Europa bringt Spuren der Vergangenheit zusammen, die über Tausende von Jahren menschlicher Geschichte erzählen. Von den griechischen Tempeln auf der Akropolis in Athen bis zu den römischen Theatern im Kolosseum, von den Megalithen von Stonehenge bis zu den Palästen der Renaissance. Jede Epoche hat Bauwerke hinterlassen, die noch heute sprechen. Diese Orte helfen zu verstehen, wie die Menschen in Europa lebten, was sie gebaut haben und wie sich ihre Gesellschaften veränderten. Diese Sammlung vereint Stätten, die die ganze historische Vielfalt des Kontinents zeigen. Man findet alte Überreste wie Pompeji oder die Pont du Gard, mittelalterliche Viertel wie Alfama in Lissabon, religiöse Denkmäler wie die Sagrada Familia in Barcelona und Gedenkstätten wie den amerikanischen Friedhof in der Normandie. Jeder Ort bietet eine direkte Begegnung mit der Geschichte, egal ob man sich für römische Bauten interessiert, das Mittelalter erforschen möchte oder mehr über die Ereignisse des 20. Jahrhunderts wissen will.
Das Forum Romanum war das Zentrum des politischen und wirtschaftlichen Lebens im antiken Rom. An diesem Ort standen wichtige Tempel, Basiliken und Triumphbögen, die über viele Jahrhunderte errichtet wurden. Heute können Besucher zwischen den Ruinen wandern und die Überreste dieser Bauten sehen, die zeigen, wie die Römer ihre Stadt aufgebaut haben. Das Forum ermöglicht es, die Macht und die Bedeutung Roms in der Antike zu verstehen.
Die Sagrada Familia ist eine Basilika in Barcelona, die Antoni Gaudi seit 1882 entwirft und baut. Das Gebäude verbindet gotische und Jugendstil-Elemente auf ungewöhnliche Weise. Seine Fassaden zeigen aufwendige Steinmetzarbeiten und symbolische Darstellungen. Im Inneren führen schlanke Säulen den Blick nach oben zu einem Gewölbe, das wie ein Wald aus Stein wirkt. Gaudi hat dieses Projekt bis zu seinem Tod 1926 geleitet und viele seiner architektonischen Ideen darin umgesetzt. Die Basilika wird bis heute fertiggestellt, wobei Handwerker nach seinen Plänen arbeiten. Sie zeigt, wie Architektur und handwerkliche Kunst sich verbinden können.
Die Universität Oxford ist eine der ältesten Universitäten der Welt und prägt seit Jahrhunderten das intellektuelle Leben Englands. Mit ihren 39 Colleges verteilt über die Stadt bietet sie ein Mosaik aus verschiedenen Baustilen, von gotischen Strukturen bis zu modernen Gebäuden. Die Universität zeigt, wie sich Bildung und Architektur über Jahrhunderte entwickelt haben. Ihre Colleges funktionieren wie kleine Gemeinschaften mit eigenen Hallen, Gärten und Bibliotheken, wo Studenten und Gelehrte zusammenleben und arbeiten. Die engen Gassen und Innenhöfe erzählen von einer langen akademischen Tradition, die bis ins Mittelalter zurückreicht.
Die Akropolis von Athen ist eine antike Befestigung und Zitadel, die im 5. Jahrhundert vor Christus erbaut wurde. Sie beherbergt zahlreiche archäologische Überreste, darunter das Parthenon, eines der bedeutendsten Bauwerke der klassischen Antike. Die Akropolis zeigt, wie die alten Griechen ihre Städte aufbauten und welche Rolle Religion und Macht in ihrer Gesellschaft spielten. Besucher können hier die Spuren einer Zivilisation sehen, die die europäische Kultur tiefgreifend geprägt hat.
Diese Brücke war einst ein römisches Aquädukt aus dem 1. Jahrhundert und zeigt die Ingenieurskunst der Antike. Das Bauwerk transportierte Wasser über drei Ebenen von Stockwerken und war Teil eines größeren Systems, das die Stadt Nîmes mit Wasser versorgte. Heute können Besucher die massive Steinstruktur zu Fuß überqueren und die präzise Handwerkskunst aus nächster Nähe sehen. Die Brücke steht in einer grünen Schlucht und wirkt zeitlos in ihrer Wirkung auf den Betrachter.
Der Friedhof in Colleville-sur-Mer ist ein Gedenkort für etwa 10 000 amerikanische Soldaten, die während des Zweiten Weltkriegs starben. Diese Begräbnisstätte erstreckt sich über ein großes Gelände und gehört zu den wichtigen Orten dieser Sammlung, die europäische Geschichte dokumentieren. Der Friedhof ermöglicht es Besuchern, die Opfer des Krieges zu ehren und die Ereignisse des 20. Jahrhunderts nachzuvollziehen.
Das Kolosseum ist ein massives römisches Amphitheater aus dem 1. Jahrhundert, das bis zu 80.000 Zuschauer aufnehmen konnte. Es wurde errichtet, um Gladiatorenkämpfe und andere öffentliche Spektakel zu zeigen. Das Gebäude zeigt die Baukunst der Römer mit seinen Bögen, Säulen und mehreren Ebenen. Heute können Besucher die Ruinen erforschen und sich vorstellen, wie dieses Amphitheater vor fast 2.000 Jahren lebte und funktionierte.
Das Pantheon ist ein römisches Bauwerk in Rom, das vor mehr als 2000 Jahren errichtet wurde. Es beeindruckt durch seine riesige Kuppel aus Beton, die ohne Stahlbewehrung gebaut ist. Mit einem Durchmesser von 43 Metern ist sie die größte ihrer Art weltweit. Der Innenraum wirkt offen und hell durch die große Öffnung oben in der Kuppel. Besucher erleben hier, wie die Römer bereits fortgeschrittene Bautechniken beherrschten und Räume schufen, die Jahrhunderte überdauerten.
Pompeji war eine römische Stadt, die im Jahr 79 nach Christus unter der Asche des Vesuvs begraben wurde. Die Stadt wurde 1748 wiederentdeckt und zeigt das Leben der Römer genau so, wie es war, bevor der Vulkan ausbrach. Man kann durch die Straßen gehen und Häuser, Läden und öffentliche Plätze sehen. Die Körper der Menschen, die dort starben, wurden durch die Asche konserviert und zeigen, was in diesem Moment geschah. Pompeji hilft uns zu verstehen, wie die Römer lebten, was sie aßen, wie sie arbeiteten und was ihnen wichtig war.
Stonehenge steht auf der Ebene von Salisbury als Kreis aus Steinen, die vor etwa 4500 Jahren aufgerichtet wurden. Die Steine sind etwa 4 Meter hoch und bilden ein Muster, das Fragen aufwirft: Wer hat dieses Bauwerk errichtet? Zu welchem Zweck? Die Wissenschaftler vermuten, dass es ein Heiligtum oder ein Kalender war. Dieses Denkmal zeigt, wie alte Völker Europas bereits große Bauten planen und ausführen konnten.
Newgrange ist ein großer Grabhügel aus der Jungsteinzeit, der älter ist als die ägyptischen Pyramiden. Dieser Ort wurde vor etwa 5.200 Jahren erbaut und zeigt beeindruckend, wie die frühen Menschen in Irland lebten und ihre Toten ehrten. Eine besondere Eigenschaft von Newgrange ist seine Ausrichtung: Bei Sonnenaufgang zur Wintersonnenwende scheint das Licht direkt in die innere Kammer. Dies zeigt, dass die Menschen, die diesen Ort schufen, die Bewegung der Sonne genau beobachteten und ihr Wissen in Stein umsetzten.
Das Alfama-Viertel ist der älteste Stadtteil Lisboas und stammt aus dem 8. Jahrhundert. Seine engen, verwundenen Gassen bilden ein labyrinthisches Muster, das von maurischen und mittelalterlichen Einflüssen geprägt ist. Wenn Sie durch diese Straßen gehen, sehen Sie gelbe Azulejos an den Fassaden, Wäsche, die zwischen den Häusern hängt, und kleine Treppen, die unerwartet nach oben oder unten führen. Die Architektur zeigt, wie Menschen hier über Jahrhunderte hinweg gelebt haben, mit niedrigen Türen, engen Durchgängen und Häusern, die dicht beieinander stehen. Dieses Viertel erzählt die Geschichte Lisboas vom Mittelalter bis heute.
Meteora ist eine Gruppe von Klöstern der Ostorthodoxie, die auf hohen Felsformationen in der Nähe von Kalambaka stehen. Die Mönche errichteten diese Klöster ab dem 14. Jahrhundert auf den Gipfeln der Felsen, um sich vom alltäglichen Leben zurückzuziehen. Die Gebäude sind aus Stein gebaut und wirken, als würden sie aus dem Felsen selbst wachsen. Besuchern zeigt sich heute ein Ort, an dem Spiritualität und Natur eng miteinander verbunden sind.
Die Tønsberg Fortress ist eine der ältesten befestigten Strukturen Norwegens und stammt aus dem 13. Jahrhundert. Sie diente einst als königliche Residenz und militärische Festung. Diese Burg ermöglicht es, die mittelalterliche Macht und die frühe Entwicklung Norwegens zu verstehen. Besucher können noch heute die Mauern und Türme sehen, die von dieser wichtigen Periode erzählen.
Der Eiffelturm wurde 1889 von Gustav Eiffel errichtet und zeigt die Fähigkeit der Ingenieure dieser Zeit, Eisen in neue Formen zu bringen. Das Bauwerk überraschte viele Menschen, die es zunächst für hässlich hielten. Heute ist der Turm aus Paris nicht wegzudenken. Wenn man die Treppen hinaufsteigt oder den Aufzug nimmt, sieht man die ganze Stadt unter sich. Der Eiffelturm passt in diese Sammlung, weil er zeigt, wie das 19. Jahrhundert Europas Landschaften verändert hat. Während andere Orte in dieser Sammlung antike Ruinen oder mittelalterliche Mauern zeigen, zeigt dieser Turm, wie Europa sich in der Neuzeit entwickelt hat.
Die Basilika St. Peter ist eine der größten Kirchen der Welt und eines der bedeutendsten Werke der Renaissance. Ihre Konstruktion begann 1506 und dauerte etwa 120 Jahre. Das Gebäude zeigt die Handwerkskunst und den Ehrgeiz dieser Epoche durch seine Architektur, Kunst und Dekoration. Wer sie besucht, kann sehen, wie Künstler und Handwerker über Generationen hinweg an diesem Projekt arbeiteten.
Edinburgh Castle thront auf einem Felsen in der schottischen Hauptstadt und ist seit dem 12. Jahrhundert ein Zentrum der Macht und Geschichte. Das Schloss verbindet romanische und mittelalterliche Architektur und zeigt, wie Schottland sich über die Jahrhunderte entwickelt hat. Die Räume berichten von Königen, Kriegen und alltäglichen Leben, während die Mauern Blicke über die Stadt und die umliegenden Hügel bieten. Edinburgh Castle gehört zu den Orten, die helfen, die Geschichte des britischen Inselreichs zu verstehen.
Der Palast des Diokletian in Split war die Residenz eines römischen Kaisers, der sich 305 n.Chr. zur Ruhe setzte. Das Gebäude vereint römische Baukunst mit Elementen aus Ägypten und dem Mittelmeerraum. Marmor aus Italien und Griechenland wurde für die Konstruktion verwendet. Säulen und ägyptische Sphingen zieren die Anlage. Der Palast zeigt, wie die römischen Herrscher am Ende ihrer Herrschaft lebten und welche Ressourcen sie für ihre Bauwerke einsetzten.
Suomenlinna ist eine Seefestung, die im 18. Jahrhundert auf acht Inseln vor Helsinki erbaut wurde, um die Stadt zu verteidigen. Heute zeigen die Befestigungen und Kasernen, wie man damals Küstenstädte schützte. Man kann durch die Bastionen spazieren, alte Kanonen sehen und die Geschichte der Verteidigung nachvollziehen. Der Ort wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Das Prager Schloss ist der größte Burgenkomplex der Welt und zeigt die Geschichte Mitteleuropas über mehr als tausend Jahre. Seine Konstruktion begann im 9. Jahrhundert und entwickelte sich schrittweise zu einem Symbol der Macht und Herrschaft. Der Komplex beherbergt Paläste, Kirchen und Gärten, die verschiedene Baustile von der Romanik bis zur Barock-Zeit widerspiegeln. Besucher können durch die Räume gehen, in denen Könige und Kaiser lebten, und die St.-Veits-Kathedrale besichtigen, die sich im Zentrum des Komplexes erhebt. Das Schloss war über Jahrhunderte hinweg Sitz der wichtigsten Herrscher der Region.
Wawel Castle stand auf einem Hügel in Krakau und war für etwa 9 Jahrhunderte ab dem 11. Jahrhundert der Sitz der polnischen Könige. Die Burg zeigt verschiedene Baustile: romanische Mauern, gotische Fenster und barocke Dächer erzählen von verschiedenen Epochen der polnischen Geschichte. Wenn man durch die Mauern geht, sieht man Räume, in denen große Entscheidungen getroffen wurden. Der Hof im Inneren ist besonders ruhig. Die Kapelle mit ihren Grabmälern erinnert an wichtige Menschen der polnischen Vergangenheit. Heute können Besucher durch die Gemächer wandeln, die mit Möbeln und Kunstwerken ausgestattet sind, und so verstehen, wie die Könige hier lebten und regierten.
Das Schloss Neuschwanstein ist eine Burg aus dem 19. Jahrhundert, die König Ludwig II. in den Bayerischen Alpen errichten ließ. Mit seinen weißen Mauern und Türmen thront es auf einem Hügel über der Landschaft. Das Schloss verbindet alte Bauweisen mit Vorstellungen von Märchen und Romantik. Wenn man es von außen sieht, erkennt man, wie sehr der König von der Geschichte des Mittelalters fasziniert war. Im Inneren findet man Räume, die Geschichten aus alten Legenden darstellen. Das Schloss zieht viele Besucher an, weil es zeigt, wie im 19. Jahrhundert Menschen ihre Träume in Stein verwandelten.
Das Schloss Kronborg liegt in Helsingør in Dänemark und stammt aus dem Jahr 1420. Im Laufe der Zeit wurde es zu einem Meisterwerk der Renaissance umgebaut. Das UNESCO-Weltkulturerbe ist berühmt durch William Shakespeares Hamlet, dessen Geschichte viele Menschen mit diesem Ort verbinden. Besucher können die massiven Steinmauern sehen, durch die Räume gehen und die Geschichte der dänischen Monarchie nachvollziehen.
Das Althing in Reykjavik ist einer der ältesten Versammlungsorte der Welt. Im Jahr 930 gegründet, diente dieses Gebäude als Ort, wo isländische Anführer zusammenkamen, um Entscheidungen zu treffen und Gesetze festzulegen. Es zeigt, wie früh die Isländer Formen der Zusammenkunft und des gemeinsamen Handelns entwickelten. Diese Stätte gehört zu den europäischen Orten, die das politische Leben über Jahrhunderte hinweg dokumentieren, von den Ursprüngen der Versammlung bis zur modernen Demokratie.
Die Burg Bran wurde von Sachsen 1377 erbaut und ist heute ein Nationaldenkmal in Siebenbürgen. Dieses Schloss steht auf einem Hügel und verbindet mittelalterliche Geschichte mit der Landschaft Transylvaniens. Die Burg ist weltweit bekannt wegen ihrer Verbindung zur Legende von Dracula, doch ihre echte Geschichte handelt von Handel, Verteidigung und dem Leben in der Region über mehrere Jahrhunderte hinweg. Besucher sehen Räume mit Möbeln aus verschiedenen Epochen und können verstehen, wie Menschen hier früher lebten.
Eketorp ist eine Eisenzeitfestung, die um das Jahr 400 entstand und heute als archäologischer Ort auf der Insel Öland besucht werden kann. Bei Ausgrabungen wurden über 24 000 Objekte gefunden, die zeigen, wie Menschen in dieser Zeit lebten. Der Ort funktioniert heute als Freilichtmuseum, wo man die Reste der alten Befestigung sehen und verstehen kann, welche Rolle sie in der Geschichte Schwedens spielte.
Das Rundale Palace ist ein barockes und rokoko-Schloss aus dem 18. Jahrhundert, das von Francesco Rastrelli entworfen wurde. Es war die Sommerresidenz des Herzogs von Kurland und zeigt die Pracht, die europäische Adelige im 18. Jahrhundert zu schaffen vermochten. Mit seinen Sälen, Gärten und Dekorationen erzählt dieses Schloss von der Lebensweise des Adels und von der Architektur dieser Epoche. Es gehört zu jenen Orten in Europa, wo man die Geschichte durch die Räume und ihre Ausstattung unmittelbar erfährt.
Der Gediminas-Turm ist das letzte Überbleibsel der oberen Burg von Vilnius aus dem 13. Jahrhundert. Dieser rote Backsteinturm steht auf einem Hügel über der Stadt und erinnert an die Zeit, als Vilnius eine befestigte Hauptstadt war. Der Turm wurde zum Symbol der litauischen Unabhängigkeit und erzählt von der langen Geschichte Litauens. Heute können Besucher hinaufgehen und die Stadt von oben sehen.
Die Ruinen dieses Klosters in Tallinn stammen aus dem Jahr 1407 und gehörten einst zu den bedeutendsten Klosteranlagen Nordeuropas. Im Jahr 1575 wurde das Kloster während der russischen Invasion zerstört. Heute erzählen die erhaltenen Steinmauern und Bögen von einer Zeit, in der dieses Kloster religiöses und kulturelles Zentrum der Region war und Menschen aus der ganzen Umgebung anzog.
Die Hagia Sophia war ursprünglich eine Kirche aus dem 6. Jahrhundert in Istanbul und wurde im 15. Jahrhundert in eine Moschee umgewandelt. Sie zeigt eindrucksvolle byzantinische Architektur mit ihrer großen Kuppel, die über dem Gebäude schwebt. Dieses Bauwerk erzählt von der langen Geschichte Istanbuls und der vielen Kulturen, die diese Stadt geprägt haben. Wenn man darin steht, kann man die verschiedenen Epochen spüren, die an seinen Wänden und Decken sichtbar sind.
Butrint ist eine antike Stadt, die im 7. Jahrhundert vor Christus gegründet wurde und in Homers Odyssee erwähnt wird. An diesem Ort finden sich Überreste aus der griechischen, römischen, byzantinischen und venezianischen Zeit. Die Ruinen zeigen, wie verschiedene Kulturen über Jahrhunderte hinweg an demselben Platz lebten und ihre eigenen Bauwerke hinterließen. Wer hier umhergeht, kann die Schichten dieser Geschichte buchstäblich sehen.
Das Schloss Buda thront auf einem Hügel über Budapest und zeigt Architektur aus mehreren Jahrhunderten. Der Bau begann im 13. Jahrhundert, wurde aber im Laufe der Zeit immer wieder verändert und erweitert. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss wieder aufgebaut. Heute können Besucher durch die Räume gehen und sehen, wie die königliche Familie hier lebte. Die Mauern und Türme bieten einen Blick auf die Stadt und die Donau.
Der Königliche Palast in Amsterdam war ursprünglich im 17. Jahrhundert als Rathaus erbaut und war das größte weltliche Gebäude Europas seiner Zeit. Dieser Palast zeigt, wie die Stadt Amsterdam in ihrer Blütezeit Reichtum und Macht zur Schau trug. Die Architektur des Gebäudes spiegelt die Ambitionen einer Handelsstadt wider, die damals die Welt prägte. Später wurde das Rathaus in eine königliche Residenz umgewandelt und dient bis heute als Ort von Staatsempfängen und offiziellen Anlässen.
Dieses Schloss ist eine mittelalterliche Festung aus dem 12. Jahrhundert, die an den Ufern der Schelde in Antwerpen steht. Es wurde erbaut, um den Fluss zu bewachen und die Stadt vor Angriffen von außen zu schützen. Das Steen zeigt, wie die Menschen des Mittelalters ihre Siedlungen verteidigten und welche Bedeutung Wasserwege für Handel und Sicherheit hatten. Heute können Besucher die dicken Mauern und Türme besichtigen und sich vorstellen, wie Soldaten einst von hier aus Wache hielten.
Das Schloss Schönbrunn ist ein Palast aus dem 18. Jahrhundert, der als Sommerresidenz der Habsburger-Monarchie diente. Mit seinen 1441 Räumen und den weitläufigen Gärten zeigt dieser Ort, wie die europäische Aristokratie lebte. Die Gärten enthalten 32 Skulpturen und beherbergen den ältesten Zoo der Welt. Schönbrunn erzählt die Geschichte einer Dynastie, die Europa prägte.
Perperikon ist eine archäologische Stätte in Kardzhali, die Spuren einer 5000 Jahre alten Siedlung bewahrt. Der Ort war ein bedeutendes Heiligtum, das dem Gott Dionysos geweiht war. Ausgrabungen haben Keramiken und Gegenstände der thrakischen Kultur zutage gebracht, die zeigen, wie die Menschen in dieser Region lebten und ihre Götter verehrten. Die Ruinen auf dem Hügel ermöglichen einen Blick auf die antike Welt des östlichen Balkans.
Augusta Raurica war eine römische Kolonie, die im 1. Jahrhundert vor Christus am Rhein gegründet wurde. Die Ausgrabungen zeigen ein vollständiges Bild des römischen Lebens mit Tempeln, Badeanlagen, Theatern und Wohngebäuden. Dieser Ort ermöglicht es, die tägliche Existenz der Römer in dieser Region zu verstehen und zu sehen, wie eine antike Stadt funktionierte.
Die Cathédrale Notre-Dame de Paris ist eine der bedeutendsten gotischen Kathedralen Europas und wurde im 12. Jahrhundert begonnen. Sie zeigt die Handwerkskunst des Mittelalters mit ihren Spitzbögen, Strebewerk und farbigen Glasfenstern. Diese Kathedrale steht in dieser Sammlung als Beispiel für die religiöse Architektur, die das Mittelalter prägte und bis heute das Bild von Paris bestimmt. Ihre Struktur erzählt von den Fähigkeiten der Baumeister jener Zeit und von der Bedeutung, die solche Orte für die Gesellschaft hatten.
Das Schloss von Versailles war im 17. Jahrhundert die Residenz von König Ludwig XIV. Es zeigt eine Mischung aus Barock und französischem Klassizismus. Das Gebäude besticht durch seine prächtigen Räume und die berühmte Spiegelsaal, wo sich die Geschichte Frankreichs abspielte. Die Gärten ringsum sind nach strengen geometrischen Mustern angelegt, mit Fontänen, Alleen und Wasserspielen. Dieses Schloss veranschaulicht die Macht des französischen Königtums und den Luxus des Hoflebens in dieser Zeit.
Der Tower of London ist eine normannische Festung, die nach 1066 errichtet wurde und sich im Herzen Londons befindet. Diese Burg diente den englischen Königen als Residenz und wurde später als Gefängnis genutzt. Heute bewacht der Tower die Kronjuwelen der britischen Monarchie. Das Gebäude zeigt die Macht der Normannen nach ihrer Eroberung Englands und ermöglicht es Besuchern, die Geschichte der königlichen Herrschaft und des mittelalterlichen Lebens zu verstehen. Der Tower ist ein wichtiges Zeugnis der mittelalterlichen Architektur und der englischen Geschichte.
Die Alhambra ist eine Palastfestung aus dem 14. Jahrhundert und ehemaliger Sitz der Nasriden-Sultane von Granada. Sie zeigt die islamische Architektur Andalusiens mit ihren kunstvoll gestalteten Höfen, Springbrunnen und detaillierten Verzierungen. Die Räume erzählen von einer Zeit, als Granada ein wichtiges Zentrum der islamischen Kultur in Europa war. Beim Durchgang sieht man überall feine geometrische Muster, Kachelarbeiten und Wasserspiele, die das Leben in diesem Palast widerspiegeln.
Die Cathédrale de Cologne ist eine gotische Kathedrale, die über mehrere Jahrhunderte vom 13. bis zum 19. Jahrhundert gebaut wurde. Ihre zwei spitzen Türme erheben sich 157 Meter in die Höhe und überragen den Rhein. Das Gebäude ist ein Meisterwerk der gotischen Architektur und wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Besucher können die aufwendig geschnitzten Portale, die bunten Fenster und das Innere mit seinen hohen Gewölben erkunden.
Der Dogenpalast war vom 14. bis 18. Jahrhundert die Residenz des Dogen von Venedig. Das Gebäude verbindet gotische und byzantinische Architektur auf besondere Weise. Im Inneren befinden sich große Säle mit Gemälden von venezianischen Meistern. Der Palast zeigt, wie die Herrscher Venedigs lebten und arbeiteten. Seine Räume erzählen von der Macht und dem Wohlstand der Seerepublik. Heute können Besucher diese Zimmer betreten und sehen, wie wichtige Entscheidungen getroffen wurden.
Die Westminster Abbey wurde im 10. Jahrhundert als benediktinische Abtei gegründet und ist heute eine der wichtigsten Kirchen Englands. Dieses Gebäude dient nicht nur als religiöser Ort, sondern auch als Krönungsort für britische Monarchen. Viele bedeutende Persönlichkeiten der englischen Geschichte sind hier begraben. Die Architektur zeigt gotische Formen, die über Jahrhunderte gewachsen sind. Besucher können die handwerklichen Details bewundern und die historischen Räume erkunden, in denen sich wichtige Momente der britischen Geschichte abgespielt haben.
Das Mont-Saint-Michel ist eine Abtei auf einem Felseiland aus dem 8. Jahrhundert, die sich 80 Meter über der Bucht erhebt. Das Gebäude verbindet romanische und gotische Architektur mit mittelalterlichen Befestigungsanlagen. Diese imposante Struktur zeigt, wie religiöse Gemeinschaften im Mittelalter an schwierigen Orten bauten. Der Standort auf einem isolierten Felsen macht den Ort zu einem markanten Punkt in der Geschichte des Abendlands.
Das Eremitage-Museum war einst die Winterresidenz der russischen Zaren und wurde im 18. Jahrhundert erbaut. Heute ist es eines der größten Museen der Welt und zeigt Kunstwerke und Altertümer auf vielen Etagen. Diese Sammlung gehört zu den europäischen Orten, die Zeugnis von menschlicher Geschichte ablegen. Das Museum ermöglicht es, die Macht und den Geschmack der Zaren zu verstehen und wie sich russische Gesellschaft über Jahrhunderte entwickelt hat. Besucher können hier Kunstschätze sehen, die sonst verborgen geblieben wären.
Die Kathedrale des Heiligen Basilius ist ein beeindruckendes Bauwerk aus dem 16. Jahrhundert, das während der Herrschaft von Iwan dem Schrecklichen errichtet wurde. Mit ihren charakteristischen Zwiebeldächern und der lebendigen Farbgebung steht diese Kathedrale seit Jahrhunderten auf dem Roten Platz und prägt das Bild Moskaus. Die ungewöhnliche Architektur mit ihren mehreren verbundenen Kirchen unter einem Dach erzählt von einer Zeit, in der Russland zu einer starken Macht heranwuchs. Besucher können hier die kunstvolle Handwerkskunst und die religiöse Geschichte einer Nation entdecken.
Das Schloss Chambord ist ein Renaissanceschloss des 16. Jahrhunderts, das König Franz I. in der Loiretal erbauen ließ. Das Gebäude vereint französische und italienische Architekturstile und besticht durch seine Vielfalt an Räumen und sein berühmtes Treppenhaus mit doppelter Wendeltreppe. Dieses Schloss verkörpert die Macht und den Reichtum der französischen Monarchie in der Renaissance und zeigt, wie europäische Herrscher ihre Macht durch prächtige Bauten darstellten.
Die Moschee-Kathedrale von Cordoba entstand im 8. Jahrhundert und zeigt, wie zwei Religionen in einem Bauwerk koexistiert haben. Das Gebäude verbindet islamische und christliche Architektur auf eine Weise, die in Europa selten zu sehen ist. Die rot-weißen Arkaden prägen das Innere und erzählen von der Zeit, als Muslime und Christen in Spanien nebeneinander lebten. Wer diesen Ort besucht, versteht besser, wie die mittelalterliche iberische Halbinsel funktionierte.
Die Kathedrale von Canterbury ist ein Gotteshaus aus dem 12. Jahrhundert, das im Herzen von Canterbury steht. Sie war lange Zeit ein wichtiger Pilgerort und zeigt die Bauweise der Gotik mit ihren farbigen Fenstern und einem mittelalterlichen Kreuzgang. Besucher können hier die Räume erkunden, wo Gläubige seit Jahrhunderten beten und die Geschichte der Religion in England erleben.
Das Hieronymuskloster in Lissabon ist ein Bauwerk aus dem 16. Jahrhundert, das den portugiesischen Manuelin-Stil verkörpert. Seine Architektur zeigt die Verbindung zwischen religiöser Baukunst und den maritimen Unternehmungen der Entdeckungszeit. Der verzierte Kreuzgang des Klosters spiegelt die Wohlfahrt wider, die Portugal durch seine Seefahrt gewonnen hatte. Das Kloster erzählt von einer Epoche, in der Lissabon ein Zentrum der Erkundung war und Mönche hier lebten und beteten, während Schiffe ausfuhren, um neue Länder zu entdecken.