bäche auf, und Teile der Felswand werden freigelegt. Die Schlucht hat sich durch kontinuierliche Erosion geformt, und das fallende Wasser setzt diesen Prozess fort. Die Vegetation am Rand der Wasserfälle profitiert von der ständigen Feuchtigkeit, die der Sprühnebel mit sich bringt. Auf beiden Seiten der Schlucht verlaufen Wege entlang der Felskante, von denen aus man das Wasser beobachten kann.
Der Antelope Canyon zeigt, wie Wasser über Tausende von Jahren hinweg Sandstein formt. Schmale Gänge entstanden durch Erosion, während Wind und Regen die rötlichen Wände glätteten. Glatte Oberflächen mit wellenförmigen Linien und geschwungenen Formen prägen das Erscheinungsbild. Licht fällt durch Öffnungen von oben ein und wirft wechselnde Farben auf das Gestein. An manchen Stellen sind die Passagen so eng, dass man sich zwischen den Wänden hindurchzwängen muss. Der Canyon gehört zu jenen geologischen Formationen, die durch die Kraft des Wassers in trockenen Regionen entstehen.
Die Allee der Baobabs ist Teil der geologischen und natürlichen Wunder der Erde und zeigt, wie sich Landschaften über lange Zeiträume entwickeln. Diese Baumreihe liegt westlich von Morondava und verbindet mehrere Dörfer über die ebene Landschaft. Etwa ein Dutzend Baobab-Bäume säumen eine unbefestigte Straße, die von Reisfeldern und trockenen Weiden umgeben ist. Die Bäume gehören zu einer Art, die nur in Madagaskar vorkommt. Ihre Stämme speichern während der Regenzeit Wasser und können mehrere hundert Jahre alt werden. Die Straße wird hauptsächlich in der Dämmerung von Ochsenkarren und Fußgängern genutzt. Einige Bäume erreichen eine Höhe von 30 Metern.
Die Jeita-Grotte zeigt die geologischen Kräfte, die über Millionen von Jahren die Erde geformt haben. Sie besteht aus zwei verbundenen Höhlensystemen aus Kalkstein in den Bergen nördlich von Beirut. In der unteren Höhle fließt ein unterirdischer Fluss durch große Kammern, die man mit dem Boot erkunden kann. Die obere Höhle ist zu Fuß begehbar und zeigt Stalaktiten und Stalagmiten in rötlichen und weißen Tönen. Wasser hat über Jahrtausende Kalzit abgelagert und dabei Säulen, Vorhänge und Becken gebildet. Die Jeita-Grotte ist auch eine wichtige Trinkwasserquelle für die Region.
Die Bucht von Along zeigt, wie Kalkstein über Millionen von Jahren durch Wasser geformt wird. Mehr als 1600 Inseln und Felsspitzen ragen aus dem Wasser und entstanden durch Karstprozesse. Die steilen Hänge der Inseln sind dicht bewachsen, während das Wasser in der Bucht meist ruhig bleibt. Fischer fahren in kleinen Booten zwischen den Felsen hindurch, und bei bestimmten Tidenständen sind Höhlen zugänglich. Diese Landschaft zeigt, wie geologische Prozesse ständig die Erdoberfläche verändern.
Das Tote Meer ist Schauplatz eines der extremsten geologischen Phänomene der Erde und passt perfekt in die Sammlung natürlicher Wunderwerke. Dieses Gewässer liegt am tiefsten Punkt der Erdoberfläche, über 400 Meter unter dem Meeresspiegel. Das Wasser enthält etwa 34 Prozent Salz - zehnmal höher als der Ozean - so dass jeder, der hineingeht, mühelos an der Oberfläche schwebt. Die Uferlinie ist oft mit weißen Salzkrusten bedeckt, die in der Sonne glitzern. Die umgebende Landschaft ist karg und trocken, mit niedrigen Hügeln und spärlicher Vegetation. Kaum ein Lebewesen überlebt in diesem Wasser. Die Luft hier ist warm und dicht, besonders im Sommer. Menschen kommen, um sich mit dem mineralreichen Schlamm zu bedecken. Das Wasser verdunstet ständig, daher schrumpft die Wasserfläche seit Jahrzehnten. Die Stille ist bemerkenswert, ohne Wellenschlag auf der glatten Wasserfläche.
Meteora zeigt beeindruckende Sandsteinsäulen, die sich bis zu 400 Metern über die thessalische Ebene erheben und einer geologischen Sammlung zugehörig sind, die die vielfältigen Landformen der Erde dokumentiert. Auf diesen Säulen stehen sechs Klöster aus dem 14. und 15. Jahrhundert, die eines der ungewöhnlichsten religiösen Komplexe Europas bilden. Mönche erreichten ursprünglich die Gipfel mit Leitern und Seilzügen. Heute ermöglichen in den Felsen gehauene Treppen den Zugang. Von oben blickt man über Kiefernwälder und Felder. Die Klöster sind noch immer bewohnt und beherbergen Ikonen und Fresken aus dem späten Mittelalter.
Das Wulingyuan-Gebiet zeigt über 3.000 Sandsteinsäulen, die bis zu 200 Meter in die Höhe ragen und sich über Millionen von Jahren durch Erosion gebildet haben. Die Landschaft besteht aus zerstreuten Felsformationen in Tälern und auf Hochplateaus, die wie ein Labyrinth wirken. Etwa 40 Höhlen und zwei große natürliche Brücken aus dem gleichen Stein durchziehen das Gelände. Vegetation wächst auf den Felsen und in den Spalten. Flüsse und Bäche durchfließen das Gelände und formen die Steine weiterhin um. Nebel und Wolken umhüllen regelmäßig die Spitzen und verändern ständig das Erscheinungsbild der Landschaft. Die Höhlen ermöglichen Einblicke in die inneren Schichten des Sandsteins und zeigen die Schichten der Erdgeschichte.
Die Cliffs of Moher in County Clare sind Teil der vielfältigen geologischen Formationen der Erde, die über Millionen von Jahren entstanden sind. Diese Klippen ragen etwa 214 Meter über dem Atlantik auf und erstrecken sich acht Kilometer entlang der Westküste Irlands. Wind hat die Schichten aus Schiefer und Sandstein seit Jahrtausenden geformt. Besucher gehen auf schmalen Wegen nahe am Rand entlang, während Vögel in großen Kolonien an den steilen Felswänden brüten. Der Turm aus dem 19. Jahrhundert steht auf einem der höchsten Punkte und bietet Ausblicke über die Galway Bay und die Aran Islands. An stürmischen Tagen spritzen Gischt und Wasser hoch oben an den Klippen hoch, wenn der Ozean direkt gegen das Gestein prallt. Die Landschaft zeigt sich kahl und grün zugleich, mit Gras, das bis an die Kante der Steilwand wächst.
Diese Wasserfälle an der Grenze zwischen Argentinien und Brasilien erstrecken sich über fast drei Kilometer durch subtropischen Regenwald. Hunderte von Wasserstrahlen stürzen zwischen Felswänden und bewaldeten Inseln herab. Das Teufelsmaul bildet das Herzstück: eine hufeisen förmige Schlucht, in der Wasser mit lautem Getöse herunterfällt und eine ständige Nebelwolke erzeugt. Schmale Wege führen zum Rand der Wasserfälle, wo Feuchtigkeit auf der Haut klebt und Regenbogen im Sprühnebel erscheinen. Die argentinische Seite bringt Besucher nah an die Wasserfälle heran, während die brasilianische Seite einen weiten Blick auf das gesamte Panorama bietet.
Dieser Gletscher ist Teil der geologischen Wunderland der Erde und zeigt, wie Eis über Millionen von Jahren Landschaften formt. Der Perito Moreno Gletscher erstreckt sich über die Anden und schiebt sich in einen See, wo seine blauweisse Eismauer an manchen Stellen etwa 70 Meter hoch aufragt. Das Eis knarrt, bricht und spaltet regelmässig ab, wobei grosse Blöcke mit tiefem Donnergrollen ins Wasser stürzen. Von Aussichtsplattformen aus kannst du beobachten, wie die Eismasse langsam vorwärts dringt und sich durch ihr eigenes Gewicht formt. Anders als viele andere Gletscher der Region zieht sich dieser nicht zurück, sondern behält sein Volumen. Die Bewegung ist sichtbar, das Eis wirkt lebendig. Besucherwege führen nah an die Front heran, manche Wanderungen gehen auf die Oberfläche. Die Kälte, das Licht und der Ton der abstürzenden Eisblöcke prägen den Ort.
Die Danxia-Formation in der Provinz Gansu zeigt die geologischen Prozesse, die über Millionen von Jahren die Erde geprägt haben. Horizontale Sandsteinschichten stapeln sich hier übereinander und offenbaren Bänder in Rot-, Gelb- und Orangetönen. Diese Färbung entsteht durch verschiedene Mineralien, hauptsächlich Eisenoxid und andere Metallverbindungen, die sich im Laufe der Zeit abgelagert haben. Regen und Wind haben die weicheren Gesteinsschichten ungleichmäßig erodiert und so wellige Oberflächen und Furchen geschaffen. Diese Formation erzählt die Geschichte der Erdgeologie und zeigt, wie Wasser und Wind die Landschaft weiterhin verändern.
Der Kilimandscharo ist ein inaktiver Vulkan in Ostafrika und besteht aus drei Kegeln: Kibo, Mawenzi und Shira. Seine höchste Erhebung liegt 5895 Meter über dem Meeresspiegel. In höheren Lagen gibt es Gletscher, die in den letzten Jahrzehnten deutlich geschrumpft sind. Die Hänge des Berges zeigen verschiedene Vegetationszonen, vom tropischen Regenwald an der Basis bis zur alpinen Wüste in größeren Höhen. Der Vulkan entstand durch tektonische Aktivität im Ostafrikanischen Grabenbruch und ruht seit etwa 150000 Jahren. Seine Form prägt die Landschaft weit über das tansanische Hochland hinaus und erzählt die geologische Geschichte der Erdoberfläche.
Pamukkale gehört zu den geologischen Formationen, die unseren Planeten prägen. In der Südwesttürkei fließt heißes, mineralreiches Wasser aus Quellen über Kalksteinterrassen und bildet Becken auf verschiedenen Ebenen. Wenn das Wasser abkühlt, setzt es Kalziumkarbonat ab und schafft weiße Strukturen, die wie kaskadendes Baumwollwatte oder Blumenkohl wirken. Das Wasser bleibt auch in den unteren Becken warm. Die weiße Farbe stammt von den Mineralablagerungen. Besucher gehen barfuß über die oberen Terrassen, wo sich flache Becken bilden. Der Kontrast zwischen dem weißen Kalkstein und dem blauen Wasser ist deutlich erkennbar. Die Hänge unter dem Plateau zeigen die angesammelten Mineralablagerungen über Tausende von Jahren hinweg. Der Ort wird seit der Antike als Badeplatz genutzt.
Der Fujisan ist ein ruhender Vulkan, der sich auf der Kanto-Ebene erhebt und zeigt, wie die Erde durch vulkanische Aktivität geprägt wird. Mit einer Höhe von 3776 Metern und seiner symmetrischen Kegelform ist er ein markantes geologisches Beispiel. Der Berg liegt auf Honshu und sein schneebedeckter Gipfel ist an klaren Tagen von Tokio aus sichtbar. Die letzte Eruption ereignete sich 1707. An den unteren Hängen wachsen Wälder, während die höheren Bereiche spärliche Vegetation aufweisen. Im Winter bedeckt Schnee die oberen Abschnitte und bildet einen Kontrast zu den dunklen Vulkangesteinen. Wanderer folgen etablierten Routen zum Gipfel und durchqueren verschiedene ökologische Zonen, die verdeutlichen, wie vulkanische Berge unterschiedliche Lebensräume schaffen.
Uluru ist ein massiver Sandsteinfelsen, der sich 348 Meter aus der roten Wüste in Australiens Herzen erhebt und Teil der geologischen Formationen ist, die diese Sammlung zeigt. Der Felsen wechselt seine Farbe den ganzen Tag über - von orange-rot zu tiefem Lila und Karminrot, wenn die Sonne über den Himmel wandert. Der Felsen ist heilig für die Anangu-Ureinwohner, die seit Tausenden von Jahren in dieser Region leben. An der Basis des Felsens befinden sich Höhlen und Wasserlöcher, die Schutz und Trinkwasser boten. Die umliegende Landschaft ist eine flache Wüste mit spärlicher Vegetation, die an das trockene Klima angepasst ist.
Wie ein riesiger Tisch ragt der Table Mountain 1.086 Meter über Cape Town auf. Der Berg mit seiner charakteristischen flachen Spitze prägt die Landschaft und wird von einer drehbaren Seilbahn erreicht. Oben angekommen, blicken Besucher auf die Küste und die umliegenden Bergketten. Die Felswände bestehen aus Sandstein in geschichteten Schichten. An bewölkten Tagen hüllt sich die flache Oberseite in Nebel wie in ein Tuch. Die Fynbos-Vegetation an den Abhängen zeigt Proteas und andere blühende Pflanzen. Wanderer folgen Pfaden hinauf und durchqueren dabei verschiedene Pflanzenzonen. Dieser Berg ist Teil der größeren Gesteinsformationen, die die geologische Geschichte der Region erzählen.
Die Angel Falls in Bolívar State sind der höchste ununterbrochenе Wasserfall der Erde und stürzen 979 Meter von dem flachen Tafelberg Auyan Tepui in den Fluss Churun hinab. Das Wasser fällt aus einer Höhe, in der Nebel und Gischt den Strom in Fragmente zerbrechen, bevor er den Boden erreicht. Der Wasserfall liegt tief in einem abgelegenen Dschungelgebiet und wird von alten flachgipfeligen Bergen namens Tepuis umgeben, die sich plötzlich aus dem umliegenden Wald erheben. Diese Formationen gehören zu den ältesten Gesteinsstrukturen der Erde und zeigen die geologische Vielfalt unseres Planeten. Um die Wasserfälle zu erreichen, braucht man eine Kombination aus Bootsfahrt und Wanderung durch dichten Regenwald. Die Wassermenge variiert je nach Jahreszeit und ist in den Regenmоnaten am stärksten.
Der Zhangjiajie Nationalwaldpark ist Teil der erdgeschichtlichen Wunderwerke der Erde, die über Millionen Jahre durch Wetter und Bewegungen der Erdkruste entstanden. Der Park in der Provinz Hunan, China, beherbergt Tausende hoher, schmaler Quarzit-Sandsteinsäulen, die aus der Landschaft aufragen. Die höchsten dieser Pfeiler erreichen über 200 Meter Höhe. Nebel und Wolken füllen häufig die Täler zwischen den Säulen und schaffen ein unwirkliches Erscheinungsbild. Wege und gläserne Brückenstege verbinden die Formationen und ermöglichen es Besuchern, zwischen ihnen hindurchzugehen. Vegetation haftet an den Seiten der Pfeiler und erfüllt die Täler. Diese Säulen entstanden durch geologische Prozesse, die über Millionen Jahre hinweg Schichten von Sandstein abnutzten und diese stehenden Säulen hinterließen.
Die Blaue Grotte ist eine Meereshöhle auf der Insel Capri, die zeigt, wie Wasser und Licht über Millionen von Jahren Kalksteinformationen gestalten. Sonnenlicht dringt durch eine unter Wasser gelegene Öffnung ein und erleuchtet das Innere mit intensivem blauem Licht. Die Höhle entstand durch Wellenbewegung und Erosion des Gesteins. Um sie zu betreten, müssen Besucher sich in kleinen Booten niederlegen und durch eine enge Öffnung gleich über der Wasserlinie fahren. Im Inneren scheint das blaue Licht von den Wänden und dem Wasser selbst auszugehen. Der Effekt ist an klaren Tagen am stärksten, wenn die Sonne direkt scheint. Diese Höhle gehört zu den geologischen Wundern der Erde und ist seit Jahrhunderten Teil der italienischen Geschichte.
Torres del Paine ist ein Gebirgszug in Südchile mit drei großen Granitgipfeln, die scharf aus der umliegenden Landschaft aufragen. Diese Berge zeigen die geologischen Kräfte, die über Millionen von Jahren die Erde geformt haben. Die Gipfel ragen etwa 2.500 Meter empor und prägen das Landschaftsbild der Magallanes-Region. Das größere Schutzgebiet umfasst Seen, Flüsse und Gletscher. Die Landschaft wechselt von Grasland zu felsigen Hängen zu schneebedeckten Spitzen. Die Granitformationen zeigen, wie tektonische Kräfte Gestein nach oben drückten und Erosion das darunter liegende Gestein freilegt. Wanderwege führen zu Aussichtspunkten, von denen Besucher die Türme aus verschiedenen Winkeln sehen. Das Wetter wechselt schnell, mit Sonne, Wind, Regen und Wolken oft am selben Tag.
Der Mount Roraima ist ein Tafelberg, der sich am Dreiländerpunkt von Venezuela, Brasilien und Guyana aus dem Dschungel erhebt und zu den geologischen Formationen gehört, die die Erde über Millionen von Jahren geprägt haben. Das flache Gipfelplateau beherbergt ein eigenes Ökosystem mit Pflanzen und Tieren, die es nirgendwo sonst auf der Welt gibt. Die Hänge des Berges sind fast senkrecht mit Wasserfällen, die von den Kanten herabstürzen. Der Berg inspirierte Arthur Conan Doyles Roman Die verlorene Welt und wird von den indigenen Völkern der Region als heilig verehrt.
Diese Kugelfelsen in Otago sind riesige Steinkugeln, die über Millionen von Jahren entstanden sind. Sie bestehen aus Mineralien und Sediment, die sich um einen harten Kern herum konzentriert haben. Jeder Felsen hat einen Durchmesser von etwa 2 bis 3 Metern. Die Boulders sitzen auf dem Strand und im flachen Wasser und schaffen eine ungewöhnliche Landschaft. Sie wirken wie kunstvoll angeordnet, sind aber Ergebnis eines natürlichen, langsamen geologischen Prozesses. Der Strand selbst besteht aus dunklem Sand mit vulkanischen Mineralien. Die Felsen werden langsam durch Wind, Wasser und Salzgischt verwittert und entwickeln Risse auf ihren Oberflächen. Bei Flut sitzen die Boulders im flachen Wasser, bei Ebbe ruhen sie auf dem bloßliegenden Sand.
Die Chocolate Hills in Bohol sind Teil der vielfältigen geologischen Formationen der Erde und zeigen, wie Erosion über Millionen Jahre hinweg die Landschaft prägt. Diese rund 1.300 Kalksteinhügel erheben sich 30 bis 50 Meter in die Höhe und bilden ein regelmäßiges Muster, das von erhöhten Positionen aus besonders eindrucksvoll wirkt. Während der Trockenzeit färben sich die Grashänge braun und erinnern an Schokolade, in der Regenzeit erscheinen die Hügel dagegen grün. Zwischen den Hügeln liegen flache Bereiche mit kleinen Siedlungen. Die Formation ist das Ergebnis von Kalksteinerosion und wurde zum Nationalgeologiedenkmal ernannt.
Das Auge der Sahara ist eine kreisförmige geologische Struktur auf dem Adrar-Plateau in Mauretanien. Sie entstand durch Erosion und das Anheben von Gesteinsschichten, die konzentrische Ringe bildeten. Das Gestein unterscheidet sich von der umgebenden Wüste und ist daher auch aus dem All sichtbar. Die Formation liegt in einer abgelegenen Gegend der Sahara mit extremen Bedingungen. Nur wenige Menschen besuchen diesen Ort wegen der Abgeschiedenheit und der schwierigen Erreichbarkeit. Wissenschaftler erforschen diese Struktur weiterhin, um zu verstehen, wie sie entstanden ist und warum sie so symmetrisch wirkt.