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Die 50 schönsten Schlösser der Welt

Burgen und Paläste aus unterschiedlichen Zeiten und Regionen zeigen, wie sich Architektur an militärische Bedürfnisse, königliche Ansprüche oder religiöse Funktionen anpasste. Manche wurden als Festungen gebaut, andere dienten als Wohnsitze oder Machtsymbole. Die Bauweisen reichen von mittelalterlichen Wehranlagen bis zu prachtvollen Residenzen späterer Jahrhunderte. Jedes Bauwerk trägt die Handschrift seiner Epoche und seiner Erbauer. In dieser Sammlung finden sich Bauwerke wie das Neuschwanstein in Bayern, das Edinburgh Castle in Schottland oder die Alhambra in Granada. Auch die Burg Himeji in Japan, das Potala-Palais in Lhasa und die Prager Burg gehören dazu. Manche Orte stehen auf Felsen oder in den Bergen, andere liegen in Flusstälern oder nahe bei Städten. Wer sie besucht, kann sehen, wie Verteidigung, Wohnen und Repräsentation unter einem Dach zusammenkamen.

Schloss Neuschwanstein

Bayern, Deutschland

Schloss Neuschwanstein

Dieses Schloss thront auf einem Felsen in den bayerischen Alpen und gehört zu den bekanntesten Bauwerken des 19. Jahrhunderts. König Ludwig II. ließ es ab 1869 als romantische Residenz errichten. Die weißen Kalksteinfassaden und blauen Türme erinnern an mittelalterliche Burgen, entstanden jedoch in einer Zeit, als solche Festungen keine militärische Bedeutung mehr hatten. Das Innere verbindet historisierende Säle mit damals moderner Technik wie Zentralheizung und fließendem Wasser. Von den Terrassen blickt man über Wälder und Seen. Schloss Neuschwanstein zeigt, wie im späten 19. Jahrhundert mittelalterliche Architektur neu interpretiert wurde, und dokumentiert die Vorstellungswelt eines Königs, der sich von der politischen Realität abwandte.

Mont-Saint-Michel

Normandie, Frankreich

Mont-Saint-Michel

Dieses religiöse und militärische Ensemble erhebt sich auf einer Granitinsel, die seit dem 8. Jahrhundert befestigt ist. Die Abtei thront auf dem Gipfel, umgeben von Mauern und Türmen, die im Mittelalter zum Schutz vor Angriffen errichtet wurden. Enge Gassen schlängeln sich zwischen den Steingebäuden hindurch, die sich an den Hang schmiegen. Bei Flut verwandelt sich Mont Saint-Michel in eine Insel, bei Ebbe führt eine breite Sandebene zum Festland. Die Architektur vereint romanische Bögen, gotische Spitzbögen und Wehrtürme, die von verschiedenen Bauphasen zwischen dem 11. und 16. Jahrhundert zeugen. Pilger und Besucher gehen auf den schmalen Wegen, die zu den oberen Terrassen führen, von denen aus man die Bucht und die umliegenden Salzwiesen überblicken kann.

Edinburgh Castle

Edinburgh, Schottland, Vereinigtes Königreich

Edinburgh Castle

Diese Festung steht auf einem erloschenen Vulkan und überblickt Edinburgh seit dem 12. Jahrhundert. Die Steinmauern umschließen königliche Juwelen und militärische Gebäude, die Schottlands Geschichte von mittelalterlichen Kämpfen bis zur königlichen Macht dokumentieren. Der Felsen erhebt sich steil über der Stadt und zeigt, wie natürliche Verteidigung und menschliche Baukunst zusammenwirken. Besucher gehen durch Tore und Höfe, wo Soldaten jahrhundertelang Wache hielten und Könige regierten.

Schloss Chambord

Loir-et-Cher, Frankreich

Schloss Chambord

Dieses Schloss steht als eines der bekanntesten Beispiele französischer Renaissance-Architektur im 16. Jahrhundert. Die Anlage zeigt mit ihren 440 Räumen, 84 Treppen und 365 Kaminen die Macht des französischen Königshofs. Der zentrale Treppenturm mit seiner doppelläufigen Wendeltreppe gilt als architektonisches Meisterwerk, möglicherweise von Leonardo da Vinci inspiriert. Das Château de Chambord diente ursprünglich als Jagdschloss und vereint französische Traditionen mit italienischen Renaissance-Einflüssen in seiner Fassadengestaltung und den charakteristischen Dachtürmen.

Alhambra

Granada, Spanien

Alhambra

Diese Festung aus dem 13. Jahrhundert verbindet maurische Paläste, Gärten und Verteidigungsanlagen auf einem Hügel über Granada. Die Anlage zeigt islamische Architektur mit Innenhöfen, Wasserbecken und Fliesenarbeiten. Besucher gehen durch Räume mit geometrischen Mustern und arabischen Inschriften an den Wänden. Die Gärten enthalten Zypressen, Orangenbäume und Brunnen. Von den Terrassen sieht man die Stadt und die Sierra Nevada. Die Nasriden bauten diese Residenz als Regierungssitz und Rückzugsort. Später fügten christliche Könige einen Palast im Renaissance-Stil hinzu.

Potala-Palast

Lhasa, China

Potala-Palast

Der Potala-Palast war jahrhundertelang die Winterresidenz der Dalai Lamas und steht auf einem Hügel über Lhasa. Die Anlage verbindet religiöse Räume mit Wohnbereichen und Verwaltungsgebäuden. Rote und weiße Fassaden markieren unterschiedliche Funktionen der Gebäudeteile. Dieser Palast zeigt tibetische Architektur aus dem 17. Jahrhundert, mit dicken Steinmauern und goldenen Dächern, die sich über mehrere Ebenen verteilen.

Prager Burg

Prag, Tschechien

Prager Burg

Diese Burg in Prag umfasst mehrere Höfe, Kirchen und historische Gebäude, die sich über einen Hügel oberhalb der Moldau erstrecken. Die Anlage entstand im 9. Jahrhundert und diente böhmischen Herrschern als Residenz. Heute verbindet Prague Castle romanische Fundamente mit gotischen Türmen, barocken Palästen und Gärten. Der Veitsdom erhebt sich im Zentrum, umgeben von Verwaltungsgebäuden und der Goldenen Gasse mit ihren kleinen Häusern. Besucher gehen durch Tore und Plätze, wo Wachablösungen stattfinden. Die Burg dokumentiert Jahrhunderte böhmischer Geschichte und zeigt, wie militärische Befestigungen zu repräsentativen Räumen wurden.

Windsor Castle

Windsor, England, Vereinigtes Königreich

Windsor Castle

Dieses Schloss dient seit beinahe tausend Jahren als offizielle Residenz der englischen Monarchen und dokumentiert damit eine der längsten ununterbrochenen Bewohnungsgeschichten königlicher Burgen weltweit. Windsor Castle beherbergt die St. George's Chapel aus dem 15. Jahrhundert, staatliche Apartments mit königlichen Kunstsammlungen und die Round Tower, die über den Themse-Fluss aufragen. Die Anlage wurde ursprünglich als normannische Befestigung erbaut und über Jahrhunderte hinweg erweitert, wobei gotische, barocke und georgianische Elemente integriert wurden, die militärische Verteidigung mit königlichem Wohnkomfort verbinden.

Burg Himeji

Himeji, Japan

Burg Himeji

Diese Burg stammt aus dem 14. Jahrhundert und zeigt traditionelle japanische Bauweise mit mehreren Stockwerken und weißen Außenmauern. Himeji Castle diente als militärische Festung und spätere Residenz regionaler Herrscher während der feudalen Periode. Die Anlage umfasst ein komplexes Verteidigungssystem mit Türmen, Toren und verschlungenen Wegen, die Angreifer verwirren sollten. Die weißen Wände aus Gips über Holzkonstruktionen gaben der Burg ihren Beinamen als Reiher-Burg. Das Hauptgebäude erhebt sich über sechs Etagen und kombiniert praktische Verteidigungsfunktionen mit repräsentativer Architektur der Edo-Zeit.

Schloss Versailles

Versailles, Frankreich

Schloss Versailles

Dieses Schloss entstand im 17. Jahrhundert als Residenz der französischen Könige. Die Anlage umfasst 2300 Räume, darunter den Spiegelsaal mit seinen 357 Spiegeln an den Wänden. Die Gärten folgen einem geometrischen Plan mit Brunnen, Wasserbecken und geschnittenen Hecken. Ludwig XIV. verlegte den königlichen Hof 1682 hierher. Die Räume zeigen Deckengemälde, vergoldete Ornamente und Marmor. Im Park stehen das Grand Trianon und das Petit Trianon, kleinere Paläste für die königliche Familie. Die Orangerie schützte im Winter exotische Pflanzen.

Matsumoto-Jo

Matsumoto, Japan

Matsumoto-Jo

Diese Burg aus dem 16. Jahrhundert erhebt sich mit schwarzen Außenwänden und sechs Stockwerken über der Stadt. Die steilen Holztreppen im Inneren führen durch die originalen Konstruktionen, die seit Jahrhunderten erhalten geblieben sind. Von den oberen Etagen aus bietet sich ein weiter Blick über die umliegende Ebene und die fernen Berggipfel. Die Architektur verbindet militärische Verteidigungsfunktionen mit der Eleganz einer Residenz aus der Feudalzeit. Die dunkle Fassade hebt sich vom Himmel ab und spiegelt sich im umgebenden Wassergraben.

Burg Eltz

Deutschland

Burg Eltz

Diese Burg aus dem 12. Jahrhundert erhebt sich auf einem Felssporn über dem Flusstal und zählt zu den historischen Festungen der Sammlung. Eltz Castle bewahrt in seinen Räumen originale Einrichtung und Rüstungen aus mehreren Jahrhunderten. Die Anlage blieb im Besitz derselben Familie und zeigt mittelalterliche Wohnkultur und Verteidigungsarchitektur in ihrem ursprünglichen Zustand.

Schloss Bran

Bran, Rumänien

Schloss Bran

Dieses mittelalterliche Bauwerk erhebt sich auf einem Felsen in den Karpaten und wurde im 14. Jahrhundert als Grenzposten zwischen Siebenbürgen und der Walachei errichtet. Die Festung diente zur Kontrolle der Handelswege durch das Gebirge und zur Verteidigung gegen osmanische Angriffe. Die Türme, Treppen und engen Gänge zeigen typische Verteidigungsarchitektur aus dieser Zeit. Später wurde Bran Castle zur königlichen Residenz umgebaut. Die steilen Dächer, weißen Mauern und das Labyrinth aus Räumen inspirierten Bram Stoker bei der Beschreibung von Draculas Schloss, obwohl der Autor selbst nie hier war. Das Schloss steht für die militärische Baukunst des Mittelalters in Südosteuropa und zeigt den Übergang von Wehranlage zu Wohnsitz.

Conwy Castle

Conwy, Wales, Vereinigtes Königreich

Conwy Castle

Diese mittelalterliche Festung gehört zu den bedeutendsten Wehrbauten, die Ende des 13. Jahrhunderts in Wales entstanden. Die Mauern dieses Schlosses erreichen eine Dicke von bis zu 4,5 Metern und werden von acht Türmen verstärkt, die das Tal und die Mündung überblicken. Der Bau begann 1283 und war innerhalb von sechs Jahren abgeschlossen. Die Anlage dokumentiert die militärische Architektur dieser Zeit und zeigt, wie königliche Macht durch Steinbauten gesichert wurde.

Burg Bojnice

Bojnice, Slowakei

Burg Bojnice

Dieses Schloss aus dem 12. Jahrhundert wurde im 19. Jahrhundert im französischen Stil umgebaut und beherbergt heute ein Museum mit mittelalterlicher Kunst. Die Architektur verbindet gotische Türme mit romantischen Zinnen und Balkonen. In den Räumen sind geschnitzte Holzmöbel, Wandteppiche und Gemälde aus verschiedenen Epochen zu sehen. Der Schlosshof führt zu einer Kapelle mit bemalten Gewölben. Im Untergeschoss liegt eine Tropfsteinhöhle, die bei Führungen zugänglich ist. Die Anlage steht auf einem Travertin-Hügel und ist von einem Park mit alten Bäumen umgeben. Im Frühling blühen Linden und Kastanien auf den Wegen rund um die Mauern.

Burg Predjama

Predjama, Slowenien

Burg Predjama

Diese Festung wurde im 13. Jahrhundert in eine 123 Meter hohe Felswand hineingebaut und dokumentiert die mittelalterliche Architektur Sloweniens. Das Schloss entstand direkt vor einer natürlichen Höhle, die den Bewohnern als geheimer Fluchtweg diente. Die Position in der steilen Klippe bot Schutz vor Angreifern und machte das Bauwerk nahezu uneinnehmbar. Über die Jahrhunderte wurde die Anlage mehrfach erweitert und umgebaut, wobei die Verbindung zwischen Fels und Gebäude erhalten blieb.

Schloss Peleș

Sinaia, Rumänien

Schloss Peleș

Dieses Schloss wurde zwischen 1873 und 1914 erbaut und verbindet die deutsche Neorenaissance mit rumänischer Architektur. Peles Castle liegt in den Karpaten auf einer Höhe von etwa 1.000 Metern und diente als Sommerresidenz der rumänischen Königsfamilie. Die Innenräume zeigen Holzschnitzereien aus verschiedenen Regionen, Glasfenster mit historischen Motiven und eine umfangreiche Sammlung von Waffen und Rüstungen aus dem Mittelalter bis zur Moderne. Der umliegende Park folgt englischen Gartentraditionen mit Terrassen, Brunnen und Skulpturen.

Burg Malbork

Malbork, Polen

Burg Malbork

Diese Burg diente im 13. Jahrhundert als Hauptsitz des Deutschen Ordens und gehört zu den bedeutendsten Festungsanlagen aus der Zeit mittelalterlicher Militärarchitektur. Die Anlage besteht fast vollständig aus Backstein und entwickelte sich über mehrere Jahrhunderte zu einer der größten Burgen Europas. Die Mauern, Türme und Innenhöfe zeigen den charakteristischen gotischen Baustil der Ordensritter. Besucher können durch Säle, Kapellen und Verteidigungsanlagen gehen und die Dimensionen dieser historischen Residenz erleben.

Castel del Monte

Andria, Italien

Castel del Monte

Castel del Monte liegt auf einem Hügel in der Nähe der Stadt Andria und wurde im dreizehnten Jahrhundert unter Kaiser Friedrich II. gebaut. Der Grundriss folgt dem achteckigen Schema und jeder der acht Türme wiederholt dieselbe Form. Die Architektur verbindet romanische Elemente, gotische Bögen und Einflüsse aus dem Mittelmeerraum. Das Innere zeigt helle Steinmetzarbeiten und große Räume mit Fenstern, die Licht hereinlassen. Vom Hügel aus sieht man die weite Landschaft Apuliens. Die Funktion des Gebäudes blieb unklar, da es nie als Festung oder Wohnpalast gedient hat. Die klare Geometrie und die Platzierung auf dem Berg machen den Bau zu einem Beispiel für den Geist jener Zeit.

Alcázar von Segovia

Segovia, Spanien

Alcázar von Segovia

Das Alcázar de Segovia erhebt sich auf einem Felsvorsprung am Zusammenfluss zweier Flüsse und wirkt aus der Ferne wie ein steinernes Schiff. Die Festung stammt aus dem 12. Jahrhundert und diente über Jahrhunderte als königliche Residenz, Staatsgefängnis und Militärakademie. Ihre Türme und Zinnen prägen die Silhouette der Altstadt. Die Innenräume zeigen Mudéjar-Arbeiten mit geometrischen Mustern und farbigen Kacheln. Vom Bergfried aus sieht man die kastilische Ebene und die fernen Berge. Der Thronsaal bewahrt Wandmalereien und geschnitzte Holzdecken. Besucher durchqueren Waffenkammern, Kapellen und Galerien, die Einblick in das höfische Leben vergangener Epochen geben.

Carcassonne

Carcassonne, Frankreich

Carcassonne

Diese mittelalterliche Festungsstadt thront auf einem Hügel über dem Fluss Aude und zeigt über zwei Kilometer Mauern mit mehr als fünfzig Türmen. Zwei aufeinanderfolgende Befestigungsringe umschließen die alte Siedlung, die seit der Antike bewohnt ist. Im dreizehnten Jahrhundert wurden die Verteidigungsanlagen ausgebaut, als Carcassonne eine strategische Rolle in den Konflikten zwischen französischer Krone und katalanischen Herrschern spielte. Im neunzehnten Jahrhundert restaurierte man große Teile der Anlage, was heute kontrovers beurteilt wird. Wer durch die engen Gassen geht, passiert Häuser aus unterschiedlichen Jahrhunderten, kleine Plätze und die romanische Basilika Saint-Nazaire. Die innere Stadt wirkt wie ein geschlossenes Ensemble, in dem sich Wohnbereiche, Kirchen und Wehranlagen mischen. Von den Türmen sieht man die umliegende Landschaft, die Weinberge im Vorland und die Pyrenäen am Horizont. Der Ort war lange eine militärische Bastion, bevor er zur Wohnstadt wurde.

Schloss Chenonceau

Frankreich

Schloss Chenonceau

Das Château de Chenonceau steht in der Loire und verbindet beide Ufer des Flusses Cher mit einer überbauten Galerie. Im 16. Jahrhundert begannen mehrere Frauen aus Königskreisen, den Bau zu formen und den Garten anzulegen. Die Bögen der Brücke tragen einen langen Gang mit Fenstern, durch die Licht auf das Wasser fällt. Im Inneren zeigen Räume Möbel, Wandbehänge und Gemälde aus der Renaissance. Die Gärten an beiden Ufern folgen einem regelmäßigen Muster und führen bis zum Fluss. An warmen Tagen spiegeln sich die Fassaden im Wasser, und Besucher gehen durch die Galerie über dem Cher.

Burg Hohenzollern

Bisingen, Deutschland

Burg Hohenzollern

Das Schloss Hohenzollern erhebt sich auf einem bewaldeten Bergkegel über dem Albvorland und gilt als Stammsitz der preußischen Königsfamilie. Die heutige Anlage stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und zeigt Türme, Zinnen und Kapellen im Stil der Neugotik. Wer die Rampen und Treppen hinaufsteigt, erreicht Innenhöfe, Säle und Waffenkammern, in denen Portraits, Uniformen und königliche Insignien zu sehen sind. Von den Bastionen aus reicht der Blick über Wälder und Dörfer bis zu den Höhen der Schwäbischen Alb.

Festung Hohensalzburg

Salzburg, Österreich

Festung Hohensalzburg

Die Festung Hohensalzburg thront auf dem Festungsberg über den Dächern der Stadt. Sie wurde im 11. Jahrhundert errichtet und über mehrere Jahrhunderte erweitert. Ihre Mauern umschließen Innenhöfe, Wohnräume und Wachtürme. Von den Terrassen sieht man die Altstadt, die Salzach und die Berge ringsum. Die Anlage diente lange als Residenz der Erzbischöfe und als Schutz gegen Angriffe. Heute führen schmale Gassen und Treppen durch die Räume, in denen man die Lebensweise der früheren Bewohner nachvollziehen kann.

Wawel Royal Castle

Krakau, Polen

Wawel Royal Castle

Das Wawel Royal Castle liegt auf einem Hügel über der Weichsel und war jahrhundertelang der Sitz polnischer Herrscher. Die Anlage vereint eine gotische Kathedrale mit Renaissanceflügeln und Innenhöfen, die von italienischen Baumeistern gestaltet wurden. Vom Burgberg aus sieht man die Altstadt von Krakau und den Flusslauf. In den Räumen hängen Tapisserien aus Flandern, Gemälde europäischer Meister und Kronen der polnischen Könige. Die Kapelle mit vergoldeter Kuppel beherbergt Königsgräber aus verschiedenen Epochen.

Budaer Burg

Budapest, Ungarn

Budaer Burg

Der Palast von Budavár zeigt verschiedene Bauphasen vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert auf der Anhöhe über der Donau. Reste der mittelalterlichen Burg stehen neben Gebäuden aus dem 18. Jahrhundert, die später wiederaufgebaut wurden. Die Räume und Höfe spiegeln die Herrschaft mehrerer Dynastien wider. Von den Terrassen sieht man über Budapest und den Fluss. Heute beherbergt das Gelände Museen und öffentliche Sammlungen.

Castelo de São Jorge

Lissabon, Portugal

Castelo de São Jorge

Das Schloss Sankt Georg steht auf einem Hügel über dem alten Lissabon und zeigt Türme, Mauern und Höfe, die von maurischen Zeiten bis zur portugiesischen Reconquista reichen. Die Anlage diente zunächst als Festung und später als königliche Residenz, bevor sie verfiel und im 20. Jahrhundert wiederhergestellt wurde. Von den Wällen sieht man über die Stadt und den Fluss Tejo. Die Kasematten, der Waffenplatz und die erhaltenen Verteidigungslinien lassen erkennen, wie Soldaten hier lebten und wie die Festung Angriffe abwehren sollte. Besucher gehen durch Gassen zwischen Mauern, betreten Aussichtstürme und spazieren in den Gärten innerhalb der Befestigung.

Palácio Nacional da Pena

Sintra, Portugal

Palácio Nacional da Pena

Der Palácio Nacional da Pena liegt auf den Hügeln von Sintra und entstand in der Mitte des 19. Jahrhunderts nach dem Willen von König Ferdinand II. Das Gebäude vereint neogotische, neomanuelinische und maurische Formen in kräftigen Farben: gelbe und rosafarbene Fassaden, Türme mit Zwiebeldächeln und dekorierte Bögen wechseln sich ab. Ferdinand wollte eine romantische Residenz schaffen, die verschiedene Baustile aus mehreren Epochen zeigt. Rund um den Palast erstreckt sich ein parkähnlicher Wald mit exotischen Bäumen, Wegen und Aussichtspunkten. Innen findet man Räume, deren Einrichtung den Geschmack des 19. Jahrhunderts bewahrt. Vom Vorhof aus kann man die Küste und die grünen Hügel sehen. An klaren Tagen reicht der Blick bis nach Lissabon. Der Palast zeigt, wie König und Baumeister Stile aus verschiedenen Traditionen in einem einzigen Bauwerk zusammenführten, um eine private königliche Residenz zu gestalten.

Castelo dos Mouros

Sintra, Portugal

Castelo dos Mouros

Das Kastell thront über Sintra auf einem felsigen Hügel und wurde von den Mauren während ihrer Herrschaft in der Region errichtet. Die Mauern folgen den Konturen des Geländes und verbinden mehrere Wachtürme miteinander. Zwischen den Steinruinen wachsen heute Kiefern und niedrige Pflanzen. Von den Zinnen aus sieht man die umliegenden Wälder, die Stadt unten im Tal und bei klarem Wetter bis zum Atlantik. Der Aufstieg führt über alte Pfade, die sich zwischen den Mauern hindurchwinden. Die Anlage war Teil der Verteidigung der Region und wurde später aufgegeben, als die christlichen Könige andere Festungen bevorzugten.

Burg Ōsaka

Osaka, Japan

Burg Ōsaka

Das Schloss von Osaka steht im Zentrum der Stadt und erhebt sich über breite Gräben und steinerne Mauern. Die Architektur zeigt, wie japanische Festungen im späten sechzehnten und frühen siebzehnten Jahrhundert aussahen, mit mehreren Stockwerken, geschwungenen Dächern und einem hohen Sockel aus großen Steinblöcken. Das Hauptgebäude wurde mehrfach zerstört und wieder aufgebaut, die heutige Struktur stammt aus dem zwanzigsten Jahrhundert. Besucher sehen Ausstellungen zur Geschichte der Burg und können vom obersten Stockwerk auf die Stadt blicken. Der umliegende Park wird von Einheimischen genutzt, besonders zur Kirschblütenzeit im Frühling, wenn die Bäume rings um die Mauern blühen. Die Anlage zeigt, wie Verteidigung und Repräsentation in einer japanischen Burg zusammengefunden haben.

Schloss Chapultepec

Mexiko-Stadt, Mexiko

Schloss Chapultepec

Dieses Schloss steht auf einem bewaldeten Hügel im Herzen von Mexiko-Stadt und erhebt sich über den Park Chapultepec. Die Anlage wurde im späten 18. Jahrhundert als Sommerresidenz erbaut und diente später als Sitz mexikanischer Herrscher und Präsidenten. Die Architektur mischt klassische Formen mit Baustilen, die zu verschiedenen Zeiten in Mode waren. Heute ist das Gebäude ein Museum, das Räume mit historischen Möbeln, Gemälden und Wandbildern zeigt. Von den Terrassen aus sieht man die Stadt und die umgebenden Berge. Das Schloss verbindet die Rolle einer Residenz mit der Funktion eines Ortes, an dem politische Entscheidungen getroffen wurden. Die Gärten rund um das Haus laden zu Spaziergängen ein, während die Säle im Inneren von der Geschichte Mexikos erzählen.

Castillo San Felipe de Barajas

Cartagena, Kolumbien

Castillo San Felipe de Barajas

Das Castillo de San Felipe de Barajas sitzt auf einem Hügel über Cartagena und blickt über die Stadt und das Meer. Spanische Ingenieure begannen im 17. Jahrhundert mit dem Bau, und über Jahrzehnte wuchs die Anlage zu einem der größten Verteidigungswerke in Südamerika. Dicke Mauern und Bastionen steigen terrassenförmig den Hang hinauf, während unter der Erde ein Netz aus Tunneln die verschiedenen Ebenen verbindet. Diese Gänge dienten einst dazu, Soldaten und Vorräte schnell zu bewegen, und man kann heute durch einige von ihnen hindurchgehen. Von oben hat man einen weiten Blick über die Altstadt, die Bucht und die Hügel im Inland. Der Wind zieht über die offenen Plattformen, und man sieht, wie strategisch der Standort gewählt wurde.

Krak des Chevaliers

Al-Husn, Syrien

Krak des Chevaliers

Das Krak des Chevaliers erhebt sich als weitläufige Kreuzritterfestung auf einem Hügel in der syrischen Landschaft und zeigt den Aufbau mittelalterlicher Verteidigungsanlagen. Erbaut und erweitert zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert, vereint dieser Bau zwei Mauerringe, Türme, eine große Halle und Lagerräume zu einem geschlossenen Verteidigungssystem. Die dicken Steinmauern und die Lage auf der Anhöhe sollten Angriffe abwehren und gleichzeitig als Unterkunft für eine große Besatzung dienen. Wer durch die Eingänge und Innenhöfe geht, sieht wie Wohnräume, Kapelle und Verwaltungsräume in die militärische Anlage eingebaut wurden. Die Bauweise verbindet europäische und lokale Techniken und zeigt, wie Kreuzfahrer ihre Architektur an die Bedingungen in der Levante anpassten.

Bodiam Castle

East Sussex, Vereinigtes Königreich

Bodiam Castle

Das Schloss Bodiam war eine Verteidigungsanlage aus dem vierzehnten Jahrhundert in East Sussex. Die Burg steht auf einer kleinen Insel, umgeben von einem breiten Wassergraben. Vier runde Türme markieren die Ecken der quadratischen Mauern. Der Innenhof liegt heute offen unter dem Himmel, die Wohnräume sind größtenteils verschwunden. Man betritt die Anlage über eine hölzerne Brücke. Die Außenmauern aus Sandstein zeigen noch die Öffnungen für Fenster und Schießscharten. Der Ort vermittelt, wie eine kleine Festung im späten Mittelalter aussah und wie Wasser als Schutz genutzt wurde.

Alnwick Castle

Alnwick, Vereinigtes Königreich

Alnwick Castle

Das Schloss Alnwick steht in Northumberland und dient der Familie Percy seit dem Mittelalter als Wohnsitz. Die Anlage entstand als Festung gegen Einfälle aus Schottland und wurde über die Jahrhunderte mehrmals umgebaut. Türme und Mauern zeigen noch die Linien der alten Verteidigung, während Innenräume später im Stil der Renaissance und des 19. Jahrhunderts gestaltet wurden. Man sieht Sammlungen von Gemälden, Möbeln und Waffen. Der Hof und die Gärten werden oft für Veranstaltungen genutzt. Die Lage nahe der schottischen Grenze machte das Schloss zu einem Punkt, an dem militärische und zivile Funktionen aufeinandertrafen.

Engelsburg

Rom, Italien

Engelsburg

Das Castel Sant'Angelo wurde im zweiten Jahrhundert als Grabstätte für Kaiser Hadrian erbaut und später zu einer päpstlichen Festung umgewandelt. Der zylindrische Bau am rechten Tiberufer diente über die Jahrhunderte als Gefängnis, Zuflucht für Päpste und Waffenlager. Ein geschützter Gang verbindet die Anlage mit dem Vatikan und ermöglichte im Notfall eine schnelle Flucht. Die Räume im Inneren zeigen Fresken aus der Renaissance, während die oberen Terrassen einen Blick über die Stadt bieten. Die Statue des Erzengels Michael auf der Spitze erinnert an eine Legende aus dem Mittelalter. Das Bauwerk vereint römische Architektur mit späteren militärischen und kirchlichen Funktionen und zeigt, wie sich Nutzung und Bedeutung über die Zeit verändert haben.

Schweriner Schloss

Schwerin, Deutschland

Schweriner Schloss

Das Schweriner Schloss liegt auf einer Insel im Schweriner See und zeigt Architektur aus mehreren Jahrhunderten. Die Fassaden verbinden romanische Grundformen, gotische Elemente und Anbauten aus dem 19. Jahrhundert. Türme, Kuppeln und Ziegel prägen das Bild. Über Brücken erreicht man das Gebäude vom Ufer aus. Innenräume bewahren historische Ausstattung, Gemälde und Möbel. Ein Teil des Schlosses dient heute als Sitz des Landtags, andere Bereiche sind als Museum zugänglich. Gärten umgeben das Schloss auf der Insel und setzen sich am gegenüberliegenden Ufer fort. Das Wasser trennt den Bau von der Altstadt und gibt ihm eine ruhige Lage.

Schloss Fontainebleau

Fontainebleau, Frankreich

Schloss Fontainebleau

Dieses Schloss liegt südöstlich von Paris und zeigt Baustile vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Französische Könige wohnten hier über mehrere Jahrhunderte und ließen immer wieder neue Flügel, Höfe und Gärten anlegen. Die Räume enthalten Wandmalereien, Stuckarbeiten und Möbel aus verschiedenen Epochen. Manche Säle dienten für Empfänge, andere als Wohnräume oder Kapellen. Der umliegende Park verbindet formale Gärten mit offenen Waldflächen. Das Schloss zeigt, wie königliche Residenzen wuchsen und sich veränderten, während sie als Machtsitz und Wohnort dienten.

Schloss Pierrefonds

Frankreich

Schloss Pierrefonds

Dieses Schloss steht am Rand eines Waldes im Département Oise, etwa 80 Kilometer nordöstlich von Paris. Napoleon III. beauftragte Eugène Viollet-le-Duc mit dem Wiederaufbau der mittelalterlichen Ruine, die im 17. Jahrhundert teilweise zerstört worden war. Die Arbeiten begannen in den 1860er Jahren und schufen eine Festung mit hohen Türmen, Zinnen und gewölbten Sälen, die gotische Formen des Mittelalters nachbildeten. Die Fassaden zeigen Skulpturen, die Ritter und Tiere darstellen, während die Innenräume mit Holzdecken und Wandmalereien ausgestattet wurden. Das Schloss liegt oberhalb des Dorfes Pierrefonds und bietet einen Blick auf die umliegenden Wälder. Es diente als Kulisse für Filme und historische Rekonstruktionen und zeigt, wie das 19. Jahrhundert mittelalterliche Architektur interpretierte.

Hohkönigsburg

Frankreich

Hohkönigsburg

Dieses mittelalterliche Schloss steht auf einem bewaldeten Berg in den Vogesen und wurde im 12. Jahrhundert als Festung errichtet. Die Lage bot Kontrolle über wichtige Handelsrouten zwischen der Rheinebene und Lothringen. Nach Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg blieb es jahrhundertelang eine Ruine, bis Kaiser Wilhelm II. den Wiederaufbau zu Beginn des 20. Jahrhunderts beauftragte. Die heutige Form zeigt Türme, Wehrgang und Innenhöfe, die an mittelalterliche Verteidigungsarchitektur erinnern. Von den Aussichtspunkten blickt man über Weinberge, Täler und das Elsass bis zum Schwarzwald.

Warwick Castle

Warwick, Vereinigtes Königreich

Warwick Castle

Diese Burg ragt am Ufer des Flusses Avon auf und geht auf das 11. Jahrhundert zurück. Warwick Castle diente über Jahrhunderte als Festung und adeliger Wohnsitz. Die Mauern aus grauem Stein umschließen einen Innenhof, Türme und Wohnräume, die von verschiedenen Epochen geprägt sind. Besucher können die Verteidigungsanlagen erkunden, die Türme besteigen und einen Blick auf die umliegende Landschaft werfen. Die Anlage zeigt, wie sich militärischer Schutz und Wohnkomfort unter einem Dach vereinten, und macht deutlich, welche Rolle solche Burgen in der englischen Geschichte spielten.

Leeds Castle

Maidstone, Vereinigtes Königreich

Leeds Castle

Diese Burg steht in Kent auf zwei Inseln in einem Fluss. Normannische Bauherren errichteten sie im 12. Jahrhundert als Festung, später diente sie als königliche Residenz über mehrere Jahrhunderte hinweg. Die Mauern aus Stein umgeben Höfe, Wohngebäude und Gärten, die sich im Wasser spiegeln. Man sieht Türme, Zinnen und breite Treppen, die zu den Sälen führen. Innerhalb der Räume finden sich Wandteppiche, geschnitzte Holzdecken und Kamine aus früheren Epochen. Um die Burg herum liegen Rasenflächen, Wege durch dichte Hecken und ein Irrgarten. Schwäne ziehen über den Fluss, Bäume rahmen die Mauern ein. Der Ort zeigt, wie Verteidigung und Wohnen an einem geschützten Platz zusammenkamen.

Stirling Castle

Vereinigtes Königreich

Stirling Castle

Stirling Castle steht auf einem Vulkanfelsen über der schottischen Tiefebene und bietet Einblick in mehrere Jahrhunderte königlicher Herrschaft. Die Anlage diente Königen und Königinnen als Residenz und Festung zugleich. Innerhalb der Mauern finden sich Paläste aus der Renaissance, eine Große Halle mit offenem Dachstuhl und Kapellen, in denen Herrscher gekrönt wurden. Von den Wehrgängen aus überblickt man weites Flachland, das Schlachtfelder mehrerer Kriege zwischen Schottland und England birgt. Die Innenräume zeigen restaurierte Wandteppiche, geschnitzte Decken und Möbel, die das höfische Leben der Stuart-Zeit nachzeichnen. Stirling Castle veranschaulicht, wie Verteidigung und Repräsentation in einer Anlage zusammenkamen, die über Jahrhunderte hinweg umgebaut und erweitert wurde.

Wasserburg Trakai

Litauen

Wasserburg Trakai

Trakai Island Castle ist eine mittelalterliche Burg auf einer Insel im Galvesee, etwa 28 Kilometer westlich von Vilnius. Die Großfürsten Litauens errichteten sie im 14. und 15. Jahrhundert als Residenz und strategischen Stützpunkt. Rote Backsteinmauern und Türme erheben sich über dem Wasser, das die Anlage auf allen Seiten umgibt. Ein schmaler Holzsteg verbindet die Insel mit dem Ufer. Im Inneren finden sich Ausstellungen zur litauischen Geschichte, zu Waffen und zum Leben am Hof. Die Burg wurde im 20. Jahrhundert wiederaufgebaut, nachdem Kriege sie teilweise zerstört hatten. An Sommertagen sieht man Ruderboote auf dem See, im Winter kann das Eis dick genug werden, um darauf zu laufen. Die umliegenden Wälder und kleineren Inseln schaffen eine ruhige Landschaft. Besucher können die Türme besteigen und über das Wasser und die nahen Dörfer blicken. Das Kastell liegt im historischen Gebiet der Karäer, einer kleinen Gemeinschaft mit eigenen Traditionen und Holzhäusern in der Nähe.

Schloss Frederiksborg

Dänemark

Schloss Frederiksborg

Dieses Schloss entstand im frühen 17. Jahrhundert als Residenz des dänischen Königs Christian IV. Die Gebäude stehen auf drei kleinen Inseln in einem See, erreichbar über schmale Brücken aus Stein. Rote Backsteinfassaden wechseln sich mit hellen Sandsteinornamenten ab, die Türme tragen vergoldete Spitzen. Die Innenräume zeigen Deckenmalereien, geschnitzte Holzvertäfelungen und große Wandteppiche aus jener Zeit. Eine Kapelle mit Orgel aus dem 17. Jahrhundert liegt im Nordflügel. Nach einem Brand im 19. Jahrhundert wurde das Schloss wiederaufgebaut und beherbergt heute ein Museum zur dänischen Geschichte. Der umliegende Garten verbindet die barocke Anlage mit einem englischen Landschaftspark. Das Schloss gehört zu den wichtigen Beispielen der nordeuropäischen Renaissance und zeigt, wie Monarchen ihre Macht durch Architektur ausdrückten.

Schloss Rosenborg

Dänemark

Schloss Rosenborg

Dieses Schloss aus der Renaissance steht im Zentrum von Kopenhagen und wurde im frühen 17. Jahrhundert als königliche Residenz erbaut. Die roten Backsteinmauern und die hohen Türme zeigen den Baustil dieser Epoche. Heute beherbergt Rosenborg Castle die dänischen Kronjuwelen und Sammlungen aus mehreren Jahrhunderten königlicher Geschichte. Die Räume sind mit Möbeln, Gemälden und Gegenständen aus der Zeit der Monarchie ausgestattet. Der umliegende Park lädt zum Spazierengehen ein. Das Bauwerk verbindet Wohnzwecke mit der Darstellung königlicher Macht und zeigt, wie ein dänischer Herrscher im 17. Jahrhundert leben wollte.

Burg Hunedoara

Hunedoara, Rumänien

Burg Hunedoara

Diese Burg in Hunedoara zeigt die Verteidigungsarchitektur des 14. und 15. Jahrhunderts. Die Festung wurde auf einem Felsen über dem Zlaști-Bach errichtet und vereint spätgotische Bauweise mit Elementen der Renaissance. Steinerne Türme, ein breiter Graben und hohe Mauern bildeten früher den Schutz gegen Angriffe. Innen führen Treppen durch mehrere Ebenen mit Sälen, Kapelle und Wohnräumen. Das Gebäude diente jahrhundertelang als militärischer Stützpunkt und Adelssitz. Besucher sehen hier, wie sich Festungsbau und Wohnkultur in Siebenbürgen entwickelten.

Festung Hohenwerfen

Österreich

Festung Hohenwerfen

Diese Burg thront über dem Salzachtal südlich von Werfen und zeigt, wie im Mittelalter Verteidigung und Herrschaft in alpinen Regionen gestaltet wurden. Hohenwerfen wurde im 11. Jahrhundert auf einem Felskegel errichtet und diente den Erzbischöfen von Salzburg als Schutzanlage und Jagdschloss. Die Ringmauern, Türme und Wehrgänge umschließen einen Innenhof, in dem heute Flugvorführungen mit Falken und Adlern stattfinden. Von den Zinnen aus sieht man das Tennengebirge und das Tal, durch das seit Jahrhunderten Reisende zwischen Salzburg und dem Süden zogen. Die Lage auf dem steilen Felsen machte die Burg schwer angreifbar und verband sie mit der Landschaft ringsum.

Fort Amber

Indien

Fort Amber

Dieses Fort liegt auf einem Hügel oberhalb des Maota-Sees in der Nähe von Jaipur. Die Anlage wurde im späten 16. Jahrhundert erbaut und diente als Residenz der Herrscher von Amber. Rote Sandsteinmauern umgeben mehrere Innenhöfe, Paläste und Tempel. Im Inneren sind Wände und Decken mit Spiegelarbeiten, Fresken und Marmorreliefs verziert. Besucher erreichen das Fort über eine Rampe oder einen steilen Weg, der durch mehrere Tore führt. Von den oberen Terrassen aus blickt man über die umliegenden Hügel und die Stadt.

Meherangarh

Jodhpur, Indien

Meherangarh

Diese Festung in Jodhpur wurde im 15. Jahrhundert auf einem Felsplateau erbaut und zeigt, wie militärische Architektur in Rajasthan Form annahm. Die Mauern erheben sich über hundert Meter über der Stadt und bildeten eine befestigte Residenz für die Herrscher der Region. Innenhöfe und Paläste hinter den Verteidigungsanlagen verbanden Wehrhaftigkeit mit repräsentativem Wohnen. Der Sandstein, aus dem die Festung gebaut wurde, trägt Farben, die sich im Licht des Tages verändern. Besucher sehen von den Zinnen aus die blauen Häuser der Altstadt und die Ebene ringsum.